City-Tower | 69m [P7 in Bau]

  • Meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Gerhard Spangenberg sorgt nach dem Exzenterhaus für ein weiteres Highlight in Bochum. Der Entwurf gefällt mir sehr. Dieses Hochhaus mit zwei gegengesetzten Baukörpern, die nach oben hin immer schmaller werden ist ausergewöhnlich und hat einen besonderen Wiedererkennungswert.


    Auf diesem Foto im rechten Bildrand kann man das Parkhaus erkennen, an dessen Stelle der Stadtturm entstehen soll.



    Foto: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt

  • Realisierung

    Wenn es Bochum schafft dieses Projekt zu realisieren, dann verneige ich mich vor den Stadtplanern bzw. Investoren. Da kann man als Dortmunder echt neidisch werden und sich fragen, warum das bei uns, trotz zahlreicher Grundstücksoptionen, nicht möglich ist.
    Ich bin mal gespannt !!! :daumen:

  • Ich finde die aktuelle Variante des Stadtturms prima :). Hier hat der Architekt Mut bewiesen und keinen Standard entworfen. Die halben aneinandergelegten Pyramiden dürften für deutsche Verhältnisse eine Seltenheit darstellen und gerade fürs architektonisch uninspirierte Ruhrgebiet einen neben dem Exzenterhaus weiteren glanzvollen Meilenstein setzen. Zuletzt wurden doch eher unspektakuläre Hochhäuser entworfen und gebaut, siehe Dortmunder Westfalentower oder Essener Evonik-Verwaltung. Sind wir guter Dinge, dass es gebaut wird. Zuletzt wurden ja großte Projekte in Essen (Eurpacenter, HH Kruppstr.) immer wieder aufgeschoben, allein schon wegen des möglichen geringen Mietertrags. :nono:


    Mit 105 m hätte ich auch nicht gerechnet, es ist würklich eine possitive Überraschung. Mit dem Bau des Hochhauses könnte die Bochumer Skyline in die Liga von Dortmund und Essen aufsteigen. Es sind ja bekanntlich die einzigen Städte im Ruhrgebiet in dennen Hochhäuser mit über 100 m Höhe stehen. ;)

    Kostik, in Dortmund steht leider derzeit kein Haus mit einer Höhe über 100m. Der RWE-Tower liegt bei etwas über 90m und überragt nur mit der Antenne die „hunderter-Marke“

    Ansonsten hoffe ich, dass die 105 Meter, anders wie beim RWE-Tower, ohne Antenne gerechnet sind.

    Homer, ja das ist zu hoffen. Die von Presse und Investoren suggerierten Angaben zur Höhe, mal mit und ohne Antenne, führen zu Verwirrungen :confused:, wie beispielsweise im Falle des Vodafone-Turms in Düsseldorf. Meinst du den RWE-Tower in Dortmund?

  • Dieses Hochhaus mit zwei gegengesetzten Baukörpern, die nach oben hin immer schmaller werden ist ausergewöhnlich und hat einen besonderen Wiedererkennungswert


    Es könnte aber von den anderen, sich nicht verjüngenden Seiten aus zu massiv für die Umgebung wirken. Wenn man schon mit Schrägen und spitzen Abschlüssen arbeitet, warum dann nicht eine Variation des Londoner "The Shard"?

  • Turmbauer


    Ich war immer der Meinung der RWE-Tower wäre höher als 90m, [...] nun man lernt nie aus, danke für den Hinweis. :D


    @ ben_rotwang


    Du hast natürlich recht, auf der andren Seite könnte das Hochhaus zu massig wirken. Wobei man dem entgegenwirken könnte, in dem man z.B die beider Baukörper in der Breite schmaller zieht.


    Man müsste sowieso erstmal auf aussagekräftige Visualisierungen warten, bis man über die Wirkung des Gebäudes im Stadtbild urteilen kann.


  • Quelle: Gerhard Spangenberg/Ruhrnachrichten/Lokalkompass


    Gefällt mir sehr gut das Gebäude, und hoffe auch das es genau so gebaut wird. Allerdings wird man wohl einen langen Atem brauchen, denn die Planungen sind auf einen Zeitraum von 18 Monaten angesetzt. Auch die Kosten von 50 Mio (plus/minus 10 Mio) scheinen mir relativ niedrig.


    Hoffen wir mal das es nicht eins dieser Projekte ist, welches auf der Münchner Expo Real vorgestellt wird, nur um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

  • Kosten

    Der Entwurf gefällt mir auch ! Bei 105m dürften sich die Kosten aber eher bei 90 - 120 Mio (je nach Ausstattung) bewegen !

  • Ich bin begeistert. Der Entwurf (zumindest die Visualisierung) besticht durch seine Eigenständigkeit. Gleichwohl verbindet er die schlichte, aber wohl proportionierte Geradlinigkeit des Europahauses mit der Extravaganz des Exzenterhauses. Investoren: Bitte Schlange stehen!

  • Nun dann hat sich das ''Problem'' mit der Massivität des Hochhauses gelösst. Auf dem Bild aus den Ruhrnachrichten ist die Gegenseite zu sehen. Der Knick auf der linken Gebäudeseite lässt das Gebäude nicht zu massiv wirken wie ich finde.


    Zu den Kosten: Dass ein architektonisch ansprechendes Hochhaus nicht zwangsweise 120 Mio Euro verschlingt, hat das Exzenterhaus bewiesen, welches ca. 16 Mio Euro gekostet hat.

  • Den Entwurf des Hochhauses find ich gelungen. Ich frag mich aber ehrlich gesagt, ob Bochum solch ein Hochhaus benötigt. Wer soll da einziehen?
    Auch finde ich, dass der Stadtturm von seiner geplanten Höhe nicht in die Umgebungsbebauung passt. Auch wenn das Lueg Haus und die beiden Zwillingstürme etwas "höher" als die Umgebungsbebauung sind.


    Ich wage die Prognose, dass sich für das Haus kein Investor finden wird und nur eine Vision bleibt.


    (Man sollte doch lieber Versuchen den Ring und seine Bebauung zu verschönern. Ich finde da stehen genug heruntergekommene, hässliche 70 Jahre Bauten rum).

  • Den Entwurf des Hochhauses find ich gelungen. Ich frag mich aber ehrlich gesagt, ob Bochum solch ein Hochhaus benötigt. Wer soll da einziehen?


    Bei Radio 98.5 hörte ich am Freitag oder Samstag in den Nachrichten kurz eine Meldung zum Büroleerstand in der Stadt, der wohl recht hoch ist. Das Problem sei jedoch nicht zu viel freie Bürofläche, sondern zu alte Bürofläche, die den modernen Ansprüchen nicht genügen würde. Bauten wie das Exzenterhaus oder der Stadtturm würden die (angeblich) notwendige moderne Büroinfrastruktur schaffen. Wie man allerdings so das Problem der alten Leerstände lösen will (meiner Logik nach verschärft man es dadurch nur noch mehr), verriet man in der Meldung nicht...

  • Bei Radio 98.5 hörte ich am Freitag oder Samstag in den Nachrichten kurz eine Meldung zum Büroleerstand in der Stadt, der wohl recht hoch ist. Das Problem sei jedoch nicht zu viel freie Bürofläche, sondern zu alte Bürofläche, die den modernen Ansprüchen nicht genügen würde. Bauten wie das Exzenterhaus oder der Stadtturm würden die (angeblich) notwendige moderne Büroinfrastruktur schaffen.


    Das habe ich mir auch gedacht, als ich vor ein paar Tagen auf lokalkompass.de einen Kommentar gegen den Stadtturm las, der auch die vielen Leerstände ansprach.


    Wie man allerdings so das Problem der alten Leerstände lösen will (meiner Logik nach verschärft man es dadurch nur noch mehr), verriet man in der Meldung nicht...


    Da gibt es eigentlich nur 2 Lösungen: Sanieren oder abreissen (und neu bauen, oder auch nicht). ^^
    Gut, das wären die einfachsten Möglichkeiten, aber leider ist im Leben nur wenig einfach.

  • Den Entwurf des Hochhauses find ich gelungen. Ich frag mich aber ehrlich gesagt, ob Bochum solch ein Hochhaus benötigt. Wer soll da einziehen?


    Diese Frage stell ich mir auch. Meiner Meinung nach ist Bochum eben immer noch etwas im Schatten von Essen, Duisburg und Dortmund und auch als Innovation City wohl nur in der Umgebung bekannt.


    Ob wirklich moderner Mietraum benötigt wird, bezweifle ich. Beim Exzenterhaus sind 10 von 15 Etagen unvermietet und von den 5, die vermietet sind, gehören 1 oder 2 dem Bauherren.


    Weiterhin würde dieser Turm jegliche weitere Bebauung dieser Grßenordnung ausschließen. Wer will sich denn damit messen? In Dortmund hat man dagegen eher einen architektonischen Nichtangriffspakt abgeschlossen.

  • Da wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen ;)


    In Bochum stehen ca. 85.000 qm (5,6 %) von 1,52 Mio qm Bürofläche leer. Das ist ein guter Wert z.B im Vergleich mit Düsseldorf ca. 11 % oder Frankfurt ca. 17 % Leerstandsquote bei einem viel größeren Bürobestand.


    Im Jahr 2011 wurden auf dem Bochumer Büromarkt rund 47.000 qm Bürofläche umgesetzt. Zum Vergleich, in Dortmund wurde 2011 ca. 54.500 qm umgesetzt, wobei 2011 einer der schwächeren Jahre für Bochum war. So wurden z.B 2009 und 2010 jeweils ca 65.000 qm Bürofläche umgesetzt.


    Da sieht man, dass Bochum sich ungefähr auf dem gleichen Level bewegt wie Duisburg und Dortmund. Das Problem ist nur, dass dies komischerweise so nicht wahrgenommen wird. Vielleicht wird sich das bald ändern.


    Quelle: Büromarktbericht Bochum 2012 / Cubion

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  • Sorry für's Klugscheißen, aber:


    Zu den Kosten: Dass ein architektonisch ansprechendes Hochhaus nicht zwangsweise 120 Mio Euro verschlingt, hat das Exzenterhaus bewiesen, welches ca. 16 Mio Euro gekostet hat.


    Aussagekräftiger als die Höhe ist Bruttogrundfläche; Exzenterhaus 6.555 Quadratmeter → Entwurf Stadtturm 30.000 Quadratmeter. Macht Pi mal Daumen 70 Mio. EUR + X.



    Ich war immer der Meinung der RWE-Tower wäre höher als 90m, [...] nun man lernt nie aus, danke für den Hinweis.


    Der RWE-Tower ist 91 Meter hoch, inkl. Antenne 99,90 Meter.


    Zum Vergleich, in Dortmund wurden 2011 ca. 54.500 qm umgesetzt, [...]


    Je nach Quelle wurden im letzten Jahr immerhin 68.000 (BNPPRE) bis 71.000 (Stadt Dortmund) Quadratmeter umgesetzt. In diesem Jahr scheint es ein bisschen besser zu laufen.

  • Auch die Bild berichtet über den Stadtturm und hat zudem eine Fotomontage gebastelt. Siehe hier


    PS: Vielen Dank für die Korrektur Nick

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  • nur´n kleiner Spaß...


    ... Exzenterhaus ist glaube ich, auch nicht richtig positioniert... also nicht zu Ernst nehmen...

  • ... Exzenterhaus ist glaube ich, auch nicht richtig positioniert... also nicht zu Ernst nehmen...


    Ne, aus der Perspektive dürfte das Exzenterhaus gar nicht zu sehen sein. ;)


    Der Stadtturm steht auch falsch. Der müsste weiter links stehen.

  • Nun berichtet auch die WAZ über das geplante Hochhaus und liefert zugleich eine neue Visualisierung.


    Dem Artikel zu folge wird nun auch der „Stadtturm“ anders als ursprünglich angedacht gebaut. Er wird in einer Hinsicht das Schicksal des auf einem Hochbunker platzierten Exzenterhauses an der Universitätsstraße teilen. „Beim Exzenterhaus war nämlich die Frage, ob man die Tonne durchzieht. Dann zeigten Tests im Windkanal ein zu hohes Risiko. Die Folge: drei runde Etagenblöcke wurden versetzt aufeinander gepackt, was dem Exzenterhaus sein bizarres Design verleiht.


    Mit einer „gefalteten Fassade“ soll der Wind folgenlos vorbeirauschen. Das Treppenhaus als stabilisierender Baukern braucht deshalb nur bis zur halben Höhe eingefügt werden, weitere Aufgänge nach oben können individuell hinzukommen.


    Das Grundstück, das der städtischen Entwicklungsgesellschaft Ruhr (EGR) gehört, ist nicht einfach zu bebauen. Quer drunter verläuft ein Kanal Richtung Bahnhof, und im hinteren Bereich befindet sich tief unten ein Flachbunker, der den „Stadtturm“ nicht aushalten würde. Doch einen vierstöckigen Bau mit 480 Stellplätzen, geöffnet für alle Autofahrer, würde der Bunker auf jeden Fall tragen.


    Der Grundriss für das Hochhaus selbst ist winkelförmig angelegt, so dass er noch auf die Ecke vor dem Bunkergewölbe passt. Anderthalb Jahre hat Eigentümer EGR dem potenziellen Bauherrn Dr. Thomas Durchlaub (Exzenterhaus ) Zeit gegeben, in Abstimmung mit der Stadt die Feinplanung zu besorgen.


    Es könnte ein Bürohochhaus werden, mit Wohnungen ganz oben. Der Stadtturm soll die Hochbauten Exzenterhaus, Europa-Haus, Hotel Park Inn, Stadtbadgalerie und Stadtwerke-Haus zum markanten Ensemble ergänzen – wie eine Anmutung von „Mainhattan“ in Frankfurt.



    Quelle: WAZ / Bild: Stadt Bochum