Kleinere od. resonanzarme Projekte

  • Beim K35 ist man beim Staffelgeschoss/der verschobenen Etage angekommen. Bilder sind noch von Ende Februar. Mitte März steht der Rohbau vermutlich.



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  • STAFFLENBERG | STUTTGART


    Bienvenue à Stafflenberg Gänsheide – anspruchsvolles Wohnen mit einem atemberaubenden Blick auf den Stuttgart Schlossplatz. Auf dem Gelände der ehemaligen Diakonie in der Stafflenbergstraße / Ecke Gerokstraße – im beliebten Stuttgarter Stadtteil Gänsheide – entstehen fünf Stadtvillen, die insgesamt 94 Miet-Wohnungen beheimaten. Außerdem wird ein exklusives Einfamilienhaus entwickelt, das Anfang 2022 in den Vertrieb kommt.


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    Quellen: https://www.eppleimmobilien.de…bergstrasse-76-stuttgart/


    Einbindungen geURLt. Bitte nicht direkt von Quell-Servern einbinden ("Hotlinking"). Texte von Vertriebsseiten bitte wenigstens als solche kennzeichnen. Danke.


    Besser als der Vorgängerbau würde ich sagen. Die "unterschiedlichen Putzvarianten", wie man auf der Webseite nachlesen kann, und die Standard Vierkant Kubatur, haut mich zumindest auf den Visus nicht um. Aber immerhin wird was gebaut.


    Dazu ein paar Handybilder vom derzeitigen Stand.


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    Quelle: Ich

  • Hauptstätter Straße 49


    Abrissfans müssen jetzt stark sein - das vermutlich älteste Wohnhaus der Stadt, im 15. Jhdt. als städtisches Armenhaus erbaut, soll saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Kosten (1.5 Mio. EUR) trägt dabei der Verschönerungsverein Stuttgart, welcher dort u.a. einen "Lern-, Erinnerungs- und Begegnungsort" schaffen will.


    Derzeit befindet sich im maroden Gebäude, welches die Stadt 2012 für geschätzte 360.000EUR von einer Erbengemeinschaft übernommen hat, ein Café, dessen Eigentümer sich aber schon seit 2021 der Räumung widersetzt.


    StreetView

    STN+


    Laut Artikel fraktionsübergreifende Begeisterung, auch ich finds gut! Bleib zu hoffen das der Rückzug des renitenten Pächters halbwegs gesittet abläuft.

  • @Armenhaus

    Da gab es wohl damals wenig Arme in Stuttgart ;)? Es zeigt auch das wir eben erst im 19 Jhrt. zu Reichtum kamen.

    Passt in die Ecke, auch wenn die beiden Nachbarhäuser es weit überragen. Ist eines der vielen Häuser, die in der Gründerzeit imho schöneren Häusern weichen mussten ...
    Die anberaumten Kosten für ein Haus dieser Größe zeigen, dass Denkmalschutz nur geht, wenn die Bauherren Ideale haben, denn diese Investition wird sich monetär sicher nicht zurückzahlen. So kann man dankbar sein, dass wir in Stuttgart einen Verein haben, der dies mit eigenen Mitteln stemmen kann.

  • Was soll der Quatsch mit den Abrissfans? Wer hier im Forum hat denn bitte jemals den Abriss historischer Häuser in der Altstadt gefordert?

  • Stichwort Wengerthaus sowie unseren besonderen Trollinger hier sind zumindest mal zwei. Die restlichen sind selber zu rechercheiren.


    Beitrag kann dann wieder weg.

  • ^

    bei dem oben genannten Wengerthaus, kann ich mich erinnern, dass dies damals von den Freunden der Gleise instrumentalisiert wurde, um ihre Logik das die Anderen, die sind, die Stuttgart kaputt baggern wollen, das war damals schon kaum zum aushalten und man kann es auch mal sein lassen, denn jeder Fall ist anders und ich persönlich glaube nicht, das es ein Verlust für Stuttgart ist das dieses Haus umrahmt von traurigen 60ern umgetopft wurde.


    Da ist die Villa Bolz schon eher zu nennen...


    Was sicher ist, manchmal freut man sich persönlich über einen Abriss, wie den des Breuniger Parkhauses, des Kaufhofes in Cannstatt und hoffentlich auch das Züblin Parkhauses, auch wenn heute der Zeitgeist ist, "alten" Beton zu erhalten...

  • Vermutlich das da. Da haben ja so einige den Abriss hier begrüßt. Ich meine, warum dann nicht auch den der Hauptstädter Straße 49? Steht ja auch kontextlos in mitten von jüngeren, größeren Gebäuden rum und ist unscheinbar in seiner Gestalt - so zumindest damals die Argumentation. Mal schauen was die selben Personen dann nach einer fachgerechten Restaurierung schreiben werden. Ich glaube da werden einige große Augen machen.

    Weitere Beispiele: Königin-Katharina-Stift, Hotel Silber (ästhetisch durch Überformung fragwürdige Denkmaleigenschaft, geschichtlich aber bedeutend).

  • Naja, die situation im Bohnenviertel ist dahingehend schon anderst, da es sich hier um das einzige zusammenhängende Stück Altstadt in Stuttgart handelt. Das “Armenhaus” steht eben nicht isoliert und es gab meines Wissens auch nie Pläne hier etwas neues hinzuhauen, zumindest nicht in den letzten Jahren. Ein Neubau hätte es im architektonisch heterogenen Bohnenviertel auch schwer.

  • Vermutlich das da. Da haben ja so einige den Abriss hier begrüßt. Ich meine, warum dann nicht auch den der Hauptstädter Straße 49? Steht ja auch kontextlos in mitten von jüngeren, größeren Gebäuden rum und ist unscheinbar in seiner Gestalt

    Da immer der Kontext entscheidend ist und wir hier das auch schon mehrfach diskutiert haben, gibt es halt kein schwarz und weis und es steht halt zwischen Gebäuden der Gründerzeit und nicht unscheinbare 60er Wohn-/Verwaltungsbauten. Es passt ins Rotlichtviertel und es passt auch, da es der Verschönerungsverein renovieren will. Der Verschönerungsverein in Stuttgart, ist ein Qualitätssiegel. Es macht auch die damalige Nutzung der Unterschied, das sogenannte Wengerthaus ist ein Beispiel einer Wohnbebauung für Wengerter, die man in jedem Dorf in Südwesten so auch sehen kann, das ehemalige Armenhaus aus dem 15 Jhr. ist dagegen sehr viel bedeutsamer.


    Einfache Schablonen, alt ist gut und neu ist schlecht führen zu dem, dass man Andere zu schnell verurteilt und eben kaum noch zuhört bzw. liest was Vorgänger geschrieben haben, hätte man dies, ja dann...:/

  • Da immer der Kontext entscheidend ist und wir hier das auch schon mehrfach diskutiert haben

    das mag für Internetforen bzw. das Auge der Betrachtung gelten, bezüglich Denkmalstatus ist das absolut irrelevant. Wenn dann trotzdem abgerissen wird ist es dann in der Tat eine Einzelfallentscheidung, basierend auf vielerlei Einflussgrößen.

  • ^

    ... deshalb war das Wengerterhaus auch kein denkmal geschütztes Gebäude oder was wollte der Autor uns mitteilen...:/

  • Einfache Schablonen, alt ist gut und neu ist schlecht führen zu dem, dass man Andere zu schnell verurteilt und eben kaum noch zuhört bzw. liest was Vorgänger geschrieben haben, hätte man dies, ja dann...:/

    Hm, was wohl ein Kunsthistoriker oder gar Archäologe dazu sagen würde? Wie würdest du in diesem Kontext z.B. das Beseitigen des Bohlenwegs am Berliner Molkenmarkt beurteilen? Der hatte ja auch nur als einziges Argument, dass er alt ist, in den Kontext passte er schon seit Jahrhunderten nicht mehr.

    Und ja: für den Schutz als Einzeldenkmal spielt der Kontext keine Rolle, nur für den Ensembleschutz.

  • Laut der STN beginnt im Mai/Juni die Signa-Gruppe, den oberirdischen Teil der ehemalige Sportarena in der Königstraße abzureißen. Im Herbst sollen dann die Restbauten, die unterhalb des Königstraßenniveaus liegen abgebrochen werden und mit dem Fundament des dort geplanten Neubaus begonnen werden.


    Die Signa hatte eigentlich vor, im Rahmen eines neuen Bebauungsplans auf das neue Büro- und Geschäftsgebäude bis zu zwei Stockwerke draufzusatteln. Nun soll aber nach dem geltenden Bebauungsplan gebaut werden. Das Verfahren für die Änderung des Bebauungsplans erschien der Signa zu zeitaufwendig. Bei den langsamen und ständig ewigen langen Diskussionen im Gemeinderat kein Wunder.


    Schade, der ursprüngliche Plan von Signa war mal eine Art Torsituation mit dem gegenüberliegenden ehemaligen Karstadtgebäude in Richtung Schulstraße zu schaffen. Jetzt bekomme wir einen niedrigen Flachbau der sich von der umliegenden Gebäude nicht unterscheidet. Bin gespannt wie der Entwurf aussieht.

  • Hm, was wohl ein Kunsthistoriker oder gar Archäologe dazu sagen würde?

    Wir haben heute Möglichkeiten, die man anno dazumal nicht hatte, man kann auch nicht denkmalgeschützte Gebäude, komplett digitalisieren bzw. im virtuellen Raum wieder entstehen lassen.


    Und ja: für den Schutz als Einzeldenkmal spielt der Kontext keine Rolle, nur für den Ensembleschutz.

    Wir haben in Stuttgart 3000 Kulturdenkmale, also nicht wenige, das hier sooft zitierte Wengerterhaus war keines, es wurde imho instrumentalisiert, es wurde dem Denkmalamt sogar vorgeworfen schlampig gearbeitet zu haben und und...


    Über deinen Bohlenweg kann ich nichts im Detail sagen, nur soviel: Möglichst vieles das in Baugruben gefunden wird, so wie bei unserem Tiefbahnhof, sollte archäologisch aufgenommen werden, auch wenn es damit die Bauten um Monate verzögert und bei herausragenden Funden wäre ich auch dafür dies wie in Köln auf Dauer sichtbar für die Menschen zu machen und es spricht auch nichts dagegen dies in Museen zu machen.


    Eine Stadt ist für den Menschen da und so sollte Architektur sein, für den Menschen.