EKZ Limbecker Platz [II.BA realisiert 10/2009]

  • #577


    Also so voll ist das ganze an den WEs auch nicht immer, meist nur zu bestimmten Zeiten. Das Centro in OB ist ausgelasteter.


    Und abwarten wann der Güterbahnhof und sein Vorfeld nun wirklich umgebaut werden, das ganze wurde schon mehrmals verschoben.


    Und Essen geht eigentlich den Falschen weg, man sollte lieber mehr ausserhalb der Stadt, wie Zürich die Parkhäuser konzentieren, so wird die Stadt auch deutlich urbahner, dafür sollte man dann mehr Geld in ein vernüftiges ÖPNV Netz stecken. Aber selbst heut zutage wollen immer noch viele Leute die Autofreundliche Stadt haben. Leider gehen diese Leute nicht mehr mit der Zeit.


    Zumindest ist es schonmal gut das der LP nur knapp 2500 Parkplätze bekommt so müssen eh sich die Leute nach alternativen umsehen.

  • #577


    [....]....Aber selbst heut zutage wollen immer noch viele Leute die Autofreundliche Stadt haben. Leider gehen diese Leute nicht mehr mit der Zeit.....[....]


    Das sollte man vielleicht ein wenig differenzierter betrachten. Schließlich leben wir hier im Ruhrgebiet mit seinen vielen Einkaufszentren. Alleine an Essens Stadtgrenze liegen zwei der größten Deutschen EKZ und die werben mit kostenlosen Stellplätzen und guter Verkehrsanbindung. Möchte hier eine Innenstadt konkurrenzfähig bleiben, sollte sie neben dem ÖPNV in jedem Fall auch für Autos die Zugänge zur Stadt bequemer und einfacher gestalten. Die meisten Kunden lieben Einkaufszonen und Plätze, sie möchten aber möglichst nah an diesen parken können und wenn es geht, auch günstig. Viele Innenstädte haben in den 1970ern und 1980ern versucht, die Besucher der Innenstadt zu erziehen, indem sie Strassen schlossen und Plätze schufen, die anschließend verödeten. Schon damals haben sich die Leute davon nicht beeindrucken lassen und sind auf die grüne Wiese gefahren. Eine ordentliche Quittung gab es dann mit der Eröffnung des CentrO.


    In Städten mit "Solitärcharakter" mag die autofeindliche Innenstadt mangels Alternativen aufgehen, aber hier schneidet man sich ins eigene Fleisch. So ist es ja leider auch passiert...:mad:


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    #572


    Lieber Kyrosch, ich finde die Hafencity von der Architektur her schon spannender als die Weststadt oder auch den Duisburger Innenhafen. Bei einigen Gebäuden bewies man Mut zur Farbe und der Überhang der Wohnkomplexe und Büros zum Wasserbecken hin hat schon was von Venedig oder Amsterdam (wenn man hier mal von der Baukultur absieht). Im Gegensatz zur Weststadt hat man auf den Faktor Urbanität gesetzt, indem man Wohneinheiten, Gastronomie schuf und das Wasser zugänglich machte. In der Weststadt ist man seinerzeit von der angestrebten Anzahl an Wohneinheiten abgerückt, hat wenig Gastronomie zu bieten und Wasserbecken oder Brunnen auf dem grünen Innenplatz sucht mal leider vergeblich. Ich möchte aber die Weststadt gar nicht zerreißen. Ich finde die meisten Gebäude schön, weil sie sich optisch an die ursprüngliche Architektur des Geländes mit ihren Klinkerbauten anlehnen. Sie sind halt nur nicht spektakulär. Es ist durchaus gelungen, aber man könnte halt noch etwas verbessern.


    Was den Limbecker Platz betrifft, bin ich da einer Meinung mit Dir. Ich finde zwar nicht, das er, wie hier schon gesagt wurde, kleinteilig ist (das ist doch eher beim Forum in DU der Fall), aber doch finde ich die Architektur gegenüber anderen EKZ doch recht interessant. Ich wiederhole mich hier gerne, wenn ich sage, dass ich mich schon sehr auf die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes freue, weil man dann erst dieses Center und seine Architektur im Ganzen begreift.


    Bisher sehe ich nur ein abgestürztes Raumschiff und erst in einem Jahr wird es dann vollständig gelandet sein. Soweit meine bildliche Darstellung!

  • Ich habe vor Kurzem eine interessante Stellungnahme zur Architektur des Centers und seiner Fassade gehört. Da ging es darum, dass das typische Warenhaus, wie es auch damals Karstadt war, immer eine Schauseite und reine Rückseite hat. Die Schauseite zur Fußgängerpassage hin, die Rückseite war meistens ein Hinterhof mit Anlieferung oder Parkhaus, eben wie auch bei Karstadt. Dass diese Ansicht vom Berliner Platz aus eine Katastrophe war ist wohl Konsens. Das neue EKZ verzichtet jedoch komplett auf solche Rückseiten und Hinterhöfe. Die Anlieferung ist unterirdisch, das Parken auf dem Dach und rundherum läuft eine einzige Schauseite. Ob diese Schauseite nun gelungen ist, darüber lässt sich streiten, aber man sollte bedenken, dass bei diesen Voraussetzungen diese Lösung gar nicht schlecht ist. Weiterhin ist zu bedenken, dass am Limbecker Platz 55.000 m² EZH-Fläche auf nur 3 ha und in 3 Einkaufsetagen gebündelt wurden, plus Anlieferung, plus Parkplätze. Am Rhein-Ruhr-Zentrum, RuhrPark oder beim CentrO stehen in allen Fällen 100ha oder mehr zur Verfügung. Und wie hier bereits gesagt wurde, man sollte abwarten. Die Fassade wird sicherlich nach Fertigstellung im ganzen noch um Einiges besser aussehen. Von der Altendorfer Straße aus oder von der Segerothstraße bietet sich hier insbesondere in den Abendstunden sicherlich kein schlechtes Bild, zumal das Center dann eher länglich wahrgenommen wird, statt als Klotz, wie vielleicht aktuell. Problematisch ist weiterhin der Übergang zur Innenstadt. Hier muss mehr passieren. Am liebsten wäre is mir einen kompletten Block abzureißen und dort vor dem Center wieder einen kleinen Platz zu schaffen, mit Gastronomie usw. die auch aus dem Center herauskommt. Die Schaufensterseiten in Richtung Innenstadr müssen definitiv geöffnet werden um öffentlichen Raum zu erhalten oder zu schaffen. Auch im Hinblick auf das Uni-Viertel wird dies an der Friedrich-Ebert-Straße zu berücksichtigen sein.

  • @ Nietnagel
    Die Idee zur Öffnung des Centers durch Außengastronomie wäre wünschenswert. Ich befürchte nur, dass die Verantwortlichen von ECE da was dagegen haben könnten. Der Sinn dieses Einkaufsbunkers besteht ja gerade darin die Kunden in dieser artifiziellen Erlebniswelt zu halten. Anstatt das Geld draußen auszugeben sollen die potentiellen Konsumenten es ja möglichst in die dafür angelegte Innengastronomie tragen.
    Der ideale Kunde kommt demnach mit dem Auto übers Parkhaus angefahren, kauft ein und gönnt sich noch ´nen Happen um anschließend wieder ohne Umwege per Auto nach suburbia zu verschwinden.
    Was hier passiert ist sich die "grüne Wiese" in die City zu holen. Einen positiven Beitrag zu mehr Urbanität kann und will ein solches Investment nicht leisten, weil es sowohl architektonisch als auch funktional bewusst keinen Bezug zu seiner Umwelt aufnimmt.

  • Das sehe ich im Prinzip ähnlich. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass auch ein sehr ökonomisch ausgerichteter Betreiber ECE auf Lange Sicht merken könnte, dass es sich für ein Einkaufszentrum durchaus lohnt Kontakt mit der Aussenwelt aufzunehmen. Sowohl von der Aufenthaltsqualität, als auch bei der Branchenstruktur. Es kann profitabel sein, statt mit der Innenstadt im Wettbewerb zu stehen, sich gegenseitig zu ergänzen und so Synergieeffekte zu erzielen. Ich bin nach wie vor eigentlich ein Freund des EKZ Limbecker Platz, jedoch muss es sich einfach weiter öffnen und sich mit seiner Umgebung verzahnen. Die Straße Limbecker Platz und die Friedrich-Ebert-Straße sind aktuell einfach zu kalt und bestimmt von den Glasfronten und der Alufassade. Eine Gastronomie in diesen Bereichen könnte das sehr schön auflockern und beleben. Auf der Seite am Berliner Platz gefällt mir diese Optik wiederum sehr gut, da sie bündig mit der neuen Straße und dem Kreisverkehr abschließt, das wirkt stimmig. Auf der anderen Seite muss man sich noch was einfallen. Eben insbesondere deshalb weil diese Straße in Zukunft einen der Zugänge zum Uni-Viertel darstellen wird.


  • Diese Stellungnahme über Warenhäuser find ich interessant und wenn man darüber nachdenkt, kann man sie nur bestätigen.


    Ich teile Deine Ansicht über den Limbecker Platz lieber Niednagel. Eigentlich hätte das auch mein Posting sein können.;) Auch das mit der Öffnung des Centers zur City durch den Abriß eines oder mehrere Blöcke für die Gestaltung eines Platzes könnte ich mir gut vorstellen. Und wenn ich ehrlich sein sollen, hatte ich beim Abriß des Deichmannhauses darauf gehofft, dass dort nichts mehr hin kommt und vielleicht sogar der gesamte Häuserblock rechts der FriedrichES abgerissen würde. Meiner Meinung wurde diese Chance vertan. Gastronomie soll ja an dieser Strasse noch folgen, wie man lesen konnte. Das eine Kneipenmeile nicht wie beim CentrO von vorn herein verordnet wurde, finde ich gut, schließlich entwickelt sich die City in dieser Hinsicht gerade prächtig und dieser Prozess sollte nicht durch eine künstlich angelegte Gastro-Strasse gebremst werden, wie ich finde.



    #582


    [….]….Was hier passiert ist sich die "grüne Wiese" in die City zu holen. Einen positiven Beitrag zu mehr Urbanität kann und will ein solches Investment nicht leisten, weil es sowohl architektonisch als auch funktional bewusst keinen Bezug zu seiner Umwelt aufnimmt…..[….]


    Das stimmt erstmal. Und doch hat das Center, wenn dann auch aus der Sicht des ECE-Managements ungewollt, für eine Erhöhung der Besucherfrequenz in der City gesorgt. Zudem ist auch der Quotient zur Ermittlung der Zentralität eines Standortes um einige Prozentpunkte nach oben gestiegen. Dass das ECE-Management von einer Urbanität in Form von Kneipen und Bars abgesehen hat, halte ich, wie schon oben geschrieben, für die richtige Entscheidung. Und obwohl das Center architektonisch wie auch funktional vielleicht keinen Bezug zu seinem Umfeld aufnimmt (was bei der Nachkriegskulisse in der Umgebung eh schwierig geworden wäre), ergänzt dieses Unikat durch sein Angebot im Einzelhandel die Einkaufsstrassen und zerstört durch den Enthalt einer Promenade mit Restaurants und Cafés nicht vorhandene Strukturen der City. Will man im Sommer z.B. draußen sitzen, muß man immer noch zum Kenndeyplatz/ Salzmarkt oder zum Theaterplatz/Lichtburg.

  • Mal wieder zur Sache.


    Mittlerweile hat sich einiges getan. So ist der Kellerbereich so gut wie fertig und es geht nun nach oben. Wenn man das jetzige Bautempo einhält. Wird man wohl noch dieses Jahr die drei verkaufsebenen soweit ferzig haben.


    Kommendes Jahr wird man dann wohl schon im Frühjahr vielleicht das Richtfest für den zweiten BA feiern können. Vorrausgesetzt der Winter wird nicht zu streng.


    Aktuell kann man gut auf der Baustelle erkennen wo die noch fehlnde Rotunde (Amsterdam) für die noch anstehenden Galerien hinkommt.


    Weiter wurde diese Woche Montag der Kran 2 im Bereich der zweiten Parkhauspindel abgebaut. Dafür kam ein kleiner K 71. Welcher für die kleinere Arbeiten dann in diesen Bereich ausreicht.


    Soviel zur Baustelle.


    Grüße,
    Marcus


  • Es geht rasant voran, diese Aufnahme entstand etwa aus der Richtung des Arbeitsamtes.

    Hier bin ich ein Stück Richtung Osten, Richtung Turmstraße gelaufen.

    Noch ein wenig weiter östlich, von der Mitte der Friedrich-Ebert-Straße aus aufgenommen. Und nun seht Ihr mich ratlos.:confused::confused: Denn, wenn ich das recht sehe, ist das die Routunde Amsterdam, gleichzeitig sehe ich aber einen Rundkurs (Zu-/ Ausfahrt)für ein Parkhaus. Sehe ich das richtig, oder kann mal jemand zu meiner kompletten Verwirrung beitragen ? :nono::nono::nono:

    Ich laufe nun links um die Routunde herum.

    Hier noch ein Bild vom Innenbereich des 2-ten Abschnittes.

    Und noch ein Bild des Innenbereiches. Hier sieht man sehr schön, dass die Bauarbeiten auch hier schon dabei sind, in die Höhe zu wachsen.

    Zum Abschluss hier noch mal 2 Bilder vom Universitätsviertel. Hier sieht man sehr schön, dass das Viertel noch sehr großflächig als Lagerplatz für das Einkaufszentrum genutzt wird.

    Auch hier sieht man sehr schön, das Uni-Viertel als Lagerplatz für das EKZ. Aber man sieht auch im Hintergrund den LKW, der bereits emsig daran arbeitet, den Baustellenstart für das Univiertel vorzubereiten, der ja am 24. November beginnen soll. Auch eine Raupe war dort zu beobachten, die fleißig gebuddelt hat.


    Soweit meine heutige Reportage vom Limbecker Platz und vom Universitätsviertel. :daumen::daumen::daumen:


    Alle Bilder: Kyrosch

  • kann mal jemand zu meiner kompletten Verwirrung beitragen ? :nono::nono::nono:


    Sehr gerne! :D
    Die Parkhausspindel ist eine Parkhausspindel und die Rotunde Rotterdam liegt davor.
    Auf der 2. Webcam, kann man sehr schön die Form und den Ort der letzten, fehlenden Rotunde erkennen.

    Einmal editiert, zuletzt von Philip ()

  • Flyer_Archaeologie_LPE.pdf

    Die ECE Projektmanagement GmbH hat zusammen mit dem städtischen Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege einen 18-seitigen PDF-Flyer über die die Ergebnisse der archäologischen Baubegleitung der Baustelle am Limbecker Platz veröffentlicht. In den Baugruben wurden unter anderem alte Fossilien, Spuren des mittelalterlichen Hellweges und neuzeitliche Brunnen entdeckt.



    [size=-2]Luftbild 2007: Stadt Essen, Peter Wieler[/size]



    [size=-2]Ausgrabungsplan Limbecker Platz[/size]
    [size=-2]Bild: Flyer_Archaeologie_LPE.pdf[/size]


    Das Einkaufszentrum überdeckt den jahrhundertealten Hellweg und liegt direkt vor dem ehemaligen westlichen Essener Stadttor, dem Limbecker Tor.



    [size=-2]Essener Stadttore um 1680[/size]
    [size=-2]Bilder: Flyer_Archaeologie_LPE.pdf, Stadt Essen, Bearbeitung Fabio[/size]

    2 Mal editiert, zuletzt von Fabio ()

  • Das EKZ ist wesentlich weniger erfreulich geworden als von mir erhofft. Die Fassade mutet qualitativ niedrig an. Schlicht graues Plastik mit ein paar Postmodernen Schwüngen und Glasdurchbruch an der ein oder anderen Stelle. Im Inneren ein EKZ wie es in den letzten Jahren so oft gebaut wurde. Weder hui noch pfui, aber sicher umspektakulär und eher langweilig. Dafür der Abriss des alten Karstadtgebäudes, welches mit einer betonten Ecklösung und nach hinten ausfluchtenden Fassaden sicher zu den schöneren Bauten der Essener Innenstadt gehörte. Die Limbecker Straße schlicht überbaut und brutal unterbrochen. Dadurch keinerlei Zugang mehr zum Berliner Platz. Die Ostfeldstraße, wie zuvor höchstens mit dem Auto ein erlebbarer Stadtraum, für Fussgänger keinerlei Verweilqualitäten. Einzig der Berliner Platz könnte, nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes als großstädtisches Ensamble gestärkt werden, was aber abzuwarten bleibt. Alles in Allem ein mehr als durchschnittliches Ergebnis

    4 Mal editiert, zuletzt von Aleon ()

  • Edit: Ich wollte hier keine Städte-Vergleichsdebatte lostreten, die in diesem Fall sowieso kaum möglich ist. Es ging mir nur um den Hinweis, dass der Limbecker Platz im absoluten Maßstab kein großes EKZ ist.
    Viel wichtiger ist mir der letzte Absatz, wesshalb ich den nächsten einfach mal grau färbe.


    Nun, was die größe des EKZ betrifft, empfehle ich mal einen Perspektivenwechsel...
    Es ist sicherlich für Essen ein großes EKZ und so ganz anders als die restliche Innenstadt, aber groß ist, wie ich in den letzten Wochen erlebt habe, anders.
    Hier wurde z.B. vor kurzem die "Super Brand Mall" eröffnet (bei Lujiazui (Fernsehturm, Jin Mao Tower, World Financial Center)), die von der Grundfläche her etwa gleich groß ist, aber Geschäfte und Restaurants auf 10 Stockwerken (8 oberirdisch, 2 unterirdisch, exkl. Tiefgarage) bietet!


    Was mich am Limbecker Platz ein wenig stößt, ist die doch recht triste Fassade am Tage. Da würden die - auch schon von Kyrosch und anderen - vorgeschlagen Großbildschirme an Stelle der Plakate an der Außenfassade sehr zur Auflockerung und farblichen Bereicherung beitragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Philip () aus folgendem Grund: Debatte geht in falsche Richtung

  • Wenn man, von den Größenverhältnissen mal abgesehen, den Limbecker Platz mit der Super Brand Mall vergleicht, ist der LP meiner Meinung nach um einiges besser zu bewerten. Die SBM ist von außen architektonisch um einiges langweiliger, der Innenbereich ist klobig und überdimensioniert und vor allem ist das ganze sehr dunkel und es herrscht eine kalte Atmosphäre. Und wenn ich mir die Umgebung und überhaupt den Standort dieser Mall anschaue, dann sind wir hier mit dem Limbecker Platz sehr gut bedient.


    Um das Einkaufzentrum noch besser an die Innenstadt anzubinden wäre es wünschenswert, wenn der häßliche und heruntergekommene Häuserblock zwischen Kibbelstraße, Limbecker Straße und Lindenallee komplett entfernt würde. Das EKZ müsste sich zudem in diese Richtung im Erdgeschoss mehr öffnen, im besten Falle durch Außengastronomien. Karstadt könnte an dieser Stelle ein Signal setzen. Ein neuer kleiner wirklicher Platz vor dem Einkaufszentrum mit viel Grün und Gastronomie könnte die Verzahnung vorantreiben und das Gebiet in städtebaulicher Hinsicht weiter aufwerten. Dass dies in kleinem Maßstab dort funktionieren kann sieht man am Eiscafé Toscani auf der Ecke Limbecker/Kastanienallee. Die Außenbestuhlung ist bei schönem Wetter eigentlich durchgängig gut besetzt.

  • Eben weil Essen viel kleingliedriger ist als etwa Shanghai und der charakter der Stadt doch durchaus ein anderer, mach es keinen Sinn Malls dort und hier irgendwie mit einander zu Vergleichen, ausser in ihrer Funktion. Ich stimme zu, dass die Fassade Nachts bei Voller Beleuchtung durchaus ihren Reiz hat. Tagsüber denke ich, kann niemand der Fassade eine gewisse Tristesse absprechen. Es ist nun mal grauer Kunststoff mit verchromten Kunststoffknubbeln und so sieht es auch aus. Eine Aluminium Fassade wie etwa bei Ozeaneum in Stralsund hätte ein ganz andere Wirkung. Aber auch der untere verglastete Fassadenteil wirkt nicht sonderlich hochwertig, die Scheiben sind nicht perfekt glatt und es entstehet keine Einheitliche Lichtreflexion, das macht einen großen Unterschied.

  • Ich habe meinen Eintrag #599 auf der vorherigen Seite noch mal editiert, da ich nicht vor hatte die Diskussion auf Shanghai abschweifen zu lassen und mein Hauptanliegen eigentlich ein anderes war.


    Vielleicht wird unser Wunsch nach einer öffnung des Zentrums nach Außen ja im zweiten BA erhört!?
    Dass die Betreiber aber auch gute Argumente haben genau das nicht zu wollen ist hier aber auch schon zur Genüge diskutiert worden.

    Einmal editiert, zuletzt von Philip ()

  • Solange die Innenstadt keine entscheidende Konkurrenz darstellt, wird in dieser Richtung nichts passieren. Den ersten Schritt wird wohl kaum ECE machen. Es liegt an der Stadt, den Einzelhändlern und den Immobilienbesitzern ein gutes Angebot und Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dazu würde als erstes mal gehören die Limbecker Straße dauerhaft von Graffitis und ähnlichen Verschmutzungen zu befreien. Auch der verdreckte Boden wird zu selten gründlich gereinigt. Mit der Erneuerung der Fassaden haben ja schon einige Akteure guten Willen gezeigt. Was zur Weihnhachtszeit mit einer Lichtinstallation möglich ist, könnte im übrigen Jahr auch mit einer Begrünung den Charakter der Limbecker Straße aufwerten. Dies wären zunächst einmal vergleichweise finanziell günstige Maßnahmen.

  • ^^^


    Da möchte ich mal ins gleiche Horn stoßen oder heißt es blasen!;)


    Zur Hundertjahrfeier für die Großstadt-Essen hatte man über Limbecker und Kettwiger bunte Fähnchen aufgehängt, was ein sehr farbiges schönes Bild abgab. Eine andere Idee wäre es, ähnlich wie in Kettwig oder Ratingen an die Laternen Blumentöpfe zuhängen.


    Diese von mir angesprochenen Maßnahmen könnte man dann je nach Jahreszeit und Anlass variieren. Der Vorteil dieser Aktionen wäre, dass sie eine schnelle und im Gegensatz zu anderen Maßnahmen vergleichbar kostengünstige Verbesserung der City-Optik erreichen würden.

  • eure vorschläge ins ohr der essener stadtplaner... ich finde ja zur aufwärtung des stadtbildes gehört es historische oder wenigstens alte fassaden wieder her zu stellen... vl hat das ja der ein oder andere gesehn, unter der hässlichen verkleidung des alten deichmannhauses am limbecker platz war ein sehr schönes altes bauwerk versteckt das wie auch die alte warenburg (karstadthaus) dem erdboden gleich gemacht wurde, um einem neuen schmucklosen gebäude platz zu machen.
    wobei ich sagen muss, dass die alte warenburg nur einer neuen festung platz gemacht hat.
    der neue klotz "limbecker paltz" gleicht durch seine graue fensterlose schlichtheit und diesen überhängen über den eingängen eher einem "warenbunker"! hässlicher geht es kaum wie ich finde und noch unkreativer eigentlich auch nicht das haus wurde entsprechend den alten strassenführungen geplant und hingestellt vielen dank auch damit ist die stadt wieder um zwei alte bauwerke ärmer...

  • @#607: Im DAF darf jeder meine Ansicht vertreten.


    Im Ernst: Auch wenn manche schon ähnliches geschrieben haben wie garfield, dann kann er trotzdem noch seinen Senf dazugeben - vorher war er schließlich noch gar nicht da.


    Auch von mir: Willkommen