Dom zu Speyer
Dom zu Speyer
Auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes erhebt sich eines der größten und bedeutendsten romanischen Bauwerke in Deutschland: der Kaiserdom.
Von Kaisern ist er erbaut und von Kaisern als letzte Ruhestätte ausersehen, Symbol ihrer Macht. Unter dem salischen Kaiser Konrad II., wurde um 1030 mit dem Bau begonnen, 1061 konnte die Kirche geweiht werden.
Heinrich IV. veranlasste Umbauten und Erweiterungen: Erstmalig ist am Dom zu Speyer der Baugedanke des Laufganges (Zwerggalerie), der sich um das ganze Bauwerk zieht. Auch das Blendbogensystem wurde bei diesem Umbau zum ersten Mal in der Baugeschichte eingesetzt.
Der Stadtbrand 1689 zerstörte große Teile des Langhauses, die 1758-78 in der ursprünglichen Form wieder aufgebaut wurden. Im Auftrag des Bayernkönigs Ludwig I. wurde der Innenraum 1846-53 in spätnazarenischer Manier durch Maler im Umkreis von Johannes Schraudolph und Josef Schwarzmann ausgemalt. 1854-58 das Westwerk durch Heinrich Hübsch in neuromanischem Stil wieder errichtet. Während der Restaurierungsmaßnahmen in den 1950er Jahren wurde die Bemalung des 19. Jahrhunderts größtenteils abgenommen und die beeindruckende Architektur freigelegt.
1980 erklärte die UNESCO den Dom zum "Kulturerbe der Welt". Der Kaiserdom (St. Maria und St. Stephan) ist Kathedrale des Bistums Speyer und Krypta.