Ich gestehe, nur ein einziges Mal in meinem Leben in Bad Boll gewesen zu sein. Drei Tage in der Evangelischen Akademie. Nette Menschen. Für meinen Geschmack ein wenig zu evangelisch, aber seis drum.
Laut Wikipedia soll Bad Boll eine "Hochburg der Grünen" sein. Daher wäre es möglich, dass zu den wohlsituierten Alten das einschlägige mittelalte Klientel zu den Protestlern hinzukommt. (Es scheint auch Licht zu geben: Wikipedia listet Martin Semmelrogge als Sohn der Stadt auf. Die pietistische Lustfeindlichkeit scheint also nicht flächendeckend zu sein.)
Das Baugelände ist ein Acker. Das größte architektonische Ensemble sind zwei Schulen nahebei. Ästhetisch kein Highlight.
Zudem dürfte Bad Boll - man mag mich gern eines Bessren belehren - wie viele Bäder, gesundheitsreformbedingt, finanzielle Einbußen erlitten haben.
Da muss man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn man ein solches Projekt zu torpedieren versucht. Insbesondere, da hier ja "grüne" Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden.