Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Centric

    Zum Centric habe ich noch herausbekommen, dass Catalyst es im Herbst 2016 erworben hat, 45% vermietet sind und derzeit die Entkernung läuft.


    Der Gebäudeteil Börsen-Center wurde 1996 bis 1998 errichtet und bietet den damaligen Planern Severain Architekten zufolge rund 10.000 qm BGF.

  • Lange Straße / Allerheiligentor

    Die Lange Straße 59 ist nun komplett fertig und bezogen.




    Ein paar Meter weiter am Allerheiligentor geht der im Erdgeschoss verhunzte Altbau Battonstraße 2 / Allerheiligenstraße 3 leider in der Anti-Platzgestaltung und den Neubauten unter:



    In der abzureißenden Allerheiligenstraße 2 konnte man neben der seit Jahren leerstehenden Werkstatt im Erdgeschoß schon diverse leere Wohnungen ausmachen.



    Und schräg gegenüber wird das leerstehende Hotel Luxor entrümpelt. Drei Sterne war da schon lange nichts mehr. Es würde mich nicht wundern, wenn das Gebäude auch weichen würde. Ein Google >

  • Hinter der Schönen Aussicht 7

    Fast ein Jahr ist Robbis letztes Update alt, ganz fertig sind die Gebäude immer noch nicht. Klar ist aber, dass Bemerkenswertes inmitten einer rauhen Umgebung entstanden ist. Daher ein paar Fotos mehr - Vorderhaus:



    Im Erdgeschoss ist wohl ein Laden oder, wahrscheinlicher, Gastronomie vorgesehen:



    Blick in den Hof - rechts das Hinterhaus bzw. Rückseite der Schönen Aussicht 8, links ein Seitenflügel, weitere Begrünung ist offensichtlich geplant:



    Die Rückseite des Vorderhauses, ein innenliegendes Treppenhaus gibt es dort wohl nicht, rechts nochmals der Seitenflügel:



    Bilder: Schmittchen

  • Mainkai 35, Römerberg

    ^ Ergänzend die Rückseite, die ebenfalls Formen annimmt:



    Die Römerberg-Ostzeile wird bekanntlich seit Anfang letzten Jahres Stück für Stück saniert. Nachdem der nördliche Zipfel mitsamt Goldenem Engel dran war, folgen jetzt die Samstagsberg-Nummern 24-26. Sie sind eingerüstet:



    Apropos Römerberg. Die Nachkriegsbauten Nummer 13 bis 17 (Drachenfels - Haus Lichtenstein) waren 2017 einige Monate lang eingerüstet, um Dächer und Fassaden gerichtet zu bekommen. Jetzt wieder frisch wie aus dem Nachkriegsei gepellt:



    Wie man sieht, ist auch das Pflaster inzwischen vollständig verlegt. Auch am Ende der Saalgasse, zwischen Historischem Museum und Schwarzer Stern ist der Bodenbelag komplettiert, und zwar im Gegensatz zum Römerberg im Stil des Dom-Römer-Areals:



    Ob diese breiten Fugen auf Dauer Freude bereiten?



    Bilder: epizentrum

  • Konservativer Wiederaufbau

    Zu Epizentrums Bild vom Römerberg 13-17:


    die Häuser sind Zeugen der viel zu kurzen, hoch interessanten Epoche in Ost und West (1948 bis ca. 1960), in der die Tradition noch vor einem radikalen Schnitt mit der Vergangenheit überwog. Der Schnitt - simpel gesagt - kam ganz automatisch ab ca. 1960 durch industrielles Bauen mit daraus erfolgender Kostenersparnis (im Osten: Ablösung der Nationalen Bautradition durch Plattenbau. Im Westen: Ablösung von Heimatschutzstil durch tja, im Grunde auch vielfach Plattenbauten). Sowohl in Ost wie West ist m.E. nach weniger Ideologie im Spiel gewesen, als oft angenommen - hüben wie drüben hat hauptsächlich Kohle eine Rolle gespielt.


    Die Ausprägung der Nationalen Bautradition bzw. des Heimatschutzstils ist natürlich vielfältig. Vielfach fällt auf, dass es sich, wie beim Römerberg 13-17, um Mischwesen aus Tradition und Moderne handelt, die so nur hier, zu dieser Zeit und mit diesen Architektenbiographien möglich waren. Die Architekten, geprägt von Ideen des neuen Bauens, Bauhaus und neuer Sachlichkeit in ihren Anfangsjahren, haben im dritten Reich lernen müssen, dass (wenige Ausnahmen) ein Haus ohne Walmdach kein Haus sei. So hat man eben Hybride geschaffen: ein Walmdach wie Goethes Gartenhaus (DAS deutsche Haus, nicht nur, aber vor allem von den Nazis so gesehen) auf reduzierter, sachlicher Fassade.


    Diese oktroyierte Sicht- und Arbeitsweise wurde in den 1950ern vielfach einfach weitergeführt. Eine Stunde Null gab es architektonisch gesehen nicht, ca. 1960 stellt die eigentliche Zäsur dar.


    Daher sind die Häuser interessante Zeugen und haben stadthistorisch wie ästhetisch gesehen ihre Berechtigung als Denkmal an dieser Stelle.


    Interessant ist, dass die Neubauten des Domrömer Projekts viel konservativer daherkommen und sich an diesen - noch eher als beim Bau der Rekos - das Anknüpfen an die 1910-1930er Jahre erkennen lässt. Hoffentlich bleibt es für künftige Vorhaben bei dieser "Leit-Zeitspanne".


    Ich würde mich jedoch freuen, wenn bei weiteren Stadtwiederherstellungs-Projekten in der Altstadt auch noch mal ein "1950er" dabei wäre, wie der geniale Eingangsbau vom historischen Museum mit seinen Rauten, Bullaugen UND Walmdach!

  • Große Gallusstraße 1

    Die Fassadensanierung der Großen Gallusstraße 1 zeigte epizentrum hier.


    Nun sind die Gerüste gefallen, die schlichte Fassade hat nicht dazu gewonnen. Die Fenster sind breiter geworden, die Profile ebenso, der "Dreiklang" ist weggefallen. Vor allem aber gibt es die grünen Glaselemente nach jedem dritten Fenster nicht mehr, sondern nur noch zwischen den Stockwerken. (Vorzustand bei G. Maps)



    Die Bildrechte liegen bei mir.

  • Die Komödie (Umbau Gerlinghaus)

    ^ Eine vertane Chance, schade.


    Während Jochen Busse im Theater "Die Komödie" (Neue Mainzer Straße 14-18) derzeit gleich doppelt angezogen auf der Bühne herumgockelt, zeigt sich das Entrée des Gebäudes entkleidet. Das Gerlinghaus wird umgebaut – jetzt, wo nebenan das Winx-Portalgebäude so gut wie beinahe mehr oder weniger fast sehr bald fertig sein wird – siehe die zugehörige Ankündigung von 2016:



    Bild: epizentrum

  • Landwirtschaftliche Rentenbank plant Umbau ihres Stammsitzes

    Lange schon droht ein Umbau des seit dem Jahr 2000 denkmalgeschützten Stammsitzes der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Hochstraße 2 und Eschenheimer Tor 1. Die Bank will den zwischen 1954 und 1956 nach einem Entwurf von Letocha und Rohrer in ihrem Auftrag erbauten Gebäudekomplex aufstocken, um zusätzlichen Raumbedarf abdecken zu können. In diesem Forum wurden die Pläne 2012 schon erwähnt. Damals konnten sich die Denkmalschutzbehörden offenbar noch gegen die Umbaupläne durchsetzen. Ein Jahr später hieß es, die Rentenbank verzichte auf die Aufstockung, weil auch die sich ergebende zusätzliche Bürofläche nicht ausreichen würde.


    Nun ist es der Rentenbank offenbar gelungen, die Denkmalpflege, die spätestens seit dem Senckenberg-Fiasko aus Sicht vieler hiesiger User jedwede Glaubwürdigkeit verloren hat, umzustimmen. Der SPD-Planungsdezernent Mike Josef soll an diesem Umkippen (zumindest) mitgewirkt haben, wie sich aus einem kurzen Artikel in der FAZ-RMZ von heute ergibt. Im März hat die Rentenbank demnach eine Bauvoranfrage eingereicht.


    Es geht um die Aufstockung des bisher achtgeschossigen Hochhauses um vier Etagen. Das markante Flugdach soll demontiert und später dem dann wesentlich höheren Bauteil wieder aufgesetzt werden. Die Fassade soll "ihren charakteristischen Stil behalten", heißt es in dem FAZ-Bericht, der sich auf Aussagen bei der gestrigen Jahrespressepressekonferenz der Rentenbank bezieht. Geplant ist auch, die Fenster mit Aluminiumrahmen auszutauschen, eventuell durch Holzfenster.


    Nochmals meine Fotos aus dem Jahr 2013:



    Der Bauteil vorn im Bild soll um vier Geschosse aufgestockt werden. Bisher korrespondiert er mit dem Bayer-Haus auf der anderen Seite des Eschenheimer Tors, ebenfalls mit Flugdach und derzeit ebenso vielen Etagen.



    Bilder: Schmittchen

  • Ich habe mal „quick und dirty“ die vier Regelgeschosse aufgestockt, damit man eine grobe Vorstellung bekommt wie das in etwa wirken könnte.


    Ich bitte etwaige Ungenauigkeiten in der Fassade und beim Dachabschluss zu entschudigen. Da ich lediglich das Bildamterial aus dem vorigen Beitrag
    (mit Bäumen und verdeckten Gebäudeteilen) als Basis hatte, musste ich fehlende Elemente interpolieren bzw. nachempfinden.
    Es geht lediglich um die grobe Masse / Gesamtwirkung des Ensembles.



    Originalmotive: Schmittchen (siehe Vorbeitrag)
    Montage / Aufstockungs-Mood: sweet_meat

  • Sieht doch gut aus, wenn es tatsächlich so gemacht würde, dass die Fassade gleich bleibt. Wenn man sich die Kalksteinplatten aus der Nähe anschaut, könnte ich mir vorstellen, dass man die auch insgesamt austauscht, da die auch schon etwas in die Jahre gekommen sind.

  • Als ich die Ankündigung der Aufstockung gehört habe, bin ich erstmal etwas erschrocken. Wenn es aber genauso durchgeführt werden sollte wie in sweet_meats Visualisierung, dann könnte man m.E. gut damit leben. Insbesondere die Tatsache, dass das Flugdach erhalten bleibt ist eine gute Nachricht. Und von der ganzen Kubatur her gesehen, gefällt mir die Aufstockung um 4 Etagen eigentlich sogar ganz gut.


    Ich verstehe aber durchaus, dass es eigentlich ein erheblicher Eingriff in ein denkmalgeschütztes Bauwerk ist und dass die Vorgehensweise des Denkmalschutzamts natürlich mal wieder grenzwertig ist - auch wenn ich persönlich diesmal zumindest in diesem Einzelfall mit deren Entscheidung gut leben kann.

  • Lange Straße 15 + Seilerstraße 3-7

    Die Lange Straße 15 ist bis auf Kleinigkeiten fertiggestellt, das Gebäude ist um 2 Etagen gewachsen, irgendwie sieht man's auch ... (siehe hier)



    auch die Seilerstraße 3-7 ist äußerlich soweit abgeschlossen. Ein Bild von der Seilerstraße und eins von der Heiligkreuzgasse (siehe auch hier)



  • Töngesgasse 32-40

    Ein kleines Dossier zum jüngst umgekrempelten Abschnitt der Töngesgasse mit den Projekten Töngesgasse 32, Töngeshof (Nr. 34-36) und Green Four (Nr. 40). Die Nr. 32 hatten wir zuletzt im November unter grauem Himmel, das Erdgeschoss war noch in Arbeit. So gut wie fertiggestellt, entpuppt sich das ohne großes Aufhebens begonnene Projekt als großer Gewinn für die nachkriegsgebeutelte Ecke:



    Die Fronten (Bild 1+2: Nr. 32, Bild 3: Nr. 34-36):


    Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3632.jpg Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3633.jpg Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3634-Pano.jpg


    Dazu zwei Blicke durch die Gasse und einmal die unverstellte Front von Green Four (Nr. 40):


    Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3629.jpg Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3637.jpg Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3638.jpg
    Bilder: epizentrum

  • Braubachstraße 3-5 "Domblick"

    Der Hinterhof der Braubachstraße 3-5 wird mit einem Mehrfamilienhaus mit 8 Wohneinheiten und Tiefgarage bebaut, heute wurde ein Kran aufgebaut. Eine Infoseite gibts hier und hier ein Google



    Bauschild

  • Alte Gasse 27/29

    Unaufwendige Maßnahme, deutliche Wirkung. Das Eckhaus Alte Gasse 27/29 hatte ein paar unschöne Details: Mit Latten verkleidetes Erdgeschoss, altbacken dunkelbraune Faschen um die Fenster, große Leuchtreklamewürfel, die ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatten, Befestigungsreste an der Fassade etc. Nachdem das Haus vom Ballast befreit und gelb/weiß gestrichen wurde, sieht es sehr viel freundlicher aus. Bei Street View kann man den Stand der letzten Jahre begutachten (Aufnahme von 2008, das Schrägluftbild ist nur ein Jahr jünger). Die Fenster mit Plastikprofilen/-sprossen und seltsamer Teilung stören weiterhin, ebenso wie die seltsam gestaltete Gaube, dennoch:



    Bild: epizentrum

  • Zu #1308 - Braubachstrasse 3-5 „Domblick“:


    Bei meinem neulichen Rundgang durch die neue Altstadt ist mir diese Baustelle auch aufgefallen. Die Planungsfotos würden diese Architektur auch gut in einer versteckten Nebenstrasse am Riedberg vermuten lassen und nicht de facto in der Stadtmitte .... Aber nun gut, es ist eine Hinterhofbebauung. Was ich mich aber mehr frage: Was stand denn da vor dem Krieg? Wenn man jetzt über eine Erweiterung der Altstadtneubebauung (wobei ich glaube, dass das nicht mehr zum Wettbewerbsgebiet gehört - man möge mich korrigieren) nachdenkt, dann fällt diese Fläche schon mal gleich wieder für lange Zeit weg. Schade, denn hier hätte man evt. schon mal wieder ein Gelände für weitere Planungen fokussieren können. Aber wahrscheinlich hätte das dem Eigentümer zu lange gedauert. Und so wird nun dieses vermutlich vom qm-Preis auch noch sehr teure "Prachtstück" dahin gesetzt. Nun ja.

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  • Und nachdem ich jetzt ein wenig gesucht habe, kann ich mir die Antwort auch gleich selbst geben. Bevor die Braubachstrasse gebaut wurde, sah es hier um 1852 etwa so aus:
    https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Alte_Karten_und_Pläne_von_Frankfurt_am_Main#/media/File%3AFrankfurt_Am_Main-Karte-Foltz_Eberle-1852.jpg


    Danach zeigt diese alte Luftaufnahme von 1911, in der nach den Abrissen noch nicht alles wieder bebaut war, dass hier offenbar im Hinterhof nicht groß mehr etwas stand ( ich kann nur zwei kleinere Häuser erkennen):
    https://de.m.wikipedia.org/wik…stadt_1911-verbessert.jpg
    Immer wieder interessant auch der Blick auf die weitere Umgebung, z.B. den heutigen Paulskirchenplatz.


    Also, dann bleibt nur noch, dass der Neubau optisch vor Blicken geschützt zum Glück (ja, ich weiß, Geschmackssache) im Hinterhof steht.

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