• Zoo Leipzig

    Seit einigen Jahren verfolgt auch der Leipziger Zoo eine strategische Neuausrichtung. Wie aus anderen deutschen Zoos bereits bekannt, soll auch in Leipzig ein an amerikanischen Freizeitparks orientierter Zoo-Themenpark entstehen. Geplant sind 6 Bereiche („Afrika“, „Südamerika“, „Asien“, „Pongoland“, „Gondwanaland“, „Gründergarten“), in denen die Tiere in Gehegen präsentiert werden sollen, die ihren natürlichen Lebensräumen nachempfunden sind. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 120 Mio. €, bis 2014 sollen alle Anlagen fertig gestellt sein.
    Zur Ausgangslage: Bis Mitte der 90er Jahre waren die Besucherzahlen im Vergleich zu den 80er Jahren fast um die Hälfte gesunken, veraltete und viel zu kleine Tiergehege machten eine artgerechte Haltung (wenn man bei einer Gefangenhaltung von Wildtieren überhaupt davon sprechen kann) unmöglich. Das Symbol des Niedergangs war die Raubtierhaltung: der Zoo, berühmt geworden durch seine erfolgreiche Löwenzucht, präsentierte seine Großkatzen wie zu Kaisers Zeiten in schäbigen 6 mal 6 Metern großen Käfigen. Die Schließung dieser und vieler anderer Gehege drohte. Der Zoo entwickelte deshalb einen Masterplan, in dem eine dreistufige Umgestaltung vorgeschlagen wurde. Nach drei Jahren intensiver Lobbyarbeit gelang es dem Zoo im Jahr 2000 die Stadträte von dem neuen Zookonzept zu überzeugen.
    Durch den mittlerweile begonnenen und in Teilbereichen fertig gestellten Um- und Ausbau des Zoos, in den bisher 35 Mio. € investiert wurden, und dank einer dauerhaften Medienpräsenz, schaffte es der Zoo die Besucherzahlen in den letzten Jahren bereits zu verdoppeln (2006 vsl. 1,55 Mio.). Was mich besonders freut ist, dass nach viel Überzeugungsarbeit seitens der Denkmalpflege, die historischen Anlagen aus der Gründerzeit und den 20/30er Jahren weitestgehend mit in die neuen Anlagen integriert wurden. Gebäude, die für eine Tierhaltung nicht mehr in Frage kamen, wurden umgenutzt. Auch die historischen Wegeverbindungen und Sichtachsen wurden nicht überformt, so dass der Eindruck eines Freizeitparks zumindest in diesem Bereich des Zoos bisher vermieden werden konnte. Unter diesem Gesichtspunkt ist es sicher von Vorteil, dass die sich zur Zeit in Planung befindliche neue Tropenhalle nicht wie ursprünglich geplant mitten im Zoo, sondern „außerhalb“ auf einer Erweiterungsfläche des Zoos entstehen wird. Von dem Bau dieser Riesentropenhalle, in der die Entwicklung des Urkontinents Gondwanaland und der Regenwälder in Asien, Afrika und Südamerika veranschaulicht werden soll, erhofft sich der Zoo einen weiteren Anstieg des Besucherinteresses. Das ehrgeizige Ziel: ab 2009 sollen jährlich 2 Mio. Menschen den Zoo besuchen.


    Einige Fakten zur Riesentropenhalle „Gondwanaland“:
    Kosten: ca. 50 Mio. €
    Beginn der Bauarbeiten: November 2006
    Fertigstellung: Sommer 2009
    Baufeld: 130x200m (27.000m²)
    Abmessung der Halle: 100x150m (15.000m²)
    Dach: Verzicht auf eine schwere Stahlkonstruktion durch Verwendung transparenter Kunststoffkissen, vergleichbar mit der Münchner Fußballarena


    Den Architekturwettbewerb für die Tropenhalle konnte das Leipziger Büro von HPP für sich entscheiden. Die folgenden Renderings wurden von mir in einer Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse abfotografiert.


    Blick vom „Uni-Riesen“ auf den Zoologischen Garten, grün markiert das ehem. Industriegelände an der Pfaffendorfer Straße, alle darauf befindlichen Gebäude müssen der neuen Tropenhalle weichen, darunter auch eines der elegantesten Industriegebäude der Region (Klinkerbau mit Scheddach)


    Ansicht der Pfaffendorfer Straße 2006 und…


    …2009



  • Zitat CityHai: "Für mich konkurrieren in Europa Zoo Leipzig, Zoom Erlebniswelt und eben Burgerss Zoo in Arnheim um den Spitzenplatz."


    Interessant, dass du den Leipziger Zoo zur Spitzengruppe zählst. Mir fehlt für eine Einschätzung die Erfahrung, da ich keine anderen Zoos kenne. Mich würde interessieren wie du zu deinem Urteil kommst. Wodurch zeichnet sich der Leipziger Zoo im nationalen und internationalen Vergleich aus? Außerdem: Was ist mit Hagenbeck, dem Berliner und dem Hannoveraner Zoo, die erwähnst du gar nicht.



    Zitat CityHai: "Da finde ich aber schon starke Einflüsse hiervon: http://de.wikipedia.org/wiki/Burgers_Zoo
    http://www.burgerszoo.nl"


    In der Tat, eine große Tropenhalle in einem Zoo ist keine Neuheit, so weit ich weiß wurde auch in Zürich eine ähnliche Halle gebaut. Aber unter den Zoos der Region, evt. auch deutschlandweit wird diese Halle ein Alleinstellungsmerkmal sein und die Anziehungskraft des Zoos weiter erhöhen. Für die Stadt Leipzig, deren Name nicht über solch einen Klang verfügt wie Berlin oder auch Dresden, ist ein touristisches Aushängeschild dieser Dimension von großer Bedeutung. Leipzig ist kein Selbstläufer. Deshalb wird die Stadt trotz knapper Kassen weiterhin solche Großprojekte anschieben müssen, um in dem Kampf um Städtetouristen überhaupt noch gehört und wahrgenommen zu werden.



    Zitat CityHai: "Ich hoffe das wir in Europa in ein paar Jahren mit dem wohl weltweit führenden San Diego Zoo mithalten/übertreffen können."


    Der Zoo in San Diego scheint sehr groß zu sein und über viel potentielle Erweiterungsfläche zu verfügen. Entsprechend großzügig wurden der Karte nach zu urteilen die Gehege gestaltet. Ein innerstädtischer Zoo mit begrenzter Fläche kann da nicht mithalten. Der Leipziger Zoo verfügt heute über eine Fläche von 24 ha, nach dem Bau von „Gondwanaland“ werden es etwa 27 ha sein. Weitere Flächenerweiterungen sind dann nicht mehr möglich. Wenig Platz und größere Gehege bedeuten zugleich auch eine Spezialisierung bei der Auswahl der Tierarten. Darüber muss man sich in San Diego vermutlich keine Gedanken machen. Insofern erscheint mir ein Vergleich schon allein aufgrund der völlig unterschiedlichen Größendimensionen nur schwer möglich.

  • Zitat baukasten:
    Mich würde interessieren wie du zu deinem Urteil kommst. Wodurch zeichnet sich der Leipziger Zoo im nationalen und internationalen Vergleich aus?


    Ganz einfach - ich war in ziemlich jedem größeren Deutschen Zoo / Tiergarten


    Bei den von dir genannten Hagenbeck + Berlin handelt es sich eher um Zoos mit traditionellen Gebäuden/Gehegen und Gestaltung, da diese eine große Tradition haben und schon sehr lange an ihren Standorten existieren. Hannover habe ich Projekt der Expo 2000 nicht mit hinzugerechnet, da ich der Meinung bin, dass nur selbst gewachsene und finanzierte Zoos vergleichbar sind. (Private habe ich bewusst außen vorgelassen, da diese über wesentlich größere Kapitalmengen für Umbauten/Erweiterungen verfügen)
    Die genannten sind vergleichbar da sich alle für eine zukunfstfähige Umstrukturierung ihrer Anlagene entschieden haben.
    burgers Zoo Arnheim war weltweit erster "indoor" Zoo - Tropenhalle seit 1988. Ist richtig gross wie ein echter Busch - ebnso Mangrovenhalle, Wüsten/Steppenhalle, Aquarium und Savarihallen.



    Zitat baukasten:
    Für die Stadt Leipzig, deren Name nicht über solch einen Klang verfügt wie Berlin oder auch Dresden, ist ein touristisches Aushängeschild dieser Dimension von großer Bedeutung. Leipzig ist kein Selbstläufer.


    Volle Zustimmung - genau deshalb ist der Zoo Leipzig ja so erfolgreich und ebenso wichtig für die Bedeutung der Stadt.



    Zitat baukasten:
    Der Zoo in San Diego scheint sehr groß zu sein und über viel potentielle Erweiterungsfläche zu verfügen. Entsprechend großzügig wurden der Karte nach zu urteilen die Gehege gestaltet. Ein innerstädtischer Zoo mit begrenzter Fläche kann da nicht mithalten.


    Schau mal auf Google Earth -dir wird auffallen das San Diego zoo MITTEN im Stadtzentrum leigt, umringt von Highways und Wohngebieten!
    Leipzig hat imo das größte Erweiterungspotential aller genannter Zoos, da der anschließende "Aue park" oder so ähnlich wie schon bei dem neuen Savannen-Teil angedeutet umgenutzt werden kann. Grünflächen/Brachen dieser Art gibt es wohl mehr als genug in Leipzig um Ausgleich schaffen zu können.

  • CityHai: "Leipzig hat imo das größte Erweiterungspotential aller genannter Zoos, da der anschließende "Aue park" oder so ähnlich wie schon bei dem neuen Savannen-Teil angedeutet umgenutzt werden kann."


    Sehr radikaler Vorschlag (wenn er ernst gemeint ist), Teile des von dir angesprochenen Rosentals (ist ein Teil des nördlichen Auwaldes) für eine Zooerweiterung abzuholzen, darauf würde in Leipzig niemand kommen und wäre auch nicht durchsetzbar. Das sog. Zooschaufenster (heutige „Savanne“) wurde schon in den 70ern angelegt, ein Teil der Anfang des 18. Jahrhunderts angelegten Großen Wiese wurde dabei dem Zoo bereits zugeschlagen. Bleibt nur noch eine Gartenanlage (auf dem Bild braun markiert) neben der Menschenaffenanlage, die man gegebenenfalls noch in den Zoo integrieren könnte. Ergo, der Zoo wird nach dem Bau der Tropenhalle auf dem ehem. Industrieareal (grün markiert) seine maximale Ausdehnung im Großen und Ganzen erreicht haben. Überschaubarkeit muss ja kein Nachteil, und ist auf jeden Fall Leipzig-typisch.


  • kaum ein jahr vorbei - und schon gibt´s neue neuigkeiten:


    die ehemaligen fabrikgebäude sind inzwischen abgetragen und der bau der tropenhalle kann beginnen. diese wird jedoch nicht wie in den vorangegangenen beiträgen aussehen, sondern so, so und so:


    http://www.competitionline.de/…d3_gross.jpg%22%3E&title=


    http://www.competitionline.de/…d2_gross.jpg%22%3E&title=


    http://www.competitionline.de/…d2_gross.jpg%22%3E&title=


    beim kostenrahmen von rund 50 mio euro soll es bleiben. und weil die finanzierung hier im forum ja ganz wichtig scheint: das land hat hat die kosten für die beräumung des geländes übernommen (läuft unter tourismusförderung). den rest zahlt der zoo(besucher) und der spenderpool.


    heute wurden in der presse auch fotomontagen veröffentlicht, in denen sich boote unter einem himmelweiten hallendach zwischen nashörnern und wasserfällen hindurchschlängeln. ganz so crazy wird der raumeindruck wohl nicht werden. ausser für kinder. aber für die wird es bestimmt wirklich grandios.

  • Der 2. Platz gefiel mir von Anfang an viel besser als der erste. Das Gebäude fügt sich mit seiner von der Straße aus zurückgesetzten Seitenlinie viel besser in das gründerzeitliche Stadtbild. Mehr Infos zu Gondwanaland gibt's hier.

  • da hast du recht. beim ersten preis sah die halle irgendwie wie eine riesige schabe aus - das muss ja nun auch nicht sein.
    dank deines links muss ich mich korrigieren: die halle wird eine lichte höhe von 28 metern haben. da wird der raumeindruck doch schon beachtlich werden.

  • Den Zoo-Thread nutze ich mal als Gelegenheit für eine fotografische Führung. Die Schnappschüsse (leider mäßige Qualität) entstanden von mir in den Jahren 2005 und 2006.


    Als Zoo der Zukunft möchte sich der Leipziger Zoo präsentieren. Im Klartext heißt das, dass die Anlagen von 1999 an bis 2014 so umgebaut werden/wurden, dass der Besucher das Gefühl bekommen soll, einmal um den ganzen Globus marschiert zu sein. Artgerechte Haltung in großzügig gestalteten Außenanlagen ist dabei ein großes Thema.


    Als erstes zeige ich die Kongresshalle, die 1898 von Heinrich Rust entworfen wurde. Das bürgerliche Gesellschaftshaus mit seinem markanten, 50 Meter hohen Turm, markiert quasi den Eingang zum Zoo. Es diente nach dem Krieg bis 1981 als Aufführungsstätte des Leipziger Gewandhausorchestor.


    Die in mehreren Abschnitten ausgeführte Außensanierung ist seit 2004 abgeschlossen. Die Restaurierung im Inneren hingegen harrt weiterhin der Dinge, da wirtschaftliche Nutzung und Geld bislang fehlen. Außer einem Restaurant auf der Zooseite des Gebäudes steht die äußerlich herausgeputzte Kongresshalle komplett leer; ein Zustand, der nicht untypisch ist für Leipzig, das bei Kritikern ohnehin den Ruf weg hat, mehr Schein als Sein zu sein. Derweil steckt nicht falsches Prestige dahinter, sondern vielmehr der Erhalt von Denkmälern. Das Leipziger Varieté Krystallpalast möchte nun die Kongresshalle als Interim für ihre Veranstaltungen nutzen. Geplant ist, ein Art-Déco-Zelt in die Kongresshalle zu installieren, das auch von anderen Veranstaltern genutzt werden kann.





    Gleich gegenüber entstand das Zoo-Parkhaus, das mit Bambusrohren verkleidet ist.




    Neben der Kongresshalle befindet sich das Eingangsportal zum Zoo

  • Wie ich gestern im Bauerbe-Thread angekündigt habe, kommt nun ein kleines Baustellen-Update. Seitdem die Baugrube ihre Winterruhe hatte, geht es nun richtig los. Aus #6 ist schon zu erfahren, dass nicht der im Eingangsbeitrag gezeigte 1. Preis umgesetzt wird, sondern der 2. Preis von Henchion, Reuter + Partner (Berlin/Dublin), weil städtebaulich verträglicher. Fertigstellung soll im Herbst 2009 sein. Bevor das Update kommt, noch 3 Renderings der 50-Mio-Tropenhalle Gondwana:


    Frontseite zur Pfaffendorfer Straße mit Eingangsbereich



    aus der Vogelperspektive



    Und so, oder so ähnlich, wird es drin aussehen

    Fotos: Henchion, Reuter + Partner



    Und nun das Update vom letzten Samstag




    Mich verwundert ein wenig, dass die Baucontainer mitten im Wohngebiet am Kreuzungsbereich des Nordplatzes aufgestellt wurden statt auf dem Zoo-/Baugelände.

    Fotos von mir

  • klasse....find den zoo von LE nach der stuttgarter wilhelma eh den genialsten zoo von deutschland...freut mich, das sukzessiv geld in die erweiterung und den artgerechten ausbau gesteckt wird.

  • Cowboy hat ja schon ein paar Fotos vom Neubau reingestellt :daumen: . Ich mache mal weiter damit. :)





    Alle Bilder von Dr.Faust

  • Baufotos vom Baufeld der künftigen Gondwanahalle.. >>




    Freue mich dann schon auf die Bootsfahrten durch den Regenwald. Diese könnte man ja mit einer Fahrt durch den Zoo verknüpfen. Auch ein Anlegesteg wäre vielleicht angebracht, wenn Bootsführer vom Pleißemühlgraben, über die Rosentalgasse, wenn sie mal wieder belebt wird, in den Zoologischen Garten einfahren. Das wärs doch, ebenso wenn man vom Rosental aus in den Zoo in Richtung Ganesha Mandir einfahren sollte.

  • Freue mich dann schon auf die Bootsfahrten durch den Regenwald. Diese könnte man ja mit einer Fahrt durch den Zoo verknüpfen. Auch ein Anlegesteg wäre vielleicht angebracht, wenn Bootsführer vom Pleißemühlgraben, über die Rosentalgasse, wenn sie mal wieder belebt wird, in den Zoologischen Garten einfahren. Das wärs doch, ebenso wenn man vom Rosental aus in den Zoo in Richtung Ganesha Mandir einfahren sollte.


    > Dies bezüglich habe ich eine Mail vom Zoo auf Anfrage erhalten: Wegen tierhygenischen- und Sicherheitsmaßnahmen ist es nicht möglich, auch auf dem Pleißemühlgraben* (Parthe) im Zoo eine Bootstour zumachen, und die mit dem Gondwanaland zu verbinden.


    Wäre auch so schön gewesen. *Die Parthe mündet nicht in die Weiße Elster im Rosental sondern in den Pleißemühlgraben im Zoo, zwischen Hängebrücke und Brücke danach. Grund: Die Parthe lag vor der Stadtgründung am Tröndelerring, vor der Blechbüchse und wurde beim Bau der Stadtmauer an die Uferstraße verlegt. Ebenso hatte der PMG seinen Wasserlauf schon vor der ersten Erwähnung Leipzigs (1015) und fließt heute mit niedrigem Pegelstand durchs Rosental und mündet in die Elster.

  • Löwen

    Auch wenn es nicht gerade mit Architektur zu tun hat: Habe gerade gehört, dass es in der Stuttgarter Wilhelma keine Löwen mehr gibt. Wäre eine schöne Gelegenheit für "Aufbauhilfe" in Ost-West-Richtung und Anknüpfungspunkt an eine Leipziger Tradition.

  • Keine Ahnung, was mit der Wilhelma los ist, aber auf der Gondwana-Baustelle machen die jetzt mächtig Betrieb. Bilder von gestern:






    Eigene Bilder

  • Heute mal keine Bilder von mir, aber mal was anderes. Der Stern hat 50 Zoos und Tierparks getestet und der Leipziger Zoo ist von Platz 10 (2001) auf Platz 5 (2008) geklettert. Na mal sehen, wenn das Gondwandaland fertig ist, wo dann der Zoo steht.


    Bericht LVZ


    Bericht Stern