Festspielhaus (nicht realisiert)

  • Ist das die Wende?
    Erweiterung der Beetovenhalle statt komplette Neubau in der Rheinaue?



    Bild von mir


    Hier die PM der Stadt:


    Quelle


    Hier eine Broschüre mit allen damals eingereichten Entwürfen, darunter auch diejenigen, die zumindest einen Teil der Beethovenhalle erhalten (David Chipperfield, Allies and Morrison Architects, Antonio Citterio und Schuster Architekten).

  • Der Vollständigkeit halber:



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    Das ist nun wirklich die letzte Chance für das Projekt. Das Festspielhaus wird, und das finde ich aus zahlreichen Gründen sehr gut, nicht in der Rheinaue gebaut. Die Post lässt deutlich erkennen, dass die Kosten hier vollkommen aus dem Ruder laufen werden. Der Standort nahe der Petra-Kelly-Allee ist schlicht unfinanzierbar, zumal immer noch nicht geklärt ist, was überhaupt wo genau gebaut werden soll. Denn: Noch immer ist die Bestimmung des exakten Standorts sowie die Auswahl einer der beiden Entwürfe nicht erfolgt. Das wird wohl auch kaum mehr geschehen.


    Der Punkt, an dem wie uns jetzt befinden, offenbart ganz eindrücklich, wie dilettantisch und unkoordiniert dieses Projekt angegangen wurde. Was nach dem Tod von Karin Hempel-Soos fehlte, war eine überzeugte und überzeugende Persönlichkeit, die für eine realistische Vision hätte werben können. Trotz vieler Lippenbekenntnisse fand sich diese in der Politik nicht, und auch die vielen gesellschaftlichen Unterstützerinitiativen konnten diese - bei allem Respekt für das Engagement - nicht aufbieten.


    Was dann von allen Beteiligten folgte, war eine Reihe von unausgegorenen Vorschlägen, Ankündigungen und Willensbekundungen, die allesamt nie im Ansatz der Bevölkerung und möglichen Sponsoren das Gefühl vermitteln konnten: Wir sind jetzt auf einem guten, realistischen Weg dieses Projekt zu stemmen. Ein solches Gefühl ist aber Grundvoraussetzung für die Realisierung einer solch großen Idee.


    Angesichts dessen bin ich einmal mehr erstaunt, dass die DeutschePost nicht auch längst entnervt das Handtuch geworfen hat.


    Eine Erweiterung der Mehrzweckhalle Bethovenhalle durch einen neuen Konzertsaal hätte viel früher (wieder) ins Spiel gebracht werden müssen, spätestens nachdem endgültig klar war, dass ein Abriss der Beethovenhalle nicht in Frage kommt. Das Rumgeeiere der letzten Jahre war fatal.


    Ich habe den Standort Beethovenhalle schon immer für den geeignetsten gehalten, und Allies and Morrison und David Chipperfield haben gezeigt, wie so etwas aussehen kann.


    Eines ist und bleibt aus meiner Sicht weiter gültig und wichtig zu beachten: Bund und Post beteiligen sich an der Finanzierung nur, wenn ein Neubau entsteht. Eine alleinige Sanierung der Beethovenhalle wird ausgeschlossen.


    Was also jetzt tun?
    In der Pressemitteilung heißt es, dass die "Deutsche Post DHL [bereit] ist, die entsprechenden architektonischen Planungen aufzugreifen bzw. anzupassen". Was das konkret heißt bleibt unklar. Ein neuer Wettbewerb?


    Ich empfinde es aber als ausgesprochen glücklich, dass die Post jetzt wieder das Heft des Handelns in die Hand nimmt. Der jetzige Versuch ist der letzte. Ich hoffe, dass alle Beteiligten verstehen und erkennen, um was es jetzt geht.

  • Die aktuellsten Infos in Kürze:


    • Die Post hält einen neuen Architektenwettbewerb für notwendig und würde diesen finanzieren ( :daumen: )
    • Wolfgang Grießl begrüßt die aktuellen Entwicklungen und betont, dass seine Initiativen auch die neue Varianten unterstützen würden, sofern ein architektonisch eigenständiger Neubau errichtet wird
    • Der OB wird in der kommenden Woche ein Gespräch mit der Kulturstaatsministerin bezüglich des Projekts führen - darin wird es auch um die finanzielle Beteiligung des Bundes an der Betreiberstiftung gehen
    • Die Grünen, Gegner des Festspielhauses, widersprechen der Auffassung, dass die geplante Sanierung der Beethovenhalle nun deutlich billiger werden könnten


    Quelle GA-Artikel
    Quelle Lokalzeit vom Freitag mit ausführlicher Berichterstattung

  • Die Außenanlagen der Beethovenhalle inklusive der Gestaltung des Rheinufers, sollen unter Denkmalschutz gestellt werden. Die Maßnahmen seien bereits eingeleitet.


    Das dürfte die Planungen für ein Festspielhaus nicht erleichtern, aber wie es aus dem Stadthaus heißt, schließe der Denkmalschutz einen Neubau nicht zwangsläufig aus.


    Quelle



    (c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F007160-0006 / Steiner, Egon / CC-BY-SA

  • Nach dieser denke ich guten Entscheidung, zur erweiterten Standortfindung folgen gleich die nächsten Probleme. Was bitte ist an dieser "vorgelagerten Rheinufergestaltung" denkmalwürdig? Höchstens doch das freie Sichtfeld vom Rhein auf die Beethovenhalle? Bei allem Respekt für den Denkmalschutz, aber so kann man die Entwicklung einer Stadt auch blockieren. :confused:

  • Der Bund steht wohl zu seiner Zusage, sich am Betrieb eines Festspielhauses mit 39 Millionen Euro zu beteiligen. Das äußerte die neue Kulturstaatsministerin gegenüber Katja Dörner MdB.
    In einem Schreiben heißt es allerdings - und dies ist der alte Kurs - :


    Der Bund beteiligt sich an einem etwaigen Beethoven-Festspielhaus in Bonn auf Grundlage des hierzu gefassten Beschlusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und den darin festgelegten Kriterien.
    Die vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Nachtragshaushalt 2007 bei Kapitel 0405, Titel 894 10 („Zuschüsse für national bedeutsame Kulturinvestitionen“) als einmaliger Zuschuss für den Betrieb des „Stiftung Festspielhaus Beethoven“ in Bonn etatisierten 39 Mio Euro sind qualifiziert gesperrt.
    Eine Entsperrung der Mittel kann beantragt werden, wenn ein Festspielhaus realisiert wird, das internationalen Maßstäben bei Architektur, Akustik und Programm gerecht wird.
    Darüber hinaus bedarf die Fördermaßnahme der angemessenen Mitfinanzierung durch Länder, Kommunen oder Private.“


    Quelle

  • Der GA greift heute noch einmal die Debatte um den Denkmalschutz der Beethovenhalle, insbesondere um jenen der Außenanlagen auf. Er nennt die heute zum Teil nicht mehr erkennbaren Merkmale der Außenanlagen "Teil der Gesamtinszenierung" der Halle.


    Spannend finde ich ein Interview, ebenfalls im GA, mit dem Bonner Professor für Städtebau und Bodenordnung Theo Kötter. Er plädiert in diesem u.a. für eine Neudefinition des Denkmalbegriffs. Ferner hält er einen Kompromiss bei der Abwägung Neubau Festspielhaus und Denkmalschutz für möglich. Kötter stellt klar, dass das baukulturelle Erbe selbstverständlich erhalten bleiben müsse, aber ebenso müsse "jede Generation einen Anspruch [haben] (...), die Stadt mitzuprägen und umzugestalten." Er stellt fest, dass bei Unterschutzstellung von immer mehr Gebäuden die "Spielräume für die Stadtentwicklung mitunter eingeschränkt" seien. Eine zeitgemäße und wirtschaftliche Nutzung der Gebäude müsse aber gewährleistet sein, sonst sei "keine Entwicklung möglich".


    Quelle

  • Nun gibt es final drei Möglichkeiten für den Standort des Festspielhauses bzw. des neuen Konzertsaals für 1400 Zuhörer, der 40 Meter breit und rund 20 Meter hoch werden soll. Der Bau soll die Gesamthöhe der Beethovenhalle nicht übersteigen (ca. 23 m).



    Realistisch gesehen scheint die Rheinauen-Lösung vom Tisch zu sein.


    Der Zeitplan:

    • In der Ratssitzung am 27. März will die Verwaltung den Aufstellungsbeschluss für einen neuen Bebauungsplan rund um die Beethovenhalle vorlegen
    • Die Stadt soll bis Ende Mai das Baufeld definieren - Gespräche mit dem Studentenwerk u.a. laufen
    • Im Juni will die Post ein Architektenauswahlverfahren starten
    • Im Dezember soll ein Preisgericht entscheiden (einbezogen werden sollen acht bis zehn Büros, die sich schon einmal am Festspielhaus-Wettbewerb beteiligt hatten.
    • 2015 soll der Bauantrag gestellt werden


    Quelle: GA: Stadtverwaltung schlägt vor, südlich der Beethovenhalle zu bauen

  • Bebauungsplan für das Festspielhaus Beethoven

    Zum Planungsausschuss am 18.03.14 liegt ein Antrag eines neuen Bebaungsplanes vor. Darin ist nicht nur das mögliche Baufeld am Erzbergerufer (jetziges Studentenwohnheim) enthalten, sondern auch die Ecke Welschnonnenstraße/Wachbleiche als Alternative angerissen.

  • ^Danke für den Fund!


    Hier einige Zitate aus der Verwaltungsvorlage zur Aufstellung des Bebauungsplans - das Gebiet trägt fortan den Namen "Beethoven Festspielhaus Campus".


    Nach intensiven Gesprächen [...] wird derzeit ein Baufeld für die Planung eines neuen Festspielhauses mit einem großen, ca. 1400 Besucher fassenden Konzertsaal von international herausragenden Niveau konzipiert, das in den kommenden Wochen abschließend geklärt werden soll.


    Das Baufeld soll sich in südlicher Erweiterung des denkmalgeschützten Bestands der Beethovenhalle einschließlich des dortigen Straßenabschnitts der Theaterstraße anschließen. Wesentlicher Bestandteil der Klärung wird auch die Frage sein, in welcher Weise und in welchem Maße in den südlichen Teil der Beethovenhalle eingegriffen werden kann, um die notwendige Breite des Baufeldes von ca. 40m zu gewährleisten.


    Ziel dieser Planung ist, am etablierten Standort der Beethovenhalle einen Musikcampus zu Ehren des größten Sohnes der Stadt zu etablieren, der einerseits Nutzung und Erhalt des historisch bedeutsamen Standortes sichert und andererseits über die Errichtung eines Gebäudeensembles von hervorragender städtebaulicher, architektonischer sowie technischer Qualität die Möglichkeit schafft, internationalen Spitzenorchestern von höchstem akustischem Anspruch eine angemessene Spielstätte zu schaffen. Ein solcher multifunktional nutzbarer Campus mit Einzelspielstätten, die den jeweiligen spezifischen Ansprüchen der Künstler genügen, soll ein neuer kultureller Anziehungspunkt werden, der sowohl eng an die Innenstadt Bonns angelehnt ist, als auch die unmittelbare Lage am Rhein nutzen kann. Auch den Bereichen der inneren Nordstadt können damit neue weitreichende Impulse gegeben werden.


    Quelle

  • Die einzig vernünftige Lösung.
    Gut dass das Studentenwohnheim nur per Erbpacht an das Studentenwerk gegangen ist.
    An sich erscheint mir das auch ein gutes Modell für das Viktoriakarree, wenn die Stadt a.) Geld hätte oder b.) keine neue Tiefgarage haben will.


    Zurück zum Festspielhaus:
    Ich bin sehr gespannt auf die neuen Entwürfe an diesem spannenden Standort , Verzögerungen durch Bodenfunde sollten eingeplant werden ;) Wünsche:
    - Hoffentlich wird das Rheinufer miteinbezogen. Hatte Hadid nicht eine schwimmende Plattform dabei?
    - Dem schmalen Grundstück entsprechend, ein kompaktes aber möglichst hohes Gebäude, dass an die wilde Frisur Beethovens erinnert :D


    Und wenn man richtig schlau sein möchte, sollte das Gebäude Bauvorleistungen für eine mittelfristige Unterbringung von (bescheidener) Oper/Theater einbeziehen.
    All diese Kultureinrichtungen (plus Konferenzzentrum) packt das kleine Bonn nicht, schon jetzt nicht, wie 2020 - Zinseszins bei "normaler" Zinslage.
    Das Grundstück von aktueller Oper könnte sich als sehr wertvoll für eine Anbindung der City an den Rhein entpuppen.

  • Wird/wurde das Wohnheim nicht gerade saniert? ich meine da mal ein Gerust dran gesehen zu haben.


    Am besten wäre es, wenn die neue Halle auf dem Gelände des Südforums verbleiben könnte, der Parkplatz trotzdem bebaut würde und auch das Wohnheim verschwinden würde zugunsten einer verdichteten Neubebauung als Verlängerung der Uferfront.


    Eine banale abgenutzte Asphaltfläche wie diesen Parkplatz unter Denkmalschutz zu stellen halte ich für völlig absurd. Insofern halte ich eine Debatte über eine Neudefinition des Denkmalbegriffs schon für angebracht. Ein gewisser künstlerischer Wert sollte schon vorhanden sein, ebenso eine (positive) Relevanz für das Ortsbild. Aber das ist natürlich alles Auslegungssache, wie bisher bei der Definition "typisch für seine Entstehungszeit, die eine abgeschlossene Epoche darstellt" auch schon. Und so manches vielleicht interessante, aber nicht unbedingt erhaltenswerte, lässt sich sicher auch anders dokumentieren, als eben über die unbedingte Erhaltung.

  • Wird/wurde das Wohnheim nicht gerade saniert? ich meine da mal ein Gerust dran gesehen zu haben. .


    Ich habe mal vor einiger Zeit gelesen, dass sich die Sanierung verzögert. Den Grund weiß ich leider nicht mehr. Das Gerüst steht jedenfalls immer noch.:confused:

  • Studentenwohnheim marode

    Laut einem Artikel im General-Anzeiger-Online wurde das Studentenwohnheim zwar eingerüstet, aber auf Grund mangelnder Investitionssicherheit bisher nicht saniert. Insbesondere scheint wohl die Fassade marode zu sein.


    Die Fassade des Wohnheims ist seit längerer Zeit eingerüstet, gearbeitet wird allerdings nicht. "Wir hatten in den vergangenen zwölf Monaten keine Investitionssicherheit", so Anders. [Anm.: Sprecher des Studentenwerks]


    Bonner Festspielhaus: Initiativen begrüßen Vorstoß | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
    http://www.general-anzeiger-bo…1298252.html#plx411442716

  • Der Planungsausschuss hat sich in einer Empfehlung an den Stadtrat für die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens für den "Beethoven Festspielhaus Campus" im Bereich des heutigen Beethovenhallen-Geländes ausgesprochen. Bei einer Klausurtagung wurde ein Projektplan entwickelt, der den ersten Spatenstich für 2016 vorsieht.


    Sowohl Deutsche Post als auch die Festspielhaus Initiativen bevorzugen den Standort Theaterstraße am Rhein, da die Lage am Fluss wichtig für die Wirkung des des Neubaus sei.


    Unterdessen hat der Städtebau- und Gestaltungsbeirat der Stadt Bonn sich Gedanken gemacht. Wichtig sei, dass sich das neue Gebäude an der Maßstäblichkeit der Beethovenhalle orientiert. Keine Einigkeit besteht bei der Standortfrage Parkplatz oder Theaterstraße. Wichtig sei aber, dass eine Zäsur zwischen der mittelalterlichen Stadt und dem barocken Festungsring sichtbar bleibe, deren Lage sich an der Theaterstraße orientieren könne.


    Quelle: GA

  • Wenige neue Infos, aber dennoch eine gute Übersicht zum aktuellen Projektstand bietet der GA heute in "Elf Fragen und Antworten zum Projekt". Eine Unternehmensberatung errabeitet derzeit Besuchszahlen von vergleichbaren Häusern, auf deren Grundlage ein künstlerisches Konzept erarbeitet werden soll.
    Beim Architektenwettbewerb sollen neben den früheren Teilnehmern auch weitere Architekten Entwürfe einreichen - so u.a. auch Karl-Heinz Schommer, der ja die allerersten Pläne entwickelte.


    Hier geht es lang

  • Nach der erfolgten offen Ausschreibung ist klar, welche Büros an dem neuerlichen Wettbewerb für den Neubau teilnehmen (siehe unten). Die Pst macht klar, dass der Rat jetzt endgültig die Entscheidung treffen müsse, ob er das Areal für das Festspielhaus bereitstellt. Der Zeitplan sieht vor, dass Ende Oktober aus den zehn Vorschlägen zwei ausgewählt werden. Im ersten Quartal 2015 soll der Siegerentwurf feststehen. Die Bewertung der Entwürfe nimmt erneut Albert Speer & Partner vor.


    Aus dem ersten Wettbewerb nehmen erneut teil:

    • David Chipperfield
    • Arata Isozaki
    • Murphy/Jahn
    • Zaha Hadid
    • Hermann & Valentiny


    Neu hinzukommen:

    • gmp - Gerkan, Marg & Partner
    • UNStudio
    • kadawittfeld
    • Karl-Heinz Schommer
    • Büro Snøhett


    Quelle

  • ^Hier dazu die Mitteilung der Stadt (mit jeweils einer ersten Ansicht).


    Die "Welle" von Valentiny hat es aus dem ersten Wettbewerbsverfahren wieder in die engere Auswahl geschafft. Ich hoffe, es gibt bald mehr Infos, Pläne und Grafiken.



    Ein Preisgericht, bestehend aus Fachexperten, politischen Vertretern sowie den möglichen Investoren, hat nach intensiven Beratungen die Entwürfe der Architektenteams Chipperfield, Kadawittfeld und Valentiny für ein neues Beethoven Festspielhaus zur weiteren Bearbeitung vorgeschlagen. Im Vorfeld hatten heute zehn international renommierte Architekturbüros ihre Pläne und Modelle im Bonner Post Tower dem Expertengremium präsentiert. Die Fachjury hat empfohlen, die drei unterschiedlichen Lösungsansätze von Chipperfield, Kadawittfeld und Valentiny in einer zusätzlichen Bearbeitungsstufe zu detaillieren und an die erörterten Anforderungen weiter anzupassen.


    Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, wurde bei ihrer Entscheidung von Experten verschiedener Fachrichtungen - Architektur und Städtebau, Akustik und Konzerthauslogistik, Statik, Energetik - beraten, die alle Entwürfe vorab intensiv geprüft hatten. Viele der internationalen Architekten erschienen persönlich im Post Tower, um ihre Vision vom Beethoven Festspielhaus dem Expertengremium sowie rund 80 Gästen aus dem kulturellen und wirtschaftlichem Leben vorzustellen.


    Die drei ausgewählten Architekturbüros werden gebeten, ihre Entwürfe in den kommenden Monaten weiter zu konkretisieren. Hierzu werden sie aus den Vorprüfungen und Beratungen des Preisgerichts Hinweise erhalten. Eine abschließende Entscheidung über den am Ende zu realisierenden Entwurf wird dann im Frühjahr 2015 getroffen. Bis dahin werden die Entwürfe von Chipperfield, Kadawittfeld und Valentiny weiteren intensiven Prüfungen bezüglich ihrer Gestaltung und Funktionalität sowie einer marktbasierten Kostenschätzung unterzogen, um sicherzustellen, dass der finale Entwurf nicht nur mit Architektur und seiner Akustik, sondern auch kostenmäßig überzeugt.