ÖPNV & Regionalverkehr (bis 20.02.15)

  • Das sind aber in der Hauptsache betriebliche Überlegungen, von denen ich bewußt abstrahiert bzw. ihnen Nachfrageüberlegungen entgegengesetzt habe.


    Fasanenhof ohne Flughafen/Messe-Verlängerung müßte auch mit EnBW-City deutlich weniger Nachfrage generieren als Synergiepark Vaihingen-Möhringen plus Knoten Vaihinger Bahnhof. Vaihingen hat m.W. mehr oder ähnlich viele Arbeitsplätze wie Einwohner, wobei es der einwohnermäßig zweitgrößte Stadtteil ist.


    Wie geschrieben fahren dennoch die Wenigsten bis Vaihingen durch. Es geht aber um attraktive Angebote und darum die Leute von der Straße auf die Schiene zu holen. Und wenn die Verbindung durch weiteren Umsteigehalt unattraktiver wird, wählen eben mehr das Auto. Auch wenn es wenige betrifft, die Leute reden ja auch miteinander und dann erzählt man halt vom lästigen Umsteigen statt von einer komfortablen Direktfahrt.


    Mir sagen bessere ÖPNV-Angebote mehr zu als die Menschen durch immer mehr Sanktionen für den Individualverkehr in den ÖPNV als das schlechtere von zwei Übeln zu zwingen. Kaum wird die Feinstaubplakette konkret, wird nun die City-Maut ins Gespräch gebracht. Meine Güte, so viel Spaß macht Straßenverkehr in Stuttgart nun auch wieder nicht, daß Leute mit guter ÖPNV-Anbindung (Stadtbahn gut zu erreichen) nur aus Jux und Dollerei das Auto nutzen. Noch dazu bei den Spritpreisen.


    Klar, wenn hier die Stadtbahn zum Flughafen kommt, ist es egal, ob U5 oder U6 dorthin fahren.

  • ^
    Fasanenhof ohne Flughafen/Messe-Verlängerung müßte auch mit EnBW-City deutlich weniger Nachfrage generieren als Synergiepark Vaihingen-Möhringen plus Knoten Vaihinger Bahnhof.


    Dafür fährt in der Hauptverkehrszeit auch alle 5 Minuten eine S-Bahn von der Innenstadt nach Vaihingen. Und ich halte es für sehr vernünftig die Leute dann eher über die freien kapazitäten der S-Bahn zu lotsen (in deren Einzugsgebiet auch noch viel mehr Einwohner leben) als durch den Kapazitätsmäßig schon sehr eingeschränkten Talquertunnel der Stadtbahn.


    Und wenn die Verbindung durch weiteren Umsteigehalt unattraktiver wird, wählen eben mehr das Auto.


    Also wenn ich dich jetzt richtig verstehe wisst du das die U6 weiter nach Vahiningen fährt. Betrachten wir da mal die gesammtsituation:
    Ab Vaihingen kommt man heute dank U6 direkt nach Fererbach (da kommt man mit der S-Bahn mit 1x Umsteigen (5m Unsteigeweg) schneller hin) , Weilimdorf und Giebel, und Gerlingen. Im Endzustand wird man mit der U12 dafür nach Hallschlag, Hofen und Remseck kommen. Die U6ler kommen dann zwar nicht mehr so gut nach Vahingen dafür aber die heitige U14er.
    Die Antwort auf die problematik wäre auf den ausenästen mehrere Linien fahren zu lassen. Aber glaub es oder nicht, das vergault sogar Fahrgäste, weil sie dann nicht mehr durchblicken. So konnte z.B. Mannheim durch die Aufgabe eines solchen Netzes und den Bau einer einzigen Stadtbahn-Neubaustrecke sowie durch neue Bahnen die Fahrgastzahlen von 43,9 auf 62,6 Mio steigern, und gleichzeitig den Kostendeckungsgrad von 44% auf 65% steigern.


    Meine Güte, so viel Spaß macht Straßenverkehr in Stuttgart nun auch wieder nicht, daß Leute mit guter ÖPNV-Anbindung (Stadtbahn gut zu erreichen) nur aus Jux und Dollerei das Auto nutzen.


    Ich kenne genug die das machen...

  • Und zwischen Möhingen und Vaihingen fährt die U6 eh fast nur heiße Luft durch die Gegend, dazu kann sie noch nicht mal überall halten.


    Leider wird die U 6 in Doppeltraktion auch auf ihrer künftigen Strecke Richtung Fasanenhof nicht überall halten können. Beim Möhringer Freibad ist eine Bahnsteigverlängerung technisch fast unmöglich.

  • ^
    Möglich ist das dort aber eher als an der Jurastraße.
    Es wäre z.B. möglich die Unterführung auf der Seite in richtung Leinfelden komplett zu schließen und den Bahnsteig über das ehmalige "Loch" zu bauen.
    Und wenn der Bahnsteig nict breit genug wäre, dann kann man die Gleise immer noch verlegen.


    Technisch also kein Problem.
    Ob es sich aber Finanziell lohnt ist die andere Sache...
    Eine weitere Möglichkeit wäre durch das Umrüsten der Stadtbahnen so dass nur der 1. Wagen die Türen öffnet. In Karlsruhe funkt dass schon seit Jahren, sogar nur mit 2 Türen. So kann ein 80m Zug an einen 20m Bahnsteig halten, was z.b. in Höfen-Nord, Kirschbaumwasen, Wieslensdorf und Rotenbach täglich praktiziert wird.
    An der Jurastraße würde eine solche lösung ein halten auf der Straße bedeuten. Diese form des Haltens würde auch das Halten der U11 an der Haltestelle Hohe Straße wieder erlauben.

  • ^
    Mach das mal den Fahrgästen klar ;)
    Das hätte auch nur bei Stadtbahnen mit Durchgang sinn.
    Und bei der AVG werden ja nur die ersten beiden Türen benutzt, schon alleine damit der Fahrer den Fahrgastwechsel besser überwachen kann (die Türen werden vom Fahrer geöffnet und soweit ich weiß auch wieder so geschlossen, im Gegensatz zum normalen Abfertigungsverfahren wo die Fahrgäste die Türen öffnen und die Türen sich auch wieder von alleine schließen), sowie um die Fahrgäste nicht zu verwirren.


    PS. Bevor hier Missverständnisse auftreten:
    Ich habe mit der Bahnsteigverlängerung bzw. den eingeschränkten öffnen der Türen nur Möglichkeiten aufgezeigt wie man das Problem Möhringen-Freibad lösen könnte. Ob die SSB wirklich zu solchen lösungen greift oder wirklich durchfährt weiß ich nicht.

  • Weiß eigentlich jemand, ob bei den neueren Stadtbahnhaltestellen (im Falle eines Mittelbahnsteigs) diese hässlichen Sperrholz-Platten in den Überdachungen nur provisorisch oder doch dauerhaft eingesetzt wurden?
    Mir fallen als Beispiele momentan nur die Haltestelle Löwentor und eine am U2-Ast nach Neugereut ein, hab sie aber schon mehrmals gesehen.
    Auf jeden Fall sieht das schon extrem billig aus... :Nieder:


    Hier ein Beispiel:
    http://www.hauraton.com/media/…estelle_Mineralbader4.jpg
    http://www.hauraton.com/media/…estelle_Mineralbader2.jpg


    Ist das die neue Stuttgarter Standard-Haltestelle?? Also der Nachfolger von der hier:
    http://www.stuttgart.de/sde/gl…uch_stadtbahn_u7_b380.jpg
    :confused:

  • ^
    Diese Haltestellen sind so wie sie sein sollen (im Falle von "Minaralbäder" natürlich ohne herunterhängende Kabel ;) .
    Der älteste Vertreter dieser Bauart wurde 1999 in Remseck errichtet.
    Das Holz bleibt. Und ich muss sagen dass ich das eigendlich gar nicht so schlecht finde, von billig kann man m.M. gar nicht reden. Das ist mal was anderes als immer diese langweiligen Stahl-Alu-Konstruktionen. Am schlimmsten sind ja diese blauen Haltestellen-Häuschen, die zu meinen entsetzen auch noch auf der U15-Mitte eingebaut wurden (neben 2 Häuschen des Remsecker Typs).
    Wobei ich mir durchaus vorstellen kann dass man auf der U15-Süd die neue SSB-Standerthaltestelle begutachten kann.


    Aber die schönste Variante der SSB-Haltestelle ist m.M. der Typ der z.B. am Daimlerplatz oder in Fellbach verwendet wird. Vor allem in Kombination mit der sehr guten Intigration der Haltestellen in die Umgebung.
    PS. Wie findest du eigendlich das Dach am Hölderlinplatz?


    Tip: Die Links verbergen Bilder

  • Oh, da habe ich wohl ein paar Jahre nicht aufgepasst, aber auf meinem Stadtbahnast sind halt alle Haltestellen bereits gebaut...^^


    am Daimlerplatz oder in Fellbach


    Ja die finde ich schön, v.a. wirken sie deutlich hochwertiger als die Holzvariante. Daher dachte ich auch, dass die Holzverkleidungen möglicherweise nur ein Zwischenstadium auf dem Weg zu so etwas sein könnten.


    Hölderlinplatz


    Formschön, aber auch hier sieht das Material eher nach Bauzaun aus als nach einer fertigen Haltestelle...


    Die blauen Dächer finde ich ganz ok, wenn auch nicht mehr ganz zeitgemäß.


    Sehr schön ist auch das Dach an der Haltestelle Löwentorbrücke, ich hab leider nur ein Bild gefunden, auf der es nur wenig aussagekräftig zu sehen ist...
    http://www.bbbahn.eu/TW%20425_Loewentorbrue_6.3.07.JPG

  • Finde verschiedene Haltestellengestaltungen gut. Abwechslungsreich und mit höherem Wiedererkennungswert. Da gibt es wenig Grund für langweilige Einheitlichkeit.

  • Max:
    Ich denke bei den Haltestellen Mittnachstr. und Nordbahnhof macht die vandalismus-resistentere Variante durchaus Sinn.

  • ^
    Die sind auch nicht viel Vandalismussicherer als der Rest. Schlimm ist vor allem das Blau, das sieht zum :puke: aus.


    Warscheinlich wollen nur irgendwelche Anwohner eine "kleine" Variante. Dass die wie :klo: aussieht merkt man ja erst später...

  • SSB-Technik-Vorstand zu S21 & ÖPNV

    ÖPNV der "erweiterten Innenstadt"


    U12 mit 3 Neubaustrecken:

    • Hbf-Nordbahnhofstr.
    • Löwentor-Hallschlag
    • Weiterführung ins Neckartal


    • U15 nur wegen Fahrgastpotenzial durch A1-Station "Budapester Platz" gesamtwirtschaftlich tragfähig.


    • A1 erschlossen durch Stationen "Türlenstr." (U5,6,7) und "Budapester Platz", letzterer erschließt auch A2


    • Gebiete östlich Nordbahnhofstr.: "Milchhof", "Mittnachtstr." & "Nordbahnhof" an Stadtbahnnetz angeschlossen (U12, 15)
    • Zentral im RosensteinViertel S-Bahn-Station "Mittnachtstr." (alle 6 S-Bahn-Linien)
    • "Einzigartiges ÖPNV-Angebot dieses Quartiers"


      Neue Verknüpfungen:

    • Von Ostausgang Hbf Umsteigemöglichkeiten zu U1,2 & 4: Station "Staatsgalerie", zusätzlich zu heutigen U5,6,7,9,11,12,14 & 15
    • Kompakte Anlagen des Hbfs verkürzen Umsteigewege & erleichtern Barrierefreiheit


    Quelle: Amtsblatt 10.01.2008 http://www.stuttgart.de/sde/item/gen/239612.htm

  • ^
    Weiterführung ins Neckartal


    Ja das wundert mich schon seit ich den Artikel das 1. Mal gelesen habe. In der Verlängerung der U14 ab Remseck (was anderes kann er ja eigendlich nicht meinen) gibt es ja nicht mehr so viel Fahrgastpotenzial.


    U15 nur wegen Fahrgastpotenzial durch A1-Station "Budapester Platz" gesamtwirtschaftlich tragfähig.


    Wobei sich durchaus die Frage stellt, warum es sogar Wirtschaftlich war eine Strecke für die Tonne zu bauen (Eckartstraße - Heilbronner Straße) um das heutige Norbahnhofviertel anzubinden.
    Was will ich damit sagen:
    Selbst der zeitweilige Schienenersetzverkehr wäre nämlich teurer gewesen als das bisschen Neubaustrecke für die Tonne.


    erleichtern Barrierefreiheit


    Leider ist es anerkannt das ein Ebenerdiger Zugang oder die Fahrt über eine kurze Rampe barierefreier ist als ein Aufzug. Vor allem wenn dieser der DB gehört (einige Aufzüge hier in der Region kommen auf Ausfallzeiten von ca. 30%). Österfeld war letztes jahr sogar zu 100% ausgefallen. "Verbessert" wird die barrierefreiheit also kein bisschen. Nein, durch kurze Haltezeiten wird diese sogar verschlechtert bzw. die Sicherstellung von Barrierefreiheit führt zu erheblichen Verspätungen.
    Aber es gibt immer noch Leute die glauben dass die Rollstuhlverladung in 1min möglich ist. Doch diese Leute sind halt noch nie mit Rollifahrern unterwegs gewesen.

  • Wärend gestern die letzte Stuttgarter Straßenbahnlinie eingestellt wurde und als Ablösung u.a. Stadtbahnwagen der ersten Generationen vorgestellt wurden geht es diesen eventuell auch bald an den Kragen. Denn laut StN vom 08.12.07 will die SSB 2008 entscheiden ob sie nicht lieber 54 Züge verschrottet (Verkauf wird wohl kaum gehen) und durch neue ersetzt und noch zusätzlich 6 Fahrzeuge für neue Linienerweiterungen besorgt. Das wären dann 60 neue Fahrzeuge.


    Gibt es dazu schon etwas Neues??? Mir persönlich wären neue DT 8 (vielleicht DT 8.12???) lieber, als dass die bestehenden DT 8.4-9 modernisiert werden. Bei den neuen Fahrzeugen schätze ich vorallem die durchgängige Begehbarkeit zwischen den Wagenteilen.


    Micxh irritiert nur, dass bei der SSB nichts darüber steht. Nicht mal in den Investitionsbeschlüssen ist darüber etwas zu lesen, im Gegenteil: Es sollen doch 60 "alte" Fahrzeuge modernisiert werden.


    Wäre nett, wenn jemand Bescheid wüsste und dazu Stellung nehmen könnte.

  • ^
    Im Stuttgarter Bahnforum wird folgendes vermutet:


    Die SSB hat 114 Stadtbahnfahrzeuge der Seien 4-9. davon sind 55 Mit Klapptirttstufen ausgestattet. Eines davon wird z.Z. Saniert und schon sind wir bei den 54 eventuell zur Ausmusterung anstehenden Fahrzeugen.
    Weiter werden 60 Fahrzeuge modernisiert und die seien 10+11 bleiben natürlich erhalten.


    Die Gründe für das plötzliche Umschwenken (das alle überrascht hat) kann ich mir nur mit folgenden Faktoren erklären:
    - Die SSB erkannte an den älteren Fahrzeugen Schäden (laut StN an den Fahrerkabienen).
    - dazu kommt ein mehrbedar an Fahrzeugen, den man wohl nicht eingeplant hatte.


    Das ist insofern interessant da in der StN der als Grund für die Neuanschaffungen die U12 angaben. Aber bis vor kurzen wurde immer gesagt dass die zusätzlichen Wagen für die gesammte U15, die U6 zum fasanenhof sowie die U12 schon seit der letzten Bestellung beschafft wurden. Im Falle der U12 reicht das aber nur aus wenn man die U14 bis zum Max-Eyth-See kürztz. Jetzt vermute ich dass man die U14 zumindst in der HVZ weiter nach Remseck führen will um die U12 zwischen Elbestraße und HBF zu entlasten.
    Des weiteren hat die SSB ja am Wochenende den 10 Minuten Takt eingeführt. Das führt am wochenende zu Mehrbedarf an Fahrzeugen, vor allem bei VFB-Spielen. Ohne zusätzliche Fahrzeuge wäre das wohl kaum zu meistern.
    Aber die Bahnindustrie ist im Moment so ausgelastet dass man über eine bestellung von 6 Fahrzeugen nur lachen würde (und dieser nicht nachkommen würde). Also schlägt man 2 Fliegen mit einer klappe und schafft sich auch gleich die schadhaften altwagen vom Hals.
    Interessant ist übrigens auch dass die SSB einen Prototyp der neuen Generation ert mal 1 Jahr erproben wollen, was darauf schließen lässt das es einen ganz neuen Typ geben wird, warscheinlich aus einer Fahrzeugfamielie eines großen Herstellers.


  • Habe den Thread im Bahnforum durchgelesen. Sollte die SSB wirklich Abschied nehmen vom DT8, wäre ich sehr traurig. Wäre es aber wirtschaftlich nicht sinnvoll auf einen Wagentyp zu setzen und nicht unterschiedliche Typen im Einsatz zu haben??? Dann können die doch gleich 170 vom neuen Typ bestellen.