Eschenheimer Tor bis Katzenpforte (inkl. Wohnturm "Edge")

  • Es macht in der Tat den Anschein dass die Meisten schon länger nicht mehr dort vorbei gekommen sind und somit wenig Sinn
    auf Basis von "wenn ich mich recht erinnere / Sex Shop / Schmuddelecke, etc." weiter im Kreis zu debattieren.


    Ich habe mich der Sache mal angenommen und die IST-Situation anhand einer Google-Maps Aufnhame visualisiert.
    Aus der Vogelperspektive wird recht schnell sichbar, dass die Ecke schon um einiges besser dasteht als einige in Erinnerung haben.
    Die gelben Bereiche sind die Flächen die aus Aussengastro genutzt werden, die gelb gestrichelte vor dem Fleming's Deluxe ist die
    die potentiell noch dazu kommt.


    Alles in Allem eine ziemlich belebter Fleck und die Qualität der Läden im Nitribitt Haus ist bei weitem nicht so schlecht wie gedacht.
    Klar es ist nicht die Goethe-Straße, aber ein herunter gekommenes Eck sieht sicher anders aus. Ich sehe hier keinen Grund warum
    Geschäfte im Nachfolgebau des Trum-Palasts nicht laufen sollten, zumal der Bereich durch die Bebauung des ehemaligen Rundschau
    Areals sicher nochmals deutlich aufgerwertet wird...



    Luftaufnahmen von Google-Maps, Photoshop-Aufbereitung von mir.

  • Danke für die detaillierte Karte. Wenn man sich die Karte so anschaut, sieht man auch gleich wie viel Potential in der Ecke steckt. Die Stadt hat ja schon mehrfach überlegt, wie sie die Ecke aufwerten könnte. Konkrete Konzepte habe ich bis heute allerdings noch nicht gesehen.


    Mein Vorschlag wäre, den/ einen Brunnen vor das Flemings zu verlegen und den Autoverkehr in der Mitte zu bündeln. Dadurch würden die zukünftigen Terassen vorm Flemings weiter vom Autoverkehr zurückversetzt. Das Sprudeln des Brunnens würde den Verkehr ebenfalls erträglicher machen. Es sollte dabei sogar möglich sein den Gehweg vor der Rentenbank etwas zu verbreitern. Fraglich ist allerdings, welche statischen Probleme sich hierbei im Zusammenspiel mit der B-Ebene ergeben würden.

  • Der Weg ist frei - das Erbbaurecht wurde verlängert. Eine kulturelle Nutzung auf mindestens 800 Quadratmetern ist Bestandteil der Vereinbarung. Anzunehmen also, dass es eine Einigung zwischen Investor Rieche und dem Volkstheater gegeben hat. Auch Wohnungen soll es geben, in Anbetracht von 900 Quadratmeter Gesamtwohnfläche in allerdings eher geringem Umfang.


    Die taufrische =8859782"]Pressemitteilung der Stadt:


    Turmkino-Areal kann neu geordnet werden


    (pia) Der Magistrat hat am Freitag der Verlängerung des bestehenden Erbbaurechts auf der Fläche der ehemaligen Turmkinos an der Großen Eschenheimer Straße bis zum Jahre 2109 zugestimmt. Ohne die Verlängerung hätte das Erbbaurecht am 31. Dezember 2020 geendet.


    Wie Planungsdezernent Edwin Schwarz mitteilt, möchte der Erbbauberechtigte die Liegenschaft mit einem Wohn- und Geschäftshaus in Abstimmung mit den zuständigen städtischen Behörden neu bebauen. „Die nun beschlossene Verlängerung des Erbbaurechts beinhaltet, dass Räume für eine kulturelle Einrichtung in einer Mindestgröße von 800 Quadratmetern und Wohnflächen in der Größenordnung von rund 900 Quadratmeter entstehen.“


    Gewerblich nutzbare Flächen dürfen mit einer Geschossflächenzahl von insgesamt 3,62 (oberirdisch) bebaut werden. Das Grundstück umfasst rund 2680 Quadratmeter.

  • Turmpalast-Abriss soll Anfang April losgehen

    Wenn man der neusten Ausgabe des Magazins "Prinz Frankfurt" Glauben schenken darf, gehen die Abrissarbeiten am Turmpalast Anfang April los.


    Vorher findet als "letztes Hurra" noch vom 27.3. - 1.4. das "LICHTER Filmfest" statt, dass u.a. im Filmmuseum und Metropolis stattfinden soll. Wie in den letzten Jahren auch schon geschehen, wird die Bar im 1. Stock des Turmpalasts als Festivalzentrum mit ausgesuchter Bewirtung Verwendung finden.

  • Elements

    Der Abriss sollte auch demnächst beginnen, denn inzwischen kündigt der oben bereits erwähnte Fitnessclub die Eröffnung im Frühjahr 2014 an. Elements nennt die Migros ihre "High-End-Fitness- und Wellnessanlagen", von denen sie zunächst acht in Deutschland eröffnen möchte. Darunter ein zweiter Standort in Frankfurt. Die Fläche des "Elements Eschenheimer Turm" wird mit 3.600 Quadratmetern angegeben.

  • Wie macht sich diese Dichte an hochkarätigen Fitnessstudios eigentlich bezahlt? :confused: Das ist jetzt schon das dritte zwischen dem Fitness First Black Label im Hilton und dem Fitness First Platinum im MyZeil?

  • Nicht zu vergessen das Fintess First "Black Label" in der Welle und das zu eröffnende Fitnesscenter im neuen Sofitel an der Oper. Die bestehenden Fitness First-Läden sind zumindest nach Feierabend gut besucht.

  • Die Rundschau berichtete am 23.5. von einer neuen Entwicklung beim Bau des neuen "Turm-Carees". Die wichtige Nachricht: Es wird keine Auflagen, keinen Architekten-Wettbewerb und keine Kultureinrichtung geben.


    Hier die Kurz-Zusammenfassung:
    - Der Abbruchantrag ist eingereicht, so dass Architekt Engel und Makler Krone bald loslegen können.
    - Das Metropolis-Kino hat gegen eine Kino-Nutzung interveniert, so dass kein weiteres Programm-Kino entstehen durfte.
    - Die Stadt hat sich gegen eine kulturelle Nutzung (800 qm waren im Gespräch) entschieden.
    - Dependancen des MMK, Filmmuseums und des Volkstheaters scheiterten an zu hohen Betriebskosten.
    - Durch den Wegfall der Kultureinrichtung erhöht sich die Erbpacht von jährlich 210.000 Euro auf Jahr 240.000 Euro.
    - Der Abriss soll noch dieses Jahr stattfinden.


    Hier noch eine Übersicht zur Größe:
    Gesamtgröße des Grundstücks: 6.000 Quadratmeter
    - davon Wohnungen (an der Ecke): 1.000qm
    - davon Büros/Geschäfte: 10.000qm


    Fazit: Da der Turmpalast nun schon seit 2010 leer steht, frisst der Teufel in der Not fliegen. Wie ist es sonst zu verstehen, dass das Metropolis Kino sich gegen ein konkurrierendes Programmkino aussprechen darf und damit durchkommt??

  • Wann passierte es eigentlich, dass KSP vom Dienstleister zum Bauherren wurde? Laut "Rundschau" hat sie ja auch das Erbbaurecht von Rieche übernommen. Ist der jetzt ganz raus?

  • Aehnlich wie schon die FR im Mai (siehe vorletzter Beitrag), berichtet heute die FAZ in ihrer Printausgabe ueber den aktuellen Stand der Dinge zum geplanten Wohn- und Geschaeftshaus “Turm-Carree”. Demnach ist der Bauantrag gestellt und die Abrissgenehmigung erteilt. Der Abriss soll nach Angeben von Bauherr Juergen Engel im Herbst beginnen. Die Fertigstellung ist fuer 2014 geplant. Ein geeigneter Nutzer fuer die geplante kulturelle Einrichtung ist indes nicht in Sicht, weswegen man konkret erwaegt zu Gunsten von mehr Wohnraum auf die kulturelle Nutzung komplett zu verzichten. Anwaerter, wie wir wissen und auch die Zeitung schreibt, gab es viele: Volkstheater, Batschapp, Kinosaal des Deutschen Filmmuseums, Dependance des Museums für Moderne Kunst werden genannt. Alles hat sich bisher zerschlagen. Um noch eine kulturelle Nutzung zu ermoeglichen sollte der Bauherr einen ca. 800 Quadratmeter grossen, stuetzenfreien, sich ueber zwei Stockwerke erstreckenden multifunktional nutzbaren Raum einplanen auf den die Stadt bis 2014 ein Zugriffsrecht haette. Danach koennte der Eigentuemer frei ueber die Flaeche verfuegen und ihn als “Lager” oder Ladenflaeche nuzten, was allerdings suboptimal erscheint. Eine letzte Hoffnung gilt nun offenbar dem Kulturinstitut „Tibethaus”, das bisher in der Brotfabrik ansaessig ist. Die Ueberlegungen seien aber “noch nicht sehr konkret”.
    Zu den bisher geplanten zehn Wohnungen wuerden sechs hinzukommen. Weiter heisst es, dass ein Grossteil der Flaeche bereits vermietet ist.

  • Wann passierte es eigentlich, dass KSP vom Dienstleister zum Bauherren wurde? Laut "Rundschau" hat sie ja auch das Erbbaurecht von Rieche übernommen. Ist der jetzt ganz raus?


    Der FAZ-Artikel bestätigt, dass Rieche nicht mehr Teil der Bauherrengemeinschaft ist, nur noch JSK (Engel) und Krone.

  • zum turmcarree:
    Vielleicht kanns mir ja kurz einer erklären:
    Es wird erwogen, auf die kulturelle Nutzung komplett zu verzichten? Würde das nebenbei gefragt auch bedeuten, dass dort dann nicht mal Gastronie, oder Einzelhandel im Erdgeschoss eingeplant wäre? Warum wäre hier eine Ladenfläche gegenüber Wohnungen suboptimal?
    Aber nochmal zurück zum Saal: Ich verstehe doch richtig, dass unabhängig von der Nutzung der Saal weiterhin bedingender Teil der Baugenehmigung sein kann, oder?
    Es mag ja sein, dass sich ad hoc nichts findet, aber wenn die Wohnungen erstmal gebaut sind, ist es auch auf lange Sicht vorbei mit irgendwas anderem.
    Soll er doch sein Lager einrichten. Vielleicht ergibt sich ja später etwas, und vielleicht muss es nicht mal was von der Stadt initiertes sein. Es kann doch durchaus sein, dass es irgendwann auch mal von dem Investor als attraktiver empfunden wird, an irgendetwas , sei es Erlebnis-Gastronomie mit Rentnertango, Varietè, oder ein Off-Zeil Musical zu vermieten, wenn er nichts mehr zum lagern findet. Dort wegen popeligen 6(!) Wohnungen auf die Möglichkeit für immer zu verzichten, dass dort noch einmal etwas entsteht, ist der Platz am Eschenheimer Tor einfach viel zu schade.


    Typisch Frankfurter Magistrat, immer schön kleinräumlich und kurzfristig denken!:Nieder:

    • Und wenn die für Kultur vorgesehene Fläche keiner nutzen beziehungsweise bezahlen will (wobei zumindest der im Zusammenhang mit dem Volkstheater genannte Preis vom 10 Euro/m² als äußerst fair gelten dürfte)?
    • Nanu? Einzelhandel und/oder Gastronomie ist sicher wesentlicher Teil des Nutzungskonzepts (in meinen Augen übrigens weder kulturelle Nutzung noch damit gleichzusetzen).
    • Nicht Baugenehmigung, die Fläche für eine kulturelle Einrichtung ist Bedingung im neuen Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt, wie ich verstanden habe.
    • Eine Nutzung nur als Lager sehe ich auch als "suboptimal" an, Leerstand erst recht. Ein Vorhalten bis 2014 erscheint mir als guter Kompromiss. Wenn sich bis dahin immer noch niemand gefunden hat, dann soll eben anderweitig genutzt werden. Kultur muss ja nun nicht unbedingt an dieser Stelle stattfinden, zumal im Ambiente eines neu gebauten Wohn- und Geschäftshauses. Baulich schwierig dürfte es allerdings werden, nach 2014 noch Wohnungen auf dieser Fläche zu schaffen.
  • Damit keine Verwirrung aufkommt: der Tenor des Artikels ist der, dass man (die Stadt) es als sehr schwierig erachtet eine kulturelle Nutzung zu finden. Punkt eins. Punkt zwei: Planung bisher war, dass man diesen 800 Quadratmeter grossen Saal reinbauen laesst um, sollte sich denn etwas finden, diese Flaeche zur Verfuegung hat. Dabei haette die Stadt dann dieses Zugriffsrecht bis 2014. Da diesbezueglich nun Zweifel aufgekommen sind, gibt es die Ueberlegung auf diesen Saal von vonherein zu verzichten und stattdessen lieber die zusaetzlichen Wohnungen zu bauen.
    "Suboptimal" war eine Anmerkung meinerseits und auf den Part des Artikels bezogen, worin es heisst dass eine Umnutzung des Saals als Ladenflaeche nicht einfach waere.

    • Jetzt nicht zahlen/benutzen will.
    • Gut! Ist nämlich zwar mit kultureller Nutzung nicht gleichzusetzen,aber für das öffentliche Leben an und auf dem Platz wichtig. Das Wörtchen "sicher" deutet nicht darauf hin, dass das nur eine Vermutung ist?
    • Danke für die Info
    • Eine Nutzung als Lager ist sicher suboptimal, darüber braucht man sicher nicht debattieren. Das würde aber der Annahme widersprechen,dass der Saal durch 6 Wohnungen im 1.OG und Retail im Erdgeschoss ersetzt würde. Wo ist mein Denkfehler? Saal im Blockinneren? Was wäre dann aber so schlimm an einer Nutzung als Lager, solange den Saal sonst niemand will? In dem Fall möchte ich über die Alternative Saa <l-> kein Saal auch bei mittelfristig ungeklärter/suboptimaler Nutzung schon debattieren. :D


    P.S.: Danke Ahligator. In meinen Augen Quatsch, die Location wegen 6 Wohnungen komplett in den Wind zu schreiben

    Einmal editiert, zuletzt von Chewbacca () aus folgendem Grund: Überschneidung der Postings

  • Ich habe mir eben den Artikel nochmal angeschaut. Da wird auch der bisher geplante Nutzungsmix angegeben:
    - die angesprochenen zehn Wohnungen
    - Bueros (laut Artikel zum Grossteil schon vermietet, wobei offen ist ob KSP selbst nutzen wird)
    - im Erdgeschoss zwei Laeden (wobei nicht explizit Gastronomie oder Einzelhandel erwaehnt wird)
    - ein Fitness-Studio des Schweizer Unternehmens Migros

  • Abbruchbeginn

    Der Abbruch hat mit Entkernungsarbeiten begonnen. Einbezogen ist erwartungsgemäß auch das Gebäude Katzenpforte 3.



    Den Auftrag hat eine Neu-Isenburger Firma erhalten (bei der man unwillkürlich an Weinbrand denken muss).



    Im Kino gab es offenbar nicht nur Coca-Cola und Popcorn:



    Tempus fugit.



    Bilder: Schmittchen

  • Der Abbruch der entkernten Gebäude beginnt. So zeigt sich das Bestandsensemble vom Eschenheimer Tor aus:



    Die Arbeiten beginnen an der Katzenpforte:



    Wo es vor einigen Jahren noch zum Thai-Restaurant ging, wartet Sand auf herabfallenden Bauschutt:



    Keine leere Drohgebärde:



    Chantré hat...



    ... alles im Griff:



    Zur Erinnerung, dieses Schmuckstückchen wird bald Geschichte sein:



    An der Stiftstraße wird jedoch eine Weile lang noch alles seinen geregelten Gang gehen - so wie heute morgen:



    Bilder: epizentrum


    Die FAZ berichtet in ihrer heutigen Druckausgabe vom Abbruchbeginn. Sie hat in Erfahrung gebracht, dass das oben gezeigte Leuchtemblem des Turmpalasts in den Besitz des Historischen Museums übergehen wird. Außerdem bringt sie bekannte Details: die Baugenehmigung erwarte man Ende November, im Frühjahr wolle man mit dem Bau beginnen und ihn im Herbst 2014 abschließen. Es sollen auf den 12.000 qm Büros für 300 Arbeitsplätze und Läden entstehen. Das 3.500 qm Migros-Fitness/Wellness-Studio erwähnt der FAZ-Artikel ebenso wie die 9 Mietwohnungen ("Zwei-Zimmer-Apartments") mit ruhigem Zugang von der Katzenpforte. Die Option auf weitere Wohnungen bleibe solange offen, bis die Stadt über die kulturelle Nutzung entschieden hat. Der Artikel zitiert den Architekten Jürgen Engel, der betont, der Neubau werde die Verbindung zwischen Innenstadt und Nordend verbessern.

  • Ich finde das Historische Museum sollte, aus den von yyyves genannten Gründen, auch die Leuchtreklame des Petrescu Gym übernehmen.
    Der neue "Wellness" Tempel wird wohl auf eine andere Werbestrategie setzen :Nieder:


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