Es ist zwar schön, wenn man etwas vermieten kann, das man noch nicht hat, das einem noch nicht mal gehört und wo die Rechtslage in keiner Weise geklärt ist, aber bei solchen Nachrichten kommen einige Erinnerungen hoch, die fast allen Bochumern noch immer schwer im Magen liegen. Vor wenigen Jahren wurde nämlich das Bochumer Kanalnetz "verkauft" und nannte sich Cross-Boarder-Leasing. Dabei wurden ebenfalls eben mal auf die Schnelle Fakten geschaffen, bevor das Bürgerbegehren zu Ende war. Im Ergebnis wurde keine müde Mark aus diesem "Geschäft" in die Kanalunterhaltung investiert im Gegenteil, die Gebühren wurden erhöht.
Der Architekt des Exzenterbaus ist kein unbeschriebenes Blatt in Sachen Bunkerverwendung und findet auch in anderen Städten Freunde
http://www.fichtebunker.com/fichtebunker/idee.html
und dann passierte das
http://openpr.de/news/163808/B…-in-Berlin-Kreuzberg.html
hier wird Geschichte vernichtet und es werden gewachsene Soziostrukturen aufgebrochen und das führt zu Veränderungen des urbanen Flairs
@ Stefan Junger - Es gibt in Bochum mehrere alternative Standorte, die z.T. völlig unbedenklich sind - in allen Beziehungen. Und wenn ein runder Sockel als Grundstock das architektonische Highlight sein muß, könnte man diesen an verschiedenen Standorten noch innerhalb des Citybereiches bauen. Die brachliegenden Flächen der unteren und oberen Stahlindustrie wären in der Stadt bestens geeignet und hätten zudem genügend Freiflächen für alle möglichen Zwecke.
@ Wohnklotz - auch wenn man praktisch am Sockel des Komplexes gemütlich sitzen kann - praktisch im Windschatten, die Auswirkungen aerodynamischer Gegebenheiten merkt man dort erst , je nach Windrichtung und Stärke in einem Abstand von 20 -30 Metern, also mitten auf dem Bourlevard. Und interessanter Weise kann man das auch gelegentlich hören und deine Meinung
Die zunehmende Attraktivität, die in der Regel auch finanzstärkere Menschen und weitere Investoren anzieht, ist "etwas" wichtiger zu bewerten, als ein paar Sozialhilfeempfängern o.ä. in Ihrem ohnehin schattigen Pseudo-Idyll ein paar Minuten mehr Sonneneinstrahlung zu ermögilchen
ist m.E. sehr unpassend und ich hoffe daß du nie in eine solche Lage kommst - abgesehen davon wohnen in diesem Viertel so viel ich weiß überwiegend Arbeiter, Angestellte und Rentner. Letztere sollten doch wohl nicht, nachdem sie ihr Leben lang gearbeitet haben noch einmal "dunklere" Zeiten erleben.
Damit sich hier jeder mal ein Bild machen kann von dem im Verschattungsbereich liegenden Umfeld - hier noch ein paar Bilder ohne weiteren Kommentar
Aber vielleicht besucht der eine oder andere mal Bochum und interessiert sich vor Ort für den Bunker oder die Umgebung. Deshalb mein Tipp: Schaut auch mal in die Nebenstraßen und betrachtet die Häuser aus der Jahrhundertwende, auch wenn sie nicht frisch gestrichen sind. Freunde der Architektur finden sich dort bestimmt einige interessante Ecken
Hier mal ein Link zu IGEL, wo das Thema ebenfalls behandelt wird
http://www.luftschutzbunker-fo…ead.php?p=48761#post48761
Da sind diese Bilder hochgeladen, im Falle es hier nicht klappt, oder sie hier nicht zu sehen sind