Das ist ein anderer Fall. In München wurde ein komplett neuer Flughafen in der Region München hochgezogen, schön weit entfernt von der Stadt München so dass die feinen Städter eine geruhsame Nacht haben. In einem einst beschaulichen Landstrich, im Erdinger Moos (für die Nichtbayern: Moor). Es ist für die Menschen dort eine mittlere Katastrophe gewesen (großflächige Zerstörung wirklich wertvoller Naturräume, mehr als nur die üblichen Äcker und Wiesen). Das Grundwasser liegt heute auch viel tiefer, mit allen Auswirkungen auf die Natur noch in weiter Entfernung des Flughafens. Und so weiter und so fort, kurzum, auch Befürworter des neuen Flughafens hatten "Bauchschmerzen" angesichts der Auswirkungen.
Dass die Menschen dagegen protestiert haben und das noch heute bei jeder neuen Erweiterung tun verstehe ich voll und ganz. Flugbetrieb in Schönefeld gibt es aber hingegen nun schon seit den 1930ern und wer da in der Region zB in den 90ern ein Häusle gebaut hat, auf billigem Baugrund (warum wohl so preiswert?) der kann IMHO jetzt nicht gegen den Flughafen protestieren. Das heißt er kann freilig schon, steht ja jedem frei. Aber ich habe dafür kein Verständnis. Aber auch hier haben wir wieder das Muster dass die Städter den Fluglärm den sie ja hauptsächlich verursachen auf das Umland abwälzen. Die Anwohner im Bereich der ehemaligen Stadtflughäfen Tempelhof und Tegel werden ja zu hunderttausenden von Fluglärm entlastet. So war es auch in München bei der Schließung von Riem.