Sonstige Bauprojekte innerhalb der Wallanlagen

  • Sanierung Braubachstraße 30-32 und 34

    Die Stadt Frankfurt saniert obige Häuser (Satellitenfoto). Das ist an sich nichts Neues, da bereits seit 2009 beschlossene Sache, allerdings gibt der Magistrat nun bekannt, er werde das Vorhaben, den Hof in Traufhöhe mit Glas zu überdachen, aufgrund der zu hohen Kosten aufgeben. Damit könnte das etwa 3,7 Mio. teure Sanierungsprojekt nun eigentlich bald beginnen; der Magistrat werde es in den Haushalt 2012 aufnehmen, sagt er.


    Die Häuser sind denkmalgeschützt und beherbergen diverse Galerien. In Nummer 34, dessen Fassade und doppelstöckiger Erker reich mit rotem Flussandstein geschmückt sind, befindet sich die Heussenstamm-Stiftung (Website). Nummer 30-32 hat A. Aßmann im Stil der Moderne entworfen. Es wurde 1927 fertiggestellt. Das 1. OG von Nr. 30-32 seien für das Internationale Fotografie Forum bestimmt. Auf seiner Website datiert das Forum seinen Umzug in das neue Gebäude auf Herbst 2012.


    Die beiden Schmuckstücke schauen zur Zeit so aus:



    Bild: epizentrum

  • Stiftung Waisenhaus - Bleichstraße

    Die beiden straßenseitigen Fassaden liegen jetzt ebenfalls frei. Vorhang auf!



    Die letzten Bilder der Rückseite zeigte Miguel hier. Als nächstes kommt übrigens die Nummer 12 dran (Abbruch, Neubau). Sie sieht man links im Bild. Die 8-10 etwas näher im direkten Schrägvergleich:



    Die Nummer 10 im Detail:



    Die Nummer 8:



    Bilder: epizentrum

  • Das ist ja mal schön geworden!


    Naturstein aus dem Altmühltal (behaupt ich jetzt mal), tolle Oberflächen und sogar perfekt passende Fensterrahmen, das hat man selten. Auch die Gliederung ist sehr harmonisch - für meinen Geschmack das perfekte Erscheinungsbild für 1B-Lagen.


    Schade nur, dass wir oft sogar in 1A-Lagen deutlich schlechter davon kommen...

  • Seniorenhaus (Bleichstraße 12)

    Kaum steht der 1. Bauabschnitt der Stiftung Waisenhaus vor seiner Vollendung, wirft der 2. BA seine Schatten voraus. Das Büro "Baufrösche Architekten und Stadtplaner" aus Kassel, das auf dem Riedberg diverse Projekte umgesetzt hat, zeigt auf seiner Website einen Entwurf für das Seniorenhaus an der Bleichstraße 12 (Karte:(



    Bild: Baufrösche Architekten und Stadtplaner, Kassel


    Auffällig ist hier wieder die unregelmäßige Fassadengestaltung mit zick-zack-artigem Anstrich, den wir hier und hier gerade hatten. Das Haus scheint im Gegensatz zu seinen beiden Nachbarn des 1. BA jedenfalls eine Putzfassade zu erhalten, lediglich der Sockel sieht nach einem grau-schwarzem Klinker aus.


    Sollte dieser Entwurf, den die Baufrösche mit "In Bearbeitung" kennzeichnen, tatsächlich zum Zug kommen, wäre das eine Abkehr von den noch 2009 gezeigten Renderings, bspw. in Schmittchens Beitrag #369, hier noch einmal wiederholt:



    Bild: B.C. Horvath / B&V Braun & Volleth / Stiftung Waisenhaus

  • Schillerstraße 26

    Kleine Entdeckung am Morgen. Das Bürogebäude Schillerstraße 26 wird gerade beidseitig eingerüstet. Zumindest wird die Fassade saniert. Sie hat es auch dringend nötig, da einige der Natursteinplatten bereits gebrochen und in der Vergangenheit Bruchstücke sicherlich schon heruntergefallen sind. Klick auf das Symbol hier im Satellitenfoto führt zu Links auf Bing etc. Aktuelle Fotos von der Vorder- und der Rückseite (der Zufall wollte es):



    Bilder: epizentrum


    Das Gebäude dürfte in den 60er-Jahren entstanden sein. Einen kleinen Steckbrief mit einem besseren Foto der Fassade ist hier zu finden.

  • Schillerstraße 31

    Das Ergebnis dieser Sanierung wird gut! Behaupte ich mal, nachdem ich heute die Fassadenarbeiten gesehen und hinter den Vorhang gelugt habe:



    Die Seitenstreifen zum Nachbargebäude sind sowohl auf der Börsenstraßen- als auch der Schillerstraßenseite weit fortgeschritten. Ein Detail:



    Die schmalen Fugen bleiben sichtbar, wenn sie auch Ton in Ton gefüllt werden. Es werden zwei verschiedene Natursteinplatten verwendet. Ein beiger (à la Crème Europe) und ein hell/dunkel-beige-Gescheckter, eventuell aus Portugal. Welche Steine es genau sind, könnte ein Anruf beim "Steinberater" Stone Alliance klären. Dafür ist es heute zu spät. Auf ihrer Website haben die Wetzlaer aber eine feine Fotodokumentation der Baustelle veröffentlicht. Vorbildlich! Der Spion in mir hat noch eines der Palettenbapperl fotografiert. Klicken zum Vergrößern:



    Außerdem ist Glasbau Hahn schon fleißig dabei, große Glasscheiben im Erdgeschoss einzusetzen. Die Fenster sind ja ohnehin schon eingesetzt. Hinter dem Vorhang hat sich also in den letzten Monaten einiges getan. Das Rendering findet Ihr hier, den Zustand vor etwa einem Jahr hier.

  • Maison 43

    Die Baugrube sieht ordentlich, ja fertiggestellt aus. Aber: Sie scheint doch recht flach. Eine Tiefgarage, wie in immobillienscout24 angepriesen, wird da nicht hineinpassen. Evtl. sind einfach nur die Abbrucharbeiten abgeschlossen, und an der eigentlichen Baugrube buddelt man demnächst:



    Bild: epizentrum

  • Hasengasse / Töngesgasse

    Von dem Projekt bin ich wirklich nicht begeistert. Aber seit einigen Wochen steht das sanierte Haus gut sichtbar von allen möglichen Seiten da mitten in der Stadt und langweilt die Augen. Ein aktuelles Foto vom Wochenende:



    An der "Attika"-Wohnung wird noch gebaut, aber man sieht schon, worauf es hinausläuft:



    Bilder: epizentrum


    Stimmungsvolle Abendbilder von Dezember findet Ihr in diesem Beitrag. Und zum direkten Vergleich der Zustand von Juni 2010:



    Bild: Schmittchen


    Daraus hätte man mehr machen müssen. Vor der Sanierung hatte das Haus teilweise sogar eine Natursteinfassade und die Westseite war noch gekonnt gegliedert, wenn auch mit einfachen Materialien umgesetzt und am Ende ziemlich heruntergekommen. Jetzt: Styropor, Putz, graue Farbe, neue Plastikfenster, minimaler Gestaltungswille. Meine letzte Hoffnung: Vergoldung der Arkadensäulen. Ok, Scherz, aber schon eine Verkleidung der Säulen mit roten Sandsteinplatten würde zumindest auf Augenhöhe ein kleines Wunder bewirken.

  • Die Richtung stimmt, aber hinkt der Entwicklung hinterher

    In der Tat ist der Umbau an Hasengasse/Töngesgasse optisch kein großer Wurf, aber immerhin sah man sich veranlasst eine leichte Verbesserung herbei zu führen (die Wohnung samt neuer Dachterrasse ist z.B. eine Traumimmobilie). Mir ist allerdings schleierhaft, wie hellgrau zu einer neuen Fassaden-Trendfarbe werden konnte (man erinnere sich an die magere Bebauung an der Hansaallee). Ist eine Waschbeton-Optik wirklich so erstrebenswert?


    Trotzdem muss man lobend erwähnen, dass die Ecke Hasengasse/Töngesgasse seit dem Einzug der gelungenen Stadtbibliothek enorm gewonnen hat. Somit hat man den Sprung von "1b Randlage" zu "Urban Hotspot" vollzogen. Leider hält die Bebauung an dieser Kreuzung aber noch längst nicht Schritt mit der starken Benutzung. Die Dichte an Bausünden ist hier wirklich exponentiell hoch.

  • Mainkai 10

    Beim Gebäude Mainkai 10 (#578) ist die Renovierung fast vollendet. Das Ergebnis ist durchaus überzeugend, auch wenn das Haus farblich nun nicht mehr in die angestrebte klassizistisch-weiße Mainfront passt. Schade nur, dass die früher vorhandenen Schlagläden nicht wiederhergestellt wurden.




    -Bilder von mir-

    Einmal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Beitrag angepasst

  • Seniorenhaus (Bleichstraße 12)

    Es gibt jetzt eine Bauleistungs-Bekanntmachung für die Abbrucharbeiten des Bestandsgebäudes des Seniorenhaus-Projektes an der Bleichstraße. Anscheinend will man das neue Gebäude auf das alte Fundament und den Keller bauen. Zitat der Baubeschreibung:


    Entrümpelung, Entkernung, Demontage sowie Entsorgung von Gebäudeschadstoffen des gesamten Gebäudes, Rückbau des Bürogebäudes bis Oberkante Kellergeschoß. Entsorgung der entstehenden Rückbaumaterialien.


    Die Ankündigung bestätigt die bisher bekannten Termine: 4. Juli 2011 bis Ende September 2011. Im letzten Quartal werden wohl die Neubauarbeiten beginnen.

  • Was den Neubau des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts auf diesem Areal betrifft, wird es wohl der Baufrösche-Entwurf aus #591 werden. Den Zuschlag im Verhandlungsverfahren bestätigt competitionline an dieser Stelle. Der in meinen Augen deutlich harmonischere Entwurf von Braun & Volleth dürfte also für die Schublade sein.

  • In einem vorherigen Beitrag wird über die zickzackartige Fassadengestaltung des nun favorisierten Entwurfes des Seniorenheimes gesprochen. Wenn ich das richtig sehe ist das allerdings nicht der Fall. Es muesste sich hierbei um verschiebbare Fensterläden handeln, was in der Zeichnung sehr unruhig daher kommt. Der echte Entwurf kann als durchaus harmonischer sein als wir annehmen.

  • Aeppler, stimmt. In der Visualisierung sind einige dieser "Rechtecke" vor den Fenstern zu sehen, bspw. ganz links oben. Es könnte sich also um verschiebbare Sonnenblenden handeln, die von der Visualisierung her vor den Balkonbrüstungen angebracht sein müssten. Dazu müssten die Balkone innen liegen, die bodentiefen Fenster also zurückgegesetzt sein, was durch die Schatten auch entsprechend angedeutet ist.


    Übrigens markiert die Projektübersicht der baufrösche-Website bestätigend mit "Zuschlag nach VOF-Bewerbungsverfahren".

  • Umbau, Renovierung Kolpinghaus

    Am Kolpinghaus am Allerheiligentor geht es unglaublich langsam voran. Die Fassade ist nach wie vor eingerüstet und die alten Kacheln sind noch dran. Seit Monaten wird an dem neuen Dachgeschoß gewerkelt. Hier ein update von heute morgen:



    Bilder: marty-ffm

  • Schillerstraße 31

    Na, das ist ja mal eine gelungene Überraschung. Letzte Woche war zwar klar, dass sich in den letzten Wochen unter der Plane einiges getan hatte. Jetzt ist sie jedoch entfernt und legt eine fast fertige Fassade frei:



    Dass nicht die ganze Fassade mit den schönen Steinplatten versehen wird, war abzusehen. Sie ist offenbar aber oberhalb der Erdgeschosses und zwischen den beiden Flanken zu den Nachbargebäuden komplett verputzt. Die Fenster sind auch schon eingesetzt...



    ...und auch die Glaslamellen der langen "Schießscharten"-Fenster, welche die beiden Geschossen unterhalb des Dachgeschosses miteinander verbinden, sind bereits eingebaut:



    Bilder: epizentrum


    Den umlaufenden, durchbrochenen Schlitz am Dachrand kann man ebenfalls ausmachen. Eine gelungene Gestaltung, finde ich. Und von ihrer Wirkung her weit mehr als die "Revitalisierung" eines Bürogekästchens an exponierter Stelle.

  • Rentenbank an der Hochstraße

    Die Printausgabe der Rhein-Main-Zeitung in der FAZ berichtet, dass die Landwirtschaftliche Rentenbank an der Hochstraße (kleines Bild)- das Gebäude neben dem Hilton Hotel - sanieren und dabei um 2 Stockwerke aufstocken möchte. Da das Gebäude seit 2000 als herausragendes Beispiel für die 50er (auch im Ensemble mit dem Bayerhaus - jetzt Flemming´s Hotel - gegenüber) unter Denkmalschutz steht, hat die zuständige Behörde Bedenken angemeldet. Sinngemäß: die Aufstockung würde das für die Zeit typische "schwebende Dach" zerstören und auch eine energetische Sanierung müsse Rücksicht auf das Erscheinungsbild der Fassade nehmen. Die Bank überlege sich einen neuen Standort zu suchen, falls sie mit ihren Plänen nicht zum Zuge komme. Ob dieser auch außerhalb Frankfurts liegen könnte, wurde nicht erwähnt.

  • Rentenbank | Schillerstraße 31 | Schillerstraße 26

    Aufstockung, Veränderung der Fassade, Zerstörung des Dachs: Die Pläne der Rentenbank klingen inakzeptabel.


    Auf epizentrums Fotos in #603 ist am "Kopfbau am Eschenheimer Tor", Schillerstraße 31, teils noch roher Putz zu sehen. Inzwischen wurde alles in einem cremeweißen Ton gestrichen (weswegen auch die Schutzfolien an den Fenstern verschwunden sind). Fotos von gestern:



    Die Fenster an der Nordostseite sind erwartungsgemäß lediglich angedeutet. Fenstergewände aus beigem Naturstein:



    Eine Steinbekleidung der Fassade gibt es tatsächlich nur an den Übergängen zu den Nachbargebäuden. Anzunehmen, dass das komplette Erdgeschoss mit Stein verkleidet wird, das war aber gestern noch nicht zu erkennen.



    Die Glaslamellen an den überlangen schmalen Fenstern geöffnet:



    Bei der Schillerstraße 26 (mehr in #592) wurde inzwischen ein Teil der Fassade entfernt. Mit wesentlichen Verbesserungen dürfte hier nicht zu rechnen sein, denn saniert wird anscheinend bei laufendem Geschäftsbetrieb, auch in den oberen Geschossen.



    Bilder: Schmittchen

  • Schillerstr. 31

    Da war Schmittchen leider einen Tag zu früh in der Schillerstraße. Heute Mittag war nämlich das Gerüst schon etwa zur Hälfte abgebaut. Ich muss sagen, man kann sich zwar streiten ob man das Ergebnis nun schön findet, aber es ist 100 %ig ein Hingucker geworden. Eine solche Fassadengestaltung, vor allem die der oberen Stockwerke, sucht jedenfalls seinesgleichen.

  • Im Vergleich zur vorherigen Fassade ein großer Schritt nach vorne! Gefällt mir auch grundsätzlich sehr gut, aber es ist etwas zu Bedauern, dass an einigen Stellen lediglich verputzt wurde, was den positiven Gesamteindruck etwas schmälert. Wenn hier noch Stein die Fassade zieren würde, gäbs nichts zu meckern und das Gebäude wirkte noch hochwertiger.