Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Projekt "URBN CBD" - Revitalisierung Bürohaus Bethmannstraße 50-54

    Vor zwei Wochen gab es hier den ersten Beitrag zum Revitalisierungsvorhaben "URBN CBD". Inzwischen wurde eine Website zum Projekt freigeschaltet.


    Man erfährt dort unter anderem, dass es sich um ein Projekt der A. Steigenberger Immobilien GmbH handelt und Lang & Cie. Real Estate als Generalplaner fungiert. Auch, dass die Mietfläche insgesamt 10.645 m² betragen wird. Es soll eine Barista-Bar und ein fünf Meter hohes Foyer geben.


    Weitere Ansicht:


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    Ausblick von der Terrasse an der Ecke Berliner Straße und Bethmannstraße, deren Position auf der Visualisierung oben gut sehen ist.


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    Bilder: A. Steigenberger Immobilien / Holger Meyer Architektur / Bloomimages

  • Ein interessante Neugestaltung. Hätte nicht damit gerechnet, dass es schon wieder renoviert wird. 2009 ist ja noch nicht sooo lange her. Aber abgesehen von der Arkade sieht es schon danach aus, ja.


    Ich hoffe, man kommt auf die Idee, die hochwertige Verkleidung der aktuellen Arkade nicht einfach als Bauschutt zu entsorgen. Die könnte man an anderer Stelle sicher nochmal gut verwenden.

  • Update Hochstraße 19

    Hier ist man im westlichen Bereich noch mit dem Ausheben der Baugrube beschäftigt. Entlang der Börsenstraße wurden erste Bereiche zementiert, da wird vermutlich bald ein Kranfundament erstellt.


    Blick von der Börsenstraße die Hochstraße entlang Richtung Westen

  • Update: Große Bockenheimer Straße 24 (Eckhaus Freßgass und Meisengasse):

    Heute mal ein Bild aus der Fressgass. Der Rohbau ist fertig und die ersten Fensterelemente werden gerade eingebaut.



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    Einmal editiert, zuletzt von Serendip ()

  • Kurzer Blick zur Rentenbank; das erste Aufstockungsgeschoss (Geschoss 7) ist in Entstehung und Richtung Osten bereits fertig. Fehlen dann noch 3 weitere Etagen. Vielleicht täusche ich mich aber auch ...


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    Bilder: Adama

  • Projekt "Cosmo" - Neuentwicklung ehemaliges Lorey-Stammhaus an Großer Eschenheimer Straße und Schillerstraße

    In dieser Woche ist mit einem weiteren, schon länger erwarteten Baustart zu rechnen. An der Großen Eschenheimer Straße und der Schillerstraße beginnt LBBW Immobilien mit dem Teilabbruch des ehemaligen Lorey-Stammhauses. Erhalten bleibt die denkmalgeschützte Fassade an der Großen Eschenheimer Straße, alles andere wird abgerissen.


    Was folgt, wird den Namen "Cosmo" tragen. Das steht der Frankfurter Rundschau zufolge bereits am Bestandsbau an der Schillerstraße. Morgen wird laut FR mit dem Aufbau eines Bauzauns begonnen.


    Zur Planung für den früheren Lorey-Bauteil aus den 1950er-Jahren an der Großen Eschersheimer Straße wissen wir schon etwas. Was an der Schillerstraße geschehen soll, war dagegen bisher nicht bekannt. Das ist der Entwurf, der wie die Pläne für den Bauteil an der Großen Eschersheimer aus dem Büro von Christoph Mäckler stammt:


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    Zum Vergleich der Bestand im Dezember 2019:


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    Bild: Schmittchen


    Erwartungsgemäß wurde der Entwurf für den Bauteil an der Großen Eschersheimer Straße weiterentwickelt. Der von Mäckler Architekten für den Platz davor ausgedachte Pavillon (siehe Link oben) ist dabei durch den Rost gefallen.


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    Bild: LBBW / Bloomimages


    Bestand 2019:


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    Bild: Schmittchen


    Von der LBBW die wesentlichen Projektdaten:

    • Neubau unter Erhalt einer denkmalgeschützten Fassade mit fünf Obergeschossen, einem Staffelgeschoss und einem Untergeschoss
    • Gesamtfläche 4.880 m², davon
      • 3.925 m² Bürofläche
      • 700 m² Retail & Gastronomie
      • 255 m² Lagerfläche
    • 70 Fahrradstellplätze
    • DGNB-Zertifizierung in Gold
    • Photovoltaik-Anlage auf dem Dach
    • Dachgarten, begehbar
    • Fertigstellung 2027 geplant
  • Fantastische Neuigkeiten! Hier gefällt mir ein Mäckler endlich einmal wieder. Und gerade das beste, der angedachte Pavillon, fällt weg.

    Was für eine schöne Reminiszenz wäre dieser doch gewesen.

  • Ja, um den Pavillon ist es ein bißchen schade, der sah chic aus. Vielleicht war eine "sinnvolle" Nutzung unklar? Insbesondere die Ansicht von der Schillerstrasse gefällt mir außerordentlich gut. Der Mäckler ist halt auch nicht dumm und überfordert das menschliche Auge (das Schönheit ja bekanntlich -auch- an symmetrischen Formen festmacht) nicht zu sehr. Schön ausdifferenziert, nur der Aufsatz rechts oben auf dem Dach stört etwas, wird aber wahrscheinlich der Aufzug für den Dachgarten, und somit nicht zu verhindern, sein. Der Durchbruch der Symmetrie im EG ist dagegen durch den äusserst gelungenen Bogen zur linken absolut ok. Klasse Entwurf! Freut mich, wertet vor allem die Schillerstrasse enorm auf.

  • Der Pavillion als Kleinod war schön, ich fand ihn aber städtebaulich an der Stelle unpassend.


    Ich kann immernoch nicht fassen, dass sich der Denkmalschutz hier bei der Fassade durchgesetzt hat. Der Mehrwert erschließt sich mir nicht.

    Insbesondere, wenn man die gelungene Neubaufassade sieht.


    Bestandsfassade bedeutet auch Bestandsgeschosshöhen. Im Mezzanin habe ich mit 1,70m Körpergröße schon immer das Gefühl gehabt, den Kopf einziehen zu müssen.

  • Vielleicht noch ein paar Punkte aus dem Pressegespräch, die nicht in der Mitteilung stehen:


    - LBBW Immobilien geht von 35 bis 40 Euro/qm als erzielbarer Miete aus.

    - Man geht von einer eher kleinteiligen Vermietung aus. Die Büroetagen können in zwei Einheiten geteilt werden, das Erdgeschoss in bis zu drei. Ein größerer Mieter mit mehreren Etagen könnte den Bereich mit der Fensterfront unter dem halbrunden Dach als repräsenttive Konferenzzone nutzen.

    - Der Abriss wird nach Sicherung der denkmalgeschützten Fassadenteile mittels eines Gerüsts hinter diesem beginnen und sich in Richtung Börsenplatz vorarbeiten. Im Spätsommer soll er abgeschlossen sein.

    - Nach einigen Überlegungen hat man sich entschlossen, auf eine Tiefgarage zu verzichten. Diese wäre nur mit hohem technischen Aufwand für die Einlagerung einiger weniger Fahrzeuge machbar gewesen.

    - Die Baustelle wird aus mehreren Gründen herausfordernd. Neben der Innenstadtlage und dem Gerüst für die denkmalgeschützte Fassade kommen noch die derzeit ja oberirdisch geführten Fernwärmeleitungen hinzu. Der angrenzende Platz und eine beträchtliche Fläche auf der Großen Eschenheimer werden gesperrt und für die Baustelle genutzt.

    - Die Fernwärmeleitungen sollen anschließend wieder in den verbleibenden Bestandskeller des ganz alten Loreyhauses (also der Version vor der Kriegszerstörung) verlegt werden, der sich wohl noch ein Stück weit unter den Platz erstreckt.

  • An der Schillerstraße präsentiert sich die Fassade als ein Stück klassischer Architektur, das modern interpretiert wurde. Zeitlos und harmonisch überzeugt sie mit einer ansprechenden Fassadengliederung, feiner Detailstruktur und menschenfreundlichen Materialien. Der Eingang mit dem harmonisch gestalteten Bogen ist ein besonderes Highlight, das dem Gebäude eine Prise Stil und Eleganz verleiht. Diese Eigenschaften treffen nicht nur den Geschmack der Mehrheit, sondern tragen auch dazu bei, den Wert der Immobilie über Jahrzehnte zu erhalten oder sogar zu steigern. Bravo Mäckler! Mehr von solchen Ansätzen, bitte!