Exzenterhaus | 89m [realisiert 09/2013]

  • Maehler: Also entweder war mein Post zu lang für dich oder du kannst nicht richtig lesen. Naja, vermutlich hast du es auch absichtlich falsch wiedergegeben, was ich geschrieben, um zu provozieren. Wie dem auch sei.


    Du bist also der Meinung, dass ein Bunker zu einem architektonischen Objekt wird, weil ein Architekt, Diesen auf der Basis der Bauvorschriften (Raumhöhe, umbauter Raum pro Person, Mindestanforderungen Lüftung Heizung usw.) entworfen hat? Du meinst also, wenn etwas auf der Basis von Bauvorschriften entworfen und geplant wird, macht das daraus Architektur?
    Ich kann nur immer wieder den Kopf darüber schütteln, was einige Leute als Architektur ansehen. Ich habe schon mit meinen Professoren in der Hochschule angeregte Diskussionen darüber geführt.
    Die Tatsache, dass ein Architekt etwas plant und entwirft, macht noch lange keine Architektur daraus.
    Der Begriff Architektur wird viel zu häufig und viel zu schnell für Objekte und auch Tätigkeiten verwendet, die diese Bezeichnung nicht verdient haben. So z.B. für Bunker.


    Die Baukunst sei also im Falle des Rundbunkers gegeben, weil dieser eine Funktion (wie toll Diese doch ist) erfülle und ansehnlich sei.
    Nochmal, was ist an einem Bunker, der dazu dient Menschen im Kriegsfall vor Bombenangriffen zu schützen bitte ansehnlich? Es ist egal, ob ein Bunker nun einen Würfel, einen Zylinder, eine Kugel, eine Pyramide oder sonst was darstellt! Bunker bleibt Bunker!
    Auch solche Aspekte, die du als Verschönerung suggerierst, ändern für mich nichts daran und sind für mich sogar pervers. Auch eine Verkleidung macht einen Bunker nicht schöner! Außen liegende Lüftungseinlässe? :lol5:
    Kind: Guck mal Mami, dieser Bunker hat außen liegende Lüftungseinlässe.
    Mutter: Das ist ja toll mein Kind, da gehen wir gerne rein. Ein wahrhaft schöner Bunker! :rofl:


    Ich möchte mal kurz erklären, dass ich es ebenfalls für extrem wichtig halte, dass man an die unvorstellbaren Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges erinnert. Aber dafür gibt es mittlerweile genug Denkmäler, Mahnmale, Museen und sontige Einrichtungen, die das ermöglichen!
    Der Krieg ist nun seit 63 Jahren vorbei! Irgendwann muss es auch mal wieder vorwärts gehen. Alle die nach dem Ende des Krieges geboren wurden, können nichts im Geringsten dafür, was in Deutschland und der Welt seiner Zeit passiert ist.
    Und Maehler mal ganz ehrlich. Würdest du es nicht auch besser finden, wenn wir in einer Welt leben würden, in der Bunker gar nicht notwendig wären?
    Okay, ich weiß, dass das leider Utopie ist. Das war auch nur ne rhetorische Frage.
    Nun genug off-topic und weiter im Thema.


    Also als ich Bochum mit den aufgezählten Städten verglichen habe, ging es mir darum auszudrücken, wie wichtig hervorstechende Bauwerke, wie das Exzenterhaus, für die Popularität und den Ruf einer Stadt sind.
    Zu diesem Zweck habe ich weltbekannte Städte aufgezählt und mal vorgeschlagen dir diese ohne ihre Skylines vorzustellen.
    Denke nur mal daran, wie häufig die Skyline von New York schon abgelichtet wurde. Glaubst du New York wäre so populär, wenn es seine Skyline nicht hätte?
    Nicht, dass du mich wieder falsch verstehst. Ich möchte Bochum nicht mit einer Weltmetropole vergleichen und auch keine aus der Stadt machen.(Also vergiss das mit der Eingemeindung von Essen und Dortmund wieder. Die würden da glaube ich nicht so begeistert von sein. :D Alten Bestand abzureißen und nur noch Hochhäuser hinzusetzen kommt auch nicht in Frage. ;) Was du nur für Ideen hast. :lol5:)
    Es geht nur um das Prinzip, dass ein Objekt wie das Exzenterhaus, etwas überregional Bekanntes sein wird. Dann kommen Touristen aus ganz Deutschland um sich seine außergewöhnliche Architektur anzusehen.
    Mit etwas Glück wird es sogar außerhalb von Deutschland für Aufsehen sorgen. Wahrscheinlich ziehen dann sogar Leute extra nach Bochum nur wegen diesem Hochhaus.
    Wenn man von Bochum spricht, wird einem sofort einfallen: "Ah, da steht doch dieses einzigartige Hochhaus."
    Momentan ist es nur das "deutsche Bergbaumuseum", das für Bochum steht.
    Ein Bunkermuseum hingegen so wie du es vorschlägst, wird den Bekanntheitsgrad nicht so enorm steigern, wenn nicht sogar regional beschränkt bleiben.
    Im Übrigen ist Bochum mit knapp 400.000 Einwohnern gar nicht so klein und wirkt für mich sogar größer, da sie das Herz der Metropolenregion Ruhr darstellt und große Nachbarstädte wie Dortmund und Essen hat, die beinahe nahtlos an Bochum anknüpfen.
    Zudem ist Bochum ist eine Großstadt mit moderner Infrastruktur wie einem U-Bahn-Netz. Außerdem ist die Ruhruniversität eine der größten in Deutschland.
    Im Vergleich dazu: Bremen hat fast 600.000 Einwohner, keine U-Bahn und wirkt eher dörflich oder wie eine 200.000er Stadt.


    Da sprachst davon, dass in der Vergangenheit bereits "Entwicklungspotentiale" gebaut und hingestellt wurden, diese allerdings leer stehen würden. Welche Projekte sind denn damit gemeint Maehler?
    Um das Ganze mal ein bißchen überspitzt auszudrücken, sage ich, dass es mich nicht wundert, wenn sich Bürgerinitiativen gegen solche gründen.
    Würden diese Leute mal ihre Energie darauf verwenden, bei der Entwicklung aktiv mitzuhelfen, wäre es auch nicht zu den Leerständen und zum Scheitern gekommen.
    Andererseits könnte es auch schlechte Planung gewesen sein.
    Ach Maehler, ich möchte dich darum bitten, beim Exzenterhaus nicht mehr von einem Turm zu sprechen. Es handelt sich hierbei nur um ein einfaches Hochhaus.
    Ich habe das Exzenterhaus nie als einzige Lösung der Problematik von leerstehenden Geschäfts- und Bürogebäuden bezeichnet. Ich habe eigentlich nie etwas in der Art erwähnt. Aber na gut, es könnte in der Tat einen Schritt in diese Richtung darstellen.
    Wenn du mal aufmerksam die Berichte über das Exzenterhaus gelesen hättest, wüsstest du, dass es hierbei darum geht, einen der exklusivsten Arbeitsplätze im ganzen Ruhrgebiet zu schaffen und das in Bochum! Nicht in Duisburg, Dortmund oder Essen! Eine Top Adresse in Bochum soll das werden.


    Vielen Dank übrigens für deinen Hinweis, dass wir uns hier im deutschen-architektur-forum befinden. Das war mir gar nicht bewusst. Ich dachte wir würden uns hier im Bunkerforum befinden. :D


    @Konny: Das haste aber nett ausgedrückt, dass vorher keine Sau von der Existenz des Bunkers wusste :D
    Aber mal, zu deinem Statement. Da hast du echt wahre Worte gesprochen.
    Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. :applaus:


    Wohnklotz: Glaubst du wirklich, dass Düsseldorf die Ambition hat, mehr Einwohner als Seoul zu haben? :D

  • @DarkTennouHito8


    Maehler: Guck mal Mami, dieser Bunker hat außen liegende Lüftungseinlässe.
    Mutter: Das ist ja toll mein Kind, da gehen wir gerne rein. Ein wahrhaft schöner Bunker!


    Woher weisst Du von dieser Schlüsselszene???


    "Ich möchte mal kurz erklären, dass ich es ebenfalls für extrem wichtig halte, dass man an die unvorstellbaren Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges erinnert. Aber dafür gibt es mittlerweile genug Denkmäler, Mahnmale, Museen und sontige Einrichtungen, die das ermöglichen!"


    Oh, da begibst Du dich aber in ganz schön gefährliche Gewässer...
    In Deutschland wird man schon fast selbst als Nazi gesehen, wenn man sagt, dass es mittlerweile genug Denkmaehler :applause: :applause: :hammerlol gibt, und man irgendwann auch mal in die Zukunft schauen muss...

    "Und Maehler mal ganz ehrlich. Würdest du es nicht auch besser finden, wenn wir in einer Welt leben würden, in der Bunker gar nicht notwendig wären?"


    Nein, er hat mittlerweile oft genug bewiesen, dass er davon NICHT sehr begeistert wäre.
    Ist auch verständlich, denn sonst wäre es nötig gewesen, in die Vororte ehemaliger Sowjet-Städte zu ziehen, um sich wohlfühlen und die bevorzugte Art seiner Architektur geniessen zu können...


    Ist mal jemandem aufgefallen, dass er bei seiner Wahl der Argumente ganz schön wandlungfähig ist?
    Sozusagen "das Chamäleon" des DAF.
    Ich versuche es mal halbwegs auf die Kette zu kriegen, denn ist schon ziemlich komplex und umfangreich...
    Am Anfang waren NUR Zweifel da, ob es überhaupt möglich wäre, das Hochhaus zu bauen.
    (Ohne Kritik an der Veränderung des Bunkers)
    Danach wurden sämtliche sog. "Leuchtturmprojekte" (wie die Verleasung der Abwasserkanäle (wie aufregend) negativ ins Spiel gebracht und mit dem Exzenterhaus verglichen :confused: ).
    Als dann die These aufkam, dass der Bau kein Problem darstellen würde, kam die wunderbare Architektur des Bunkers auf den Plan, bevor die armen Menschen durch den Aufbau im Umkreis von 9000 Kilometern in die Unterwelt (quasi eine Art Gelsenkirchen) "verbannt" würden.
    (Ach sorry - ich glaub es waren NUR 900 Meter...)


    -Jetzt sind die Anwohner wieder egal, und der Bunker muss einfach erhalten werden, weil er eine so schöne Attraktion für Maehler und die Anwohner darstellt...


    "Da sprachst davon, dass in der Vergangenheit bereits "Entwicklungspotentiale" gebaut und hingestellt wurden, diese allerdings leer stehen würden. Welche Projekte sind denn damit gemeint Maehler?"


    So wie ich es bisher verstanden habe, hat kein Bau in Bochum für Maehler eine Berechtigung, solange es sich dabei nicht um Sozialwohnungen oder Bunker handelt.
    Jedes leerstehende Büro (egal in welchem Zustand) ist eine klare Absage an die Notwendigkeit neuer Bürogebäude der "bösen Kapitalisten".
    (Selbst wenn es nicht das Problem der Allgemeinheit ist, ob nun das ganze Haus vermietet würde - worüber sich offenbar selbst der Investor keine Sorgen macht....)
    Ausserdem sei gesagt, dass es eh keine Rolle spielt, um welche Gebäude es sich nun im einzelnen handelt, da es
    1. grosses Interesse am Exzenterhaus gibt
    2. die Leerstände bei ca. 5% stehen, was ein sehr niedriger Wert ist.
    Die leerstehenden Büros sind grössteteils eher minderwertig.


    Ich denke er meint damit auch die Stadtbadgalerie.
    (Ein HH welches wegen seiner atemberaubenden 52m Höhe so starke Fallwinde hervorrufen soll, dass der Legende nach schon so manche Türkengang bzw. unschuldige Omi samt Rollator beim ahnungslosen "flanieren" vom Boulevard gefegt wurde....)


    Solange die Hauptmieter aus dem "Karstadt Schnäppchen Paradies" und Dönerläden bestehen, glaub ich auch, dass da ein paar Räumlichkeiten weiter leer stehen werden... -ist wohl aber weniger die Schuld der Architektur...damit macht man es sich glaub ich zu leicht....

  • Westropolis


    Meinst Du dann werden alle dafür tauglichen Bunker im Ruhrgebiet überbaut?
    Wäre doch ne coole Sache oder?


    Naja. Bochum ist aber innerstädtisch schon komplett (eng) verbaut. Solange man keine Wohngebäude abreisst, wird man auch nur darauf ausweichen können auf Bunkern zu bauen. Und die 2 bekannten Bunker sind ja auch schon verplant.
    In Herne und Gelsenkichen sind die Innenstädte mindestens ! ebenso verbaut, wobei unwichtiger, unattraktiver und tot.
    Dafür wird sich kein BüroHHinvestor finden.


    In allen anderen Innenstädten gibt es doch noch bunkerunabhängig Flächenpotenziale, oder nicht?
    Vielleicht wird eine Stadt ja tatsächlich noch mit dem
    "spektakulären Bunkermuseum" gesegnet....
    ....diese Bezeichnung sehe ich jetzt schon in der Herner Lokalzeitung....passt....

  • @ Wohnklotz


    Muss ja nicht immer ein Bürohochhaus sein. Man kann die Bunker umbauen und auch anders nutzen, als Atelier, als Wohnhaus oder Museum etc. .

  • @ konny


    "Hier ein Foto vom Baustart"


    Bist du im Tiefflug über die Kreuzung geflogen?


    Vielleicht ist er auf einen der vielen Bäume die überall wuchern geklettert... -oder .........................wie gross bist Du eigentlich Konny?


    Dietmar.du


    Das ist ja erschreckend!!! Ich merke ja selbst nicht selten, dass es in Bochum "anstrengend" sein kann, die Enge zu ertragen, auch weil die Strassen selbst in der Innenstadt ein Witz sind, und man teilweise auch leichte Beklemmungen kriegt, weil keine freien oder ausreichend grossen Plätze und noch nicht einmal Sichtachsen vorhanden sind. Aber im Vergleich mit den anderen Städten in der Liste ist Bochum ja absolut rekordmäßig verbaut...


    Westropolis


    Muss ja nicht immer ein Bürohochhaus sein. Man kann die Bunker umbauen und auch anders nutzen, als Atelier, als Wohnhaus oder Museum etc...


    Eine Wohnnutzung fände ich eher weniger reizvoll. Schon alleine, weil es "mehr als ausreichend" viele Häuser mit der Attraktivität durchschnittlicher Bunker gibt. Ich glaube auch, dass ein Umbau dafür zu teuer wäre. Atelier? Ich kann aus eigenen Erfahrungen sagen, dass es für gewöhnlich nicht sehr inspirierend ist, sich in einem Bunker aufzuhalten... Als Sockel ging beides wohl.


    Naja, wieso eigentlich nicht die Besonderheit und die Stärken des "Exzenterhauskonzeptes" tatsächlich im gesamten RG gemeinschaftlich umgesetzen und bewerben? Das könnte zumindest schon mal eine NEUARTIGE architektonische Einheit bilden.
    Es wäre dann eine Art Ergänzung der Neunutzungskonzepte bei den alten Industriegebäuden.
    Wie gesagt könnten so die Bunker, die bisher für sich allein nicht wahrgenommen wurden, jetzt als extravagant und verschieden designte Leuchttürme denkmalfunktion erhalten und im wahrsten Sinne des Wortes Stationen von "Riesendenkmälern" werden, die sowohl Interessierte an aussergewöhnlicher Architektur oder HHs anziehen könnten, als auch Leute die einfach gerne Denkmäler besichtigen. Ein paar Infos in und um den Sockel anzubringen, sollte ja kein Problem sein.


    Ein weiterer Vorteil ist, dass in diesem Falle hier der Hochbunker mit seinen alleine über 20 Metern das Haus schon mal über RG-Schnitt gehoben hat ...-in Anbetracht der Gesamtinvestition scheinbar ohne viel Zusatzkosten.? Dass wäre vielleicht tatsächlich eine Chance mal öfter über 60m zu kommen.... Weiss ja nicht wie viele höhere innerstädtische Bunker es sonst noch im RG gibt...


    Die "Zeche Zollverein" unter diesen "Denkmälern" hätte dank Vorsprung ja immernoch Bochum....:-)


    Das Exzenterhaus alleine könnte bei architekturinteressierten ein bekannter Name werden. Für das Gesamtruhrgebiet, wird es aber eher noch den Mangel an augenfälliger Architektur insbesondere von HHs in der östlichen Mitte der "Metropole" auffüllen. -Endlich...


    Ein PAAR Museen wären auch möglich. Aber was für verschiedene Themen?
    Allerdings wären dann die geballte Kraft des einheitlichen Konzeptes und die auffällige Erscheinung weg.


    In der Realität wird es für die Masse der Menschen die Attraktivität einer geschlossenen und HOHEN Skyline mit "normaler Nutzung" eh nicht erreichen.
    Spinnerei. Kommt sowieso nicht...

  • Hier ein Foto mit einem kleinen Bagger auf dem Dach des Bunkers.
    Man ist dabei, den Betonkegel auf dem Dach des Hochbunkers abzureissen.


    Quelle: WAZ

  • Ich hoffe mal für Bochum, dass das mit dem Exzenterhaus auch wirklich realisiert wird. Im Moment explodieren ja gerade die Baupreise und in Duisburg wurde aus diesem Grund gerade ein Projekt im letzten Moment gestoppt. Und das trotz 70% Vorvermietung und schon vorangeschrittener Vorbereitung der Baustelle und einer bereits getätigten Investition von fünf Millionen Euro in das Projekt.


    http://www.derwesten.de/nachri…news-56855531/detail.html

  • Wirklich schade für Duisburg.
    Eigentlich ein gutes Gebäude und die Lage ist für einen 5-6 geschossigen Bau auch Verschwendung.


    Dieses Projekt ist allerdings auch teurer als das Exzenterhaus und so wie mein Eindruck in der jüngsten Zeit war, zweifelt der Bauleiter im Moment (noch) kein bisschen an dem Projekt.
    Ja, wer weiss...


    Ich mache mir aber jetzt eher Sorgen um die Klage der "Berufs-Anwohner":nono: , den Bau des Stadtturms über den man jetzt schon wieder Monate nichts mehr hörte, die Faber-Pyramide und um das Konzerthaus, bei dem es gerade so scheint, als ob man die Sache nun durchziehen will.
    Für Bochum und insbesondere die Innenstadt, sind die meisten dieser Gebäude absolut wichtig fürs Image und die gesamte Entwicklung in der Zukunft.
    Duisburg hat ja dafür noch ein paar andere "Asse" im Ärmel....

  • Ich weiss nicht wie alt das hier schon ist, aber ich habe es erst jetzt gefunden.


    Hier hat eine Bochumer Anwaltskanzlei scheinbar etwas "uneigennütze Vorab-Beratung" für die armen Menschen am Exzenterhaus gemacht.


    http://www.jusweb.info/info/Bu…itiative/BIRundbunker.htm


    Im Gegensatz zu dem was Maehler in seinen "interessanten" Postings z.B. #34 schrieb
    "@ Andi_777 - Fahr mal dort hin und schau dir die Gegend in natura an. Hier handelt es sich nicht um dicht zusammengedrängte Blöcke"

    ist hier die Rede von "dichte Wohnbebauung" -damit hat der Anwalt auch recht. Und er räumt wohl dieser Darstellung die besseren Chancen ein das Projekt zu verteufeln.


    Fast alles andere was in diesem Text behauptet wird, kann ich (wie bei Maehlers Postings auch) nur als irrelevant, weltfremd, scheinheilig, oder lächerlich-falsch erkennen.


    Was hat z.B. das Bomin-Haus mit dem Exzenterhaus zu tun?
    -Es ist kleiner, und ebenfalls in Bochum.


    Super Argument gegen den Bau....


    -Mein Gott....hoffentlich bekomme ich nie einen solchen Anwalt, selbst wenn ich damit gewänne, würde ich mich danach zu Tode schämen....:puke2:

  • Dietmar.du: Das RWI-Haus war wohl nicht zu 70 % vermietet (wie man so hört). Wenn man wirklich fest an ein Objekt glaubt, verwechselt mal manchmal Mieter mit Interessenten :lach: Und diese Interessenten hatten dann wohl auch noch andere Preisvorstellungen, als der Vermieter.

  • Es ist ja schön, wenn sich einige daran erfreuen können, daß ein einzigartiger Bunker so gut wie abgerissen, bzw. zerstört wird. (Ich habe das mal verglichen mit einem Briefmarkensammler, der auf eine Blaue Mauritius sein Pilsglas abstellt)


    Und dennoch handelt es sich m.E. um einen Experimentalbau sondersgleichen.
    Und Experimente können auch schief gehen .... nicht nur weil sich jemand verrechnen kann, sondern weil hier auch bisher unberücksichtigte, nicht in Erwägung gezogene Einflüsse auftreten können
    Da sollte sich auch jeder mal Gedanken darüber machen. Aber wer hier nicht wohnt, kann ja auch locker und leicht den Turmbau befürworten, liegt ja nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft

  • @ Maehler
    Da ich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Exzenterhaus lebe, habe ich mir so einige Gedanken zu diesem Bauwerk gemacht. Das von dem Bunker nicht viel übrig bleiben wird mögen einige bedauern. Da wir dafür hochwertige Büroflächen auf der "Entwicklungsachse Universitätsstraße" erhalten ist der Verlust mehr als in Kauf zu nehmen. Jetzt zu deiner "Turmbau zu Babel" Argumentation. Ähnlich wie die "Berufsanwohner" versuchst du uns zu suggerieren, dass der Neubau auf unsicherem Fundament steht. Die einzige Unsicherheit die hier vieleicht existiert ist der Vorvermietungsstand. Auf dem Baugelände wurde nie Bergbau betrieben.
    Direkt unter dem Bunker verläuft seit über einem Jahrzehnt die U35 Strecke. Beschwerden oder besondere Vorkommnisse, bis jetzt? Keine! Was soll sich durch den Hochbau daran ändern? Jetzt komm mir bitte nicht - nachdem du versucht hast dem Projekt den "Boden unter den Füßen wegzuziehen" - mit der Verschattungsproblematik.

  • Maehler
    Wenn Du schon mit so "phantasievollen" Gleichnissen kommst a la


    "Briefmarkensammler, der auf eine Blaue Mauritius sein Pilsglas abstellt"


    dann solltest Du uns mal erklären wer hier den "Briefmarkensammler" verkörpert?, und ebenfalls erwähnen, dass diese "Blaue Mauritius" (lächerlich) seit ca. 60 Jahren hinter Plakatwänden, riesigen Bäumen, massen von Gestrüpp und Unkraut bisher von den meisten Menschen unbemerkt -oder absichtlich ignoriert, verrottet...


    Davon mal abgesehen, wird wohl insgesamt die "Wertigkeit" eher umgekehrt sein, z.B. wie..........ein Luxushochhaus wird auf einen alten (bisher noch) vergammelten Bunker gesetzt...


    -Und dieser wird einen "Wert" erst mit steigender Bekanntheit erlangen wie die "originellerweise" genannte Briefmarke, oder dadurch, einfach nicht mehr nutzlos zu sein.


    Wenn Du meinst, dass der Boden plötzlich einsturzgefährdet ist, (ich wusste nicht, dass wir im Afrika des vorletzten Jahrhunderts leben, wo man soetwas nicht feststellen konnte) besteht ja die Hoffnung, dass die tristen Reihenwohnblöcke in den Erdlöchern verschwinden wo sie hingehören, und so aus (wenigstens) dieser Gegend endlich etwas mehr gemacht werden kann, als ein billiges "Wohlfühl"-wohngebiet für Kneipenstammgäste....


    Übrigens: In einem der gefährdetsten Erdbebengebiete der Welt steht auch gleichzeitig eines der höchsten HH der Welt.
    Schon mal was von "Taipeh 101" gehört? -Soetwas würdest Du den deutschen Architekten offenbar nicht zutrauen...
    Oder ist das einfach nur Unwissenheit? Oder etwa gar Ignoranz??


    Anstatt dich permanent zu beklagen, hättest Du doch den Bunker ganz einfach kaufen können -wie die EXZH-Firma es jetzt auch getan hat.
    Dann hättest du dich dein Leben lang "ungestört" kollektiv mit den "Anwohnern" daran erfreuen können...