Kleinere od. resonanzarme Projekte

  • Es ist unfassbar, aber es geht endlich weiter beim Neubau direkt neben dem Tagblattturm. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann haben die schon die meisten Fenster eingebaut. Innen hängen immerhin schon diverse Kabel von den Decken runter.

  • Stimmt angeblich nicht. Projekt sei nicht geplant.


    https://www.stuttgarter-zeitun…4e-9787-721047314671.html

    ...zwischenzeitlich ist wohl doch geplant, dass das Gebäude, in dem sich der Party-Grieche Cavos befindet, abgerissen werden soll. ;) Baustart soll 2026 sein:


    Projektwebsite: https://karla-stuttgart.de

    Website des Immobilienentwicklers: https://www.blue-estate.de/project/karla/

    Pressemeldung: http://www.deal-magazin.com/ne…tenschlagerstrasse-werden

  • Auch neben dem Tagblattturm äußerlich kaum ein Fortschritt im Vergleich zum letzten Foto aus dem April. So sieht es aktuell aus:


    temp-Image-F8-L2-Pw.avif

  • An so einer zentralen Achse ist das deutlich zu niedrig, enfaltet keine Wirkung. Vermutlich gibt der Bebauungsplan mal wider nicht her wie schon beim Projekt Two-One an der Theo.

  • ^ Das Schwabenzentrum ist gerade mal 40 Jahre als und soll schon abgerissen werden, u.a. "Der verschnörkelte Bereich sei „ein Kind seiner Zeit und nicht mehr erhaltenswert“. Was haben eigentlich die Architekten vor 100-150 Jahren, im Gegensatz zu den heutigen, richtig gemacht, dass deren Gebäude erhaltenswert sind?

  • Die meisten Gebäude müssen nach 40–50 Jahren mal grundlegend saniert werden. An diesem Punkt entscheidet sich dann oft, ob der Bestand noch zeitgemäß ist. Ich denke beim Schwabenzentrum ist dieser Punkt noch lange nicht erreicht, aber auf Grund der eher eklektischen Bauweise im postmodernen Stil scheint eine Sanierung und Revitalisierung für zumindest diesen Teilabschnitt des Schwabenzentrums wohl nicht rentabel. Ich weiß auch nicht wie oft du da vor Ort bist, aber gerade dieser Abschnitt hat durch seinen eher eigenwilligen Innenhof mit Zugang zur Haltestelle Rathaus viele tote Ecken in die gerne uriniert wird. Der Leerstand ist hier auch schon seit vielen Jahren hoch, da die Laufwege hier nicht sehr intuitiv angelegt sind. Insgesamt kann ich die Entscheidung hier zugunsten eines Neubaus nachvollziehen, wobei ich es mir auch anderst gewünscht hätte.

  • ^ Der Abriss stört mich ja gar nicht. Im Gegenteil, denn es ist wirklich ein furchtbares Gebäude. Worum es geht ist, dass die Architekten damals alle Möglichkeiten hatten etwas mit Bestand dort hin zu stellen, aber die haben es vermasselt (u.a. mit den Punkten die du aufgezählt hast). Aber wer sagt denn, dass nicht eine Fehlplanung wieder durch eine neue Fehlplanung ersetzt wird?


    Geschaffen werden soll: "Büronutzung, kleinteiligen Einzelhandel, Cafés und Nahversorgern". Für Bürobedarf sehe ich erstmal schwarz und für den Rest sind Gerber (Kämpft mit Leerstand) und Innenstadt in Reichweite.


    Gelungen finde ich da (Von Büros abgesehen) die Mercaden in Böblingen und das Marstall-Center in Ludwigsburg. Wobei ich bei den Mercaden letztens feststellte, dass dort auch ein signifikanter Leerstand herrscht. Einen riesen Bedarf gibt es an Wohnungen, aber die sollen dort nicht entstehen. Ich vermute, man glaubt noch an die Profite die früher mit Büros und Einzelhandel erzielt werden konnten.


    Natürlich freue ich mich, wenn da was Erfolgreiches entsteht. Aber in Stuttgart hat man diesbezüglich als Pessimist letztendlich zu oft Recht gehabt.

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    Sämtliche Büroflächen im Neubau sind bereits an Deloitte vermietet (s.o. oder hier). Moderne Büroflächen in den Zentren sind nach wie vor gefragt und die Spitzenmieten steigen im Schnitt sogar. Problematischer sind derzeit (schlecht angebundene) B-Lagen (z.B. Neckarpark), in diesem Segment trifft eine geringe Nachfrage auf eine volle Projektpipeline der Entwickler (resultierend aus der sehr niedrigen Leerstandsquote 2019).


    Den Abriss finde ich vertretbar, aber schade für den Innenhof, der hat was; die Schießschartenfenster und drückenden Arkaden sind dagegen nicht mein Fall. Auf den ersten Blick wirkt der Neubau unaufgeregt, und ja, wahrscheinlich wird auch dieses Gebäude in Zukunft, architektonisch betrachtet, kaum schützenswert. Aber mehr als die Frontansicht finde ich nicht im Netz, daher abwarten. Die Architekten Blocher Partner haben vor 10-15 Jahren auch den benachbarten Breuninger entworfen.

  • Ich halte mich auch ungern im Schwabenzentrum auf (siehe die erwähnten Punkte, zudem fühlt man sich zu manchen Tageszeiten unsicher). Hässlich finde ich es auch. Also eher kein Verlust. Die Frage ist eher was im Erdgeschoss passiert, da ist immerhin der Durchgang zwischen U-Bahn-Haltestelle Rathaus und Marktplatz, dürfte also recht stark frequentiert sein. Wäre wünschenswert wenn man da was draus macht. Ich glaube nicht, dass Deloitte Beratung "to go" anbieten will - also daher vermutlich die erwähnten Cafés.


    Nur ökologisch ist es irgendwie fragwürdig Gebäude nur so kurz zu nutzen. Vielleicht mehr Holzbauten bauen, dann fällt wenigstens nicht so viel Schutt an...