City [Bauprojekte & Stadtteilplanung]

Bei meinem Rundgang letzten Sonntag vielen mir auch die vielen neuen Parkleitsystemanzeigen auf.
Ich habe Hinweise darauf entdeckt, dass der offizielle Startschuss des Systems am 2. Oktober gewesen sein könnte...

Wurde der Haltemast verkehrt herum montiert? Hoffentlich werden diese elegant an der Außenseite montierten Kabel nicht zu bald durchgekniffen...


Nicht alle Anzeigen sind optimal ablesbar. Ich fand mehrere hinter Werbung, Schildern oder Bäumen "versteckte" Anzeigen.


Hier steht: "Essen Kulturhauptstadt Europas 2010 begrüßt Sie herzlichst zur Einweihung des Parkleitsystems am 02. Oktober 2009".

Grillo-Theater

Die Fassade des Grillo-Theaters bekommt einen neuen Anstrich:

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Grillo-Theater mit Lichtwochen-Dekoration [/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Grillo-Theater – Musterflächen für die Farbwahl [/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Grillo-Theater – Musterflächen für die Farbwahl [/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Grillo-Theater – Musterflächen für die Farbwahl [/size]

Caritas-Neubau (1)

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Caritas-Neubau, Nordfassade, Porschekanzel[/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Caritas-Neubau, Ostfassade, Am Porscheplatz[/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Caritas-Neubau, Ostfassade, Am Porscheplatz[/size]

Caritas-Neubau (2)

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Caritas-Neubau, Ostfassade, Am Porscheplatz[/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Caritas-Neubau, Ostfassade mit Treppenaufgang zur Porschekanzel[/size]

[size=-2]Bild: © Fabio, 09.10.2009[/size]
[size=-2]Caritas-Neubau, Südfassade, Zwölfling[/size]

WAZ: "Wicky-Haus" wird abgerissen

Wie die WAZ vom 28.10. berichtet, soll das "Wicky-Haus" (Kettwiger Str. 40) neben dem Dom in Q1/2010 abgerissen werden. Das Gebäude gehört dem Bistum Essen, welches dann 2011 einen Neubau errichten möchte. Der Neubau soll sich durch Mieteinnahmen finanzieren, sodass keine Einnahmen aus der Kirchensteuer verwendet werden müssen.
Insbesondere die Oberen Stockwerke des aktuellen Gebäudes sollen total marode und nicht mehr vermietbar sein. Der Neubau soll gemischt für Einzelhandel und Büroflächen verwendet werden.

Stand an dieser Stelle nicht auch einmal die älteste Kirche Essens - bis zu ihrem Abriss Anfang des 20sten Jahrhunderts? Der Essener Trieb historische Gebäude abzureißen ist selbst schon eine lange (erhaltenswerte? :D) Tradition. Ich hoffe, dass wir an dieser Stelle nicht ein Jahr lang mit einem Bauzaun beglückt werden. Sollte es archäologische Ausgrabungen geben, könnten diese (gut und verständlich dokumentiert - am besten auf deutsch und englisch) während des Kulturhauptstadtjahres zu einem unverhofften Highlight direkt neben dem Dom und seinem Schatz werden. Alternativ wäre ein grüner Rasen auch besser als ein leeres Loch oder ein Bauzaun.

Wünschenswert wäre in der Tat die Fläche in 2010 kurzfristig zu begrünen oder beispielsweise eine Bühne zu installieren. Irgendwas müsste man sich auf jeden Fall einfallen lassen. Einen Bauzaun kann man in 2010 an dieser Stelle nicht gebrauchen.

Generell ist der Abriss dieses Gebäudes und ein anschließender Neubau jedoch zu begrüßen. Die geplante Nutzung halte ich allerdings für eher langweilig. Hier müsste man der Kirche noch andere Konzepte für diesen Sahnestandort vorlegen.

Ich sehe es schon kommen: Wir werden noch ne Zeit lang mit Baustellen in der Stadt leben müssen. Andererseits denke ich aber auch, man soll das Eisen schmieden so lange es heiß ist. Vielleicht kann man ja im Falle Vosswinkel- und vielleicht C&A-Haus das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ein Loch mit Bauzaun würde zu 2010 jedenfalls nicht gerade glänzen.

Naja das man neu baut ist ja erst mal nicht so schlecht. Allerdings können wir eine Baugrupe da echt nicht gebrauchen 2010. Mal sehen was sich in der Innenstadt noch tut. Ich glaube wir stehen vor interessanten Entwicklungen.
Interessant auch das die meisten Filetgrundstücke bebaut oder verplant sind.
Sollte sich tatsächlich Investoren aufgrund 2010 für eine Investition in Essen entscheinden werden sie wohl altes erneuen bzw. neubebauen müssen.

Habe den gestrigen schönen Samstag mal genutzt, die Innenstadt zu besuchen. Neben einigen Besorgungen, die ich zu machen hatte, wollte ich mir auch mal den neuen Burgplatz ansehen und mir einen Eindruck über die Situation in der Innenstadt nach der Eröffnung des Limbecker Platzes verschaffen. Was ich sehen konnte, waren proppenvolle Strassen und ein ebenso volles EKZ. Selbst die sich noch im Bau befindliche Rathaus Galerie war gut besucht. Bisher geht der Plan also auf, durch den Magneten Limbecker Platz mehr Besucher in die Stadt zu holen.

Das veranlasst mich nun dazu, mal eine Zustandsbeschreibung für die viel gescholtene Kettwiger Strasse abzugeben. In den letzten 1 bis 2 Jahren gab es Investitionen, um die Kettwiger und ihr Umfeld aufzuwerten. Es wurde neu- und umgebaut oder Verschönerungsmaßnahmen durchgeführt.

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Im Einzelnen:

Willy-Brandt-Platz

Hier wurde ein Wasserspielplatz installiert, der nun für ein wenig mehr Farbe am Rand des Platzes sorgt. Außerdem wurden mobile Bäume auf den Platz gestellt, die bei Bedarf verschoben werden können.

Fazit: Der Wasserspielplatz wurde von den Bürgern angenommen. Der Willy-Brand-Platz erfährt durch die Bäume eine optische Verbesserung. Allerdings verdeckt dies nicht die Schwächen des Platzes. Hier muss dringend ein Facelifting her, beispielsweise in Form einer Wasseranlage oder mobilen Blumenelementen. Auch eine Skulptur wäre denkbar.

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Hirschlandplatz

Der Platz wurde an einigen Stellen umgestaltet, der Arkadengang entfernt. Dadurch wurde der Platz geöffnet. Das Vapiano sorgt für eine Belebung. Urbaner Mittelpunkt ist die Brunnenplastik in der Mitte des Platzes. Die Wiesenflächen sorgen für zusätzliche Aufenthaltsqualität. Durch Spielelemente hat man den Platz nun kinderfreundlich gestaltet.

Fazit: Weitere Gastronomie wäre wünschenswert. Zudem müsste endlich mal der Plan umgesetzt werden, den Anbau des Kulissenhauses abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Durch den Wegfall des Arkadengangs wirkt die Ecke des Platzes transparenter, aber mit dem Arkaden hatte dieser Teil des Platzes mehr Gemütlichkeit. Könnte mir vorstellen, dass man das am Burgplatz abgebaute Laternenmuseum hier hin verlegt.

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Theaterplatz

Durch die Lichtstelen und Bäume erfuhr der Platz eine enorme Aufwertung. Mit den historischen Laternen gewann der Platz an Charme.

Fazit: Hier wurde alles richtig gemacht. Mit der Renovierung des Theater wird der Ort dazu gewinnen.

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Burgplatz

Ein großzügig angelegter Treppenaufgang mit beleuchteter Wasseranlage wurde geschaffen. Als Bodenbelag wählte man schwarzen Basalt-Stein. Auf dem Platz selber sorgen Rasenbänder für Aufenthaltsqualität. Lichtstelen leuchten den Platz aus. Die neue VHS mit Gastronomie sorgt für eine Belebung des Areals.

Fazit: Durch neu gewonnene Freiflächen gewinnt der Platz an Transparenz und Zugänglichkeit. Alles in allem finde ich den neuen Burgplatz gelungen. Die Beleuchtung der Wasseranlage ist aber etwas dürftig, ebenso die Ausleuchtung des Platzes durch die Stelen. Von der Beleuchtung der Treppenaufgänge war ebenfalls nichts zu sehen. Vielleicht ist man ja noch nicht ganz fertig. Die Geländer an den Treppenaufgängen sind mit Lichtbändern ausgestattet, die aber meiner Meinung nach nicht so richtig wirken, da zu schwach. Die Gastronomie sorgt nicht wirklich für eine Belebung des Platzes, hat abends geschlossen. Hier könnte ich mir ein Brauhaus etc. vorstellen.

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Domplatz

Durch den Neubau der Schatzkammer wurde auch der Platz umgestaltet. Abwechslungsreicher Bodenbelag wurde verlegt, neue Bäume gepflanzt und beleuchtet. Beleuchtete Sitzelemente und Lichtbänder wurden installiert.

Fazit: Der Umbau des Platzes ist sehr gelungen. Er lädt zum Verweilen und zur Muße ein. Er wirkt transparent und ist abends gut ausgeleuchtet, wofür natürlich auch der angestrahlte Dom sorgt.

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Mein Gesamtfazit:

Das Quartier zwischen Hauptbahnhof und Dom wurde durch unterschiedliche Maßnahmen in den letzten Jahren, vor allem aber in letzter Zeit, enorm aufgewertet. Unbestritten ist dieser Teil der urbanste der City. Dafür sorgen natürlich auch die historischen Gebäude. Eine gute Entscheidung war es, die VHS an den Burgplatz zu holen und die Lichtburg zu renovieren. Wenige Dinge könnten noch verändert werden, beispielsweise das von mir schon vorgeschlagenen Facelifting des Willy-Brandt-Platzes. Wünschenswert fände ich es auch, wenn man die doch sehr großen Bäume auf der Kettwiger in Höhe des Burgplatzes entfernt und durch kleinere ersetzt, umso den Blick auf das historische Baedeker- und Blumhaus frei zu geben.

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Noch eine Ergänzung zum Burgplatz: Es fehlen derzeit Sitzmöglichkeiten. Hoffe, dass sich hier noch was tut. Hätte mir auch gut an einer Stelle des Treppenaufgangs eine Freitreppe zum Verweilen vorstellen können, aber Chance vertan.

Ein schönes Beispiel für ein Vorgehen wie ich es mir für die Kettwiger oder Limbecker Straße wünsche. Neue Gebäude mit guter Aufteilung und modernen Standards, aber in historisch anmutendem "Outfit". So etwas wäre ein Hingucker in jeder Einkaufsstraße. Das wäre mal etwas besonderes im kriegsgeschädigten Ruhrgebiet.

http://www.deutsches-architekt…d.php?p=240541#post240541

Bäume am Burgplatz

Also ich muss ja mal sagen, dass ich die Bäume am Burgplatz sehr schön finde. Im Winter werden sie jedes Jahr toll beleuchtet, und im Sommer gehören sie zu den wenigen Schattenspendern in der Essener Innenstadt.

Auch Bäume tragen zu Urbanität bei und Baedekerhaus hin oder her (was mit seiner fast schwarzen Fassade nun ja auch nich sooo wunderschön ist), die Innenstadt ist an den meisten Stellen schon sehr betoniert... Gerade die paar Platanen sind eine unheimlich Bereicherung, vor allem, weil sie sich an dieser Stelle harmonisch einfügen und nicht das gleich das Gefühl geben, als wär man im Wald (wie an der 2.Dellbrügge oder am Salzmarkt)

Lediglich die kleinern Kastenplatanen, die eigentlich zu der alten Burgplatzgestaltung gehören, würde ich entfernen um die Großen stärker hervorzuheben.

Diese kleinen Bäumchen wie auf dem Kennedy finde ich absolut grausam. Gerade auf der Kettwiger am Burgplatz würde diese Minibäumchen total verloren aussehen. Außerdem wäre der wichtigste Aspekt der Bäume verloren: Die Beschattung und die Verbesserung der Luft/ Temperatur gerade im Sommer!

Mit baumerhaltenden Grüßen
Gandi

Für mich persönlich grenzt die Fläche des Burgplatzes eher an Geldverschwendung.
Ich habe noch nie so schlecht gelegte Platten gesehen und auch das Wasserspiel sieht eher aus wie ein Wasserkraftwerk. Wenn man von der Kettwiger-Str. das ganze petrachtet sieht es natürlich großflächig und aufgeräumt aus. Wenn man die Treppe runter geht und sich dann das ganze von unten anschaut, erschlägt die Treppenanlage das Auge. Die Farbkombination der Fläche ist im gegensatz zum Domplatz auch nicht wirklich gelungen. Wärmere Farben wären wesentlich besser gewesen.

Zitat von RiCoH

Für die Einzelhandelsfläche ist bereits ein langfristiger Mietvertrag geschlossen worden.

Das zeigt deutlich, dass sich die Einzelhandelsflächen auf der Kettwiger Straße - sofern sie sich in einem modernen Zustand befinden - trotz Wirtschaftskrise und EKZ Limbecker Platz, sehr wohl vermieten lassen.

Vielleicht geht dem einen oder anderen Eigentümer respektive Makler auf der Kettwiger Str. nunmal ein Licht auf, dass man seine Bestände gelegentlich auch mal sanieren und auf den aktuellen Stand der Dinge bringen muss ...

Das was das Bistum da vorhat, sieht doch mal super aus. Ich habe auch das Gefühl, dass bei der Kettwiger etwas zu schwarz gesehen wird. Dass das C&A-Gebäude schwer nachzuvermieten ist, verwundert ja nicht. Die großen Sporthäuser haben wir schon in der Stadt - genau wie Mode- (P&C, C&A, Ansons..) und Warenhäuser (Karstadt und Kaufhof..). Wer soll also noch in das Riesending komplett einziehen?
Mein Traum wäre ja so etwas wie Nike Town in Berlin.. Am besten mit Kletterwand über mehrere Stockwerke und FitnessClub im obersten Stockwerk, Fußballkäfigen auf dem Dach etc. :-).. Naja - aber sowas ist wahrscheinlich eher unrealistisch und auf Dauer wird nur die untere Etage neu vermietet.. Es wäre aber mal interessant, was Architekten sich zu welchen Kosten bei dem Gebäude vorstellen könnten..

Ganz nettes Gebäude. Geht also doch noch was an der Kettwiger wenn man es richtig macht.
Jetzt muss man sich erstmal nur noch um die Narbe CA Gebäude kümmern.
Was ich allerdings für schwierig halte wegen der Größe. Mir würde kein Mieter einfallen der noch nicht in Essen ist und so einen großen Flächenbedarf hat.
Ein Umbau oder sogar komplette Neuentwicklung wird definitiv notwendig.
Könnte mir hier vorallem einen auf junge Leute zugeschnittenen Nutzungsmix vorstellen. Vlt ein Hostel, fehlt in der Innenstadt definitiv. Dazu junger Einzelhandel, Gastro vlt auch mit Activity aller Billard, Bowling etc. oder ein Club.
Quasi ein Haus der Jugend das wäre doch was schönes dort.