PGS, das ist keine Schnapsidee. Der Flughafen Frankfurt verfügt über ein Radwegenetz, auch wenn es weniger als halbherzig ausgebaut ist. An jenem Flughafen arbeiten mehr als 60.000 Menschen, von denen ich einige kenne, die regelmäßig mit dem Rad pendeln. Schön, dass BER die Radler gleich richtig einplant.
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
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Okay, für Beschäftigte am Flughafen stimmt das wohl. Für Reisende ist das weniger kommod...
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Bato -
Woher willst du denn wissen, ob es nicht für einige Anwohner aus dem Süden Berlins nicht praktischer, schneller und vor allem billiger ist, mit dem Rad zum Flughafen zu fahren? Wenn nur Handgepäck mitgenommen wird ist das kein Problem und wenn es genügend gute und sichere Möglochkeiten zum Anschließen der Räder gibt, warum nicht
PS: und für die Spotter unter uns ist so ein Radwegenetz natürlich eine Spitzensache!
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Mit dem Rad zum Flughafen
Ich finde es eine gute Idee, ich selbst bin öfter von Tegel übers WE weggeflogen und hab mein Fahrrad dort stehen gelassen.
Nur weil man es wie PGS selbst nicht nutzt, ist es noch lange keine Schnapsidee. Es stört doch niemanden.
Zudem gibt es in der Tat viele Flughafeninteressierte und "Planespotter", die mit Fahrrad und Kamera unterwegs sind. Sieht man z. B. sehr oft an den Wegen am westlichen Flughafenzaum von Tegel.
Ärgerlich ist nur, dass laut BZ Artikel die Radwege gepflastert werdern und nicht asphaltiert...
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@ Groß und repräsentativ ist die eine Sache. Ich finde den Entwurf auch einigermaßen gelungen, fürchte allerdings, dass am Ende ein ähnlicher Effekt Eintritt wie am Berliner oder Leipziger Hauptbahnhof - dass nämlich die Innenräume, die auf den Simulationen so beeindruckend wirken, in der Realität derart mit Geschäften, Schaltern, Wegweisern, Hinweistafeln und Werbebannern vollgestopft werden, dass die Architektur dahinter nahezu verschwindet. So empfinde ich es zumindest beim Berliner Hauptbahnhof: Wer sich die Bilder anschaut, die zwischen dessen Fertigstellung und seiner Möblierung aufgenommen wurden, sieht (trotz aller Verhunzungen durch Herrn Mehdorn) ein Gesamtkunstwerk aus abgestimmten Farben und Materialien, imposanten Sichtachsen und einem ausgeklügelten Spiel von Tages- und Kunstlicht. In Betrieb genommen, erscheint derselbe Bahnhof bekanntlich eher als große, kunterbunte Shoppingmall mit Gleisanschluss, denn als "Kathedrale des Verkehrs", die er dem Konzept nach hätte werden sollen.
Es lässt sich, glaube ich, kaum vermeiden, dass dem BER ein ähnliches Schicksal droht - einerseits wegen der funktionalen Zwänge eines Flughafens, andererseits wegen der Gewinninteressen des Betreibers. Wenn man also die Architektur (vor allem) der Innenräume wirklich so erleben will, wie Skizzen und Renderings sie versprechen, sollte man sich um eine Führung bemühen, kurz bevor der eigentliche Betrieb losgeht. Was den Anblick von außen angeht, bin ich allerdings optimistischer: Sofern die Verantwortlichen ein kleines bisschen Bewusstsein für Gestaltung haben und nicht jede Leuchtreklame in jeder Größe anstandslos durchwinken, könnte das tatsächlich eine große und repräsentative Sache werden.
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Bike and Fly
Ach kommt Leute, ich bitte euch... Entweder ist das ein verspäteter April Scherz oder ich hab keine Ahnung von Ironie. Sollen die doch ihren Radweg bauen. Aber wieso wird das in so eine dümmlich flache Argumentationslogik eingebaut?
Mal ernsthaft. Der Inhalt des Artikels suggeriert ja bzw. deutet unterschwellig an, der moderne Reisende von heute könne ja anstelle der S-Bahn oder des Taxis auch mit dem Rad BER erreichen. Quasi als kostengünstige (da keine "Parkgebühren") und schnelle Alternative ggü. herkömmlichen Verkehrsmitteln, wenn die Autobahn mal wieder dicht ist. Die Fahrradwege seien so breit, dass man auch mit Fahrradanhängern Platz hätte, sofern man doch Gepäck mitnehmen müsse. Das steht dort wirklich so!
Wenn das so und in dieser Intention ernstgemeint sein soll, ist das wohl nur als Schnappsidee zu bezeichnen.
Der Autor scheint sich nicht bewußt zu sein, dass BER eben nicht der alte Tegel-Flughafen ist, der ja zentrumsnah zu erreichen ist. BER liegt bekanntlich ca. 20-25km (ja nachdem) außerhalb des Zentrums.
Kein Geschäftsreisender schnallt sich seine Laptop-Tasche um, zieht sich seinen Fahrradhelm auf und radelt von BER gute 90min ins Zentrum, um dort durchgeschwitzt seinen Kundentermin wahrzunehmen...Und das am besten am gleichen Tag wieder zurück. Total abwegig.
Viele Mitarbeiter "wollen mit dem Rad zum Dienst" fahren. Schon klar, BER hat noch gar nicht auf, aber die Mitarbeiter wissen das schon heute. Super innovativ! Was ich schon alles immer wollte und an guten Vorsätzen zum Gemeinwohl beisteuern wollte. Ich wollte schon mit dem Rauchen aufhören und sowieso... Sind wir in Schilda? Was sind das bitte für Argumente. Was kommt als nächstes: Die Sicherheitskontrollen in BER werden aufgegeben, weil sich alle Reisenden zu ordnungsgemäßem Verhalten an Bord bereiterklären wollen?
Kurzum: Letztlich wird sich an einem sonnigen Wochenende der Vater mit seinem Sohn mit dem Rad auf zum neuen Flughafen machen, um sich dort die ganzen, spannenden Flugzeuge anzuschauen. Familienunterhaltung - nicht mehr und nicht weniger.
[Sorry für meinen teils bissig ironischen Kommentar]
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ich halte deinen sarkasmus für nicht angebracht. in schönefeld, selchow etc. und auch rudow, wo der ubahn-anschluss zum airport wohl noch auf sich warten lässt, kann ich mir gut vorstellen dass dort sicher einige über dieses angebot froh sind. -
@PSG und Co:
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass gerade in Berlin einige das Angebot nutzen werden, wenn es das Gepäck zulässt und die Jahreszeit stimmt Auf jeden Fall würde ich diese zusätzliche Infrastruktur nicht als Schnapsidee abtun. Und so ein negatives Menschenbild wie es von PSG suggeriert wird ist ebenso unpassend UND unrealistisch, wie anzunehmen, dass jetzt alle aufs Rad umsteigen werden. Aber das hat ja auch keiner wirklich behauptet... -
Kein Geschäftsreisender schnallt sich seine Laptop-Tasche um, zieht sich seinen Fahrradhelm auf und radelt von BER gute 90min ins Zentrum, um dort durchgeschwitzt seinen Kundentermin wahrzunehmen...Und das am besten am gleichen Tag wieder zurück. Total abwegig.
Für einfliegende Geschäftsreisende dürfte das Angebot uninteressant sein.
Diese Verengung wird von Dir bewusst vorgenommen.
Die Absicht ist, wie immer beim Thema BBI, erkennbar. Deshalb ist die Entschuldigung auch überflüssig. -
Wenn PGS den Artikel gelesen hätte, wäre ihm wohl auch aufgefallen, dass die Hauptintention tatsächlich die Anreise der Mitarbeiter ist, auf deren Initiative das Radwegnetz ja wohl auch entsteht. Dass der Begriff "Bike+Fly" dann halt die Story lediglich boulevardesk aufpeppen soll, sollte man auch in FFM erkennen können.
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@ DaseBLN: Klasse. Und den Tipp will mir jemand aus Moskau geben? Find ich lustig!
Ansonsten vielen Dank an all die Berliner für eure total unvoreingenommene, objektive und sachliche Kritik und die vielen roten Karma-Sticherl nebst den "netten" Worten... Ich weiß das echt zu schätzen!
Nur mal so als Tipp: Kritik hat nichts mit Majestätsbeleidigung zu tun und auch als nicht-Berliner darf ich mir sehr wohl einen Meinung zu diesen Themen erlauben.
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Bei YouTube gibt es ein zweiteiliges Video von einem Besucher der Baustellen-Tour vom Mai 2011. In den beiden Videos sieht man die gigantischen Ausmaße der Anlage und kann schon viele kleine Details des neuen Flughafens erkennen, sehenswert!
Videos gefunden bei: Berlinspotter.de
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Ansonsten vielen Dank an all die Berliner für eure total unvoreingenommene, objektive und sachliche Kritik und die vielen roten Karma-Sticherl nebst den "netten" Worten... Ich weiß das echt zu schätzen!
Niemand spricht dir die Kompetenz für Radwege ab. Wirklich! -
Bei YouTube gibt es ein zweiteiliges Video von einem Besucher der Baustellen-Tour vom Mai 2011. In den beiden Videos sieht man die gigantischen Ausmaße der Anlage und kann schon viele kleine Details des neuen Flughafens erkennen, sehenswert!
Videos gefunden bei: Berlinspotter.de
In den Videos wurde auch gesagt, dass der LCC-Flügel keine Klimaanlage erhalten wird. Wie kann man heute so etwas genehmigt bekommen? Das Gebäude besteht zum Großteil aus Glas. Das dürfte sich im Sommer extrem aufheizen. Ist so etwas gegenüber den Mitarbeitern dort in dem Flügel überhaupt vertretbar?
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Wenn man querlüften kann, warum nicht? Sonst müsste man ja alle Gebäude ohne Klimaanlage evakuieren. Das wären eine Menge. Dazu wäre interessant zu wissen, welche Flughäfen außerhalb der Lounges überhaupt eine Klimaanlage haben. -
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Querlüften heißt? -
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Lüften unter Ausnutzung der natürlichen Windrichtung. -
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Wie kann ich mir das dann vorstellen? An einem Flughafen kann man ja nicht einfach die Türen offen stehen lassenReicht das schon aus, wenn der Wind auf die Scheibe bläst?
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man muss aber auch dazu sagen dass der nordpier nur auf der schattigen nordseite eine glassfassde haben wird.
vllt. gibt es dort ja ein kluges passives belüftungssystem...