Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

  • Die Angaben sind meines Wissens auch nicht ganz leicht genau zu beziffern. Allerdings wirft die Presse da schon einiges durcheinander.

    Die FBB kommuniziert meines Wissens immer noch die rund 25 Millionen von T1 zum Start, wobei es in den Folgejahren rund 27 Millionen nutzen können sollen. T2 wird mit 6 Millionen angeben, wodurch dann die vom Tagesspiegel für T1 in den Raum geworfenen 33 Millionen erreicht werden. T5 wird mit 8-10 Millionen angegeben.


    Quelle: FBB

  • Danke!

    Wenn man davon ausgeht, dass die Angaben der FBB verlässlich sind, kann der BER mit Inbetriebnahme des T2 eine Gesamtkapazität von ca. 40 Mio. Passagieren vorweisen. Nicht schlecht.



    Bitte keine Vollzitate des jeweiligen Vorbeitrags. Der Bezug darauf ist selbstverständlich.

  • Die FBB kommuniziert meines Wissens immer noch die rund 25 Millionen von T1 zum Start, wobei es in den Folgejahren rund 27 Millionen nutzen können sollen.

    An anderer Stelle habe ich mal gelesen, dass die Erweiterung von 25 Mill. auf 27 Mill. PAX durch die geplante Erweiterung der Gepäckanlage erreicht werden soll. Nördlich und südlich der Halle mit den Gepäckbändern existieren teilweise verglaste oder umbaute Freiflächen unter den Check-In-Inseln, die womöglich bei deren Errichtung schon für die Erweiterung vorgesehen wurden. Soweit ich weiß, wurde der Check-In-Bereich auch schon nachträglich erweitert. Auch wenn es sich im Vergleich mit anderen Erweiterungen um überschaubare Maßnahmen handeln würde, die gemäß Masterplan auch oberste Priorität haben, so bin ich aufgrund der aktuellen Situation skeptisch, dass da in den nächsten 2 Jahren überhaupt was passiert.

  • Sehr interessant, danke für die Info!

    Meinst du die Check-In-Inseln im Hauptgebäude oder befinden sich diese verglasten/umbauten Freiflächen unter den Pavillons?

  • Bei meinen Besichtigungen im Hauptgebäude gibt es dort 8 Check-In-Counter. Nördlich und südlich gibt es baulich abgetrennte Bereiche mit zusätzlichen Check-In-Inseln. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die nachträglich entstanden. Unter diesen Räumen, die Du vermutlich mit den Pavillons meinst, liegen freie Flächen, die ebenfalls umbaut sind. Man kann sie von den Gepäckbänderbereich einsehen, sie sind durch Glastüren abgetrennt. Teilweise sind sie mit Gehwegplatten ausgelegt und teilweise gibt es nur eine Kiesschüttung. Sie haben aber (noch) keine erkennbare Nutzung.



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  • Das würde also bedeuten, dass unter diesen Räumen (Pavillons) die zusätzlichen Gepäckförderbänder errichtet werden?! Das wäre dann ja wirklich eine überschaubaren Maßnahme, die trotz der schwierigen finanziellen Situation auch umsetzbar zu sein scheint.

  • Ja, anders wäre es wohl kaum sinnvoll. Check-In und Gepäckbänder sind in einer doppelstöckigen Einheit räumlich vereint. Dem Masterplan nach soll die Gepäckförderanlage erweitert werden, wofür nördlich des Hauptterminals auf der kleinen Freifläche zwischen Hauptterminal und Nordpier noch etwas gebaut werden muss. Aber in Vergleich zu allen anderen Projekten des Masterplans ist das überschaubar. Wie Du schreibst, ein Großteil der baulichen Hülle ist da. Ein ziemlich großer ungenutzter Raum zu beiden Seiten. Bei meiner letzten Führung konnte mir aber leider keiner bestätigen, dass es so ist.

  • Du bist ja gut informiert. Die Frei-/Baufläche zwischen dem Terminal und Pier Nord habe ich auch schon in Grafiken zum Ausbau gesehen. Allerdings konnte ich mir bisher darauf keinen Reim machen.

    Sind das dann aber zwei verschiedene Erweiterungsmaßnahmen, wenn bei den existierenden Anbauten nördlich und südlich des Terminals auch noch doppelstöckige Einheiten geplant sind?


    Also wenn ich mal einen Planer des BER kennenlerne, würde ich den ja mit Fragen löchern.

    Aber da ich keinen kenne, muss das Forum herhalten ;)

  • Ich sauge mir die Infos aus mehreren Quellen zusammen. Meine Interpretation ist, dass die Freifläche für den technischen Teil der Erweiterung der Gepäcksortieranlage genutzt wird und die doppelstöckigen EInheiten sind für den Publikumsverkehr. Man bräuchte wohl beides zusammen. Ich kenne auch keinen Planer, hatte nur die Gelegenheit an Führungen teilzunehmen. Aber solche speziellen Fragen beantwortet einem da keiner. Was ich mitgenommen habe ist, dass ein erheblicher Teil der Gepäckaufgabe zu Do-It-Yourself-Schaltern umfunktioniert wird. Habe bereits die entsprechenden Waagen dafür gesehen. Das ist ja auch logisch, dass da entsprechend des Trends reagiert wurde. Was ich nicht gesehen habe und auf Anfrage auch nicht in Erfahrung bringen konnte ist die Frage, ob es auch Counter für den Self-Check-In gibt und wenn ja wo. Nicht alle machen das online zuhause oder durch Personal vor Ort. Mal sehen...

  • Was ich mich weiterhin frage: Warum bleibt das neue T2 zu, aber man will T5 noch so lange offen behalten. Warum wäre es nicht logischer, T2 anstatt T5 zu betreiben und dafür dann alles innerhalb des neuen Flughafenkomplexes ohne Shuttleverkehr zu handhaben und endlich das alte Schönefelder Terminal loszuwerden? Vielleicht ist mir da etwas entgangen.

  • ^ Es ist doch noch völlig unklar, wie sich die Passagierzahlen entwickeln, bei schneller Erholung könnte durchaus sein, dass man T5 wieder benötigt, bevor T3 oder T4 fertig sind, was dann erneute Umzüge bedingen würde (als einzige der ursprünglich für T2 vorgesehenen Airlines nutzt Wizzair jetzt T5, alle anderen T1, d.h. die restlichen Airlines im jetzigen T5 wären im Zweifel alle vom doppelten Umzug betroffen). Weiterhin hat man T5 ja gerade erst teilweise renoviert und es dürfte längerfristige Verträge mit den Serviceanbietern (Gastro, Mietwagenanbieter, Souvenirgeschäfte, etc) geben und Terminaltransfers sollen ja größtenteils über die sowieso verkehrenden BVG-Buslinien sowie die S-Bahn erfolgen.

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  • Ich vermute auch, dass es an längerfristigen Verträgen und Planungen liegt. Ansonsten könnte man ja genauso gut das T5 vorläufig stilllegen, aber als Reserve vorhalten und bei Bedarf wieder in Betrieb nehmen.

    Vielleicht ist es auch einfach kostengünstiger, ein neues kompaktes Terminal später in Betrieb zu nehmen als ein altes, aus mehreren Teilbereichen (ehem. Terminals A-D) bestehendes und aktives Terminal erst zu schließen und "warmzuhalten", um es evtl. später wieder zu öffnen.

  • Mir ist gerade aufgefallen, dass in dem Artikel unter der Überschrift Wie weiter mit der Großbaustelle BER folgendes steht: "Im BER-Hauptterminal können nun 24 Millionen Passagiere jährlich abgefertigt werden, vielleicht sogar 27 Millionen."


    Ich bin wirklich kein Erbsenzähler, aber ich frage mich, warum viele Medien auf so unverbindliche Zahlen kommen?

  • RBBHat mit dem BER zwar nur am Rande zu tun, und ist schon einige Tage her, aber das Interims-Regierungsterminal hat seinen Betrieb aufgenommen, auf RBB berichtet und bebildert.

    Aber auch ein Provisorium, immerhin 80Millionen Euro teuer, muss mMn nicht daherkommen wie eine Mischung aus Feuerwache und Lagerhalle in tristen Farben und ohne jede Finesse. Wahrlich kein Aushängeschild. Das Flickwerk aus Stationierungen der Regierungsflieger in Köln-Bonn, Hubschrauber in Tegel und An/Abflug vom BER bleibt darüberhinaus ja auch erstmal bestehen.

  • Wir warten ja alle für die Grosse Eröffnung des BER der schon mit 5 000 Flüge am ersten Tag rechnet. Die Vorbereitungen für den 31 Oktober laufen schon, zwar keine Party dabei aber eine reihe an Putz Aufgaben. Die Putzroboters sind schon im Einsatz für uns damit alles schön sauber ist, mit insgesamt 360.000 Quadratmeter Grundfläche hat das schon etwas an sich.

  • Ich rechne allein mit 100.000 Besuchern und Schaulustigen in der ersten Woche im Terminal 1.


    (....und ich rechne damit, dass Niemand in Berlin und Brandenburg den Ansturm an Neugierigen erwartet hat. Und dass alle Verantwortlichen heillos überfordert sind mit der komplett überraschenden Situation.....)