BND-Zentrale [in Bau]

Laut anderen Quellen (https://www.bz-berlin.de/berli…ht-neubau-in-berlin-mitte u.a.) war die besagte Abteilung Terrorismus bisher schon in einer anderen Liegenschaft in Berlin-Mitte untergebracht, das "Näherkommen" an die Bundesregierung beschränkte sich damit also auf einen eher "symbolischen Akt".

Während dort der BND-Präsident Kahl in der Vergangenheitsform und mit "wir" zitiert wird („Das zweite ist, wir wollten raus aus den dunklen Mauern und dem dunklen Wald in Pullach und mehr präsent sein.”), stellt er - wohl erst auf Nachfragen hin - an anderer Stelle (http://www.maz-online.de/Nachr…-neue-Zentrale-in-Betrieb --> https://www.presseportal.de/pm/51580/3787729) klar, dass mit ihm die ersten bayerischen BND-Mitarbeiter aus Pullach erst im Sommer 2018 tatsächlich nach Berlin umziehen...:D

Zitat von Hausschwamm

Das Atrium ist der Knaller. Ich will sofort Spion werden. Die Außen- und Innenwirkung des Gebäudes scheint komplett anders zu sein als man es erwartet würde.

Volle Größe: http://www.tagesspiegel.de/ima…20515198/1-format1007.jpg

Aus etwas anderer Perspektive: https://magazin.spiegel.de/SP/…55230932/?utm_source=spon bzw. http://www.spiegel.de/spiegel/…bnd-neubau-a-1187831.html
Bruno Kahl, Präsident des Bundesnachrichtendienstes, und Jan Kleihues, Architekt, im Gespräch - über kurz oder lang vollständig nachzulesen..

Nun gibt es auch das "Buch zum BND-Neubau":
http://www.tagesspiegel.de/ber…tendienstes/20849842.html
https://www.berliner-zeitung.d…iten-gelobt-wird-29489150
https://www.welt.de/reise/stae…ime-Zentrale-des-BND.html
("Die Umrisse des BND-Neubaus sind als Ornament in vielen Türen des Gebäudes zu sehen", genauer: "wie er bald einmal von oben aussehen wird, wenn auch die bisher noch fehlenden Seitenflügel angebaut sind: Wie ein spiegelsymmetrisches Insekt": https://www.welt.de/reise/stae…laceholder-01c4eedaca.png)
http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=408509
Demnach ist der Umschlag des Foto-Buchs „Kleihues + Kleihues: BND. Die Zentrale“ (im Verlag Hatje Cantz; 128 S., 80 Fotos, 40 Euro) den Aluminiumfassaden des Gebäudes nachempfunden. Der an der Architektur des Gebäudes Interessierte könne aber dem Band wenig Informationen entnehmen, gezeigt werde ein einziges Büro, genauer ein Blick aus einem Büro; Fassaden, Flure, Treppen.
Eine Veranstaltung mit dem Titel „Monumentalität und Poesie“ anlässlich der Buchvorstellung lässt den anwesenden Kunsthistoriker Adrian von Buttlar etwas schlitzohrig bemerken, natürlich verbreite die Monumentalität des Baues auch Schrecken; aber ohne den sei das Erhabene nun mal nicht zu haben und so würde ihm gerade das Abweisende an der Riesenanlage zum Ausweis von dessen Schönheit. Jan Kleihues wird so zitiert: „Das Gebäude gleicht womöglich in mancher Hinsicht einer Festung“, der Hausherr Bruno Kahl meinte ungefähr: Wenn es heiße, die Schönheit des Baues liege darin, wie der Blick fürs Ganze sich mit der Genauigkeit im Detail verbinde, dann könne er nur sagen: Das ist die Definition der Arbeit des BND.

Unterdessen soll rund um den BND-Neubau Anfang 2019 eine "Mischparken-Zone" (bekommt wahrscheinlich die Nummer 39), also Parkraumbewirtschaftung eingerichtet werden:
http://www.berliner-woche.de/m…eingerichtet-d140179.html
https://www.bz-berlin.de/berli…n-kommen-abzock-automaten
Begründet wird dies mit dem BND, aber auch das Bundeswehrkrankenhaus, Bundeswirtschafts- & Bundesverkehrsministerium, das Naturkundemuseum, die Bürobauten der Deutschen Bahn, (ab Sommer 2018) die Hochschule für Schauspielkunst und im Wedding Bayer (ehemals Schering) liegen dann in der neuen Parkzone.

"Ulli Zelle entdeckt die neue Chausseestraße": http://programm.ard.de/?sendung=28205648293804
https://www.rbb-online.de/heim…neue-chausseestrasse.html
Im Rahmen dieser knapp 30-minütigen rbb-Sendung vom 5.5.18 ist ab der 19. bis zur 25. Minute auch u.a. das große Atrium des BND-Neubaus - von innen - zu sehen.
Das von außen gezeigte BND-Besucherzentrum eröffnet im Jahre 2019 und ist dann ohne Anmeldung für jeden zugänglich; laut BND-Pressesprecher ist das BND-Archiv (aneinandergereiht ca. 2,9 km lang) gerade von Pullach nach Berlin umgezogen.

Zitat von Backstein

Ein erster Abschnitt des neuen Gehweges an der Chausseestraße ist fertig. Wenigstens schön breit.

Rechts vorne The Mile, weiter hinten rechts der Sapphire:

http://www.deutsches-architekt…/2016/11/bnd_gehweg01.jpg

Die BVG-Bauarbeiten am U6-Tunnel rund um die Schwartzkopffstraße sind beendet, die Chausseestraße vor dem BND-Neubau ist somit wieder in beiden Richtungen befahrbar: http://www.berliner-woche.de/m…perrung-frei-d163301.html

Die Entwicklung dieser Ecke von Mitte lässt folgender Artikel etwas Revue passieren: https://www.tagesspiegel.de/th…re-nachbarn/20984152.html

^ Ja, stimmt. Hier ein paar Bilder. Leider täuscht der "leere" Eindruck, ich habe immer die Lücken im Blechstrom abgewartet:

Die neue Straßendecke endet genau vor dem Sapphire. Südlich wird dann wohl auch früher oder später gebaut:

Zitat von Hallole

[..] der BND-Präsident Kahl .. stellt .. klar, dass mit ihm die ersten bayerischen BND-Mitarbeiter aus Pullach erst im Sommer 2018 tatsächlich nach Berlin umziehen.

Am morgigen Montag ist es laut "Abendschau" soweit: https://www.rbb-online.de/aben…/BND-Gebaeude_berlin.html
Neben einem der drei Atrien (siehe oben) des Zentralgebäudes ist das Führungs- und Informationszentrum für die tägliche Lagebesprechung zu sehen (nicht wirklich spektakulär).
Wahlweise können die BND-Mitarbeiter demnach in der Kantine (in einem Torgebäude an der Chausseestraße - schlicht & funktional) oder im Kiez der Chausseestraße ihr Mittagessen zu sich nehmen.

Bis Ende des Jahres sollen alle Büros belegt sein: https://www.bild.de/regional/b…-buero-56403724.bild.html

Bauverlauf seit 2006 im Zeitraffer: http://www.bnd.bund.de/DE/Orga…rlauf/bauablauf_node.html
--> "Juli 2018: Neubau in Berlin-Mitte wird offiziell neue Zentrale des BND"

Ich denke, der Status dieses Threads kann nun in "realisiert" geändert werden.;)

Erst 50 BND-Mitarbeiter seien bisher aus Pullach nach Berlin umgezogen: https://www.tagesspiegel.de/po…-auf-berlin/22977566.html
https://www.sueddeutsche.de/mu…cht-nach-berlin-1.4112223
Demnach sollen insgesamt 2000 nach Berlin umziehen, grundsätzlich bestünde eine so genannte Folgepflicht für Beamte.

Auch 1200 in einer früheren Kaserne in Berlin-Lichterfelde tätige BND-Mitarbeiter seien nicht nur begeistert über einen Wechsel in den Neubau:
Die Sicherheitsanforderungen seien dort wesentlich höher. Es sei jetzt nicht mehr so einfach, das Gebäude für eine mittägliche Pause zu verlassen..

Es solle „Trennungsgelder“ für bisher in Pullach bei München angesiedelte Mitarbeiter geben, die nur zögernd nach Berlin kämen: https://www.tagesspiegel.de/po…-milliarden/23213368.html
Demnach nutzen Kanzleramt und BND dafür eine Härtefallklausel für umzugsbereite Beamte, die bis zu acht Jahre gewährt werden könne für Bereiche, die unter einem "besonderen Restrukturierungsdruck" stünden.

Zitat von Hallole

[..]
https://www.berliner-zeitung.d…-haus-der-spione-25381322
Die jüngste Kostensteigerung wurde demnach Anfang Dezember 2016 gut verpackt in einer Presse-Mitteilung verkündet. Darin heißt es: „Mit einem abschließend genehmigten Gesamtkostenrahmen von 1,086 Milliarden Euro ist der BND-Neubau-Komplex aktuell das größte Bauprojekt des Bundes.“ [..]

Hinzuzurechnen seien 300 Millionen Euro für Umzug und Erstausstattung des Gebäudes.

Zitat von Hallole

[..]
Unterdessen soll rund um den BND-Neubau Anfang 2019 eine "Mischparken-Zone" (bekommt wahrscheinlich die Nummer 39), also Parkraumbewirtschaftung eingerichtet werden:
http://www.berliner-woche.de/m…eingerichtet-d140179.html
https://www.bz-berlin.de/berli…n-kommen-abzock-automaten
Begründet wird dies mit dem BND, aber auch das Bundeswehrkrankenhaus, Bundeswirtschafts- & Bundesverkehrsministerium, das Naturkundemuseum, die Bürobauten der Deutschen Bahn, (ab Sommer 2018) die Hochschule für Schauspielkunst und im Wedding Bayer (ehemals Schering) liegen dann in der neuen Parkzone.

Die neue Parkzone (nun mit der Nr. 33) rund um den BND-Neubau in der Oranienburger Vorstadt soll ab 01.12.2018 gelten: https://www.berlin.de/ba-mitte…aemter/artikel.244758.php

Pro Wochenende wechselten im Oktober und November jeweils etwa 400 Arbeitsplätze von Bayern nach Berlin, der Umzug sei nun so gut wie abgeschlossen: https://www.morgenpost.de/berl…ef-der-geheime-Umzug.html
https://www.berliner-zeitung.d…geheim-operation-31664794

Mit einem Drohnenflug über / durch die neue BND-Zentrale: https://www.bz-berlin.de/berli…ug-ueber-die-bnd-zentrale

Ich denke, der Status dieses Threads kann nun wirklich in "realisiert" geändert werden - es sei denn, man will noch bis zur für 2019 angekündigten Eröffnung des BND-Besucherzentrums (an der Chausseestraße / Ecke Habersaathstraße) warten..;)

^ 2 kleine Korrekturen:

4000 der rund 6500 BND-Mitarbeiter sind insgesamt nach Berlin-Mitte gewechselt - und zwar großteils aus Pullach, welches wiederum nicht zu "der bayrischen Hauptstadt" gehört.
(Schon vor Jahren zogen ca. 1200 nach Berlin-Lichterfelde, die wiederum mittlerweile auch in Berlin-Mitte arbeiten; 2019 wird die ehemalige Kaserne in Lichterfelde nach einer Sanierung von neu hinzukommenden BND-lern wieder bezogen. Und all das "nur", weil 2003 die Entscheidung für die Verlegung nach Berlin fiel.)

Und dass nach dem Umzug noch rund 1000 BND-ler in Pullach Dienst tun (insbesondere in der Abteilung "Technische Aufklärung"), kann man auch alles oben nachlesen; die "übrigen" rund 1500 sind im Ausland tätig - wozu wiederum (jedenfalls nach Stand der Dinge) Bayern nicht gehört.:)

^ Wenn man schon korrigiert, dann aber richtig!

a) Du bezeichnest Pullach als Teil der bayrischen Hauptstadt.
b) Du schreibst, dass von insgesamt 4000 BND-lern 1200 aus Pullach stammen.

Beides ist falsch.

Die im "Mottenpost"-Artikel genannten 1200 stehen in Zusammenhang mit den Umzugs-Monaten Oktober und November 2018.
D.h., es sind deutlich mehr aus Pullach gekommen. Die Herleitung dazu findest du in "älteren" Artikeln, die ich oben genannt habe.

^ "Bis Ende November" (seien 4000 der rund 6500 BND-ler in den BND-Neubau gewechsel)

UNGLEICH

"Oktober und November".

Im Kontext lesen - und zwar nicht nur in der "Mottenpost",
sondern einen *kompletten* Thread wie diesen hier mal wirklich durchzuarbeiten, selber zu recherchieren, Dinge zu hinterfragen -
all das scheint heutzutage für viele wirklich ein Problem zu sein.

Lesen bildet - ungemein.
Wirklich, echt jetzt.

Mir ist der ganze Komplex deutlich zu monumental. Mag vielleicht sein, dass die Masse an Mitarbeitern die Größe nötig macht, aber mir ist das zu viel, fast so wie das Haus der 1000 Fenster 2.0 (aber diesmal pro Flügel) und das für einen Geheimdienst. Dazu noch mitten in der Stadt, für Alle sichtbar. Soll das einschüchternd sein?

Das betrifft die riesige Halle / Lobby und den Vorhof mit den Torhäusern genauso wie die Fassaden.

Dagegen ist da Innenministerium schon fast zierlich. Eine stadtverträglichere Lösung wäre besser gewesen.

Die alte Lösung außerhalb Münchens war mir sympatischer. Das ist zwar inhaltlich das Selbe, aber ohne diese m.E. offensichtliche Machtdemonstration.

Also ich sehe das genau andersherum
Ich habe immer den Eindruck die Deutschen sind absolute Heuchler wenn es um derartige Projekte geht. Am liebsten wäre es für viele das Kanzleramt als Gartenlaube zu bauen und den Bnd von der Hogowe errichten zu lassen.
Ganz ehrlich, das sind nun mal Machtinstitutionen und Architektur soll halt irgendwo auch das ausdrücken was drin steckt, ich habe damit kein Problem. Auch Demokratien sind auf solche Institutionen angewiesen und solche Institutionen betont harmlos aussehen zu lassen, ist in solchen Fällen kein Ausdruck von Understatement, sondern einfach nur verlogen.
Und lieber sichtbar in der Stadt als verschämt und verschwiegen am unzugänglichen Stadtrand in der bayrischen Provinz.
Ausserdem hat es der Gegend dort richtig gut getan, klar die hätte sich auch ansonsten entwickelt, aber niemals so schnell und auch so interessant. Liebeskind hätte dort bestimmt nicht gebaut und der Mix, der dort entstanden ist, empfinde ich als positiv, ebenso das Gebäude selbst, mir gefällt der Komplex ziemlich gut angesichts der Dimensionen und ich halte auch die Einbindung in den Stadtraum für ziemlich gelungen.

Theseus532:
Von einer 'ziemlich gelungenen Einbindung' kann doch keine Rede sein.
Dagegen ist der Rücksprung der Fassade der amerikanischen Botschaft nahezu unsichbar. Dem Gebäude sieht man an, dass es gar nicht in die Innenstadt passen will. Der "Sicherheitsstreifen", der das gesamte Hauptgebäude umringt und der nur über Brücken überquert werden kann, spricht doch Bände.

Da hat man eine Festung mitten in die Stadt gebaut.

Zitat von Baukörper

Mir ist der ganze Komplex deutlich zu monumental... und das für einen Geheimdienst. Dazu noch mitten in der Stadt, für Alle sichtbar. Soll das einschüchternd sein?
...
Die alte Lösung außerhalb Münchens war mir sympatischer. Das ist zwar inhaltlich das Selbe, aber ohne diese m.E. offensichtliche Machtdemonstration.

Rhetorische Frage:
Wäre es dir "sympathischer", wenn unser aller Inlandsnachrichtendienst Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) seinen Hauptsitz von Köln zu dir nach Gummersbach verlegen würde?:D
https://de.wikipedia.org/wiki/…uer_Verfassungsschutz.jpg

Wären, Stand 2015, rund 2.810 Arbeitsplätze (Q: https://de.wikipedia.org/wiki/…%C3%BCr_Verfassungsschutz)...