Straßenbau und -planung in Frankfurt und Umgebung
Heute sind in der FAZ einige Beiträge zum Ausbau der A661, auch in Bezug auf die Lärmproblematik. FAZ-A661. Alois Rhiel hat am Donnerstag die Bauarbeiten mit dem ersten Spatenstrich gestartet. Es wird wohl keine Einhausung geben zwischen Bornheim und Seckbach, da zu teuer. Allerdings wird um einige andere Schallschutzmaßnahmen noch gestritten.
Meine persönliche Meinung ist, dass man viel zu viele Strassen baut. Ich hoffe, dass irgendwann mal ein Umdenken kommt. In Frankreich hat doch Sarkozy auch einen Autobahnbaustopp ausgerufen. Vielleicht würde Deutschland sowas auch guttun. Es geht einfach viel zu viel Lebensqualität verloren. Schaut mal auf der Seite des Bundesverkehrsministeriums den Verkehrswegeplan an. 1,900km neue Autobahnen (!)...die werden geschluckt und gleichzeitig streitet man über den Transrapid. Da sind so Autobahnen dabei wie zwei parallele N-S Strecken um Braunschweig herum. Wenn das nicht Steuergeldverschwendung und Naturraubbau ist, was denn dann? Nicht alle Strassen bedeuten gleich Arbeitsplätze.
Ich denke, ein viel sinnvoller Schritt wäre es, zunächst einmal nur nach Bedarf und nicht nach Länderschlüssel zu bauen. Und dann sollte man die Menge der Neubauten verringern und deren Lärmschutz erhöhen. Also lieber eine Autobahn weniger an der alten innerdeutschen Grenze und dafür eine Einhausung der A661.
Man sollte auch nicht unterschätzen, dass gerade die schnellen Strassen die Zersiedelung noch weiter fördern, die ja gerade im Rhein-Main-Gebiet doch ein echtes Problem ist.
Mein Elternhaus liegt nahe an einer Autobahn, die vor einiger Zeit von zwei auf drei Spuren ausgebaut wurde. Ich kann nur sagen, die Lärmzunahme dort ist ziemlich krass. Auch dort hat man nicht eingehaust.