Berliner Immobilienwirtschaft

  • Der Suhrkamp Verlag ist jetzt von Frankfurt nach Berlin umgezogen der ursprünglich geplante Standort in der Brüderstraße soll jedoch noch garnicht saniert oder gekauft worden sein :confused: ...


    Suhrkamp ist da, wo ist die Schwierigkeit bei den interlektuellen verantwortlichen?

  • 1)
    Der Transaktionsmarkt Berlin steht möglichweise vor einem großen Deal, da Morgan Stanley erhebliche Probleme mit einem Immobilienfonds hat und Verluste ausgleichen muss, wird das Sony-Center vermutlich für 500 Mio. € an den größten Südkoreanischen Rentenversicherer verkauft.


    http://www.morgenpost.de/berli…r-Sony-Center-kaufen.html


    2)
    Die Immobilienzeitung hat gestern die Quartalszahlen der einzelnen Maklerhäuser im gewerblichen Vermietungsmarkt ausgewertet und kommt zu dem Schluss, das mit etwa 110.000 qm ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von etwa 20 % vorliegt. Insgesamt sei das der höchste Wert seit fünf Jahren.

  • Ist es nicht so, dass der Lehrstand im PP ziemlich hoch ist? Wenn so ein Anker-Mieter wegfällt ist das schon dramatisch, vor allem weil es ja vom Konzern selbst gebaut wurde...


    Aus Mediaspree-Thread hierher kopiert.
    Bato

  • ^
    Wie es um den Lehrstand steht ist unbekannt. Mit Abgang vom Daimler steigt der Leerstand jedenfalls auf 50%. Das dürfte/muss die Preise langsam in Bewegung setzen.


    Artikel BZ - Oktober 2010

  • Prima Gelegenheit zum Abreissen

    Der Auszug von Daimler wäre doch eine gute Gelegenheit,das ehemalige Debis Gelände inclusive dem Hochhaus abzureissen :D;);) und neu zu bebauen.Dieser südliche Teil des PP galt doch bisher immer als Schwachpunkt des Ensembles,sowohl was die Lage als auch die gestalterische Ausführung angeht.
    Wie ich gehört habe,besteht auch ein energetischer Sanierungsbedarf.Also.Weg mit dem Teil.Ist eh längst abgeschrieben,dank der Sonderafa.

  • Falsch du verwechselst das mit dem Gebäude der Berliner Volksbank von Arata Isozaki. Der Piano Turm galt immer als gelungener Bau.

  • Nee,nee ich meine schon den Turm mit dem grünen Würfel obendrauf.Das frühere debis Hochhaus.
    Den Volksbank Bau,häufig kritisiert,finde ich doch recht ansehlich gestaltet.
    Das mit dem Abriss war natürlich nicht ganz Ernst gemeint.Aber den südlichen Teil des PP,mit dem debis Areal als Kernbestandteil,würde ich nicht zu den 1a Toplagen zählen wollen.
    Ich denke,es wird schwierig werden,den Weggang eines Ankermieters wie MB zu kompensieren.Auch wenn der PP eine sehr bekannte Top- Adresse darstellt.Wie schwierig das wird,kann man auch bei den Bügelbauten am HBF sehen.Die Bahn hat zwei Jahre vergeblich nach einem Grossmieter gesucht und ist schliesslich selbst eingezogen.

  • Link


    Ein Video in der FAZ zum Thema Berlin Immobilienmarkt. Zunächst klingt das Lob aus FF sehr verdächtig - Nachtigall ich hör dir trapsen. Das Zauberwort ist dann "Anlage", die Wohnung wird also vom Wohn- zum Vermögensobjekt. Die Käufer schwabdronieren über die Möglichkeiten der Anlage. Dies wird sicher ein Trend in Berlin werden, der international schon sichtbar ist - teure Neubauten, die leer stehen, da sie primär als Betongold und nicht als Wohnungen gebaut werden. Damit könnten sich aber langfristig alle Lücken in Berlin füllen, sogar ohne dass eine eigentliche Wohnnachfrage existiert.

  • Mittel und langfritig muss es auch eine Nachfrage geben,sonst wird es nichts mit dem Betongold.Bei Neubauprojekten sind die Abschreibungsmöglichkeiten eingeschränkt.Anders als bei denkmalgeschützten Altbauten,wo bis zu 90 % der Sanierungskosten innerhalb von 10 Jahren abgeschrieben werden können.


    Was derzeit die Attraktivität des Berliner Immobilienmarktesa für Kapitalanleger ausmacht,sind die im internationalen Vergleich moderaten Preise und das vielfältige Angebot.

  • Investment und Bürovermietung entwickeln sich gut

    unter anderem ist hier die rede von der stetig sinkenden büro-leerstandsquote (mittlerweile bei 8,8%). das interesse ist groß, die auswahl an produkten aber rar und das löst demzufolge auch druck auf den markt aus und lässt die spitzenmieten (momentan bei 21,00 €/monat pro qm) ebenfalls steigen.
    denn berlin hat zwar bundesweit mit 45% den höchsten anteil an internationalen playern beim transaktionsvolumen, insgesamt in zahlen ist berlin mit einem volumen von 1,07 milliarden euro aber noch an dritter stelle hinter frankfurt und hamburg.
    man geht aber davon aus, dass großobjekte, wie es bei der veräußerung der TLG immobilien der fall ist, den momentanen flaschenhals beseitigen und den hiesigen investmentmarkt bedeutend nach vorne bringen werden.


    http://www.propercity-berlin.d…und-investoren-36777.html

  • Mehr Baugenehmigungen

    Im ersten Halbjahr 2011 wurden in Berlin 1747 Baugenehmigungen erteilt,11,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Genehmigungen umfassen 3842 WE,darunter 2569 Neuerstellungen von Wohnungen.


    Die meisten Genehmigungen gab es in Pankow,gefolgt von Marzahn und Treptow.


    http://www.statistik-berlin.de/pms/2011/11-08-08.pdf


    Einfamilienhausboom in Brandenburg


    Auch in Brandenburg gab es deutlich mehr Baugenehmigungen. 4094 Genehmigungen bedeuten ein Plus von 18,3 % gegenüber dem Vorjahr.Von den geplanten 4140 Wohnungen werden 3746 neu erstellt.


    Während die Zahl der Genehmigungen für ein und Zweifamilienhäuser um 29,7 % stieg,sank die Zahl der Anträge für Mehrfamilienhäuser um 9,8 %.


    Potsdam Mittelmark (PM) und Havelland (HVL) führen die Brandenburger Liste an,gefolgt von Dahme-Spreewald (LDS)


    http://www.statistik-berlin.de/pms/2011/11-08-08a.pdf


    Berliner Wohnungsbestand 2010


    1 898 807 Wohungen gab es Ende 2010 in Berlin.Das waren 4243 mehr als Ende 2009.
    In allen Bezirken hat der Wohnungsbestand gering zugenommen,am stärksten in Pankow und Kreuzberg-Friedrichshain.
    316 669 Wohngebäude gibt es in Berlin,wobei 54,9 % davon Ein und Zweifamilienhäuser sind.
    Der Wohungsbestand wird im nachfolgenden Link nach Bezirken aufgeführt.

  • Danke für die Zahlen Kleist. Gerade was Brandenburg angeht finde ich das interesant. Dort wurde doch zu diesem Jahr noch die Grunderwerbssteuer angehoben. Heißt das vielleicht, dass viele ihre Baupläne vorgezogen haben, im letzten Jahr gekauft und jetzt angefangen haben zu bauen? Wäre denkbar. Abwarten was die kommenden Quartale bringen...

  • Ich führe die positiven Brandenburger Zahlen eher auf die bessere Wirtschaftslage und die gestiegene Attraktivität der Region für Fernumzügler zurück.Gerade Potsdam und der Landkreis Potsdam-Mittelmark verbuchen ein Wanderungsüberschuss gegenüber allen anderen 15 Bundesländern.


    Auch die steigenden Preise in Berlin,dürften mehr Bauherren aus der Stadt in die Mark locken. Nicht zu vergessen,dass es in den vergangenen mehr als 10 Jahren häufig Stagnation bei den Bauausführungen gegeben hat.

  • -------

    Einmal editiert, zuletzt von dieselbär ()

  • Das habe ich schon verstanden:
    "Die einfachen Mieter ziehen weg und die guten Mieter kommen hinterher"
    Menschliche Qualitäten sind mit Ausnahme von punktlicher Zahlungsweise und ruhigem Lebensstil kein Thema.
    Der Makler unterscheidet nach einfachen, guten und besten Wohnlagen.
    Und so werden auch die Mieter katalogisiert.
    Wie anders will er den Kunden denn klar machen, daß das Geld in Immobilien dieser Art richtig angelegt ist?
    Das Leben ist keine Walldorfschule!