Ergo-Neubau (2010 fertiggestellt)

  • "ist" wäre schön. Nun schwört die Initiative die Anwohner wohl auf eine Klagewelle ein. Der Machtkampf einiger Wichtigtuer ist noch nicht zuende und es gibt offensichtlich genügend Leute die Mitlaufen :( :Nieder:

  • Du hast recht, Stefan!


    Es wird zusehends eine besorgniserregende Tendenz absehbar, wonach verantwortliche Initiatoren wohl auch in Zukunft das Mittel der "Buergerbewegung" fuer die eigenen politischen Interessen missbrauchen und instrumentalisieren werden.
    Politische Unmutsbekundung wird als "Initiative zum Wohle aller" und demokratisches Mitbestimmungsrecht getarnt, um die eigenen politischen Interessen voranzutreiben.
    Dass die Buerger sich wirklich informieren und dazu immer auch die zweite Seite betrachten, liegt ueberhaupt nicht im Sinne der Unterschriftensammler.

    Mitlaeufer: ja, so war es immer und so wird es leider immer sein.

  • Mich hat besonders gestört, das durch die Plakatierungen der Eindruck erweckt wurde; es ginge um den Friedhof / Park selber. Manch einer hat das geglaubt.

  • Ja, es war eine Unverschämtheit, das Ganze unter die Überschrift "Rettet den Golzheimer Friedhof" zu stellen. Das ist keine Information, sondern einfach Desinformation.

  • ^^


    In der Tat - und sowas ist v.a. darum bedauerlich, weil somit ein Instrument wie das Bürgerbegehren keinen sonderlich positiven Touch bekommt.


    Ich finde es sehr gut, dass dieses Bauprojekt endlich starten kann.

  • Immerhin kann jetzt niemand mehr behaupten, es werde über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden.


    Wenn ich diesen Thread oder diesen sehe, bekomme ich den Eindruck, die Anwohner würden zuviel mitreden - etwa das Verschattung-Gerede nimmt völlig absurde Züge an. Es gilt längst: Am leichtesten baue man in anwohnerfreien Gebieten - Häuschen und Pavillönchen auf Grünen Wiesen und Zersiedlung sind die traurige Folge.


    Traurig auch, dass die Bürgerkommunikation in extremen Verhindern/Nicht-Verhindern Formen ausartet. Wenn die Anwohner auf die neue Fassade blicken müssen - vielleicht wäre eine andere genehmer (bzw. erträglicher) als die geplante? Darüber redet keiner.

  • Jeder der mich kennt weiß, das ich auch ein totaler Verfechter der Demokratie bin. Aber in manchen Bereichen geht auch mir die Demokratie zu weit und läßt sich nutzen eigene Interessen durchzusetzen. Das beste Beispiel sind offensichtlich die Initiatoren dieser Bürgerbewegungen.

  • Demokratie ist eben lt. Churchil nur die Beste aller schlechten Staatsformen.

    Basisdemokratie ist z.B. im Bereich der Stadtplanung nicht immer hilfreich. Auch in den Ausschüssen oder den BVs sitzen ja nicht nur Fachleute, es wird oft nur parteigemäß argumentiert und abgestimmt; da werden, nicht nur in Dus., häufig gute Vorlagen aus der Verwaltung zerlegt und kaput gemacht.
    Die Beteiligung von Anliegern und Betroffenen ist im algemeinen ausreichend;
    hier kann dan von der Verwaltung zwischen den Bedürfnissen und Anregungen etc. abgewägt werden.
    Hier ist aus den (sicherlich verständlichen) Problemen direkt betroffener Anwohner eine feldzuggleiche Bürgerbeteiligung inszeniert worden. Die übertriebenen und teils falschen Behauptungen waren durchaus beabsichtigt und haben ihre Wirkung keinesfalls verfehlt- viele haben tatsächlich geglaubt, es ginge um den Friedhof selbst.
    Nur durch das geringe Interresse in ganz Düsseldorf (was interessiert den Benrather die Fischerstraße) ist das Bürgerbegehren - eben nur wegen der geringen Beteiligung - gescheitert. Die zahlreichen Ja-Stimmen, derer die abgestimmt haben, zeigen das deutlich.

  • ^^ Moment, Moment. Es gibt auch Leute (wie mich), die gerade deswegen keinen Stimmzettel abgegeben haben, weil sie das Begehren für Firlefanz hielten. Ich für meinen Teil habe es nicht nötig, auf jede blöde Frage irgendeiner Anwohnerinitiative zu antworten.

  • Ich habe auch so abgestimmt. Aber ich glaube trotz allem; das, wenn mehr Leute abgestimmt hätten, wäre das Bürgerbegehren durchgegangen.
    Viele Menschen glauben nunmal das, was auf den Plakaten steht - wie bei jeder Wahl und auch bei kommerzieller Werbung!

  • Bürgerbeteiligung

    Hoffentlich wiederhole ich mich nicht allzu sehr - diese ganze Abstimmung war rein binäre Angelegenheit: 100%-ig annehmen - oder ablehnen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Investor die Bürger fragen könnte, ob diese sich eine Vollglasfassade des Neubaus oder mit Stein kombiniert oder sogar vorwiegend Stein wünschen würden - und die Stimmung (nicht zwingend strikt nach der TED-Art) irgendwie berücksichtigen würde. Nicht nur nach dem Befürworter/Gegner-Muster, sondern etwas differenzierter.

  • ... 100%-ig annehmen - oder ablehnen ... ... Nicht nur nach dem Befürworter/Gegner-Muster, sondern etwas differenzierter.


    Das ist aber viel verlangt: "differenziert" in der Politik - vielleicht auch noch "sachlich argumentieren".
    Ich habe da leider oft andere Erfahrungen mit Stadtplanung vs. Basisdemokratie gemacht.

  • Laut Printausgabe der NRZ vom Samstag, 12.04.2008 beginnen ab heute die Vorbereitungen zum Bau. Den Bewohnern werden 50 Stellplätze in der vorhandenen Tiefgarage für 55 Euro/Monat angeboten.


    Hier noch der heutige RP Bericht dazu.

  • Das Thema müsste mal in " in Bau " geändert werden. Der Auftrag für die Baugrube ist an Prien / GSB gegangen. Zwei Seilbagger und die Bentonit-Silos sind schon vor Ort.


    Danke. EM

  • Die Ergo-Baustelle, die definitiv im Bau ist, liegt voll im Zeitplan. Hinter dem Bauzaun wird seit Monaten nur nach unten gearbeitet.


    Für die Untergeschosse, die die Tiefgaragen und anders genutzte Untergeschosse beinhalten, werden rund 90.000 Kubikmeter Erde bewegt. Rund 30.000 Kubikmeter sind es bisher.


    Demnächst wird man einen ersten Deckel eines Tiefgeschosses gießen können und im März 2009 – nach Fertigstellung der Untergeschosse – ist Grundsteinlegung.


    Der gesamte Bau soll im letzten Quartal 2010 fertig sein.


    RP