Projekt "Opernplatz XIV" mit Sofitel Frankfurt Opéra (realisiert)
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Eröffnung April/Mai 2016 geplant
Jetzt, wo das Hotel im Rohbau aus der Erde wächst, hat sich Investor Christian Elleke aus München gegenüber der FR-online zur Fertigstellung und Eröffnung der von ihm "Superior-Fünf-Sterne-Plus-Hotel" genannten Luxusherberge geäußert (hier wurde ja schon mehrfach gefragt und darüber spekuliert...).
Demnach kündigt Elleke die Fertigstellung der Gebäude für Ende 2015 an. "Im April/Mai 2016" solle dann das Hotel eröffnet werden, so das Blatt weiter.
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Heute Mittag beim vorbeilaufen:
Bilder von mir
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Ich hoffe, die mickrigen Bäume, auf dem letzten Bild gut zu sehen, werden auch noch ausgetauscht. Im Sommer sind die Aeste in Kopfhöhe und ist dem Platz und der Oper nicht angemessen
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^ Die mickrigen Bäume sind Zierkirschen; evtl. sogar japanische. Die blühen fantastisch. Gut dass die dort sind, denn sie sind sehr schöne und passende Esplanadenbäume.
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So ist es. Und die Japanischen Blütenkirschen stehen auf der Tiefgarage Alte Oper. Die Erdüberdeckung dürfte eher gering sein, so dass große und/oder tiefwurzelnde Bäume an dieser Stelle gar nicht möglich sein werden.
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Nachdem ich mir gestern die Umgebung von Opernplatz XIV näher angeschaut habe (mein derzeitiges Lieblings-„under construction“-Projekt), würde ich hier gerne mal was zum „Opernquartier“ schreiben… Ich hoffe, das wird nicht zu off-topic für diesen Thread.
Es wird langsam sehr schön ersichtlich, wie das Hotel und das benachbarte Wohngebäude für eine Erneuerung der Umgebung sorgen. So oft die Stadtplanung hier im Forum kritisiert wird (in einigen Fällen würde ich mich dieser Kritik auch anschließen), so sehr muss man, finde ich, hier auch einmal die absolut professionelle Arbeit loben, wie das Opernquartier entwickelt wurde.
Alle drei großen Projekte in der Umgebung (Opernplatz XIV, Goethe 34 und MaRo) passen sehr schön in einen großen Masterplan, mit dem die Doppel-Achse Freßgass/Goethestraße in beide Querrichtungen erweitert wird und die Wallanlagen wieder in die Innenstadt eingebunden werden.
Beim Goethe 34 beeindruckt mich, wie der Raum westlich und östlich der Neuen Mainzer sehr viel stärker zusammengefasst wird. Der östliche Opernplatz teilt sich nach Osten ganz einfach auf in eine große Gasse (Freßgass) und in eine kleinere Straße (Goethestraße). Diese Weggabelung ist durch das Goethe 34 und seine runde Fassade genau richtig gestaltet. Die städtische Struktur ist intuitiv sofort verständlich. Der Fußgänger-Raum wird gegenüber der früher so dominanten und trennenden Neuen Mainzer Straße deutlich hervorgehoben.
Genauso wichtig finde ich die Entwicklung des MaRos. Auch hier wird ein einladender Eingang in die Stadt geschaffen und gleichzeitig betont, dass hier das „schicke“ Viertel beginnt. Zudem wird das Opernviertel richtigerweise nach Süden erweitert.
Am großartigsten finde ich aber das Opernplatz XIV Projekt. Hier gelingt es mit einem einzelnen Bau, die gesamte Umgebung mit aufzuwerten und gleich in drei Richtungen qualitativ hochwertige Verknüpfungen zu setzen. Nicht nur wird der nördliche Opernplatz akzentuiert und eingefasst, nicht nur wird die Bockenheimer (Grün-)Anlage mit der Stadt verknüpft, vor allem wird die Kleine Hochstraße von einem kleinen Seitenweg zu einer wichtigen Stadtverbindung befördert. Zwischen Hotel und Wohngebäude entsteht so etwas wie ein neuer Innenstadteingang, der in der Kleinen Hochstraße seine logische Fortführung findet. Ähnliches gilt für die Kaiserhofstraße. Ganz nebenbei wird damit auch die Hochstraße für Fußgänger wesentlich attraktiver werden.
Was mir dabei besonders gefällt: Die Lage des Opernplatz XIV ist leicht abseits der Innenstadt, sie gehört eigentlich nicht zu den Lagen, wo eine hochwertige Architektur und Stadtplanung zwingend notwendig gewesen wären (anders als alles rund um die Taunusanlage, als bei den Kornmarkt-Arkaden sowie am Metzler-/Deutsche Bank-Dreieck). Mit dem, was man hier baut, wird eine neue Top-Location Frankfurts erst erschaffen.
Ich bin echt gespannt auf die fertigen Ergebnisse.Was meiner Meinung nach im „Opernquartier“ noch zu tun bleibt, sind drei größere Projekte:
Das Viertel sollte seine Fühler weiter nach Süden ausstrecken. Wenn entlang der Mainzer Landstraße hochwertiger Büroraum entsteht (Deutsche Bank Campus, Marienturm, Vista, etc.), und es hiermit vielleicht sogar gelingt, den Schwerpunkt des städtischen Business Districts etwas weiter weg vom Westend hin zur Mainzer Landstraße zu verlagern, sollte auch in diese Richtung ein ansprechender Eingang in die Stadt gestaltet werden. Dazu gehört meiner Meinung nach ein Durchbruch zwischen Taunusanlage und Neuer Mainzer am Knick der beiden Wege (ein „Mainzer Tor“) sowie ein renovierter Seitenarm der Taunusanlage als Eingang zum MaRo. Ganz großes Potential steckt wohl auch im Grundstück Opernplatz 4 (das Gebäude südlich des Opernplatzes).
Nachdem durch geschickte Stadtplanung die Barriere zwischen Bockenheimer Grünanlage und Innenstadt weitgehend beseitigt wurde, sollte auch daran gearbeitet werden, Barrieren der Anlage nach Norden verschwinden zu lassen. Die Bockenheimer Anlage – hier als Straße gemeint – wirkt wie eine Rennstrecke. Die Grünanlage ist hier zum Teil mit einer kleinen Mauer (eine gefühlte „Leitplanke“), zumindest aber mit Gebüschen von der Straße abgetrennt. So sehr dieser Abschottungs-Gedanke verständlich ist (weniger Straßenlärm im Park), so sehr muss man ihn wohl als gescheitert betrachten. Nicht nur objektiv, vor allem subjektiv wird eine solch harte Grenze, glaube ich, als sehr gefährlich wahrgenommen. Im Park gibt es im Ernstfall keinen Fluchtweg in die Urbanität. Zudem wird der Charakter der Straße als Schnellstraße unnötig hervorgehoben. Eine Betonung der senkrecht zur Straße verlaufenden Fußgängerwege und eine gleichzeitige Beseitigung der parallelen Elemente wäre, denke ich, sinnvoll.
Als letztes mache ich mir noch ein kleines bisschen Sorgen um die Goethestraße. Diese hat sich in letzter Zeit so herausgeputzt, dass sich ihr Charakter deutlich verändert hat. Früher fühlte sie sich etwas lebendiger an: mit ein, zwei Cafés (wenn ich mich recht erinnere), einem MoschMosch um die Ecke und einem nicht ganz so penetrant-luxuriösen Auftreten. Inzwischen wirkt die Goethestraße fast so steril wie ein Einkaufszentrum. Ich bin nicht sicher, ob das der Straße gut tut. Zum einen empfinde ich diesen Luxus-Stil als sehr brutal und dominant (siehe z.B. die Louis Vuitton-Filiale im irgendwie auch sehr protzig wirkenden nördlichen Abschluss des One Goetheplaza), zum anderen könnten Modeketten „knapp unter Luxus“, sowie luxuriöse, jüngere Marken, die einen etwas bodenständigeren Stil pflegen, weiter aus dem Viertel gedrängt werden. Hm, wenn sich aufgrund der hohen Mieten in der Straße außer „Hardcore-Luxus“ nichts rentiert, sollten sich vielleicht die Läden der Straße mal zusammentun und zumindest ein paar Gastronomie-Standorte subventionieren. Im eigenen Interesse. Denn ich glaube nicht, dass eine solche „Monokultur“ als angenehm empfunden wird – auch nicht für die die Zielgruppe dieser Straße.
Waahhh… sorry, so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Ich finde nur gerade die übergeordneten Themen zur Entwicklung einzelner Viertel oft viel spannender als die Einzelprojekte selbst. -
...Dazu gehört meiner Meinung nach ein Durchbruch zwischen Taunusanlage und Neuer Mainzer am Knick der beiden Wege (ein „Mainzer Tor“)...
^Dieser "Durchbruch" war ja seinerzeit auch geplant und in den Siegerentwurf des geplanten Hochhauses der Frankfurter Sparkasse/Württembergische Hyp. als Durchgang mit Blickachse von der neuen Mainzer hindurch zur Taunusanlage vorgesehen (vorausgesetzt Du meinst diesen "Knick" --> Neue Mainzer Richtung Hochstrasse, ggü. Eurotheum). Leider ist dieses Hochhaus (noch) nicht gebaut worden. Aber was nicht ist....kann ja noch werden
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^Ja, genau, skyliner, diese Stelle meinte ich. Mit einem sich zum Beethoven-Denkmal öffnenden Durchgang – genau in Richtung der Ecke Mainzer Landstraße / Taunusanlage, am besten mit einer schönen, breiten Treppe und vielleicht sogar mit einem kleinen Platz – könnte hier ein richtig einladender neuer Stadteingang geschaffen werden.
Naja, irgendwann wird das sicher auch was mit einem Hochhaus dort. Diese Stelle wird stetig eingekreist von Qualität, irgendwann muss da etwas passieren…
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Und es geht in grossen Schritten weiter. Am Hotel wurde heute fleissig betoniert:
Wohngebaeude aus der Bockenheimer Anlage:
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Nochmal das Wohnhaus aus einer etwas anderen Perspektive:
Und wie gewohnt von der Hochstrasse aus gesehen:
Bilder von mir
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Eröffnung erst 2017?
Die FNP schreibt heute über die Frankfurt-Projekte auf der Mipim.
Demnach gibt es am Stand des französischen Hotelkonzerns Accor eine Präsentation des Sofitel-Hotels zu sehen (in welcher Form = Film/Modell/ggf. neue Visualisierungen/Ansichten etc. ist dem Bericht nicht zu entnehmen).
In Cannes wird die Eröffnung des Luxushotels erst für 2017 angekündigt (nicht wie bislang 2016).
Wenn man sich die momentanen Baufortschritte anschaut für mich etwas verwunderlich... -
Die Ansicht des künftigen Wohnhauses von der "anderen" Seite der Hochstrasse aus Richtung Opernplatz gesehen hat mich heute insoweit überrascht und zu diesem ungeplanten Spontanfoto veranlasst, als dass ich erstaunt war, wie gigantisch selbiges inzwischen bereits in den Blick gewachsen ist:
Auch beim Hotel geht es mächtig voran, der linke Teil ist inzwischen "beigewachsen":
Bilder: skyliner -
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Seit die Bauarbeiten über dem Grubenrand stattfinden, schießen die beiden Gebäude regelrecht nach oben. Bei jedem Vorbeigegehen staune ich aufs Neue über den Baufortschritt. Von schräg oben zeichnet sich auch schon ganz deutlich die neu entstehende Gasse zwischen Hotel und Wohnkomplex ab.
Übersicht:
Hotel:
Wohngebäude:
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Je weiter der Neubau wächst, desto besser kann man erahnen, wie der Riegel am Opernplatz dadurch komplettiert wird und der Platz seine neue Fassung erhält.
Ein sehr schönes Projekt wie ich finde, ich freue mich schon auf die Fassade.Hier ein paar Aufnahmen vom gestrigen Tag bei leider nur mittelprächtigem Wetter. Beginnen wir mit ein paar Aufnahmen des Riegels am Openplatz...
Gefolgt von der Detailaufnahme eines Seiteneingangs am Opernplatz...
Komplettiert wird das Ganze mit ein paar Aufnahmen des Wohn- und Geschäftsgebäudes am Park.
Auch hier kann man sich wie bei Beggi im Vorbeitrag „die neu entstehende Gasse zwischen Hotel und Wohnkomplex“ ganz gut vorstellen
und wie's aussieht sind bereits ehrste Fensterelemente auf dem Weg nach oben...