EKZ Limbecker Platz [II.BA realisiert 10/2009]

  • Neue Impressionen vom 22.04.2009

    Es gibt heute Fotos vom Kranabbau, über den Fortschritt auf den Parkdecks und weitere Einblicke vom 2. Bauabschnitt. Viel Spaß beim Anschauen! ;)







  • ^^^


    Möchte mich gerne anschließen :daumen:


    Bin mal gespannt, wann die Strassenarbeiten fertig werden. In ein paar Wochen soll ja schon der Karstadt-Marathon hier sein Ziel haben.

  • Schlimm Schlimm...

    Essen hat sich sowas von disqualifiziert! Eine Stadt die sich
    voll und ganz den Großinvestoren unterwirft und noch mehr toten
    Stadtraum rund um ein nur nach innen gerichtetes riesiges Monster, welches
    die Stadt zu einer Seite wie ein Gürtel abschnürt, bauen läßt.
    Das absolute negativ Beispiel unter den deutschen Großstädten! Peinlich!!
    und dann den Titel Kulturhaupstadt 2010 bekommen, wie kann sowas sein??
    Alte Industrie- & Kaufhausgebäude abreißt für neuen Investoren-Müll...
    Am Ort des Monsters stand noch ein Teil eines Vorkriegsbaues... und nuh
    seid gefangen im anonymen Konsum-Wahn... Willkommen in unserer Kultur!!

  • Ich glaube der Umzug des Zielbereichs des Karstadtmarathon kommt ein Jahr zu früh, wenn im nächsten Jahr das EKZ sowie die Grünanlage fertiggestellt ist wäre das um einiges repräsentativer.
    Aber hautpsächlich ging es ja wohl darum die letzten Kilometer nicht permanent ansteigend für die Läufer zu gestalten.



    @#727:


    Welche Stadt unterwirft sich denn nicht irgendwelchen Investoren, in Essen ist dies derzeit leider auch die einzige Chance sich weiter zu entwickeln, da die Stadt ja seit Jahren chronisch Pleite ist.
    In wie weit sich die Entwicklung durch den Bau des EKZ negativ beeinflußt wird abzuwarten sein. Wahrscheinlich würde es die weitere Entwicklung wie den Bau des Univiertels, Thyssen-Krupp HQ, BBB so nicht geben. Das der Abriss des alten Karstadt-Hauses den ein oder anderen Seufzer verursacht kann ich durchaus nachvollziehen, aber da die Entscheidung bereits einige Jahre alt ist werde ich über diese nicht weiter nachdenken.
    Der Titel Kulturhaupstadt ist im übrigen ja verteilt auf mehrere Städte des Ruhrgebiets und ist z.B. auch ein Zeichen für den strukturellen Wandel des Ruhrgebiets.
    Der Wandel braucht nun mal Zeit und Geduld

  • Essen hat sich so was von disqualifiziert!


    Eine Stadt die sich voll und ganz den Großinvestoren unterwirft und noch mehr toten Stadtraum rund um ein nur nach innen gerichtetes riesiges Monster, welches die Stadt zu einer Seite wie ein Gürtel abschnürt, bauen läßt.


    Blödsinn, mit disqualifizieren und unterwerfen hat das auch im übertragenen Sinne wenig zu tun. Mein Vorschreiber hat es schon auf den Punkt gebracht. Welche Stadt ist nicht froh, wenn Investoren anklingen und große Projekte hochziehen, die wie im Fall des Limbecker Platzes auch noch Synergien (Univiertel, Rathaus Galerie etc.) frei setzen und so zur Stadtentwicklung beitragen? Da hält sich die Stadtverwaltung gerne zurück, um den Investor nicht zu vergraulen. Das solltest Du aber auch aus Deiner Stadt kennen.


    Richtig ist, dass das Center die neue Weststadt von der City abriegelt. Es hätte zumindest eine Bedingung der Stadt sein müssen, dies anders zu lösen.



    Das absolute negativ Beispiel unter den deutschen Großstädten! Peinlich!!und dann den Titel Kulturhaupstadt 2010 bekommen, wie kann sowas sein??
    Alte Industrie- & Kaufhausgebäude abreißt für neuen Investoren-Müll...
    Am Ort des Monsters stand noch ein Teil eines Vorkriegsbaues... und nuh
    seid gefangen im anonymen Konsum-Wahn... Willkommen in unserer Kultur!!


    Finde Dein Posting etwas überzogen!


    Was das Thema "Essen und Kulturhauptstadt" anbelangt, würde ich an Deiner Stelle nicht spekulieren, sondern mich ein wenig mehr mit der kulturellen Vielfalt der Stadt Essen auseinander setzen. Das würde dann auch Deine Frage nach dem "wie so was sein kann?" beantworten.

  • Was das Thema "Essen und Kulturhauptstadt" anbelangt, würde ich an Deiner Stelle nicht spekulieren, sondern mich ein wenig mehr mit der kulturellen Vielfalt der Stadt Essen auseinander setzen.


    Getroffene Hunde bellen... ;)


    Ich finde es allerdings auch sehr eigenartig, den Titel, den eine gesamte Region mit ihrem schon fast unüberschaubar großem Kulturangebot völlig zurecht bekommt, an einem Bauprojekt einer einzelnen Stadt festmachen zu wollen... aber jetzt wird's offtopic. ;)

  • Avatars Beitrag finde ich auch reichlich überspitzt. Kulturhauptstadt ist hier außerdem schon extrem offtopic.


    Der Andeutung Turmbauers, man werde ähnliches aus Düsseldorf kennen, möchte ich dann allerdings auch widersprechen: Würde jemand ernsthaft ein solches Einkaufszentrum für die Düsseldorfer Innenstadt vorschlagen, dann würde man ihn geteert und gefedert durch die Stadt jagen.


    Damit zurück zum Thema:


    Ob der Limbecker Platz tatsächlich städtebauliche Impulse bringt und wenn ja: gute(?), wird sich noch zeigen müssen. Gestalterisch macht der Impuls mir keine große Hoffnung – soll sich die Umgebung wirklich dem anpassen? Soll sie davon inspiriert werden?


    Wie sich das Ding im wirtschaftlichen Wettbewerb mit anderen trivialen Einkaufszentren (es gibt ja genügend im Umfeld) schlägt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Meine Prognose: Sobald der Reiz des Neuen verflogen ist (spätestens in vier Jahren), geht es zu Ende mit dem wirtschaftlichen Erfolg. Dann ist man froh, wenn man den Leerstand gering halten kann.


    Kurz und knapp: Auf mich wirkt der Bau dieses EKZ wie ein Akt der Verzweiflung.

  • Ich glaube Turmbauers Äußerungen mit der Ähnlickeit zu Düsseldorf bezieht sich auf den Abschnitt mit den Investoren und nicht auf den Bau eines innerstädtischen EKZ.
    Wie du einigen anderen Beiträgen hier entnehmen kannst sind ja bereits jetzt weitere Projekte in Planung oder bereits in der Bauphase.
    Was ich als Essener noch dazu anmerken will, im Vergleich zu dem was dort bisher oder teilweise im Augenblick noch steht oder welche Brachflächen dort liegen sind jedwede bebauungen ein Segen.
    Ein Akt der Verzweiflung sieht für mich dann doch etwas anders aus.

  • Das EKZ war nur ein Beispiel. Speziell was die Innenstadt (also Stadtmitte, Altstadt und Carlstadt) und die gewachsenen Stadtviertel betrifft, ist das Publikum im Dorf an der Düssel schon ziemlich anspruchsvoll. Als Investor muss man schon mit Bedacht zu Werke gehen, sonst kommt man nicht zum Zuge.


    Edit: Der Vergleich D vs. E hinkt insgesamt schon sehr.
    Zurück zu Assindia.


    Was ich als Essener noch dazu anmerken will, im Vergleich zu dem was dort bisher oder teilweise im Augenblick noch steht oder welche Brachflächen dort liegen sind jedwede bebauungen ein Segen.


    Das in etwa meinte ich mit Akt der Verzweiflung.

  • Echnaton,


    da gebe ich Dir schon Recht. Ein bißchen Verzweiflung kam schon auf im Essener Lager. Schließlich versucht man schon seit Jahrzehnten, das Viertel zwischen Rheinischer- und Berliner Platz (auch gerne Bronx genannt), zu entwickeln. Bisher hatte sich nur nie jemand an die große Brachfläche herangetraut. Von dem Standpunkt aus gesehen natürlich nicht vergleichbar mit den gut funktionierenden Innenstadtquartieren in Düsseldorf. Für Essen war der neue Limbecker Platz aber auch so etwas wie eine Initialzündung für das gesamte nördliche Innenstadt-Quartier. Und bei €300 Mio Investitionsvolumen und die Chance darauf, dass sich das Viertel in Zukunft besser entwickeln läßt, hat man nicht lange gezögert und das Projekt durch gewunken. Das hat aber nichts mit den Ansprüchen an eine gute Architektur einer Stadt zu tun. Diese Ansprüche haben auch viele Essener. In diesem Fall aber kam es so, weil ansonsten der Standort Limbecker Platz und auch die gesamte "Einkaufsstadt Essen" (siehe RRZ und CentrO) weiter abgestürzt wäre und die Brache weiterhin eine Brache geblieben und kein Parkt geworden wäre. Ganz zu schweigen von den anderen Projekten, die durch den LP in Gang gesetzt wurden.


    Über die Architektur und den LP als Sperrriegel zwischen City und Weststadt und die möglichen Folgen wurde hier ja schon genug geschrieben (...und gestritten).


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    #732


    Genau McWinnie29, ich bezog meine Aussage nicht auf ein EKZ, wenngleich man es auch in D zugelassen hat, ein wenig anmutendes EKZ in einen Stadtteil zu setzen. Ich meinte vielmehr, dass auch in D Projekte zum Teil ohne mit der Wimper zu zucken durch gewunken wurden.


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    Davon abgesehen: Freuen wir uns auf die Eröffnung des LP BA II im Oktober uns sein wir gespannt darauf, wie sich das Quartier und die "Einkaufsstadt Essen" zukünftig entwickelt.

  • Also, ich finde das EKZ passt zu Essen! ;)
    In einer Stadt die einst ihr historisches Rathaus abriß um einen schwarzen Klotz an die Stelle zu setzen, da verwundert so etwas nicht. Aber unabhängig von Geschmacksfragen, ist es trotzdem schön zu sehen, dass die Städte in der Rhein-Ruhr-Region mehr oder weniger ihren eigenen Weg in der Innenstadtentwicklung gehen. So entsteht letztlich auch eine größere städtebauliche und architektonische Vielfalt in der Region, auch wenn die Filialisten leider überall mehr oder weniger die gleichen sind.


    Ein EKZ wie am Limbecker Platz würde in Düsseldorf überhaupt nicht passen und auch in Duisburg hat man sich ja letztlich gegen ECE entschieden. Auch wenn ich die Architektur schrecklich finde, als Initialzündung fürs Uni-Viertel und die weitere Entwicklung der nördlichen Innenstadt hat dieses Projekt durchaus seine Berechtigung. Das Zeitfenster für diese Entwicklung würde ich allerdings auf das nächste Jahrzehnt beschränkt sehen, denn spätestens danach dürfte das EKZ seine "Ausstrahlungskraft" eingebüßt haben. Bis dahin muss das neue Viertel stehen!

  • Um ehrlich zu sein, bin ich mir noch unschlüssig, welches Konzept das EKZ verfolgt. Die trendigen Filialisten haben kaum Kunden, dagegen besuchen sehr viele Rentner das EKZ. Ich bin mal gespannt, ob sich die Kundenfrequenz ändert, wenn Saturn im 2.BA einzieht.


    Ansonsten schließe ich meinen Vorrednern an. Durch das EKZ zeigt die Stadt endlich die Absicht das Universitätsviertel fertigzustellen. Bei der nördlichen Innenstadt kann ich bisher aber keine Weiterentwicklung erkennen. Aber zur Zeit ist es echt unglaublich, welche Investitionen hier getätigt werden und welche Spekulationen derzeit im Umlauf sind. Bausünden gehören dazu :D