Städel-Museum/Städelschule - Erweiterung/Sanierung

  • Kaum zu glauben, dass ich das hier noch einmal schreiben würde, aber der Siegerentwurf ist wirklich mal gelungen. Ansonsten hat Fachwerkhaus schon alles gesagt, was ich sonst gesagt hätte. ;)

  • Die FAZ widmet in ihrer heutigen Printausgabe dem Wettbewerb für den Neubau der Erweiterung des Städels eine gesamte, reich bebilderte Seite. Sämtliche Wettbewerbsteilnehmer werden erneut dargestellt und der Siegerentwurf und dessen Rezeption in Öffentlichkeit und Fachwelt zusammengefasst. Neuigkeiten biete der Artikel kaum und lässt auch noch den wesentlichen Haken des Entwurfs unberücksichtigt - die Zustimmung Gustav Peichls zum vorgesehen gravierenden Umbau seines Ausstellungsflügels an der Hobleinstraße. Bleibt nur zu hoffen, dass er entgegen der bisherigen Tendenz (siehe Gerkan, Elsässer-Erben) auf die Durchsetzung seines Urheberrechts verzichtet.

  • Genialer Entwurf und ein listiger Denkzettel für Leute die glauben, dass Architektur nur "soundso" zu sein hat. So langsam bekommt die Stadt echte Sehenswürdigkeiten.

  • wenn die in der schnittzeichnung dargestellten sichtbeziehungen in dieser weise realität werden (wovon ja hoffentlich auszugehen ist), dann bietet der siegerentwurf meines erachtens nicht nur von aussen, sondern auch vom bestandsbau aus gesehen aussergewöhnliche, hervorragende pespektiven.


    den architekten, der jury und natürlich im endeffekt allen museumsbesuchern kann man zu diesem projekt nur gratulieren!

  • Nach einem Bericht der FAZ steht der Erweiterung nun nicht mehr im Wege. Streit gab es zuletzt noch mit dem Caterer (Feinkost-Meyer). Nach langen Verhandlungen, die sich über mehr als ein Jahr hinzogen, hat man sich nun aber geeinigt.
    Hintergrund: Man hatte Meyer beim bis 2013 laufenden Pachtvertrag Rechte bei der Vermietung von Metzlersaal, Altem Foyer, Garten und Terrasse eingeräumt. Dort können während und nach Erweiterung aber keine größeren Veranstaltungen mehr stattfinden. Für entgehende Einnahmen in den viereinhalb Jahren bis Ende des ursprünglichen Pachtvertrags verlangte Meyer eine Entschädigung.


    Der erste Spatenstich für den Städel-Neubau soll nach Informationen der Rhein-Main-Zeitung am 6. September stattfinden.

  • Eschborn zahlt für Städel

    Hier eine erfreuliche Nachricht für alle Eschborn-Kritiker: Die Stadt Eschborn zahlt für die Städel-Erweiterung 2 Mio. Euro an Frankfurt. Über weitere jeweils 300.000 Euro können sich Alte Oper, Deutsches Filminstitut und The Englich Theatre freuen.


    Von der Stadt Eschborn wird betont, dass sie von den Vorteilen des Ballungsraumes profitiere und vorhandene Synergien nutze.


    Nachzulesen hier!


    Will man hier etwa dem Stadtkreismodell den Wind aus den Segeln nehmen?

  • Reine Kirchturm Politik als Auslaufmodell?

    Klasse, eine sehr lobenswerte Eschborner Finanzspritze bzw. "Kultur-Konjunkturpaket", gerade wenn sie am meisten gebraucht wird. Endlich hat man Taten sprechen lassen und hat ein eindeutiges Bekenntnis zur Stadt Frankfurt agbelegt. Man kann nur hoffen, dass weitere Nutznießer-Ortschaften wie Bad Vilbel, Bad Soden und viele andere Taunus Städte sich diesem starken Signal anschliessen.


    In der FNP meldete sich Max Hollein, u.a. Kurator des Städel Museums, zu Wort. Die Idee der unterirdischen Städel-Erweiterung mit 3000 Quadratmetern weiterer Galeriefläche mache mit der Unterstützung aus Eschborn "einen sehr großen Schritt in Richtung Wirklichkeit". Es wäre "ein Zeichen für die Rolle, die ein solches Museum in einer Bürgergesellschaft spielt, die auch hier in der Region zusammenwirkt". Hollein versprach, im Gegenzug "werden wir als Städel in dieser Stadt stärker präsent sein", mit möglichen Kooperationen bei Schulen, Gruppen und Unternehmen.


    Mehr zu lesen hier: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.6145468.de.htm

  • Im September geht es los

    Mit einem Spatenstichfest am 6. September 2009 beginnen die Arbeiten am Erweiterungsbau des Städels. Das berichtet heute die Rundschau. Der neue Teil des Städels wird zeitgenössischen Künstlern vorbehalten bleiben. Die erste Ausstellung dort ist Mitte 2011 geplant.


    Im April 2010 wird dann der Altbau wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Unter anderem muss der Brandschutz verbessert werden. Während der Altbau geschlossen ist, wird es nur im 1990 eröffneten Peichl-Trakt Ausstellungen geben. Die Sanierungsarbeiten sollen etwa eineinhalb Jahre dauern.

  • Spenden erwünscht

    Wie bereits berichtet feiert das Städel den Baubeginn der Erweiterung am 06.09.2009 zw. 10-20 Uhr mit einem Spatenstichfest. Von den veranschlagten 30 Mio. € Baukosten, welche überwiegend privat finanziert werden, fehlen noch 20%. Das Spatenstichfest mit seinem vielfältigen Programm rund um die Kunst des Museums (kostenloser Eintritt) soll der Auftakt für eine große Spendenkampagne sein um den noch fehlenden Teil der Kosten einzuwerben.


    Quelle: HK vom 18.09.2009

  • Heute war "Erster Spatenstich" beim unterirdischen Städel-Erweiterungsbau. Das Städel startet nun eine großangelegte Werbeaktion (s. o.), um die noch fehlenden 20% der auf 30 Millionen € veranschlagten Bausumme aufzutreiben.


    Die FNP nennt die bisherigen Geldgeber:


    Stadt Frankfurt - 8 Mio. €
    Hertie-Stiftung - 7 Mio. €
    Konjunkturprogramm des Bundes - 5 Mio. €
    Bankhaus Metzler und Familie Metzler - 3 Mio. €
    Stadt Eschborn - 2 Mio. €


    Um an die Millionen aus dem Konjunkturprogramm zu gelangen muss noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden.

  • Die Bauarbeiten sind voll im Gange, vom Skulpturengarten (Foto von 2007) ist nichts übrig.



    Gründungsarbeiten an der südöstlichen Ecke. Links im Bild die Städelschule (Staatliche Hochschule für Bildende Künste), im Hintergrund Gustav Peichls Erweiterungsbau:



    Im Zuge der Bauarbeiten sollen auch die Gebäude der Städelschule saniert werden, das stand gestern in der Print-FAZ. Geplant ebenfalls von Schneider+Schumacher, beide übrigens Absolventen der Städelschule. Daher noch zwei Bilder vom aktuellen Zustand. Die Südseite:



    Mensa:



    Bilder: Schmittchen

  • Laut FNP ist die Baugrube für den Neubau im Garten des Städel fast vollständig ausgehoben. Das Museum schließt Mitte des Jahres für ein Jahr und ist dann nur noch per Internet-Auftritt erreichbar.


    Eine besonders originelle Idee zur finanziellen Unterstützung des Neubaus hatten die Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte des Schiller-Gymnasiums. Fast alle 1151 Schüler der Schule haben im Rahmen der Aktion "1000 Bilder für das Städel" ein Bild gemalt. 90 davon werden morgen (17.02.2010) versteigert. Der Erlös kommt dem Städel zugute. Vorab können die Bilder hier betrachtet werden.


    Nähere Informationen zur Aktion

  • Vor dem Städel herrscht reger Andrang wegen der Botticelli-Ausstellung, die nur noch bis zum 28.02.2010 geöffnet hat.



    Hinter dem Städel herrscht reger Andrang von Baumaschinen. Neben den Bohrpfählen scheint die Baugrube recht tief zu sein.


  • Ich habe mal etwas zwischen die Zufahrt der Baustelle geschaut und dieses Bild gemacht. Man sieht zwar nicht allzuviel, aber es geht auf jeden Fall voran.



    Die Rohrleitung kommt von der Städelbaustelle und führt direkt in den Main. Das ist doch sicherlich zum abpumpen des Grundwassers!(?)



    bilder von mir.

  • Ein paar aktuelle Bilder von der Baustelle, angefangen mit dem Oberlichtmodell


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2010-04-02

    Der Innenhof auf der Nordostseite


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2010-04-02

    von Norden gesehen


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2010-04-02


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2010-04-02

    von Osten gesehen


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2010-04-02

  • Inzwischen sieht es in der Grube so aus:



    Um die Grube herum stehen vier Kräne. Ihre Verteilung und Unterschiede hier aus der Nordperspektive - die beiden rot-weißen "Kleinen" werden durch die großen Gelben halb verdeckt:



    (Bilder von mir)

  • Auch von meiner Seite ein paar frische Bilder vom Städel. Beide ersteren Bilder zeigen die Erweiterung, letztere Bilder den Protagonisten, das Städel an sich:









    Foto(s) von Project, falls keine andere Quellenangabe vorhanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Project ()

  • Vorgestern Abend wurden die ersten Schalungselemente für die Kuppel des Erweiterungsbaus geliefert. Und zwar vom Produktionsort Hannover per Binnenschiff, das am Schaumainkai unmittelbar vor dem Städel festmachte. Die 47 in individuellen Formen gefrästen Schalungsteile sind jeweils 3,70 Meter mal 3,70 Meter groß und haben ein Gewicht von je einer halben Tonne. In der Mitte ist die Öffnung für das spätere Oberlicht ausgespart. Die bisher gelieferten Elemente sind flach, es folgt eine weitere Schiffsladung mit den Formen für die Rundungen des Daches.


    Aus den Teilen wird nun die Schalung für den Guss der späteren Kuppel hergestellt. Diese wird eine Höhe von sechs Metern am Rand und acht Metern in der Mitte haben. Das Betonieren wird Mitte August beginnen.


    Mehr in der FAZ, der FNP und der FR.