Ja Essen hat einen ICE Anbindung, diese ist aber nicht fußläufig zur Messen, wie in Köln.
Und schön das man die Entscheidung zur Messe erstmal auf den Herbst verschoben hat.
Ja Essen hat einen ICE Anbindung, diese ist aber nicht fußläufig zur Messen, wie in Köln.
Und schön das man die Entscheidung zur Messe erstmal auf den Herbst verschoben hat.
Wie viel Arbeitsplätze nun wirklich an der Messe hängen, darf spekuliert werden. Im Artikel stand auch - und das sollte hier bei allen Überlegungen nicht vergessen werden -, dass durch eine Messe ein nicht unerheblicher Imagegewinn für die Stadt entsteht, der auch nicht messbare Synergien mit sich bringt. Um sich dies vorstellen zu können, muss man kein Experte sein. Außerdem profitieren das Hotelgewerbe und die Gastronomie in Rüttenscheid von den Ausstellungen. Ergo gäbe es so einige Hotels in Essen nicht und auch die RÜ wäre nicht die beliebte Ausgehmeile des Ruhrgebietes, würde es kein Ausstellungsgelände an der Norbertstrasse geben. Ein Fragezeichen stünde dann auch hinter dem Bau der U11 etc..
Dass die Messe letztendlich defizier arbeitet, hat Gründe. Ein Hauptgrund sind die hohen Ausgaben für den Prunkbau von Bellini. Das hätte man auch günstiger hin bekommen können. Weiteres Problem ist das von Thorwirth schon angesprochene geringe Stammkapital, welches an anderen Messestandorten durch Subventionen der Kommune und des Landes aufgestockt wird. Ohne größere Summen lässt sich ein Messegelände nicht so einfach Instand halten geschweige denn ausbauen.
Ich denke, Herr Thorwirth weiss, wo von er redet, schließlich war er ja schon bei den Messen in Hannover und Düsseldorf tätig und konnte seine Erfahrungen sammeln. Er kann aber hierdurch auch Vergleiche mit den Standorten ziehen.
Bei den Überlegungen pro Messe-Essen, werden m.E. diverse Faktoren übersehen:
1. Jede Erweiterung wurde in der Vergangenheit damit begründet, dass dies der Wettbewerb erforderlich macht.
2. Wieoft sind alle Hallen mit nur einer Messe belegt ?
3. Mit jeder Erweiterung wurde suggeriert, dass der Wettbewerber so in Schach gehalten werden kann.
4. Dennoch hat - entgegen der Planungen - die Messe nach und nach an Akzeptanz verloren.
5. Nunmehr sollen es gleich 100 Mio € sein, damit alles besser wird.
6. Glaubt denn einer der Verantwortlichen wirklich, dass die potentiellen Wettbewerber (Düsseldorf und Köln), nicht nach ziehen werden.
Vergleichen Sie doch nur einmal die Möglichkeiten hinsichtlich einer Erweiterung in Düsseldorf und Essen.
Ganz zu Schweigen von der Infrastruktur.
(Ach so, die Messe Essen verfügt ja auch über einen (!) Großparkplatz (incl. Gasspeicher) am Flughafen E/MH. Nur, der darf ja leider nicht genutzt werden - oder).
7. Essen hat einen riesige Aktivposten nicht begriffen.
Im Gegensatz zu D´dorf und Köln verfügt die Messe über einen angeschlossenen "Kur"-Park, ein Gesundheitszentrum mit überregionalen Ruf (Klinikum) und sollte mal überlegen, wie man 100.000.000 € alternativ investieren könnte.
Z.B. das Grugabad zum Thermalbad erweitern, eine Rehaklinik in Kooperation mit dem Klinikum und dem Kruppschen Krankenhaus dem Thermalbad und dem Grugapark realisieren; die maroden Hallen zu Gunsten einer kleineren Ausstellungsfläche zurückzubauen, und den Fokus auf ein (Gesundheits- ?)Konkresscenter zu legen.
Aber das würde natürlich nur Sinn machen, wenn man davon überzeugt wäre, dass die Menschen künftig deutlich älter werden und die Bevölkerung als Ganzes einem signifikanten Alterwandel unterliegt.
Aber das ist ja scheinbar bei den Verantwortlichen noch nicht angekommen, evtl. muss ja erst noch ein Kommission gebildet werden und Mr. Kienbaum & Co. von seinen Jungakademikern eine Studie erarbeiten lassen.
Wer hat noch gleich geschrieben, dass die Messe Essen 3.500 Arbeitsplätze sichert ? 3.500 Arbeitsplätze, während der reinen Messezeit oder Dauerarbeitsplätze p.a. Ich würde anraten, da nocheinmal genau Nachzulesen. Oder noch besser, die Verantwortlichen, stellen die Analyse einfach ins Netz.
Der Messe-Ausbau in Essen steht auf der Kippe im WAZ-Portal. Der Architekt Eberhard Klapp stellte Umbaupläne vor, die den Grugapark verschonen würden, indem ein Teil der Parkplätze und Rangierflächen bebaut wäre. Sie könnten ebenfalls die derzeit fehlende Hauptachse schaffen. Die Kosten würden dennoch bei 100 Millionen Euro liegen. Die geplante gläserne Hallenstruktur wird von den Ausstellern nicht geschätzt.
Der frühere NRW-Staatssekretär Jens Baganz sagt voraus, dass dem Messestandort NRW aufgrund des internationalen Wettbewerbs schwere Zeiten bevorstehen. Deswegen bleibt fraglich, ob die Investition tatsächlich das Halten der Messeveranstaltungen ermöglichen wird. Genaue wirtschaftliche Berechnungen fehlen.
Grugapark-Freundeskreises protestiert gegen den Messe-Ausbau in Essen im WAZ-Portal schreibt über die laufenden Protestaktionen gegen den Messe-Ausbau.
Im Gegensatz zu D´dorf und Köln verfügt die Messe über einen angeschlossenen "Kur"-Park, ein Gesundheitszentrum mit überregionalen Ruf (Klinikum) und sollte mal überlegen, wie man 100.000.000 € alternativ investieren könnte.
Vielleicht sollte man sie besser in solidere Stadtfinanzen investieren.
Was die Konkurrenz betrifft, verlinke ich mich gerade einmal selbst.
"Der Ausbau der Messe Essen rückt näher", so lautet die Überschrift in der WAZ (siehe http://www.derwesten.de/staedt…ckt-naeher-id6082247.html). Zu sehen ist der Entwurf der GVE. Bin mal gespannt, ob der Entwurf vom Rat der Stadt Essen abgenickt wird und ob die Brücke über der Norbertstraße gebaut wird.
Der Rat der Stadt Essen hat das Ausbau- und Sanierungsvorhaben "Messe Essen" durchgewunken. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksregierung soll 2013 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Bis 2017 sollen dann mindestens 110 Mio. Euro verbaut werden.
Um den wachsenden Anforderungen heute und in Zukunft gerecht zu werden, plant die Messe Essen die phasenweise Ertüchtigung bzw. den Ersatzneubau von ca. 45.000 bis 60.000 qm Nutzfläche (Messehallen, Verwaltung, Kongressflächen) und die damit verbundene bauliche sowie funktionale Umstrukturierung eines Großteils des Messegeländes. Besondere Herausforderung in diesem Projekt ist, dass alle Maßnahmen bei durchgängiger Aufrechterhaltung des laufenden Messebetriebs erfolgen müssen. Die Aufgabe setzt hohe Anforderungen an die planerische Qualität, sowie an eine wirtschaftliche Konzeption und Planung für Erstellung und Betrieb. Das Bauvorhaben soll bis Mitte 2017 abgeschlossen sein.
Zeitplan:
Ende der Bewerbungsfrist: 30. März 2012 18:00 Uhr
Online-Forum Bewerbungsphase: 29. Februar bis 16. März 2012
Auswahl der Teilnehmer: voraussichtlich Mitte April 2012
Bestätigung der Teilnahmer: voraussichtlich Ende April 2012
Bearbeitungszeitraum 1. Phase: voraussichtlich Mai bis Juni 2012
Teilnehmerkolloquium 1. Phase in Essen: voraussichtlich Mitte Mai 2012
Online-Forum 1.Phase voraussichtlich bis Ende Mai 2012
Preisgerichtssitzung 1. Phase: voraussichtlich Anfang Juli 2012
Bearbeitungszeitraum 2. Phase: voraussichtlich Mitte Juli bis Mitte September 2012
Teilnehmerworkshop 2. Phase: voraussichtlich Mitte Juli 2012
Online-Forum 2.Phase: voraussichtlich bis Anfang August 2012
Preisgerichtssitzung 2. Phase: voraussichtlich Ende Oktober 2012
http://www.phase1.de/messe-essen
Unter folgenden Link findet man erste Bilder vom Sigerentwurf, für den geplanten Neubau der Messe.
Grüße
Guter Fund The eye! Der Bau erinnert mich an den Neubau am HBF. Sollte es eine ähnliche Qualität wie die Gebäude am HBF aufweisen, dann bin ich mit dem Neubau zufrieden.
Bilder: SOP Architekten
Quelle: https://www.facebook.com/media…61.105109066203724&type=1
Hier noch ein passender Pressetext: "Das Generalplanerteam slapa oberholz pszczulny | architekten GbR aus Düsseldorf hat den mit 129.000 Euro dotierten ersten Preis im Planungswettbewerb für die Ertüchtigung der Messe Essen gewonnen. Neben dem Siegerentwurf wurden zwei weitere Arbeiten gleichrangig mit einem dritten Preis ausgezeichnet. Insgesamt haben sich 49 Architekten beteiligt.
Die Messen Essen hatte den Wettbewerb zusammen mit der Grundstücksverwaltung der Stadt Essen im Frühjahr europaweit ausgelobt. Ziel ist die Modernisierung eines Großteils des bestehenden Messegeländes und der Bau eines neuen Ensembles.
Die Messe Essen will die Ausstellungsfläche von derzeit 110.000 Quadratmetern um weitere 45.000 bis 60.000 Quadratmeter Nutzfläche erweitern. Damit verbunden ist die bauliche und funktionale Umstrukturierung eines Großteils des Messegeländes. Alle Maßnahmen müssen so durchgeführt werden, dass der Messebetrieb weiterlaufen kann. Das Bauvorhaben soll bis Mitte 2017 abgeschlossen sein."
Quelle: idr
Infos: www.messe-essen.de
auch hier denke ich hat die Jury ein gutes Urteil gefällt. Nur der Vorplatz wirkt recht nüchtern, da haben sich andere Büros besseres einfallen lassen.
3. Platz: Hascher Jehle
3. Platz: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf
Quelle: phase1, dort gibts auch noch die anderen Entwürfe zu sehen.
Erwähnenswert finde ich noch diesen Entwurf von gmp, Hamburg, der die Farbgestaltung des Bellini-Baus aufgreift. Mit der großen Wasserfontäne auf dem Vorplatz und dem Hochaus wird er aber wohl den Kostenrahmen gesprengt haben.
Modellfotos: Hans-Joachim Wuthenow
(...)...Die Messe Essen will die Ausstellungsfläche von derzeit 110.000 Quadratmetern um weitere 45.000 bis 60.000 Quadratmeter Nutzfläche erweitern....(...)
Kleine Korrektur nikolas Lt. dieser Seite handelt es sich bei den von dir zitierten Nutzflächen um keine Erweiterungs-, sondern um die zu ersetzenden Hallenflächen. Wörtlich heißt es, dass die Messe Essen die modulare Ertüchtigung bzw. den Ersatzneubau von ca. 45.000 bis 60.000 qm Nutzfläche (Messehallen, Verwaltung, Kongressflächen) und die damit verbundene bauliche sowie funktionale Umstrukturierung eines Großteils des Messegeländes plant.
PM: "Der Rat der Stadt Essen hat die Modernisierung der Messe Essen mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 123 Millionen Euro beschlossen. Die historische Entscheidung für die Messe-Erweiterung ist mit kontroversen Diskussionen verbunden. Die Stadt Essen informiert auf der Internetseite www.essen.de/messe über die genauen Planungen und erläutert in den Frequently Asked Questions (FAQ’s) über die Chancen, die die Modernisierung der Messe der Stadt Essen bietet."
Quelle: http://www.essen.de/de/meldungen/pressemeldung_815620.html
Mitlerweile hat sich hier ja politisch viel getan.
Ein Bürgerbegehren gegen den Neubau hat erfolgreich einen Bürgerentscheid durchgesetzt. Am 19. Januar 2014 müssen nun die Bürger abstimmen.
siehe hierzu: http://www.derwesten.de/staedt…en-gefragt-id8649114.html
Das wird den Ablauf meiner Meinung nach noch weiter verzögern. Ich halte es überdies für möglich das dieser Bürgerentscheid für die Stadt negativ ausgeht. Entscheidend wird sein wer die meisten Menschen mobilisieren kann. Hier sind zwar die Befürworter eher im Vorteil, aber dennoch könnte das eine enge Kiste werden. Desweiteren gehe ich davon aus das die Gegner wohl nur ein klares Votum für den Ausbau akzeptieren werden und bei einem knappen Ergebnis, wie mitlerweile in Deutschland üblich weiter stänkern werden und versuchen werden den Ausbau trotz verlorenen Bürgerentscheid noch zu verhindern.
Das Thema Messe wird in Essen ein kritisches bleiben. Man sollte sich mal Gedanken machen, was ohne Messe oder deutlich abgespeckter Messe in Essen wirklich verlorengeht und schauen wie man das ganze eventuell abfedern kann, denn sollte der Messe Aus/Umbau scheitern sehe ich die Messe Essen entgültig gescheitert und es kann nur noch um die Nachnutzung gehen.
PM: "Die bisherigen Pläne für den Umbau der Messe Essen sind gescheitert. Beim gestrigen Bürgerentscheid stimmte eine knappe Mehrheit (50,4 Prozent) gegen die Modernisierung für 123 Mio Euro, die die schrittweise Erneuerung der Nordhälfte des Messegeländes vorsah. 66.066 Wähler forderten die Aufhebung der vom Stadtrat beschlossenen Planungen. 65.104 Stimmberechtigte unterstützten das Umbauvorhaben. Die Wahlbeteiligung lag bei 28,8 Prozent."
Quelle: idr
Der Aufsichtsrat der Messe Essen stimmte heute einstimmig den abgespeckten Umbauplänen zu. Demnach soll der Umbau nach dem erfolgreichem Bürgerbegehren nun 88,6 Millionen Euro statt 123 Millionen Euro kosten. Wobei die Messegesellschaft von Baukosten in Höhe von 56,7 Millionen Euro ausgeht und einen Puffer von 31,9 Millionen zurückhält. Bei dem 123 Millionen Entwurf war nur ein Puffer von 5 Millionen eingeplant.
Am 24. September wird sich der Rat der Stadt mit den Plänen befassen, so das am 29. Oktober der Baubeschluß gefasst werden kann. Im Mai 2016 könnte dann Baubeginn sein, voraussichtliche Fertigstellung Ende 2019.
Die Pläne selbst sehen eine Außenfassade vor die dem teureren Modell wohl sehr ähnelt, allerdings werden nicht alle Hallen abgerissen, sondern teilweise nur modernisiert. Lediglich die unwirtschaftlichen Doppelstockhallen werden durch eingeschossige ersetzt. Die Ausstellungsfläche bleibt mit 100.000 Quadratmetern wie bisher und auch geplant.
Bild: sop architekten
Quelle: WAZ
^^
PM: "Der Rat der Stadt Essen hat der Basislösung zum Umbau der Messe Essen zugestimmt. Die Modernisierung soll die Voraussetzungen für einen zukunftsfähigen und wirtschaftlichen Messestandort schaffen. Nach jetziger Planung sollen die alten Doppelgeschosshallen wegfallen und durch neue Gebäude ersetzt werden. Fünf große Hallenbereiche mit optimierter Logistik werden die 14 kleinen Hallen im Nordbereich ablösen. Außerdem sind im Eingangsbereich Ost ein modernes Glasfoyer mit rund 2.000 Quadratmetern Fläche sowie neue Fassaden im Osten und Norden vorgesehen. Die Modernisierung umfasst auch die Energieversorgung und Klimatisierung. Baubeginn soll im 2016 sein. Das maximale Investitionsvolumen ist bei 88,6 Millionen Euro gedeckelt.
Die ursprünglich geplante umfassendere Modernisierung der Messe Essen für 123 Millionen Euro scheiterte Anfang des Jahres an einem Bürgerentscheid."
Quelle: idr
Überarbeitete Visualisierungen zum Projekt
Bild: Messe Essen | Gehrke
Bild: Messe Essen | Gehrke
Bild: Messe Essen | Gehrke
Bild: Messe Essen | Gehrke
Bild: Messe Essen | Gehrke
Bild: Messe Essen | Gehrke
PM: "Am 2. Mai nächsten Jahres starten mit dem ersten Spatenstich die Umbauarbeiten an der Messe Essen. Die Modernisierung der Hallen werde wie geplant umgesetzt, teilte die Messegesellschaft mit. Mit einem Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Euro soll einer der technisch modernsten Messestandorte Deutschlands entstehen. Geplant sind fünf neue, große Hallen mit optimierter Logistik anstelle der heute 14 kleinteiligen Hallen im Nordbereich. Statt zweigeschossiger Hallen sollen Ausstellungsflächen auf nur einer Ebene entstehen. Außerdem sieht der Umbau u.a. ein modernes Glasfoyer mit rund 2.000 Quadratmetern Fläche sowie neue Fassaden im Osten und Norden vor."
Quelle: idr
Infos: www.messe-essen.de