Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Große Eschenheimer Straße 39/39a

    Längst ist das Gebäude, um das es zuletzt in Beitrag #1.664 ging, hinter Gerüst und Planen verschwunden. Nun ist mir der Inhalt des Bauschilds bekannt geworden. Tatsächlich wird es ein großer Umbau mit einem neuen Vollgeschoss, einem zusätzlichen Staffelgeschoss und einer neuen Fassade. Das Bauvorhaben wird so beschrieben: "Aufstockung um ein 5.OG und ein Staffelgeschoss, innere Umbauten und Rückbau und Wiedererrichten der Fassade in geänderter Form in einem Büro- und Geschäftshaus".


    Bauherr ist eine GES Grundbesitz GmbH, hinter der Gesellschaft steht der Frankfurter Projektentwickler Arthur Wiener. Der Entwurf ist von der Holger Meyer GmbH, ebenfalls Frankfurt. Ansichten und/oder weitere Informationen konnte ich nicht finden.

  • Hochstraße 19 / Börsenstraße 14 |

    Hier noch zwei bodenständige Bilder vom Abriss Anfang letzter Woche


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    Ansicht Börsenstraße Richtung Hilton


    DSC03971b.jpgGegenrichtung Hochstraße

  • Auf der Planen und Bauen Facebook-Seite informiert das Denkmal darüber, dass bei den Arbeiten an der Rentenbank ein weiteres Teil der alten Stadtmauer freigelegt wurde. Ein Foto findet sich dort auch. Das ist wohl auch deshalb interessant, weil der Verlauf der Mauer nicht vollständig bekannt ist.


    (Beitrag kann gerne an eine andere Stelle verschoben werden).

  • Zur Meldung im Vorbeitrag ein Foto der Rentenbank für die Presse:


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    Bild: Landwirtschaftliche Rentenbank, v.l.n.r.: Doris Ludwig (Rentenbank), Christian Flach (Rentenbank), Prof. Dr. Marcus Gwechenberger (Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt), Dr. Andrea Hampel (Leiterin des Denkmalamtes Frankfurt), Felix Jourdan (Architekt und Inhaber des Architekturbüros Jourdan & Müller Steinhauser PAS, Frankfurt)


    In der zugehörigen Pressemitteilung heißt es:


    Durch den Fund auf dem Gelände der Rentenbank kann nun ein vermessungstechnisch bisher nicht erfasster Abschnitt des Mauerverlaufs nachvollzogen werden. Damit wird ein weiteres Stück Frankfurter Stadtgeschichte niedergeschrieben und dokumentiert. Die Rentenbank unterstützt das Denkmalamt bei den Arbeiten, indem sie die Mauer unter der Aufsicht und den Anweisungen des Denkmalamts freilegt. Um Störungen auszuschließen, ruhen die Bauarbeiten in diesem Bauabschnitt bis zum Abschluss der Untersuchung.


    Wie man sieht, verläuft die Mauer in etwa parallel zur Hochstraße. Die an dieser Stelle geplante Tiefgarage wird den Erhalt nicht zulassen. Nach Abschluss der Dokumention dürfte der Mauerabschnitt abgerissen werden.

  • Rentenbank


    Es klang schon an, dass die Baugrube bei der Rentenbank trotz ihrer Beengtheit fast alles an baulichen Herausforderungen bietet was derzeit State of the Art ist - daher ein paar frische Bilder.


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    IMG-2686.jpgJa


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    ***


    Börsenstraße 14


    Zunächst der nun freie Blick auf die Straßenfront des Stadtbades Mitte.

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    Ein Blick auf den kläglichen Rest von der Taubenstraße aus, …

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    … von der Börsenstraße aus, …

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    … und letztlich von der Hochstraße aus gesehen.

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    Bilder: main1a

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Battonstraße 7-11 (Sanierung)


    Zuletzt war im Dezember 2023 die Rede von dem Wohnblock aus den frühen 1960er Jahren, der seit längerem schon leer stand. Inzwischen sind die Gebäude vollständig eingerüstet und nahezu vollständig entkernt. Da eine Baugenehmigung für die Aufstockung um zwei Vollgeschosse aus dem Jahr 2017 durch Zeitablauf ungültig geworden ist und kein neuer Bauantrag gestellt wurde, dürfte es sich um eine baugenehmnigungsfreie Modernisierung ohne genehmigungsbedürftige Eingriffe in den Bestand handeln. Eigentümerin ist die Alte Leipziger Versicherung.


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    eigene Bilder


    Zusammen mit dem schräg gegenüber liegenden Neubauten an der Allerheiligenstraße (MainYard) wird die Ecke absehbar in 2-3 Jahren eine erhebliche Aufwertung erfahren.

  • Weißfrauenstraße 1-3/Seckbächer Gasse 14 (Crespo-Foundation)

    Das Vorhaben hat den von Schmittchen im Januar 2024 gezeigten Stand längst verlassen und kann als fertig gestellt gelten. Die Stiftung hat alle vier Stockwerke bezogen und eingerichtet, derzeit läuft das Finish im Innern und letzte Arbeiten am Gründach des Anbaus und den Außenanlagen. Die Böden sind mit einem Stäbchenparkett belegt, Erdgeschoss und Keller sind durch diverse Öffnungen im Innern und nach Außen, durch große Schaufenster und eine große Falttüre im Untergeschoss lichtdurchflutet und transparent. Ein schönes Highlight, würde ich sagen.


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    eigene Bilder

  • Schillerstraße (Lorey)


    Ein Freund hat mir erzählt, dass die Gasleitungen unter dem Haus ein großes Problem für die anstehenden Arbeiten darstellen. Dies scheint sich zu bewahrheiten.


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    bilderforum

  • Battonnhöfe

    Oben in #1690 zeigte tunnelklick Fotos der seit Kurzem eingerüsteten Wohngebäude Battonstraße 7-11. Was dort geschehen soll, war bisher nicht bekannt. Ich konnte nun herausfinden, dass das Frankfurter Büro MOW Architekten mit der Planung beauftragt ist. Der Projektname ist "Battonnhöfe". Bis 2027 sollen die elf Häuser, die zwischen 1954 und 1956 errichtet wurden, in vier Bauabschnitten generalsaniert werden. Die Bewohner können bleiben, werden aber vorübergehend innerhalb des Ensembles umziehen müssen. Die Mieten sollen sich auch auf längere Sicht in einem moderaten Rahmen bewegen.


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    Im Vordergrund der Ansicht oben die Battonnstraße 23-25 (SV). Deren Bauteile aus Sandstein, letzte Zeugnisse der weitestgehend kriegszerstörten Bebauung aus der Gründerzeit (Foto um 1900), stehen den Architekten zufolge unter Denkmalschutz. Sie werden denkmalgerecht saniert.


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    Die rückwärtigen Häuser Battonnstraße 13-21 und der Innenhof:


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    Bilder: MOW Architekten


    Auch das Gewerbe im Erdgeschoss soll bleiben. Das freut mich besonders für den - scheinbar aus der Zeit gefallenen - Laden Elektro-Müns.


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    Bild: Schmittchen

  • Auch wenn ich persönlich den Karl-Dudler-Entwurf, Schmittchen zeigte ihn hier, noch ein Stück abwechslungsreicher, wertiger, dem letzten Zustand ferner und damit besser empfand, bringt die Sanierung eine echte Aufwertung. Was für mich am Rendering aber die größte Verbesserung bringt, ist das Fehlen der Parkplätze auf dem Gehweg. Ein Traum, wenn dies so kommen würde, denn dieser ist bereits heute recht eng. Vielleicht lässt die neue, dicke Dämmung zumindest im Bereich der Nachkriegsbauten darauf hoffen.

  • Naja... geht so. Aufwertung ja, aber auf der Skala von 1-10 geht's subjektiv vielleicht von 2 hoch auf 4, mehr nicht. Vor allem fehlt die Aufstockung! Der Dudler-Entwurf hätte durch die Aufstockung zumindest die Traufe des Elektro-Müns-Hochbunkers erreicht, und sähe schon noch deutlich besser aus. So ist es halt ein bisschen Kosmetik, um die nächsten 20 Jahre zu überbrücken.

    Und für das Stadtbild noch entscheidender wäre die Wiederherstellung des Dachs von Battonnstraße 23-25. Dass auch diese generalsaniert wird, ohne dass das unsägliche Flachdach zumindest durch eine moderne Interpretation des ursprünglichen Aufbaus ersetzt wird, ärgert mich.

  • ^ Mit den Aufstockungen dürfte wahrscheinlich die Installation von Aufzugsanlagen notwendig werden, welches die Bau- und Betriebskosten treibt.

    Evtl. bedingt dies ist auch ein Eingriff in die Wohnflächen zwecks Erschließung, da die Treppenanlagen sich zur Battonnstraße orientieren und dort außen angebaute Aufzugsanlage nicht Genehmigungsfähigkeit sind.


    Das steht diametral zum Wunsch, dass die Mieten sich auf längere Sicht in einem moderaten Rahmen bewegen sollen.

  • B 897 "Fischerfeld/Langestraße" wird verabschiedet

    Fast genau zwei Jahre nach der Offenlegung (siehe hier) wird der B 897 in einer der nächste StVV-Sitzungen verabschiedet werden; das grenzt nach Frankfurter Maßstäben fast an Schallgeschwindigkeit. Die konsequente Festlegung eine Baulinie entlang der Straßenkanten der Baublöcke gibt etliche Klein- und Kleinstflächen zur Bebauung frei, Raum für kleine Vorhaben und anspruchvolle "Kleinarchitektur", etwa an der Ecke zur Bubis-Brücke und an der Ecke Rechneigrabenstraße, wo kleine Grünflächen zu Bebauung freigegeben werden. Besonders interessant insofern ist das Grundstück der SPD-Geschäftsstelle an Fischerfeld-/Schützenstraße, das weitaus höher ausgenutzt werden darf als bisher. Dasselbe gilt für das Grundstück des Arbeitsamtes, das zwar als Gemeinbedarfsfläche festgesetzt wird, aber durch die Festsetzung einer Baulinie am Blockrand ebenfalls deutlich höher genutzt werden könnte (Baulinie heißt, es muss bis an diese Linie herangebaut werden). In der Begründung zum B-Plan heißt es:


    Flächen für Gemeinbedarf - Arbeitsverwaltung -

    In Block V befindet sich die zentrale Arbeitsverwaltung für Frankfurt und Umgebung. Die Fläche wird als Fläche für den Gemeinbedarf - Arbeitsverwaltung - festgesetzt. Damit wird die Entwicklung dieses Kernstandortes im Rhein-Main-Gebiet langfristig gesichert. Auch wenn in der Gebietsmitte, wegen des Verbleibs der Bundesagentur für Arbeit, in näherer Zukunft kein Wohnungsbau stattfinden wird, so wird aber in dieser Fläche weiterhin ein attraktives Entwicklungspotential für innerstädtisches Wohnen und Wohnfolgeeinrichtungen gesehen, welches dazu beitragen kann, andere Flächenreserven zu schonen.


    Begründung S. 26


    Südlich der Fischerfeldstraße steigt die GRZ von 0,3 auf 0,8; das entspricht im wesentlichen dem baulichen Bestand, verhindert aber künftig unnütze Freiflächen. nördlich der Fischerfeldstraße bleibt die GRZ gleich, aber es wird keine GFZ und keine Vollgeschosszahl mehr festgesetzt, stattdessen nur noch Trauf- und Gebäudehöhen an den Straßenrändern.


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    Grafik: Stadtplanungsamt Frankfurt am Main, B 897 mit eigenen Markierungen


    Gegenüber der Stadtbibliothek:


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    Das Haus Fischerfeldstraße 5 steht schon seit Jahren leer und wartet auf den Abbruch, vielleicht verleiht das neue Planungsrecht dem Vorhaben Auftrieb.


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    eigene Bilder

    3 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Große Bockenheimer Straße 24 - Hochstraße 19 und Börsenstraße 14 - Ex-Lorey-Stammhaus

    Drei Innenstadt-Baustellen als 3-in-1-Beitrag. Untergeschosse in Bau an der Ecke Freßgass' und Meisengasse:


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    Grundbau an der Ecke Hochstraße und Börsenstraße:


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    Der Bypass der Gasleitung scheint fertig zu sein, so dass die Bauarbeiten am früheren Stammsitz von Lorey beginnen können.


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    Bilder: Schmittchen

  • Update Schäfergasse 33

    Inzwischen wurde die Verkleidung abgenommen und in den unteren Etagen sind auch die Fenster entfernt. Weitere Informationen in den Beiträgen #1051 und #1680


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    Blick in Richtung Alte Gasse


    DSC05430b.jpgnäher dran


  • Projekt "Taurus am Börsenplatz", Biebergasse 6-10 / Börsenplatz 7-11

    Auch am Börsenplatz hat die Fassade inzwischen Bodenkontakt.


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    Gut geworden, so mein Eindruck von heute, nicht zuletzt auch was das Zusammenwirken mit den gründerzeitlichen Nachbarn betrifft.


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    Mit frontalem Blick wird sich das erst im Herbst beurteilen lassen, wenn die großen Platanen ihr Laub verloren haben. Doch schon jetzt lässt sich sagen, dass es keinesfalls der unmaßstäbliche Fremdkörper geworden ist, den manche auf Grundlage einer einzigen miserablen Visualisierung befürchteten.


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    Bilder: Schmittchen