Naja, manche Planung ist eh überbewertet wie man ja beim T1 sieht. Am besten wäre es doch einfach drauf los zu bauen. So ein Terminal baut sich ja praktisch von allein.
Bist du denn Berliner?
Irrelevant.
Naja, manche Planung ist eh überbewertet wie man ja beim T1 sieht. Am besten wäre es doch einfach drauf los zu bauen. So ein Terminal baut sich ja praktisch von allein.
Bist du denn Berliner?
Irrelevant.
Außerdem könnt ihr euch doch auch zum Großdrehkreuz für West-Ost Verbindungen machen und an Frankfurter Verhältnisse anknüpfen...
Hä? Seit wann kann man sich dafür bewusst entscheiden? Nach so einer Erfolgsgeschichte schleckt sich natürlich jeder Flughafen die Finger, nur geschafft hat es eben nur Frankfurt und auf Platz 2 München. Für mehr ist auch kein Platz mehr auf dem Markt, Deutschland ist ziemlich klein und beide Flughäfen vom restlichen Staatsgebiet aus für Reisende von Langstreckenflügen ausreichend schnell per Zubringerverkehr erreichbar. Gerade inmitten des besonders bevölkerungsarmen und demografisch schrumpfenden Nordostens wäre ein Hub auch am ungünstigsten platziert, betrachtet man die nationalen Quellverkehre. Außerdem ist bereits München das "Großdrehkreuz" für Ost/West Verbindungen und alles weitere siehe mein zweiter Satz, um mich nicht zu wiederholen. So wie auch jede Uni gerne "Eliteuni" wäre, aber per Definition kann halt nicht jeder zur Elite gehören, genauso kann es auch nicht viele "Großdrehkreuze" geben. Das sind und bleiben Frankfurt und München. Alles andere wäre Wunschdenken und ich habe keine Lust weiter Geld zu verbrennen, indem aus lauter Großmannssucht weitere Milliarden in den brandenburgischen Sand vergraben werden, damit am Ende die Airlines lachende Dritte sind, die dann im Zuge eines entstehenden Überangebotes an Landekapazitäten höchstens die deutschen Airports bzgl. Flughafengebühren gegeneinander ausspielen. Und weisst du wer bei allen großen Airports der maßgebliche Finanzierer ist? Der Steuerzahler.
Der Staat macht sich also mit Steuergeldsubventionen selbst die Preise kaputt (es wäre auch kein Privatinvestor jemals auf die Idee gekommen TXL und SFX zu schließen, sondern man hätte zweckmäßig saniert und einfach die Altanlagen weiterbetrieben um aus möglichst wenig Investitionen bzw. Erhalt des Anlagenkapitals möglichst viel Einnahmen zu generieren, so läuft es überall in Nordamerika und funktioniert trotzdem nicht schlechter als bei uns - bei uns zahlt aber letztlich immer der Steuerzahler und Flughäfen müssen sich nicht "lohnen", warum auch immer wir es toll finden den privaten Airlines damit ihre Infrastruktur zu subventionieren, damit die dicke Gewinne an die Aktionäre ausschütten können, das mal zu den Hintergründen!). WOZU letztlich auch immer.
Ich weiss ja nicht wie es anderen geht, aber ich würde mir jetzt auch nichts darauf einbilden, wenn Deutschlands Flughafen Nummer 1 nicht bei Frankfurt sondern bei Berlin wäre. Was hab ich davon? Nix, außer vielleicht mehr Fluglärm. Diesen "Ehrentitel" können gerne die Hessen behalten. Bloß Lokalpolitiker haben davon ein paar schöne Bilder für die Presse und den nächsten Wahlkampf.
^^ Passagieraufkommen in Berlin wächst überproportional zu allen anderen deutschen Flughäfen. Mit (Tegel und Schönefeld-konsolidierten) 26 Mio. ist Berlin zur Zeit Nr. 3 in Deutschland und ich hab keine Sorge, dass Berlin mittelfristig Anschluß / Reich oder Sichtweite an/von Münchener Dimensionen findet, wenn Berlin weiter so wächst... Ost-West-Drehkreuz bzw. internationale Verbindungen kommen mit BER von ganz allein. Die Frage ist lediglich wann
^die Wirtschaft in den BRICS Staaten wächst auch viel schneller als in der Schweiz, trotzdem ist der einzelne Schweizer deutlich wohlhabender als der einzelne Inder oder Russe. Du weisst genau, dass prozentuale Zuwachszahlen keine qualitative Aussagekraft haben. Wenn Flughafen A doppelt soviele Passagiere als Flughafen B hat und Flughafen B aktuell doppelt so hohe prozentuale Fluggastzuwächse wie Flughafen A, dann mag das für Boulevard-Schlagzeilen taugen - trotzdem hat Flughafen B damit gerade einmal das absolute Fluggastwachstum von Flughafen A erreicht; geschweigedenn dessen absolute Zuwächse überrundet, d. h. der "Erfolg" der doppelt so hohen Fluggastzuwächse in Prozent besteht dann darin, dass der Abstand zumindest in absoluten Zahlen gleich bleibt und sich nicht vergrößert.
Das ist so in etwa die Situation im Vergleich Frankfurt/München/Berlin. Und zum Vergleich: http://www.munich-airport.de/d…ts/verkehr/paxe/index.jsp somit haben die Passagierzahlen in München binnen 10 Jahren (2003-2013) um 14,5 Mio. zugenommen. Die offizielle Prognose im Raumordnungsverfahren zur 3. Startbahn von MUC geht übrigens von 55,8 Mio. Passagieren im Jahre 2020 aus.
Hä? Seit wann kann man sich dafür bewusst entscheiden?
Natürlich hat der BER den Anspruch eines Tages zum internationalen Hub zu werden. Das bloßes wollen nicht reicht dürfte selbstverständlich sein. Aber für den Anspruch hat sich Berlin selbst verständlich bewusst entschieden.
^^ Passagieraufkommen in Berlin wächst überproportional zu allen anderen deutschen Flughäfen. Mit (Tegel und Schönefeld-konsolidierten) 26 Mio. ist Berlin zur Zeit Nr. 3 in Deutschland und ich hab keine Sorge, dass Berlin mittelfristig Anschluß / Reich oder Sichtweite an/von Münchener Dimensionen findet, wenn Berlin weiter so wächst... Ost-West-Drehkreuz bzw. internationale Verbindungen kommen mit BER von ganz allein. Die Frage ist lediglich wann
In Münchener Dimensionen?!
Wenn man vom O&D Verkehr spricht, so haben die Berliner Airports den MUC schon vor einigen wenigen Jahren überholt. Das ist ja Teil der bautechnischen Problematik des Terminals, dass so viel Lokalverkehr in Berlin mit Bedarf an Check-In, Kofferbändern, ... stattfindet, und das Ganze mit Betonung auf Inbound Verkehr und Tourismus.
Aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass dort wo die Münchener hinscheißen, die Berliner noch nicht mal dran riechen dürfen. Das hat zum einen damit zu tun, dass in Berlin zwar die Zahl der lokalen Fluggäste hoch ist, der Berliner Fluggast aber zugleich recht preissensitiv handelt und der Yield hier nicht in den Himmel wächst. Und auch beim Frachtverkehr ist es in Berlin nicht einfach Geld zu verdienen. Ein Drehkreuz benötigt aber auch nenneswerte Frachtzahlen in den Unterbäuchen der Flieger, neben den Fluggästen die flexible Tickets und Business Class buchen.
Es ist kein Zufall, dass auch Düsseldorf weitaus mehr Langstreckenverbindungen anbieten kann, als Berlin. So wie es kein Zufall ist, dass Emirates in Deutschland als seine vier Airports Berlin nicht berücksichtigt hat, sondern Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg.
Und von wegen Drehkreuz: in München wird deutlich vor der Eröffnung des BER der Satellit fertig, und die Lufthansa ist daran auch wieder mit 40% beteiligt. Die Lufthansa versucht ganz klar, den Verkehr über ihre Drehkreuze zu lenken. Ihre Strategie zu Berlin ist auch deutlich, nächstes Jahr im Sommer wird in Berlin auf gerade mal sieben Airbusse der Germanwings reduziert.
In Berlin hat man als Perspektive für ein kleines Drehkreuzchen einzig und allein Air Berlin, eine Fluggesellschaft die tief in den roten Zahlen steckt und die es ohne die Unterstützung aus Abu Dhabi gar nicht mehr geben würde. Aber die Anteilseignerschaft von Etihad bedeutet auch, dass Berlin kein Asien-Drehkreuz wird, da Air Berlin nicht weiter nach Osten fliegt (fliegen darf), als bis Abu Dhabi, dem Drehkreuz ihres Partners und Gönner.
So hat man aber immerhin ein paar Direktflüge in die USA. Allerdings waren die 10 wöchentlichen Flüge der Air Berlin von Tegel nach New York in diesem Sommer nicht erfolgreich genug, so dass nächstes Jahr im SFP wieder auf einmal täglich reduziert wird.
Mit dem BER gibt es vielleicht einige wenige weitere Interkontstrecken (das Gerücht von Vietnam Airlines aufgrund des hohen ehtnischen Verkehrs in Westpolen und der ehemaligen DDR sei hier als Beispiel genannt), aber Münchner Dimensionen? Das halte ich für Träumerei. Interkontinental wären Düsseldorfer Verhältnisse schon ein Riesenerfolg des BER. Wenn er denn man fertig würde.
Ja, den Flughafen gibt es ja auch noch gar nicht. Das ein nicht vorhandener Flughafen nicht mit München mithalten kann ist klar. Tegel ist seit Jahren an der Kapazitätsgrenze und manchmal darüber, da kann einfach kein weiteres Wachstum mehr herkommen. Vollkommen normal dass sich derzeit keine Airlines auf den BER stürzen.
Berlin ist aber extrem beliebt bei jungen Leuten, in ganz Europa. Ja Diese haben nicht so viel Geld aber auch sie werden mal älter und vermögender und es kommen sicher viele von schönen Erinnerungen Getriebene wieder. Auch wenn sie nicht mehr auf Party aus sind.
Zudem kommt die außergewöhnliche und wechselvolle jüngere Geschichte Berlins, vom Aufstieg Preußens über Hitlers Germania bis zum Bau und Fall der Mauer. Keine andere Stadt der Welt kann derartiges bieten.
Außerdem gibt es noch die Museumsinsel die, bald durch das Humboldtforum ergänzt, einen noch gesteigerten Weltruf genießen wird.
Alles in allem muss man sich wohl um den Tourismus in Berlin keine Sorgen machen. Allein dadurch wird das Berliner Fluggastaufkommen wohl in den nächsten Jahrzehnten stark gesteigert werden.
Hinzu kommt die noch kaum vorhandene Wirtschaft. Große Unternehmen schmücken sich aber immer gerne mit beliebten Städten mit guter Infrastruktur.
Ein beliebter Anziehungspunkt ist Berlin, fehlt noch die nötige Infrastruktur um auch in diesem Punkt sich der Vorkriegsbedeutung als Wirtschaftsstandort wieder anzunähern.
Genügend Arbeitskräfte hat Berlin allemal und auch Fachkräfte und Akademiker stehen theoretisch genügend bereit, nur gehen sie nach ihren Abschlüssen durch mangelnde Angebote scharenweise in andere Städte Deutschlands und Europas.
Potential ist also vorhanden, wenn nun die Infrastruktur endlich mal in Gang kommen würde, würden auch wieder Unternehmen angelockt werden und das Frachtvorkommen wird sich dadurch erhöhen.
Nun zum Hub. Ein Argument das gegen einen solchen in Berlin spricht ist, dass die Lufthansa sich auf ihre bestehende Struktur konzentrieren will. Aber die Frage ist, ob sie sich das auf Dauer leisten kann. Denn BER ist theoretisch das optimale "Einfallstor" für konkurrierende Airlines, die sich in Deutschland etablieren wollen. Also ist es nicht total unwahrscheinlich dass sich ein oder zwei große Konkurrenten auf BER als Deutschland- und Osteuropa- und vielleicht auch Skandinavien-Hub konzentrieren werden um Lufthansa anzugreifen. Oder Lufthansa wird seine Strategie ändern um dies zu verhindern und selbst stärker auf Berlin setzen. Auch das nahe Polen und das Baltikum hat großes Wachstumspotenzial in den nächsten Jahrzehnten, auch davon könnte der BER stark profitieren.
Alles in allem hat der BER sehr gute Aussichten langfristig mit München in einer Liga zu spielen.
Wenn Flughafen A doppelt so viele Passagiere als Flughafen B hat und Flughafen B aktuell doppelt so hohe prozentuale Fluggastzuwächse wie Flughafen A, dann mag das für Boulevard-Schlagzeilen taugen - trotzdem hat Flughafen B damit gerade einmal das absolute Fluggastwachstum von Flughafen A erreicht[...], d. h. der "Erfolg" der doppelt so hohen Fluggastzuwächse in Prozent besteht dann darin, dass der Abstand zumindest in absoluten Zahlen gleich bleibt und sich nicht vergrößert.
Dennoch wird damit der relative Abstand geringer. Im rein hypothetischen Extremfall könnte ja der absolute Abstand zwar immer gleich bleiben, aber beide über Jahrzehnte so stark wachsen, dass Flughafen B von 50% kommend irgendwann 95% der Kapazität von A erreicht Da wäre der Unterschied nur noch marginal und man könnte von einer Liga sprechen (wenn man denn wollte). Aber natürlich weiß man heute nicht, ob bzw. wie lange das Wachstum in dieser Form überhaupt noch anhält.
Das ist so in etwa die Situation im Vergleich Frankfurt/München/Berlin. [...] Die offizielle Prognose im Raumordnungsverfahren zur 3. Startbahn von MUC geht übrigens von 55,8 Mio. Passagieren im Jahre 2020 aus.
In Berlin rechnet man mW inzwischen mit 36,3 Mio Passagieren für 2020. Damit bliebe zwar ein absoluter Abstand von knapp 20 Mio, aber man wäre immerhin schon bei knapp 2/3 (ca. 65%) der Kapazität von München.
Davon unabhängig ist das mE aber auch nicht wirklich das Entscheidende. Es gibt ja kein offizielles Wettrennen, das es zu gewinnen gilt. Der BER muss ja erst einmal überhaupt fertig und wirtschaftlich betrieben werden. Für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung der Region wäre das immens wichtig. Es stimmt nicht wie hier mal angedeutet wurde, dass große Flughäfen den Anwohnern nur Lärm und sonst keinen Nutzen bringen. Alleine die direkten Arbeitsplätze machen viel aus. Die IHK Berlin hat darüber hinaus immer wieder betont, wie schmerzlich ein großer moderner Flughafen von vielen Unternehmen vermisst wird. Inzwischen haben wir ja den Trend, dass viele Firmen zumindest eine Zweigstelle in Berlin eröffnen (und sei es um Lobbyarbeit zu betreiben). Aber da will man dann auch eine starke Infrastruktur geboten bekommen.
Weil Air Berlin angesprochen wurde (scheinbar von vielen schon komplett abgeschrieben): Hier scheint es bei der Sanierung ja kleine Fortschritte zu geben. Zudem wird der Standort Berlin von der Konsolidierung eher noch profitieren. Ob es langfristig besser laufen wird, bleibt abzuwarten.
http://www.handelsblatt.com/un…eger-werden/10360886.html
http://www.n-tv.de/wirtschaft/…ails-article13465766.html
^^Ich hab ja auch Reich- und Sichtweite zu Münchener Dimensionen geschrieben. Danke Jan, meinte auch, dass man konservativ mit 36 Mio. in 2020 rechnet ohne zusätzliche Impulse, die man in München vor Eröffnung auch noch nicht eingeplant oder mitkalkuliert hatte. Die 56 von München kannte ich nicht, vielleicht ist es dann doch ein wenig vorlaut, aber wenn der BER erst mal startet bin ich sicher dass On-Top-Impulse kommen werden (Interkontinentalflüge, Hauptstadtverbindungen, Verteilerfunktion Osteuropa und/oder Asien, Hubfunktion z.B. Ethihad, deren Europazentrale 2013 in Berlin eröffnet hat).
Man sollte gerade in Berlin fortschrittlich denken und sich nicht als "Provinzflughafen" abstempeln lassen. Ein bisschen Anspruch wird ja wohl vorhanden sein!
Gerade weil T1 noch nicht eröffnet ist, könnte gleichzeitig schon T2 gebaut werden. Auslastung ist definitiv vorhanden.
Es ist ja nicht nur Air Berlin mit Etihad, die interkontinentale Verbindungen anbieten, sondern die gesamte Kooperation "One World".
z.B. Verbindungen mit Finnair nach Skandinavien, BA nach Großbritannien, Japan A. nach Japan, Cathai Pacific nach Asien usw.
Außerdem könnte sich Berlin als europäischer HUb für Afrika Verbindungen etablieren.
Mit steigenden Zahlen, Fracht, Einwohner & Touristen in Berlin, würde der ganze Großraum Berlin profitieren und wachsen auf lange Sicht. Es müssen nur die Potenziale geschaffen werden. Bis jetzt ist es jedenfalls sehr sehr peinlich für den Ruf Berlins.
Wieso Hub für Afrika?
Westafrika und Nordafrika ist von Paris abgedeckt und auch der Rest von Amsterdam und London gut bedient.
weil Berlin dann besser sein wird als Amsterdam oder Paris!
noch eine Frage: Hat der BER dann bisher nur diese eine kleine Halle(Foto) für die 35 Mio. Pax?
(vorher gab es ja immerhin einen großen Tegel Flughafen, einen mittleren Schönefeld und einen Inlandsflughafen Tempelhof).
Hört sich alles so gewagt an...
http://www.handelsblatt.com/po…ich-stoppen/10676700.html
Der Wahlkampf wird ja interessant - jetzt steht sogar zur Auswahl das BER Projekt zu stoppen und an anderer Stelle größer u. besser zu bauen.
Gleichzeitig Tegel und Schönefeld offen lassen.
Oh man, wie krank ist das denn? Warum will der jetzt auch noch ein Standortfass wieder aufmachen?
Ein neuer Standort bedeutet, dass man wieder über zig Jahre die benötigten Grundstücke zusammenkaufen und teilweise wohl zwangsenteignen muss, was ewig dauern würde. Dann gehen die rechtlichen Fragen von neuem los, (Lärmschutz, Emissionen, Flugschneisen etc) Alles in allem könnte dann aller frühestens in 10 Jahren mit dem Bau begonnen werden. (Wenn alles optimal läuft)
Mir ist klar, dass er nur Aufmerksamkeit erregen möchte, aber mit einem solchen Stammtischvorschlag wird er wohl eher weniger als mehr Stimmen generieren können.
Von seiner Kompetenz wird er damit auf jeden Fall nicht viele überzeugt haben.
Mit steigenden Zahlen, Fracht, Einwohner & Touristen in Berlin, würde der ganze Großraum Berlin profitieren und wachsen auf lange Sicht. Es müssen nur die Potenziale geschaffen werden. Bis jetzt ist es jedenfalls sehr sehr peinlich für den Ruf Berlins.
Die Berliner müssen jetzt nicht in Sack & Asche gehen, wenn sie mal bei irgendwas nicht auf einem Spitzenplatz liegen; warum soll das peinlich sein?
Bei der Luftfracht dürfte Berlin bis auf weiteres keine Rolle spielen, denn mit Leipzig/Halle liegt der zweitgrößte Frachtflughafen Deutschlands mit einem Aufkommen von über 800.000 t/a praktisch vor der Tür (Berliner Flughäfen 32.000 t/a, München 305.000 t/a, Frankfurt 2 Mio t/a)
Und auch bei den Passagierzahlen ist wohl etwas mehr Realismus angesagt. Die Berliner Flughäfen leben vom innerdeutschen Verkehr, vor allem nach Frankfurt, München und Düsseldorf, und von den Ferienfliegern in den Mittelmeerraum; die mit Abstand passagierstärkste Verbindung in Berlin ist die nach Spanien. Die sehr starke Ausrichtung auf den innerdeutschen und Binnen-EU-Verkehr erklärt auch die verhältnismäßig hohe Zahl der Flugbewegungen, einfach weil hauptsächlich Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge eingesetzt werden.
Deshalb darf man sich auch von hohen Wachstumsraten nicht täuschen lassen; BER hat noch einen weiten Weg, um zu Düsseldorf oder München aufzuschließen.
Q: Statistisches Bundesamt, Luftverkehr auf Hauptverkehrsflughäfen, 2013
tunnelklick: Du kategorisierst zu stark! Nur weil die anderen Großflughäfen ein stetiges Wachstum haben, muss das nichts für Berlin heißen.
Wenn die Menschen wollen, können sie das Ziel trotzdem erreichen und Anträge kann man auch schnell durchprügeln. Die anderen Standorte waren doch sowieso schon geprüft worden! Außerdem ist der Flughafen doch eh zu klein mit der einen Halle. Am Beispiel: Dubai und Mexiko-City bzw. auch Peking sieht man, dass man die anderen Flughäfen viel schneller einholen kann, als man denkt.
Wenn bald 100 Mio. Pax von den Berliner Flughäfen fliegen wollen, sollte man sich davor auch nicht sperren, oder?
Bei besserer Infrastruktur würde dann Air Berlin (Etihad) auch die Langstreckenverbindungen ausweiten bzw. an einem Billigflieger Langstreckenmodell arbeiten, von Berlin aus!
Es passiert manchmal schneller als man denkt.
weil Berlin dann besser sein wird als Amsterdam oder Paris!
noch eine Frage: Hat der BER dann bisher nur diese eine kleine Halle(Foto) für die 35 Mio. Pax?
(vorher gab es ja immerhin einen großen Tegel Flughafen, einen mittleren Schönefeld und einen Inlandsflughafen Tempelhof).
Hört sich alles so gewagt an...
Hallo Braunschweiger,
du baust aber mal viele Luftschlösser !!
Überlege dir mal warum gerade Paris, Amsterdam oder London Hubs für die Afrika-Verbindungen darstellen ? Schon mal was von postkolonial geprägten Wirtschaftsbeziehungen gehört ?
Falls nicht, müsstest du dich mit dem Gedanken vertraut machen, dass die meisten frankophonen Afrikaner z.B. in Dakar oder Abidjan gar nicht nach Berlin WOLLEN, sondern vielmehr nach Paris. In Berlin kennen sie nämlich niemanden und in Paris lebt deren gesamte Verwandtschaft. Ähnliches gilt für das anglophone Afrika, z.B. Nigeria oder Südafrika. Dort unterhält man intensive sozioökonomische Beziehungen vor allem zu London, in geringerem Maße zu Amsterdam (Erbe der Buren). Ein deutschsprachiges Afrika ist mir bis auf ein paar Straßenzüge in Windhuk/Namibia nicht bekannt.
Kurz: solange Berlin keine signifikante afrikanische Minderheit beherbergt oder deutlich substantiellere Wirtschaftsbeziehungen zu Afrika unterhält, wird Berlin mangels Nachfrage niemals ein Afrika-Hub werden.
(By the way: für letzteres fehlt es den meisten dt. Unternehmen in Afrika an Rechtssicherheit, Infrastruktur und Fachkräften. Zudem macht die grassierende Korruption Geschäfte teuer und unsicher.)
Und mit deiner oben stehenden Argumentation ("Warum ? Damit Berlin besser ist !") könnte man auch den Bau eines 1000 Meter Towers in Burkina Faso rechtfertigen. Warum: damit Ouagadougou besser ist.
Nur mit den großen Hunden mitstinken zu wollen, reicht aber leider nicht. Alles braucht eine wirtschaftliche bzw. soziale Basis. Und die ist weder für einen 1000 Meter-Tower in Ouagadougou, noch für einen Afrikahub in Berlin gegeben.
Sorry !
Von mir aus soll doch von Berlin aus fliegen wer will, aber wer sollte das denn sein? Woher sollen in Berlin 70 Mio zusätzliche Fluggäste kommen? Da müsste Berlin ja weltweit betrachtet kapazitätsmäßig an 50-70 Flughäfen vorbeiziehen. Gibts dafür irgendeinen Anhaltspunkt? Irgendeinen?
calaioo
Ein Hub ist ein Flughafen, der angeflogen wird obwohl er nicht Ziel der Reise ist. Also wenn z.B. ein Pole nach Südafrika möchte könnte er (wenn Berlin ein HUB für Afrikareisende wäre) meinetwegen von Posen nach Berlin fliegen und von dort weiter nach z.B. Kapstadt.
Braunschweiger
100 mio Passagiere? Wie weit in die Zukunft schaust du denn? Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte.
Und wie kommst du auf Afrika?
also falls sich Berlin jetzt endlich mal am Riemen reißt und anfängt die Infrastruktur bereitzustellen wäre das Ziel 100Mio. Pax im Jahr 2030 definitiv möglich. Das liegt dann natürlich auch in den Händen der neuen Regierung, des neuen Bürgermeisters. Aber einige Parteien schwenken ja bereits um.
Ein ganz neuer BER könnte dann 60-70 Mio Pax. abfertigen
Tegel mit innerdeutschen und einigen europäischen HUB Verbindungen 20Mio.
Schönefeld könnte Billiddrehkreuz für easyjet, vue, germanwings und Lufthansa express werden, auch 20Mio. Pax.
Bei einem solch attraktiven Standortvorteil würde auch die Lufthansa ins Boot kommen und sogleich auch ihre Star Alliance Partner. Dann wäre nicht nur Afrika, besonders Südafrika und Namibia, Äthiopien usw. interessant-sondern auch viele Indienverbindungen ab BER.
Macht euch doch nicht immer kleiner und unattraktiver als ihr seid!
Kolonialzeiten sind quatsch; in Berlin wird dann freier Reise-und Handelsverkehr herrschen und dann muss man nicht über London, die Konkurrenz, fliegen.