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http://www.sueddeutsche.de/muenchen/827/504044/text/
Moscheeneubau am Gotzinger Platz [gescheitert]
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Ich glaube nicht dass sich hier irgend jemand der Moderne verweigert.
Das einzige Problem ist doch, dass es Spitzenarchitekten, die sich mit den Anforderungen einer Moschee beschäftigen, oder muslimische Architekten, welche zur Weltspitze der zeitgenössischen Architektur zu rechnen sind, wenn, dann erst seit kurzem gibt.
Sowas dauert halt, hat doch nicht immer gleich was mit "Volkscharakter" zu tun. -
ich finde es nicht zwingend, daß eine moschee von einem muslimischen architekten geplant werden muß. die münchner synagoge beispielsweise wurde ja auch von nichtjüdischen architekten gebaut - mit einem überzeugenden ergebnis.
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dem kann ich nur zustimmen, hab das gegenteil ja auch garnicht behauptet.
Das Interesse nichtmuslimischer Architekten am Moscheebau gibt es noch nicht so lange, vielleicht die letzten 20Jahre, geschweige denn das sie gefragt worden wären.
Und ein Interesse, viel Geld in europäische Moscheen zu stecken, was oft die Vorraussetzung für qualitative Bauwerke wäre, gibt es anscheinend immernoch nicht genug, wie man sieht..oder lieg ich falsch?
wer tolle Moscheen will muss löhnen! -
Immer das gleiche Theater: Eine Hetzer-Moschee findet immer einen Financier (Iran, Saudi-Arabien usw.... siehe in Frankfurt-Hausen) und die friedlichen Moscheen gammeln fast immer in Hinterhöfen oder Industriebauten. Diese Vereine wie Ditim müßten mehr sammeln und die verdiente Unterstützung erhalten. Die Sendlinger-Anwohner wissen nicht einmal den Unterschied zwischen schiitischen Iran-Freunden, Ditib/Ditim und geschweige denn Wahhabiten. Was für ein Theater...
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Leider lassen sich zwischenmenschliche oder gar kulturelle Barrieren nicht mit Architektur wegzaubern, von daher finde ich die Entscheidung aus was für gründen im Endeffekt auch immer die Moschee nicht zu bauen sehr gut und Freue mich direkt auch über diesen Entschluss.
Wenn es rein um das Kulturell offene, Bunte, vielfältige geht könnte ich mir an der Stelle lieber einen Buddhisten oder Hindu -Tempel vorstellen, das wäre dahingehend sogar eine Attraktion, und ich gehe jede Wette ein das sich keiner dagegen verschließen würde.
Wenn man eine Moschee baut, baut man sich in der Gegend gleich einen entsprechend signifikanten kulturellen Einfluss ebenso mit hin, und ganz ehrlich, die wenigen Orientalischen Geschäfte in der Gegend wirken sich vom Flair nicht gerade Positiv auf die Gegend aus, nein, es hat leider noch nicht mal was Romantisch-morgenländisches von Tausend und eine Nacht an sich.
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zitat richie rich: "Wenn es rein um das Kulturell offene, Bunte, vielfältige geht könnte ich mir an der Stelle lieber einen Buddhisten oder Hindu -Tempel vorstellen, das wäre dahingehend sogar eine Attraktion, und ich gehe jede Wette ein das sich keiner dagegen verschließen würde."
ja, aber leider leben in m. nun mal nicht 6% hinduisten oder buddhisten, wohl aber 6% muslime (quelle: statistisches amt der stadt), die als drittgrößte religiöse gruppe natürlich auch ihre grundlegenden bürgerrechte einfordern.
um haßpredigern keine chance zu geben, wäre die liberale moschee in sendling eine gute gelegenheit gewesen. es ist zu hoffen, daß der ditib-bundesverband das endlich begreift. aber wahrscheinlich ist es eh zu spät. -
Übrigens werden überall in NRW repräsentative Moscheen gebaut. Natürlich auch hier nicht ganz ohne Kritik. Aber in Köln ist der Bau der Moschee, die für 1000 Gläubige ausgelegt ist, im Bau.
Mitlerweile regt sich in Köln auch niemand mehr öffentlich darüber auf. Ich persönlich finde die Moschee einfach toll. Die Architektur stellt eine absolute Bereicherung für Köln dar. Es ist ein modern interpretierter Moscheebau und steht meines Erachtens den hier lebenden Muslimen zu.
Es ist doch unerträglich das die hier lebenden Muslimen teils in Baracken oder alten Gewerbeflächen ihre Gebete abhalten müssen. Ich wünsche mir da deutschlandweit ein wenig mehr Toleranz!
Ein gelungener Ausdruck für Akzeptanz und Integration empfinde ich die Spende der katholischen Kirchengemeine St. Theodor in Köln-Vingst, in Höhe von 5.000 EUR für den Moscheeneubau!
http://www.boehmarchitektur.de…chbau_zentralmoschee.html
http://www.deutsches-architekt…wthread.php?t=5063&page=4
http://www.rundschau-online.de…tikel/1246895333571.shtml
http://www.ditib.de/detail1.php?id=198&lang=deVielleicht sollte München sich davon eine Scheibe abschneiden. Miteinander funktioniert eben immer besser als gegeneinander!
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Evtl ergibt sich doch noch eine Chance für ein Moscheeprojekt in München, diesmal an der Dachauer Straße
http://www.sueddeutsche.de/,ra16m1/muenchen/325/506505/text/ -
Sendlinger Moschee: „Keine Hoffnung mehr“ (Münchner Merkur)
Der Münchner Merkur berichtet, dass das Projekt Moscheebau am Gotzinger Platz nach der von OB Christian Ude
gesetzten Gnadenfrist, bis Ende August noch finanzielle Mittel aufzutreiben, jetzt endgültig gescheitert ist.
Dazu äußert sich der Ditim-Chef Mehmet Curuk: -
Hamduillah!