Neubaugebiet "Roleber Heide"
Der städtebauliche Realisierungswettbewerb für das ehemalige Gelände der Landwirtschaftskammer in Roleber (#616) ist entschieden. Durchgesetzt hat sich die das Büro ulrich hartung gmbh zusammen mit FSWLA Landschaftsarchitektur. Das neue Wohnquartier wird "Roleber Heide" heißen.
Der Siegerentwurf sieht 512 Wohneinheiten vor. Die Anzahl wurde in der zweiten Wettbewerbsphase um ca. 130 erhöht, da die Jury offenbar den Wunsch hatte, mehr Wohnraum zu schaffen.
Grünzüge sollen das Quartier in neun sogenannte Nachbarschaften ("Höfe"), Leitmotiv des Entwurfs, gliedern. Die einzelnen Nachbarschaften sollen durch Gebäudestellung und Freiraumgestaltung klar erkennbar sein. Die öffentlichen Verkehrsflächen sollen beruhigt, kommunikativ platzartig gestaltet und begrünt werden. Fahrzeuge sollen zu einem großen Teil in einer Quartiersgarage untergebracht werden.
Die Nachbarschaften sollen sich durch unterschiedliche Wohntypologien – Mehrfamilienhäuser, Ketten- oder Doppelhäuser – kennzeichnen. Der geförderte Wohnungsbau soll dezentral im Quartier angeordnet werden, um eine soziale Durchmischung und heterogene Bewohnerstruktur zu erzielen.
Im nordöstlichen Teil des Geländes, wo heute noch die Gebäude der Landwirtschaftskammer stehen, ist ein Quartiersplatz als Quartiersmittelpunkt vorgesehen, der auch für Veranstaltungen z.B. der Vereine vor Ort genutzt werden soll. Rund um den Platz sollen der von der Politik geforderte Lebensmittelmarkt, Gastronomie und die KiTa ihren Platz finden. Insgesamt umfasst die Planung mehr als 60.000 m² BGF.
Vor Realisierung des Vorhabens steht zunächst die Durchführung des Bebauungsplanverfahrens. Im günstigsten Fall ist im Jahr 2023 mit dem Baubeginn zu rechnen.
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Plan groß klickbar (1920x1662)/ Bildmaterial © ulrich hartung gmbh