Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

  • ^^


    Den fliegenden Teppich in der Halle finde ich einfach großartig. Die Bilder sind auch sehr gelungen - auf den ersten Blick war ich mir nicht sicher ob es sich bei den Bildern vom inneren um Visualisierungen oder "richtige" Fotos handelt weil alles so sauber und glänzend ist ;)

  • Mehrkosten

    Berlins regierender Bürgermeister hat heute den Haushaltsausschuss des Bundestages über die insgesamt (genau !) 1,177 Mrd € Mehrkosten unterrichtet. Diese teilen sich auf wie folgt:


    ca. 600 Mil. € für zusätzlichen Schallschutz
    ca. 200 Mil. € Vorsorge Schadensersatzforderungen
    ca. 113 Mil. € im operativen Geschäft
    ca. 276 Mil. € zusätzliche Baukosten


    Am neuen Eröffnungstermin hielt er in seinem Vortrag Fest. Link zum Artikel der Welt sowie rbb-nachrichten

  • mehr als die hälfte der mehrkosten für den schallschutz!!! das ist ein witz! man sollte mal die bürger in tegel befragen... fluglärm war dort nie thema...

  • Jetzt im Moment gerade fliegen die aus Tegel startenden Maschinen hier über den Tiergarten. Vermutlich um der Gewitterfront auszuweichen.


    Und ich muss sagen, dass das schon recht laut ist. Und sie fliegen auch in recht dichter Folge. Insofern erscheint es mir durchaus berechtigt wenn die Anwohner des neuen Flughafens Lärmschutzansprüche erheben. Und im Vergleich zum Bauzeitpunkt des Flughafens Tegel urteilen die Gerichte eben heute stärker im Interesse der Anwohner.

  • ^^ Gerade bei den Witterungsverhältnissen die man kurz vor einem Gewitter hat, also die Luftfeuchte und Luftdruck, verändern sich die akustischen Eigenschaften der Luft. Gerade bei Flugzeugen merkt man das recht schön, man hört sie viel weiter und lauter als in kalter trocknener Luft. Da ich in der EInflugschneise von Tegel wohne, kann ich dies auch experimentell nachvollziehen. ;)


    Ich will mit diesem Argument nicht die Diskussion um Fluglärm entwerten, aber man sollte bei sowas schon im Hinterkopf behalten, dass der Lärm nicht nur subjektiv ist sondern wetterabhängig.

  • Brandschutzanlage besteht (scheinbar) den ersten Test!

    Die Brandschutzanlage ist heute laut Flughafengesellschaft erfolgreich getestet worden. Auf verschiedenen Ebenen des Terminals wurden innerhalb einiger Stunden kontrollierte Brände entzündet bzw. vier sogenannte Heißgasrauchtests durchgeführt. Dabei wurde mit Sensoren und Videokameras aufgezeichnet, wohin sich der Rauch ausbreitet. Hierdurch sollte insbesondere geprüft werden, ob der Rauch bei einem Stromausfall aus den Abzugskanälen womöglich vor vollständigem Einsetzen des Notstromaggregats (bisher "erst" nach 15s) auch ins Gebäude zurückströmt, was zuvor von der Genehmigungsbehörde nicht ausgeschlossen werden konnte. Dass die Planer und Baufirmen diese potentielle Gefahr nicht frühzeitig erkannt und entsprechende Vorkehrungen getroffen hatten, hat wohl unter anderem zu der ganzen Verzögerung geführt und den Test so dramatisch für alle gemacht. Es wären im Falle eines Versagens wohl u.a. ein schnelleres Notstromaggregat und/ oder größer dimnsionierte Rauchabzüge denkbar gewesen, was einen aufwändigen Umbau bedeutet und die neue Zeitplanung gefährdet hätte. Doch trotz simulierter Stromausfälle gab es beim heutigen Test keinen Rauchübertritt in die jeweils anderen Geschosse (selbst nach 30s nicht) und der Rauch konnte jedes mal wieder sicher abgeführt werden. Die Datenreihen an Messergebnissen müssen nun allerdings noch detailliert ausgwertet werden. Das dauert wohl ca. 2-3 Wochen! Dennoch scheint es nun erst einmal wirklich so, als gäbe es in dieser Hinsicht nichts mehr zu beanstanden. Im August muss ja dann bekanntlich verbindlich festgelegt werden, ob der Airport tatsächlich zur neuesten Frist im März eröffnet werden kann. Also jetzt sieht es ja wie gesagt schon mal recht gut aus und man darf schon mal die Daumen drücken.


    ABER: Der jetzige Test war entgegen früherer Angaben noch kein Test "unter Volllast" bzw. "Wirkverbundtest". Ein solcher wird wohl auch erst nach Abschluss der Bauarbeiten Ende des Jahres durchgeführt. Die Abnahme durch das Bauordnungsamt des zuständigen Landkreises Dahme-Spreewald wird dann voraussichtlich Anfang 2013 erfolgen, also erneut recht kurz bevor der Airport an den Start gehen soll. Wenn es also nach einer möglichen Zusage im April dann zum Jahreswechsel mit dem besagten Test doch wieder nicht klappen sollte und es somit eine dritte Verschiebung gäbe, wäre man trotz einer Zusage erneut knapp vor der angekündigten Eröffnung gescheitert! Ich will gar nicht daran denken, das wäre dann langsam so was wie ein PR-Supergau und ein wirtschaftliches Debakel (zusätzlich zu dem, welches sich bereits abzeichnet). Es soll ja zudem noch gewisse Probleme mit einigen der Kabeltrassen und wohl noch andere schwierige "Baustellen" auf der Großbaustelle geben. Falls diese nicht parallel beseitigt werden können, sondern nacheinander systematisch behoben werden müssen, wird der Zeitplan nach Expertenstimmen erneut scheitern. Am 16. August wird der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft mit dem neuen Technik-Geschäftsführer Horst Amann über all diese Themen (zum dann aktuellen Stand) sprechen und sich dann erst festlegen. Es bleibt somit spannend.
    http://www.morgenpost.de/flugh…e-am-BER-erfolgreich.html
    http://www.tagesspiegel.de/ber…n-stresstest/6916246.html
    http://www.berliner-zeitung.de…be,11546166,16698524.html

    Einmal editiert, zuletzt von jan85 () aus folgendem Grund: zusätzliche Quellen eingeflochten/ text processing

  • BER auf Sand gebaut?

    Der Berliner Kurier schießt scharf und spricht von massivem Pfusch am Bau:


    BER-Desaster - Wurde der Fluchhafen in den Sand gesetzt? - am 20.07.2012 bei berliner-kurier.de


    Flughafen-Pisten unterspült - BER-Desaster: Jetzt versinkt auch noch die Landebahn - am 25.07.2012 bei berliner-kurier.de


    Geht es hier nur um Auflage, um Quote durch haltlose Anschuldigungen, berichtet sowas nur der Berliner Kurier, oder ist an der Sache tatsächlich was dran?
    Architekten und Statiker haben sich wohl kaum verkalkuliert, aber kann durch den Kosten- und Zeitdruck beim Bau gepfuscht worden sein?


    Beweise in Form von Bildern scheint es ja keine zu geben... also nur Schlagzeilen zum Zweck der Auflagensteigerung?


    Weiß da jemand zufällig mehr?

  • Ich lese auch in Luftfahrtforen zum BER mit und dort wurde das ganze als schon häufig vorgekommene Zeitungsente bewertet. Da die BZ, zudem als Boulevardblatt, die bisher einzige Zeitung ist die derartiges schreibt, dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass an der Sache was dran ist. Sackungsbewegungen des Baus und auch der neuen Startbahn sind in gewissen Grenzen normal, wahrscheinlich wird dieser übliche Prozess von irgendwelchen Leuten, die mal eben nen Tausender für "Insiderinfos" beziehen, künstlich aufgebauscht. Okay, nach dem Verschiebedebakel würde so ein Bauskandal auch nicht mehr überraschen, aber da es keine entsprechenden Fotos gibt, selbst in dem bilderlastigen Boulevardblatt nicht, vermute ich stark, dass es sich hier wirklich um eine Ente handelt. Also wenn es Fotos geben würde, wären die sicher auf der Titelseite der BZ gelandet oder noch früher bei BILD.

  • Im Gegensatz zur abgemilderten Online-Version des Kuriers titelte dieser gestern in der Druckausgabe: "Landebahn kaputt!" - war natürlich auch auf tausenden Aufstellern in der Stadt zu sehen und sorgt damit auch bei Leuten, die sich nicht für das Thema interessieren, für eine Beeinflussung. Kein Wunder, dass Flughafen-Sprecher Kunkel da äußerst dünnhäutig reagiert und das Ganze als "Unsinn" und "schlechten Journalismus" bezeichnet. In der Tat hat man momentan das Gefühl, dass sich da ein paar Schreiberlinge auf Kosten des Flughafens und der am Bau beteiligten profilieren wollen. Und auch diese sind nicht dazu in der Lage, zu erläutern, warum am BER nicht funktionieren soll, was in SXF und der Umgebung seit Jahrzehnten möglich ist.

  • wegen den gerüchten um die südbahn:


    warten wir die ILA ab, dann werden wir ja sehen, ob die flugzeuge alle einbrechen werden. so weit ich weiß, wird die flugshow über die südbahn abgewickelt. und da ja auch immer großes gerät gezeigt wird, sollten hohlräume unter der bahn schnell sichtbar werden!

  • ich finds schade, dass man nicht mal eine führung durch das terminal oder teile davon machen kann. da schleichen doch auch ständig irgendwelche journalisten oder abgeordneten herum. bleibt wohl nur die teilnahme am probebetrieb, um als normalmensch wenigstens schon mal ein bisschen ber-luft zu schnuppern. :)

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    Es gab Anfang Mai einen Tag der offenen Tür. Backstein hat bspw. viele Fotos gemacht. Ansonsten erschließt sich mir der Sinn nicht auf einer so sensiblen Baustelle regelmäßig Besucherströme durch die Hallen zu führen.

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    hallo Batō,


    dort bin ich auch gewesen (und habe auch einige fotos ;)). nur ins terminal durfte man leider nicht. dazu muss man wohl mitglied der piratenpartei oder pressefuzzi sein. :D dabei wären doch besichtigungstouren für fans und interessierte nicht schlecht. und das stell ich mir vor der eröffnung einfacher vor als später bei laufendem betrieb und aktivem sicherheitsbereich.

  • ^^ Ich denke, auf einer Baustelle sind Führungen schwieriger zu organisieren, als im laufenden Betrieb, da Baustellenabläufe sich stetig verändern und nicht in dem Maße planbar sind, wie ein geregelter Betrieb. Das mit der eingschränkten Planbarkeit gilt für fast alle Baustellen bis hin zum Aufbau eines IKEA-Regals, oder nicht? Da braucht nur ein Schräubchen zu fehlen.


    Und dann hat der BER dazu noch eine Geschichte, die von den Medien und meisten Besuchern als "Desaster" bezeichnet wird. Geschlossene Türen um ruhig arbeiten zu können sind auch ein gewisser Selbstschutz vor der Gier auf weitere "bad news". Das Interesse an Führungen dürfte sich dementsprechend in Grenzen halten.


    Aktuell:
    Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute die Klagen der Gemeinde Kleinmachnow , ihrer kommunalen Wohnungsgesellschaft sowie von insgesamt 21 Anwohnern zurückgewiesen.
    Link

  • Und dann hat der BER dazu noch eine Geschichte, die von den Medien und meisten Besuchern als "Desaster" bezeichnet wird. Geschlossene Türen um ruhig arbeiten zu können sind auch ein gewisser Selbstschutz vor der Gier auf weitere "bad news".


    genau das - "bad news" - ist doch aber auch die motivation der meisten pressefuzzis, die dort andauernd die baustelle besichtigen und fotografieren dürfen. damit sich hinterher alle an fotos von der "skandalbaustelle" (heraushängende kabel, herumliegene baumaterialien, dixie klos), unterlegt mit entsprechend hämischen kommentaren, ergötzen können.


    http://www.berliner-zeitung.de…en,11546166,16146570.html


    oder die piraten, die dann in ähnlicher weise live von der baustelle twitterten.



    ich würd mir da lieber selbst nen eindruck machen.

  • ich würd mir da lieber selbst nen eindruck machen.


    Dann mach es halt, wenn demnächst irgendwann mal die Möglichkeit dazu besteht. Und nun bitte wieder zurück zum Thema: Flughafen Berlin Brandenburg - Bauthread

  • Naja, ich glaube ohnehin kaum, dass man als Laie überhaupt so leicht erkennen bzw. interpretieren könnte wie der Stand ist. Hat aber irgenwie auch was erfrischendes dieser Ansatz, nach dem Motto: Einfach mal selbst vorbeischauen und den Haufen mal aufmischen ^^


    Aber Bato hat Recht, zurück zum Thema: Laut Medienberichten (u.a. Videotext von ARD/ ZDF/ RBB und Websites diverser Zeitungen) haben sowohl Wowereit als auch Ramsauer Bedenken, ob der Termin gehalten werden kann. Solche Spekulationen sind aber nur Lückenfüller bis dann in einigen Wochen die offizielle Bekanntgabe erfolgen wird (oder sollten die beiden Insider-Infos haben, die mal wieder nicht öffentlich gemacht werden). Es kann aber auch sein, dass der neue techn. Leiter eine gewisse Fristverlängerung bekommt und erst dann endgültig zum Termin Stellung beziehen muss - Wowereit ht ihm dies für den Bedarfsfall zugesagt.

  • Vielleicht sichern sich die Politiker auch nur für den Eventualfall einer neuen Verschiebung ab. Man kann es ihnen nicht verübeln. Was ich interessant finde ist, dass die Versäumnisse der Planungsgesellschaft (u.a. auch gmp) von der Öffentlichkeit kaum beachtet werden, dafür umso mehr die Versäumnisse des Aufsichtsrates. Klar, Wowereit und Co. haben hier auch als Aufseher versagt, andererseits ist es meistens für Fachleute leicht Laien über längere Zeit die Wahrheit vorzuenthalten. Nach allem was bisher so ans Licht kam hat die Planungsgesellschaft sehr viel Mist gebaut, der auch zu der entsprechenden Klage auf Schadenersatz geführt hat.