Quartier am Tacheles

  • Um noch einmal die Fassadendisskussion von  mr_ilaischa   dropdeaded209 und DerBe aufzunehmen, habe ich an der Fassade Friedrichstraße noch ein paar Details fotografiert.


    Irgendwie muten die "kaputten" Steine etwas seltsam an. Soll es so sein (was ich denke) oder sind sie nur so empfindlich. Ich weiß es nicht.


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    Fotos: meine

    Einmal editiert, zuletzt von KaBa1 ()

  • danke KaBa1 für die detaillierten fotos der fassade. ich bin mir auch noch nicht sicher, wie ich dieses finden soll, aber ich habe mich diesbezügl an keiner diskussion beteiligt 😁


    da hast du wohl etwas verwechselt 😉

  • Der hier angebotene Blick zeigt einen wenig attraktiv neubesetzten Straßenabschnitt und bietet eigentlich abseits der hist. Fragmente nichts, was über das übliche trockene, plattgefahrene Gesichtsfasching von Allerweltsneubauten hinausgeht.

    Für mich ein deprimierender, nichtssagender Invest-Mus, in der Farblichen Spannweite von Stützstrümpfen.


    Ich kann überhaupt gar keinen Beitrag erkennen, der der baul. konstituierung dieser sonst sehenswerten Straße irgendwie gemäß wäre und einen angenehmen

    Fassadeneindruck hinterlässt.


    Offenkundig wird „wieder“ mal, dass die gängigen rationalen und sachlichen Formeln heutiger Architektur im trad. Blockrand nicht funktionieren und man sich mit repetitiven Fassaden und unangemessenen Formaten augenfällig positionieren will.


    Es gibt eben, abseits vom Eckbau, nur die Fläche einer Schauseite um mit limitiertem Vokabular Aufmerksamkeit zu erregen.


    Die Traufhöhenbegrenzung scheint mir an dieser Stelle hier auch sehr flexibel zu sein, anders kann ich mir die Höhensprünge bei den Neubauten nicht erklären.


    Während man beim Tachelesanbau mittels üblichem Staffelgeschoss, noch mit der hist. Traufkannte des Altbaues jongliert, springt das Oro gleich 3 Vollgeschosse nach oben, die weiße Kiste mit Fensterformaten wie von der Aquarienausstellung ebenso.


    Für eine lebhafte Silouette der Strassenkannte ist das vielleicht zu begrüßen - aber bei der platten unkreativen Fassadenarchitektur relativiert sich der belebende Effekt dann doch sehr deutlich.


    Das Oro halte

    ich für deutlich überbewertet - zu hoch, zu Flächig, und eintönig, eine eigentlich maximal, langweilige Fassade nur eben mit Rundbogenfenstern.


    Es ist auch völlig unerheblich welche Textur das Fassadenmaterial auffährt - denn weder ordnet und Gliedert sich damit eine Fassade, noch schafft man reizvolle fokussierende Anker oder bietet opt Orientierung durch das Fassadenrelief.


    Die Oberflächen und ihr Material scheinen das letzte Argument zu sein, mit der man sich diese Leistung hier noch irgendwie als anspruchsvollen Beitrag fürs Strassenpanorama schön reden möchte.


    Eine für mich sehr sekundäre Gestaltungsvariable , die kaum eine beschauerfreundliche unterhaltsame dramaturgie am Einzelgebäude entstehen lässt.

    Wenn überhaupt, eher noch mit Effektverläufen durch Textur- oder Farbveränderungen.


    Für mich hat das eher die architektonische Leistungs-Brillanz von Schwämchentechnik und Mosaikmatten.


    Der triviale, neue Anbau an das Tachelesportal unterbietet das Oro an unterhaltungswert noch mal deutlich und hätte m.M mehr gewonnen wenn man diesem Quer-Raster aus Ziegel, eine vertikale Betonung wie beim noch vorhandenen Seitenflügel des Tacheles zugestanden hätte.


    Stattdessen wabert diese Kiste im krit. Weiter/Wiederaufbau zur Komplettierung des Tachelesfragmentes, um dann doch wieder in Richtung unspezifischem zweckrationalen, Funktionsbau abzudriften.


    Ich kann verstehen dass man sich da lyrisch in Erklärungsversuche für

    die Materialanmutung flüchtet in die man letztl alles mögliche an Metaphorik hineininterpretieren kann.


    Auf mich wirkt sie aber primär willkürlich, billig und hässlich.

    Die riefige bröselige Oberfläche hat für mich keine dekorative Symbolik sondern sieht für mich auf Anhieb nach Maurerunfall oder nach vergessenem/eingespartem

    Putzauftrag aus.


    Wäre das wirklich. eine beabsichtigte Metapher auf den demolierten Zustand des Tacheles, hätte diese Geste schon aufgrund der Gebäudeerscheinung ein Glaubwürdigkeits- und Kommunikationsproblem, da diese Gleichung für den Allgemeingebrauch zu kryptisch und das Thema zu inkonsequent umgesetzt wäre obendrein bliese man diese eher techn. Oberfläche einer vulgären

    Büro-Fassade zur Kunst am Bau auf. Das kauft man diesem Bau einfach nicht ab.


    Man kann eigentlich nur hoffen, dass die Bäume schnell genug wachsen damit sich der Ausblick der Bewohner von der gegenüberliegenden Alt-Bebauung

    Verbessert.


    Mir fällt immer wieder beim Bauen im Bestand auf, wie gering die Opt. Empathie gegenüber den angestammten Sichtnachbarn eigentlich ist.

    Die neuen Gebäude verhalten sich zu diesen hier völlig unverhältnismäßig und asymmetrisch in ihren Dimensionen und opt. Angebot.

    Dieser „schicken“ neuen Architektur für finanzstarke Sonntagsbewohner und Officearbeiter bietet sich ein heimeliger Ausblick aufs alt-Berliner Flair und und im Gegenzug gibts austauschbare Wohn- und Arbeitsregale.


    Möglich dass man sich als Konfrontierter beim Oro an ein Insektenhotel oder ein Kulumbarium erinnert fühlen darf, oder an archaische, verstaubte Gebäude einer ausgezehrten trockenen Landschaft Nordafrikas aber wem ist so ein steter Anblick aus dem Fenster ein Genuss?


    Und wem ist die geweckte Assoziation über die Fassade des Tachelesanbaues als einer zum wilden Kunstbetrieb umgewidmeten Abrissruine, dessen nonkonformistischer Individualismus sich selbstverständlich am glaubwürdigsten in der wilden Farbe Beige referenzierten lässt, beim Anblick dieses banalen Bürogebäudes nahe? Und vor allem wer willl so ein deprimierendes Endzeitgestapel tagtäglich sehen?

  • Das Oro halte

    ich für deutlich überbewertet - zu hoch, zu Flächig, und eintönig, eine eigentlich maximal, langweilige Fassade nur eben mit Rundbogenfenstern.

    Na ja, "eigentlich" ist immer so eine Sache.

    Die Rundbogenfenster sind nunmal vorhanden und gestalten somit die Fassade.

    Außerdem besticht das Oro durch seine spitze Bauform.

  • Dadurch, dass die Loggien des Oro nicht viel Tiefe besitzen und man an ihrer hinteren Wand eckige Fenster sieht, wirkt das Ganze irgendwie billig und wie ein Blick hinter die Fassade. Als sei die Ziegelfassade mit ihren abgerundeten Fenstern nur vorgehangen. Genau das ist sie natürlich, aber das sollte man jetzt nicht unbedingt so direkt erkennen können.

  • Wenn ich es recht sehe kann man die Bogenfenster zu Oranienburger hin nicht öffnen! Dahinter sind teilweise Loggien. Frische Luft gibt es nur vom Innenhof. Man zahlt mE einen hohen Preis bezüglich des Wohnwerts für das Design. Und das bei ordentlichen Quadratmeter-Preisen.

  • Durch das simple Einlassen der Fenster in die Fassade des Oro hätte man Einiges gewinnen können, wie man am Forum der Museuminsel sehen kann. Das ganze Areal wirkt wie eine große verpasste Chance...

  • Bei meinem Rundgang um das Tacheles-Gelände habe ich noch zwei Bilder aus der Johannisstraße. Dort wird weiter "abgerüstet":


    Fotos: meine

  • Nochmal ein paar Eindrücke.

    Also diese Fassade von Grüntuch finde ich schon sehr gelungen. Ein bisschen aquariumsmässig wirkt es schon, vor allem weil auch genau gegenüber auch ein Gebäude steht, von wo aus beste Einblicke gewährt werden können.


    Problematisch wird es, was die Ästhetik betrifft, wenn dann die Bewohner die unterschiedlichsten Vorhänge, Jalousinen, oder sonstigen Sichtschutz in die grossen Fenster hängen.


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    Hier nochmal das Oro. Ich bin etwas perplex über die übermässige Kritik, die hier geäussert wird. Verglichen, was sonst in Berlin gebaut wird, ist es auf jeden Fall ein Hingucker.


    Mir gefällt auch besonders das Screen von Grüntuch gegenüber der Passage und die beiden Gebäude bilden durch ihre Unterschiedlichkeit ein äussert reizvolles Duo.


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    Die kleinen Loggien gefallen wohl nicht jedem. Zumindest wird die Fassade etwas gebrochen und wirkt dadurch vielleicht weniger monoton.


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  • Ich bin etwas perplex über die übermässige Kritik, die hier geäussert wird. Verglichen, was sonst in Berlin gebaut wird, ist es auf jeden Fall ein Hingucker.

    Auf jeden Fall. Besonders der gewagte Winkel überzeugt mich.

    Der Loggien-Doppeleffekt ist vielleicht nicht so elegant geworden.

    Unterm Strich finde ich das Gebäude total toll!

  • Das Oro halte ich für deutlich überbewertet - zu hoch, ...

    Warum zu hoch?


    Durch die Tatsache, dass das Oro die normale Traufhöhe übersteigt, entsteht an der schmalen Seite zum Hofeingang doch erst der Effekt wie beim Flatiron-Building. Würde das Gebäude auf Traufhöhe gestutzt werden, würde der "Flatiron-Effekt" einfach verpuffen. Damit würde das Oro einen Großteil seiner Attraktivität verlieren.

  • Du sagst es - der Fokus liegt auf der schmalsten, freigestellten Seite eines Gebäudes die man eigentlich nur aus einer Richtung kommend wahrnimmt und die Wirkung der weit größeren Fassadenflächen hält man eben mal zu Gunsten der Schmalseite aus.


    Für die Breitseite in der Oranienburger Straße kann ich jedenfalls keinen Gewinn erkennen .


    Wenn man einen charismatischen Effekt für die flächenärmste, der 3 Seiten nur gerade so erreichen kann, indem man ein Gebäude als Ganzes aufbläst - stimmt für mich etwas nicht, weder scheint mir hier die Verhältnismäßigkeit noch die Begabung durch die Einheits-Fassade gegeben.


    Der Bezug zum Flatiron Building überzeugt mich gar nicht - das Gebäude ist zu recht eine Ikone - und übersteigt die Energie und Ausdruckskraft des Bügeleisengebäudes in der Oranienburger gehörig.


    Der vergleichbare Effekt wird nur rudimentär erreicht. - weil schon die Fassade selbst mit ihren regelmäßigen ruhigen Rundbögen eher träge konzipiert ist und damit gegen eine übersteigerte dynamische Bügeleisenarchitektur argumentiert.


    Eine glaubhafte mögliche Spannung aus diesem Widerspruch kommt gar nicht auf weil die Fassade zu platt geraten ist und lediglich die Raffinesse einer um die Ecke gelegten Tapetenrolle mit Ödem Regelmuster aus Rundbögen anbietet.


    Das Flat Iron geht hingegen mit seiner Kubatur und der Nutzung der Fassade als Ausdrucksmittel ganz anders um.


    Der ikonische Bügeleisenbau lebt auch von seiner Absurdität eine

    eklektische Palazzofassade nicht nur in einem Hochhaus unterzubringen sondern diese in einer unkomfortablen Grundstückssituation durchzuhalten - das wirkt an der Schmalseite fast surreal aber der Dualismus aus Hochhausbau und Historistischer Fassadengestaltung findet dort eine Polarität die nicht nur komplementär wirkt sondern den Eindruck sogar überhöht.


    Die Dynamik die von dieser Architektur ausgeht wird von der Plastizität und Dramatik der Fassade wesentlich besser unterstützt als es die Mauselöcher in der platten Fassade hier tun.


    Das wirkt so ungleich bieder, willkürlich, lustlos und kontextuninteressiert an dieser Stelle dass mich die Spezialität der Ecke überhaupt nicht mehr berührt.

    Es ist eben ein 3Seitengebäude und vor allem die „ große“ Fassade zur oranienburger Straße bietet ein unverhältnismäßig geringes Angebot an Ansprache.


    Es gibt weder vergleichbare lisenen, die die Horizontale betonen und damit zu einer fast ans extatische grenzenden, Dynamisierung der Ecke führen noch Plastizität oder eine interessante Grund-Dramaturgie.


    Vergleicht man das mit Bügeleisengebäuden wie dem Chilehaus oder wenigstens dem Flatiron in Düsseldorf wirkt das hier völlig trivial. Das ganze hätte n.M wesentlich mehr Charme wenn man mehr Bewegung und Energie an der Fassade des Gebäudes aufgewendet hätte. Schon der Einsatz von Spitzbögen hätte das ganze expressiver gemacht oder eine Betonung der Vertikalen, selbst eine steigende Stufung an der Traufe der Fassade zur Schmalseite wäre denkbar gewesen- stattdessen fällt die Fassade auf ein Basismuster zurück dass mit den Anlagen des Gebäudes gar nicht interagiert und zu einer schwächelnden, langweiligen Breitseite führt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Endell () aus folgendem Grund: Schreib und Bezeichnungsfehler

  • Der Bezug zum Flatiron Building überzeugt mich gar nicht - das Gebäude ist zu recht eine Ikone - und übersteigt die Energie und Ausdruckskraft des Bügeleisengebäudes in der Oranienburger gehörig.

    Es hat niemand behauptet, dass das Oro auf einer Stufe mit dem Flatiron Building stehen würde. Du sagst ja selbst, dass es lediglich ein Bezug ist. Das Flatiron ist die Ikone. Und das Oro ist das Zitat, welches die berühmte Ikone zitiert. Eine solche Bezugnahme ist nichts Verwerfliches.

  • Ich bin sehr gespannt, wie die zerborstenen Rundlochsteine beim Oro mit der Zeit altern werden.


    Ensteht da irgendwann eine schöne Patina?


    Oder eher teilweise dunkle häßliche Schmutztriefen von herabrinnendem Niederschlag an den recht großen Fensterscheiben, wie man es von so vielen Nachwendebauten mit billigem WDVS gesehen hat?


    Ich befürchte leider letzteres, da sich die Architekten heute bis ins Detail mit ansprechender, recht gefälliger Visualisierung beschäftigen, aber die wertige Alterung eines Gebäudes imteressiert sie gewöhnlich nicht: Ist ja verkauft, was soll's?

  • Also ich bin leider leider maßlos enttäuscht vom Oro. Bei mir kommt da nichts auf, außer der Vergleich zur Krankenhausästhetik. Die runden Fenster, hatte ich als Hoffnungsschimmer erkannt, muss jedoch feststellen, dass Sie derart lieblos und einfallslos gerahmt in ein völlig sterile anmutenden Klinker eingebettet sind, dass für mich das ganze Ensemble nicht über ein - sagen wir liebevoll" besseres Bürogebäude" hinauskommt.

    Für mich architektonisch einer der größten Enttäuschungen, gleich nach der polnischen Botschaft in der Innenstadt. Da muss ich sagen, da sind ja die DDR Bauten im Nikolaiviertel einfallsreicher und stimmiger zur Umgebung.

    Zum Glück und Gott sei Dank hat es einen Teil des Original Tacheles überlebt, daß gibt dem ganzen wenigstens einen Hauch Authentizität an diesem Ort und Stil gibt den er einst hatte.
    Ein bisschen Hoffnung macht mir, wenn dann alles fertig ist, das ein oder andere Gebäude gut beleuchtet wenigstens Abends der Straße etwas geben kann, wo vorher eben nur Brachfläche war, aber offen gesagt, der Ausverkauf der Stadt an schlechte Konsumarchitektur sieht hier seinen prominentesten Stellvertreter.


    Unter dem Strich: Eine Frechheit, was hier von den Immobilienfirmen für ein Beschiss am Bürger gemacht wird, wenn man sich die Webseite und die Rendergrafiken anschaut. Das grenzt alles an Betrug. Gut das Berlin groß genug ist, und genügend Abwechslung bietet, um dann auch schnell um die Ecke zu fahren und einen anderen Eindruck der Stadt zu erhalten.

  • Bellmann & BöhmArchitekten hat Ende der 90er am Hackeschen Markt ein Ensemble geschaffen, das unaufgeregt, zeitgemäß und typisch ist.
    Soetwas hätte ich mir am Tacheles gewünscht, wenn schon nicht das Büro Duany & Plater-Zyberk mit ihrem "New Urbanism" zum Zuge kamen.

  • Es hat niemand behauptet, dass das Oro auf einer Stufe mit dem Flatiron Building stehen würde. Du sagst ja selbst, dass es lediglich ein Bezug ist. Das Flatiron ist die Ikone. Und das Oro ist das Zitat, welches die berühmte Ikone zitiert. Eine solche Bezugnahme ist nichts Verwerfliches.

    Ich habe mich beim Oro nie an das Flatiron Building erinnert gefühlt, sondern vielmehr an den Palazzo della Civiltà Italiana im EUR-Viertel in Rom. Das Flatiron ist von der Qualität meilenweit entfernt (eben eine Ikone) und wird von zwei Straßen gesäumt, aber selbstverständlich will ich nicht bestreiten, dass man es zitiert sehen kann.


    Der Palazzo della Civiltà hat m.E. eine bessere Fassadenqualität, hat sogar einen kleinen Dachabschluss und kann wirken, weil er alleine steht. Die Fassade des Oro wirk auf mich eher billig, ich meine auf den Fotos sogar richtige Baufehler sehen zu können. Insgesamt wirkt das Gebäude auf mich wie eine (eigenständige) Motel 1- Filiale, die ja ästhetisch gelegentlich etwas besonderes bieten, denen man aber dennoch (naturgemäß) ansieht, dass es eben Billigarchitektur ist.

  • ^ --- blos weil ein Gebäude Rundbogenfenster hat muss man es nicht gleich mit dem faschistischen Palazzo vergleichen. Das war bei der Erweiterung der ehem. Landesfrauenklinik durch Chipperfield, hier im Forum genau der gleiche Reflex. Rundbogenfenster > Palazzo della Civitá.

    und natürlich hat der Palazzo eine bessere Fassadenqualität, der ist aus Travertin., innen allerdings wie bei allen faschistischen Gebäuden, hochmoderne Stahlbetonkonstruktion. Antikisierende Fassade die die Modernität der Konstruktion aus ideologischen Gründen verstecken soll.

  • Das Oro ist schon jetzt ein Blickfang für diesen Teil der Oranienburger Str. Wenn dann auch der Sockel fertiggesttellt ist, haben wir ein schönes neues Stück Architektur in Berlin. Die Vergleiche zu Motel One und Flat Iron sind, nun ja, weit von der Wirklichkeit entfernt. Die Pflasterarbeiten in der Passage scheinen weitgehend abgeschlossen. Es kann eigentlich nicht mehr so lang bis zur Eröffnung sein. Grundsätzlich empfinde ich das Ensemble als gelungen. Es gehört zu den besseren Neubauprojekten der Stadt.






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