Anneliese Brost Musikforum Ruhr [realisiert 10/2016]

  • Siegerentwurf für Musikzentrum steht fest

    Der Sieger im Realisierungswettbewerb für den 33 Millionen Euro teuren Neubau des Musikzentrums im Victoria Quartier steht fest. Es handelt sich dabei um die Arbeitsgemeinschaft des Stuttgarter Achitekten-Büros Bez + Kock


    Die Wettbewerbsergebnisse werden ab 7. Juni öffentlich ausgestellt.
    Wenn das Verfahren weiter läuft wie geplant, könnte im Frühjahr 2013 der Baubeginn starten.


    Quelle: Der Sieger des Architektenwettbewerbs steht fest | DerWesten

  • Das Musikzentrum im ViktoriasQuartierBochum nimmt bauliche Kontur an. Als zentraler Baustein des Kreativquartiers ViktoriaQuartierBochum in der Bochumer Innenstadt an der Marienkirche soll das Musikzentrum eine konzertante Spiel- und Probenstätte der Bochumer Symphoniker mit einem Multifunktionssaal für die Bochumer Musikschule in einem für alle offenen und breiten Bevölkerungsschichten zugänglichen Haus verbinden. Das Musikzentrum entsteht unter Einbeziehung der umzunutzenden Marienkirche auf dem freien, städtischen Grundstück an der Viktoriastraße. Für das Vorhaben sind Mittel in Höhe von 32,93 Mio € veranschlagt, wovon der größte Teil durch private Stiftungsgelder und Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union zur Verfügung gestellt werden. Intention der Wettbewerbsaufgabe war es, mit dem Musikzentrum einen zeitgenössischen Kulturbau zu schaffen, der in besonderer Weise die Marienkirche und den Neubau zu einer städtebaulichen und architektonischen Einheit und Adresse im ViktoriaQuartierBochum entwickelt und dabei den genannten Kostenrahmen einhält.


    Dank der Mittel der Stiftung wurde nun der erste Schritt mit der Durchführung des europaweiten Realisierungswettbewerbs mit begrenzter Teilnahme mit der Preisgerichtssitzung am 22.05. unter Vorsitz von Prof. Manfred Hegger (Kassel) im Forum des Museum Bochum zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Zuvor wurden zehn Wettbewerbsarbeiten erarbeitet und Anfang Mai eingereicht und vorgeprüft. Preisrichter waren neben renommierten Fachpreisrichtern Vertreter der Stiftung, des Rates, des Landes NRW und der städtischen Verwaltung sowie Berater zur Akustik und Kostencontrolling.


    Erfolgreich aus dem Wettbewerb hervorgegangen sind drei Preisträger. Nach intensiver und langer Diskussion hat das Preisgericht die Wettbewerbsarbeit von Bez und Kock Architekten, Stuttgart, mit dem ersten Preis ausgezeichnet.


    Zentrale Entwurfsidee von Bez und Kock ist, das Musikzentrum als lang gestreckten Baukörper entlang der Viktoriastraße mit einer breiten Vorfläche und mit deutlich herausgearbeiteten Eingängen auf den beiden Seiten des Chores der Marienkirche zu positionieren. Der Neubau des Multifunktionssaals und der Neubau des Konzertsaales nehmen Bezug auf das Hauptschiff der Marienkirche und stellen diese in ihre Mitte. Die Marienkirche dient damit als ein räumlich beeindruckendes Foyer für die beiden Säle einerseits, andererseits kann sie für zusätzliche eigenständige Veranstaltungen herangezogen werden. Der Konzertsaal verfügt über ein großes akustisches Volumen, welches geschickt durch angekoppelte Hohlräume erzeugt wird. Die Fassade überzeugt durch ihre schlichte Eleganz und die geschickte Führung des Tageslichtes.


    Der Entwurf von Bez und Kock ist ein ebenso zurückhaltender wie auch selbstbewusster Auftritt, der die Kirche als einen selbstverständlichen Teil des gesamten Ensembles einbezieht und mit dem Bestand einen besonderen, unverwechselbaren Ort mit hoher Identitätskraft schafft. Dem prämierten Entwurf kann darüber hinaus eine solide Kostenstruktur zu Grunde gelegt werden. Das Preisgericht empfiehlt die Arbeit von Bez und Kock zur Realisierung. Baubeginn ist für die erste Hälfte 2013 vorgesehen.


    Die weiteren beiden Preise wurden vergeben an:


    • zweiter Preis: JSWD Architekten, Köln
    • dritter Preis: Hascher Jehle Planungsgesellschaft, Berlin


    Pressemitteilung: Stadt Bochum










    Alle Bilder: Bez und Kock Architekten

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  • Bez und Kock

    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von dem Entwurf von Bez und Kock halten soll.
    Die Wegeführung wirkt durchdacht. Die ehemalige Marienkirche als zentrales Foyer und optionalen Veranstaltungssaal zu nutzen finde ich gut.
    Ob die Trennung Konzertsaal (Links) - Marienkirche (Mitte) - Musikzentrum (Rechts) die richtige Entscheidung war, kann erst der fertiggestellte Bau zeigen. Klinker als Fassadenmaterial geht ok!
    Insgesamt wirkt der Entwurf auf mich jedoch zu sehr von innen heraus gedacht.
    Von außen erscheint der Gesamtkomplex wie eine uninspirierte Ansammlung von Klötzchen, die die Marienkirche "zustellen".
    So hätte ich das Musikzentrum von der Baumaßenverteilung lieber mit dem Konzertsaal integriert gewußt.
    Von der Traufhöhe hätte ich den Neubau mindestens an die angrenzenden Bestandsgebäude angeschlossen und so die hässlichen Brandmauern dort zum verschwinden gebracht.
    Durch den monolithischen Neubau klafft nun weiterhin ein Loch zur Bestandsbebauung (+Brandmauern), das nun notdürftig mit Baumreihen kaschiert werden muss.
    Und überhaupt, die Bäume was sollen die da; und warum so viele?


    Musikzentrum: Architekten Bez und Kock stellen ihren Entwurf vor - Ruhr Nachrichten

  • Erste Vorbereitungen für den Neubau des Musikzentrums Bochum

    Im September wurde bereits der Kirchturm vom Restaurator und dem Architekten Olaf Fischer in Augenschein genommen un festzustellen was am Turm saniert werden muss. Bereits 2007 wurden erste Gutachten erstellt, jetzt gehe es an die Detailfragen. Entsprechend ist die Sanierung bereits im Gesamtbudget für das Musikzentrum enthalten.


    Man wird sowohl innen als auch außen eine Menge an der Marienkirche zu tun haben. Viele der alten Dekorelemente der Kirche müssen restauriert werden. Man wolle möglichst viele dieser Details, die den Charme der Marienkirche ausmachen, erhalten. Mit dem Turm, der sogar die verheerende Zerstörung der Kirche im zweiten Weltkrieg überstanden hat, wird auch eine stadtbildprägende Landmarke wieder auf Vordermann gebracht.


    Die Stadt hat die Marienkirche für rund 1,2 Millionen Euro erstanden. Für die Sanierung und Aufbereitung als Foyer, Garderobe und Gastronomie für das Musikzentrum sind circa vier Millionen Euro im Gesamtbudget veranschlagt. Doch bevor die Arbeiten Anfang 2013 beginnen können, müssen die Artisten von Urbanatix ausziehen. Bis zum Ende des Jahres dürfen sie noch in der Kirche proben. Derzeit suchen sie in Zusammenarbeit mit der Stadt nach einer neuen Heimat.


    Am 5 November 2012 wurde bereits ein Großteil der Platanen rund um die Marienkirche für den Bau des Musikzentrums gefällt. Die Platanen an der Humboldtstraße werden zunächst stehen bleiben, der aktuelle Bebauungsplan weist sie als Naturdenkmäler aus. Dieser soll am 13. Dezember geändert werden. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte zuvor einen Eilantrag des Bürgerbegehrens gegen das Musikzentrum zurückgewiesen. Damit hatten die Kritiker die Fällung der Platanen bis zu einem Ratsentscheid über das Bürgerbegehren verhindern wollen.


    Quellen: Ruhrnachrichten - Auf Augenhöhe mit dem Turm der Marienkirche / Ruhrnachrichten - Montag früh fallen die Platanen am Musikzentrum

  • Spatenstich im April 2013

    Die Detailplanungen für das Musikzentrum in der Bochumer Innenstadt laufen auf Hochtouren. Der Zeitrahmen bis zur Eröffnung im April 2015 ist sehr eng gesteckt. Ende April soll auf dem Baugrundstück an der Viktoriastraße der symbolischer 1. Spatenstich erfolgen.


    Quelle: WAZ

  • Erster Spatenstich

    Mit dem symbolischen Spatenstich wurde in Bochum am 30 April 2013 der Baubeginn des Musikzentrums gefeiert. Die gut besuchte Aktion bildet den symbolischen Auftakt für den Bau des Musikhauses. Bis der Bagger anrückt, dürfte es allerdings Herbst werden. Und „richtig“ was sehen vom Neubau wird man erst im nächsten Frühjahr. Im Jahr darauf – Frühjahr 2015 – ist die Eröffnung angepeilt.


    Quelle: WAZ



    Hier ein paar Impressionen passend zum Spatenstich ;)



    Foto: mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Vorbrugg



    Foto: mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Vorbrugg



    Foto: mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Vorbrugg


    Quelle: http://westfalenbank.blogspot.de/

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  • Die Pläne wurden noch einmal geändert. Blick von der Bühne in den Zuschauersaal.



    Bild: Stadt Bochum / Bez und Kock Architekten


    Blick aus dem Zuschauerraum auf die Bühne.



    Bild: Stadt Bochum / Bez und Kock Architekten

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  • Musikzentrum vor Baubeginn

    Nach dem symbolischen ersten Spatenstich im April 2013 wird nun ab September die Baustelle für den Bau des Musikzentrums eingerichtet. Unmittelbar danach beginnt der Erdaushub für die Fundamente des Gebäudes. Am Freitag, 13. September, wird die Straße Marienplatz auf der südlichen Seite der Marienkirche für immer geschlossen. Das gesamte Areal rund um die Kirche und dem ehemaligen, geräumten Parkplatz wird eingezäunt, der Geheweg entlang der Humboldtstraße gesperrt. Hier werden das Materiallager und Lkw-Abstellplätze eingerichtet. Mit den größten Beeinträchtigungen muss an der Humboldtstraße gerechnet werden, da sie beim Bodenaushaub von den Lastern für die An- und Abfahrt genutzt wird.


    Darüber hinaus werden die beiden kleinen Seiteneingänge der Marienkirche als auch das Kirchen-Portal hin zur Maximilian-Kolbe-Straße abgerissen. Anfang 2014 werde neben dem Bauplatz ein Info-Container aufgestellt, in dem man nicht nur über die Architektur des Musikzentrums und seine inhaltliche Ausrichtung, sondern auch über den jeweiligen Stand der Arbeiten Auskunft bekommen kann.


    Quelle: WAZ


    Baustelle im Juni 2014



    Foto: mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Vorbrugg



    Foto: mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Vorbrugg



    Foto: mit freundlicher Erlaubnis von Manfred Vorbrugg


    Quelle: http://westfalenbank.blogspot.de/

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  • Grundsteinlegung 20. Mai 2014

    PM: "Gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich wird am 20. Mai der Grundstein für das neue Musikzentrum in Bochumer gelegt. Die Arbeiten auf dem Bauplatz an der Marienkirche in der Innenstadt liegen nach Angaben der Stadt im Zeitplan. Das Musikzentrum nach dem Entwurf der Bez und Kock Architekten, Stuttgart, soll nicht nur Spiel- und Probenstätte der Bochumer Symphoniker sein, sondern auch Räumlichkeiten für die städtische Musikschule bieten. Rund 32,9 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. Ein großer Teil der Kosten wird durch Spenden gedeckt."


    Quelle: idr

  • Hallo zusammen,
    da ich erst am 19.08.2014 wieder dabei bin, möchte ich gerne wissen wie es um die Baustelle bestellt ist. Kann mir jemand mitteilen wie weit das Vorhaben fortgeschritten ist?
    Vielen Dank im Voraus.
    Habe mich schlau gemacht undweiß nun Bescheid.

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  • Stiftung spendet 600.000 Euro für Bürotrakt

    PM: "Die Stiftung Bochumer Symphonie spendet weitere 600.000 Euro, damit das Bochumer Musikzentrum einen eigenen Organisations- und Verwaltungstrakt erhält. Ansonsten hätten die Büroräume angemietet werden müssen. Im Wettbewerbsverfahren zur Architektur des Gebäudes 2012 waren die Verwaltungsräume noch eingeplant. Die Realisierung hätte jedoch zur Überschreitung des Kostenrahmens geführt und wurde deshalb zunächst nicht weiter verfolgt. Mit dem Schenkungsangebot ist es nun möglich, den Bürotrakt im Rahmen der festgelegten Investitions- und Betriebskosten für die Stadt Bochum zu realisieren.
    Das Musikzentrum entsteht in der Bochumer Innenstadt und soll als Konzerthaus sowie als Ort für kulturelle und künstlerische Bildung fungieren."


    Quelle: idr

  • September 2014

    Ich habe mir heute die Baustelle angeschaut, der derzeitige Eindruck ist - an die schöne alte Kirche werden ein paar plumpe Kisten angebaut:







  • Ich habe mir heute die Baustelle angeschaut, der derzeitige Eindruck ist - an die schöne alte Kirche werden ein paar plumpe Kisten angebaut.


    In der Tat. Mal abwarten, wie das ganze wirkt, wenn die Fassaden fertig sind. Aber Kiste bleibt Kiste.


    Hier noch eine Gesamtansicht:



    Foto: eigene Aufnahme

  • Am Dienstag (23. September) wurde auf der Spitze des 75 Meter hohen Turms der Marienkirche, die künftig als Foyer für das Bochumer Musikzentrum dienen wird, wieder die markante restaurierte Kreuzblume aufgesetzt. Hier und hier gibt es eine schöne Fotostrecke dazu.


    Außerdem wurden die vier Glocken der Marienkirche ausgebaut. Die drei kleineren Glocken werden endgültig aus dem Kirchturm entfernt. Die größte der 1957 gegossenen Glocken wird nach dem Ausbau restauriert und anschließend wieder im unteren Teil des Turmes, vom Kirchenraum sichtbar, aufgehängt. Sie wird zur Pausenglocke des Musikzentrums umgebaut. Die Glocke hat einen Durchmesser von zwei Metern und eine Höhe von 1,90 Metern und wiegt mehr als vier Tonnen. Damit zählt sie zu den größten in der Region, vergleichbar mit den Glocken in den Domen von Münster und Osnabrück.


    Des Weiteren hat der Rat der Stadt Bochum am 25 September den Bau des Verwaltungstrakts beschlossen. Neben den wirtschaftlichen Effekten einer schnellen Realisierung des Verwaltungstrakts, die durch die zusätzliche Spende der Stiftung möglich wird, wird diese Baumaßnahme auch dazu führen, dass die architektonische und städtebauliche Qualität des Wettbewerbsentwurfs aus dem Jahr 2012 erhalten bleibt. Die Bauarbeiten haben dafür bereits begonnen.


    Es handelt sich dabei um den rot markierten Büroanbau aus dem ursprünglichen Entwurf, der nun mit Hilfe der Spende doch realisiert wird.



    Bild: Stadt Bochum | Architekten Bez und Kock

  • Oktober 2014

    Inzwischen scheinen die Neubauten als Rohbau fertig zu sein und die Baukräne abgebaut. Den im Vorbeitrag rot markierten Teil sieht man doch auf dem ersten Foto links?





  • Den im Vorbeitrag rot markierten Teil sieht man doch auf dem ersten Foto links?


    Es handelt sich in der Tat um den geplanten Verwaltungstrakt. Man konnte den Anbau anscheinend schnell in die Bauphase integrieren, so dass dieser ohne größere Verzögerungen mit realisiert werden konnte. In den nächsten Wochen soll zum Teil das Gerüst von der Marienkirche entfernt werden. Ich bin gespannt wie der Sakralbau nach der Restaurierung aussehen wird.