^ Das ist jetzt nen Scherz oder ? 'Lädt zu verweilen ein...', bei dicken Zäunen usw. (schon klar, dass die nötig sind), aber ich finde nicht, dass dies eine besonders athmosphärische Architektur ist, sondern eher erdrückend - mit unwohlsein behaftet, weil so geschichtträchtig.
Ich finde das Gedäude ja gut, so ist es ja nicht, aber die Ähnlichkeit ist mir jetzt gerade echt sauer aufgestoßen.
BND-Zentrale [in Bau]
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Redest Du jetzt von der "ästhetischen" oder ideologischen Ähnlichkeit. Ich bin zwar kein Architekturhistoriker und auch ansonsten in diesem Gebiet nicht besonders bewandert, aber ist es nicht vielmehr die durch die Architektur der Nazis verkörperte Ideologie und Weltanschauung, welche Dir das von Dir beschriebene "Unwohlsein" vermitteln sollte? Denn entsprechende Motive kann man dem BND - ebenso wie den beauftragten Architekten - ja wohl kaum vorwerfen. Das soll nicht heißen, dass es äußerlich keine Ähnlichkeiten geben kann. Aber den Architekten aus der Verwendung von Formen einen ideologischen Strick drehen zu wollen halte ich für eher fragwürdig... -
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Sowohl als auch. Ich mag die nationalsozialistische Architektur. Im ersten Moment mag sie für die Leute, die moralische Bedenken haben, erdückend wirken; so aber nicht bei Unbefangenen, die sie zwar oft als klotzig, aber in ihrer Art trotzig beschreiben und ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.Bei den ganzen "Zuckerbäcker"-Klötzen zu Magdeburg, Berlin, Leipzig, Dresden, ... wird das "ideologische" oft genauso selten gesehen.
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Also ich sehe bei der BND-Zentrale nur bedingt Zusammenhänge zur Nazi-Monumantalarchitektur. Die hatte nämlich neben ihrer Monumentalität auch den Hang zum Kitsch, komischerweise obwohl sie meist ohne großartiges Zierat auskam. Der Stil des BND-Gebäudes ist in meinen Augen eher technokratisch zu nennen. Strenge Raster, Teilung des Ganzen in kleinste Einheiten, halt das Spiegelbild eines großen Verwaltungsapparates.
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Ich denke gerade drüber nach, ob nicht aufgrund der geschichtlichen "Belastung" eine gestalterische Ähnlichkeit bewußt NICHT herbeigeführt werden sollte. Es ist ja nicht so, dass die gewählte und nun gebaute Gestaltungsform die einzige Mögliche wäre. Es gibt ja durchaus andere Möglichkeiten. Und irgendwie kommt mir der auf der Hand liegende Bezug 'staatliches Organ' das in ein neu gebautes Gebäude einzieht, das durchaus starke 'Nazi Architektur' Ähnlichkeiten aufweist zumindest bewußt vor - will heißen, der Architekt muss sich dessen klar gewesen sein, und das in Kauf genommen haben. Und da frage ich mich schon, ob das sein muss, denn schließlich gäbe es ja wirklich andere Möglichkeiten - vollkommen andere.
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^^ das düstere und Assoziationenweckende kommt ja auch dadurch, dass die Rendering in Schwarz-Weiß sind, in Farbe sieht das doch netter aus:
Ansicht / Quelle: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnungzudem: Es ist halt ein massives, großes Gebäude. Bei dieser Gigantomanie sind solche Assoziationen evtl. auch nicht zu vermeiden.
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Also ich sehe bei der BND-Zentrale nur bedingt Zusammenhänge zur Nazi-Monumantalarchitektur. Die hatte nämlich neben ihrer Monumentalität auch den Hang zum Kitsch, komischerweise obwohl sie meist ohne großartiges Zierat auskam.
Sehe ich ähnlich. Das einzige, womit dieser Bau tatsächlich an Nazibauten erinnert, ist die Verwendung von Muschelkalk für die Fassade (sieht auf den Bildern jedenfalls so aus wie Muschelkalk). Auch von der schieren Größe her hätte er seinen Platz gehabt in Speer Seniors Germania-Planung, nicht aber von der Kubatur oder von der Fassadengestaltung her: Keine Kolossalordnung, keine Säulen, keine Adler.
Dennoch finde ich es etwas gruselig, mit welcher Selbstverständlichkeit und mit welchem Repräsentationsbedürfnis sich ein Geheimdienst hier im Zentrum Berlins einnistet - und ohne größere Proteste einnisten darf. Dass der Ur-BND sich in Pullach verstecken musste, hatte ja auch etwas mit der Skepsis der Öffentlichkeit vor Geheimdiensten zu tun, die zum einen von der Erfahrung mit Gestapo und Reichssicherheitshauptamt herrührte, zum anderen mit der Abgrenzung gegenüber der Stasi im Osten. Und dieser neue Klotz in Berlin dokumentiert halt mit jedem Stein, dass diese Skepsis offenbar verschwunden ist, dass sich ein deutscher Geheimdienst heute nicht mehr verstecken muss. Das macht mir ein bisschen Angst, auch wenn ich das Gebäude selbst ganz spannend finde. -
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Ein paar Bilder von den BND-Rohbauten, von der Scharnhorststraße aus geknipst.
Da sind sie - Blick nach Osten, gesehen vom Grünstreifen zwischen Pankepark und BND-Baufeld. Direkt vorne, vor dem Bauzaun, soll später die alte Panke freigelegt werden und ein Grünzug entstehen:
Hier ein Blick von der Scharnhorststraße (Höhe BW-Krankenhaus) Richtung Osten. Das Parkhaus ist der nördlichste Bau des BND-Komplexes:
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Ein Fotoupdate von der Chausseestr. aus gesehen, die Baumasse ist schon beeindruckend:
Bisher siehr man hauptsächlich die schwarze Wärmedämmung. Aber im Erdgeschossbereich der Bauten wird an einigen Stellen bereits Fassadenmaterial angebracht - ich weiß nicht, ob später überall diese hellen Steinplatten verwendet werden:
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Meine Fresse !!!! Das Ding hätte auch den Führer gefreut.
Neben dem THF- & TXL-Gebäude, und dem Finanzministerium dürfte dieser Bau
mit die größte Gesamtfläche in BiG B. haben....Gibts sonst noch Gebäude die da ranreichen ? Mir fällt nix weiter ein.
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größentech. zumind nicht
mir gefällt der entwurf aber auch sehr gut. besonders städtebaulich gut gelöst! -
Wat'n Klopper!
Bin echt mal gespannt wie diese Kiste nach der Fertigstellung aussieht. Dadurch, dass es von der Strasse etwas abrueckt, ist es letzten Endes vielleicht gar nicht so erdrueckend, wie manche Bilder und einfach auch nur die schiere Baumasse das glauben machen wollen.
Auch das Entree mit den beiden Solitaerbauten koennte ganz gut gefallen.Auf jeden Fall weiss ich schon mal, wo MlB lll gedreht werden sollte.
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Ich laufe da sehr oft vorbei, wirkt in der Realität wirklich entschieden luftiger und kleiner als auf den Bildern. An Nazi-Architektur musste ich dabei noch nie denken... OK, es dauert aber eine ganze Weile bis man dran vorbei gelaufen ist.
Wahrscheinlich wirkt es aber wuchtiger wenn die Bebauung der ganzen umliegenden Baulücken abgeschlossen ist.
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Die sichtbaren Fortschritte halten sich in Grenzen. Das Grundstück an der Ecke Habersaathstr. Ecke Schwarzer Weg (bzw. Zufahrt zum Heizkraftwerk) scheint jetzt auch bebaut zu werden:
Von der Chausseestr. aus sieht man keine großartigen Veränderungen:
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Mit den Schlapphüten einen trinken gehn. Das wird ja lustig!
http://www.tagesspiegel.de/ber…in-mitte-auf/3727042.html
Hinweis der Moderation: Die Einbindung des Zitats wurde editiert. Grund: Unerlaubtes Pressezitat.
Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten und das 1. Gebot achten. Vielen Dank.
Bato -
Eine dumme Frage: Wie es ausschaut, ist der Rohbau doch weitgehend abgeschlossen. Was brauchen die denn jetzt noch vier (!) Jahre, bis das Haus bezugsfertig ist? Liegt das an irgendwelchen krass-geheimen Sicherheitsvorkehrungen, oder geht es aus Finanzgründen einfach langsam voran?
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Hier wird meine Geduld bzgl. sichtbarer Fortschritte mächtig strapaziert. Immer noch sind überall die Gerüste dran, daher nur zwei neue Bilder - von der Schwartzkopffstr. aus aufgenommen:
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Danke, Backstein. Es sind schon Dimensionen, die beeindrucken. Fassaden ohne jede Varianz, dagegen ist das heutige AA von Sagebiel ein verspielt-proportioniertes Gebäude. Ob das wirklich sein mußte...