Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
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Laut Rahmenplan 2045+ soll T1 ohnehin ausgebaut werden. Mit den geplanten Satelliten + Prozessoptimierungen können sicher genug Passagiere unter einem Dach abgefertigt werden. Dieses Single Roof Konzept war doch mal der urprüngliche Gedanke hinter dem BER Projekt. Von diesem Konzept ist man nur abgewichen, weil man die Billigflieger nicht eingeplant hatte. Dafür gibt es nun T2.
Ich frage mich daher, warum der zentrale Platz mit weiteren Terminals (3+4) zugestellt werden soll. Wer soll da zusätzlich abfliegen und ankommen, der nicht auch in T1 und T2 abgefertigt werden könnte?
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^ Satelliten sind vor allem für umsteigende Passagiere sinnvoll. Diese gibt es momentan durch das Ende der Air Berlin am BER nur wenig. In Satelliten sind z.B. keine Sicherheitskontrolllinien. Deswegen sollen die Satelliten vorerst nicht gebaut werden.
Es gibt Prognosen, dass der internationale Flugverkehr in der Zukunft weiter wachsen wird.
Und beim Thema Flughafen ist es denke ich sinnvoll, langfristig zu denken, es wäre ja irgendwie blöd, wenn man in 25 Jahren einen neuen Flughafen braucht, weil es keine Ausbaumöglichkeiten mehr gibt.
Deswegen halte ich es grundsätzlich für sinnvoll, dass man sich die Möglichkeit für T3 und T4 offenhält.
Aber ich vermute auch, dass es noch dauern wird, bis es beim T3 losgeht, und dass deswegen die Photovoltaik-Anlage auf dem Parkhaus kein Problem ist.
Unsinniges Zitat des Vorposts gelöscht.
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Ich frage mich daher, warum der zentrale Platz mit weiteren Terminals (3+4) zugestellt werden soll.
Zwischen den potenziellen Standorten von T3 und T4 befindet sich momentan eine Wiese. Wenn überhaupt, würde laut aktuellem Masterplan der Willy-Brandt-Platz erweitert werden.
Problem bei der aktuellen Erweiterungsplanung für T1 ist m.E., dass während der Bauphase erstmal ordentlich Kapazität wegfallen würde (mindestens 5 der Fluggastbrücken am Hauptpier), während man ein T3 oder T4 mehr oder weniger ohne große Kapazitätseinschränkungen errichten könnte. One roof wäre das trotzdem weiterhin, weil die erweiterten Nord- und Südpiere baulich ja weiterhin verbunden wären. Rein vom Passagierfluß wäre es aber wohl sinnvoller, den Nordpier analog Südpier (oder besser noch Hauptpier) auszubauen und die LCC-Gates in einer östlichen Nordpier-Erweiterung zu platzieren, die vom T2 immer noch recht fix erreichbar wäre.
Sofern das alles in 10+ Jahren mal akut wird, würde mich nicht wundern, wenn wir es nochmal mit einer ganz anderen Planung zu tun haben werden, wer das Thema bereits eine Weile verfolgt, weiß ja, wie viele unterschiedliche Masterpläne zur Erweiterung es schon gab. -
Man darf bei der Diskussion nicht vergessen, dass der BER in seiner jetzigen Form vermutlich deutlich mehr Kapazitäten hat, als immer angegeben wurden. Wir hatten nun in den Herbstferien den ersten Tag mit fast 100.000 Passagieren, der ohne Probleme und mit massig Reserven ablief. Auf ein Jahr bezogen, wären etwas mehr als die Passagierzahlen, die Berlin in seiner Höchstphase 2019, damals noch mit TXL und SXF, abgewickelt hatte, nämlich 35,64 Mio. Letztere wären im Schnitt knappe 98.000 Passagiere am Tag.
Wenn der BER also nun bereits 100.000 Passagiere am Tag ohne Probleme abgewickelt hat, darf davon ausgegangen werden, dass T1 und T2 mit den sich zur Zeit in Umsetzung befindlichen Maßnahmen zur Kapazitätssteigerung (Sicherheitskontrollen etc.) irgendwo jenseits der 40 Mio., eher bei 45-50 Mio. Passagieren an seine wirklichen Grenzen kommt. Und erst dann neue und zusätzliche Infrastruktur mittels zusätzlicher Terminals oder verlängerter Piere nötig wäre. Schaut euch an, was aus TXL rausgeholt wurde, der lacht vermutlich über das Wort Kapazitätsgrenze.
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Absolute Zustimmung.
Durch die zahlreichen Check-in Automaten und Fast Bag Abgabemöglichkeiten konnte man die Kapazität der Halle laut einem Mitarbeiter der FBB im Terminal 1 um mindestens 30-40% steigern. Durch den Umbau und die Erweiterung der zentralen Ausreisekontrolle konnte laut FBB die Kapazität inkl. Staufläche um 50% gesteigert werden.
Jede umgerüstete Sicherheits Kontrollspur ermöglicht im Durchschnitt 50% mehr Passagiere in der gleichen Zeit als mit der alten Technologie. Und Gates hatte der BER ohnehin schon mehr als ausreichend.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass das Vor-Krisen Niveau von 2019 erst 2030 erreicht wird und man danach lauf Frau von Massenbach mit einem Wachstum von gerade einmal 0,5% rechnet, reicht die Kapazität gefühlt noch ewig.