^ Brandlhuber sind die Verantwortlichen Architekten für den abgetrepten Bau.
Quartier am Tacheles
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Ich bin kein Experte, war jedoch kürzlich bei einer Begehung des gesamten Areals dabei.
In dem Dach des Tors (zur Oranienburger Straße) entsteht eine Bar, die vom Fotographie-Museum zu erreichen ist. Eine Etage drunter ebenfalls in dem Tor ist ein Restaurant. Im Erdgeschoss wird ein Cafe/Bäckerei sein.
Das Gebäude Innen wurde relativ unberührt gelassen, aber strukturell saniert. D.h. viel Grafitti und etwas brüchig wirkende Wände (Denkmalschutz). Herzstück ist der "Theatersaal", der für Veranstaltungen gemietet werden kann.
Im Untergrund ist ein relativ großer Rewe und Rossmann. Die Räumlichkeiten sind schon fertig. Für Bewohner praktischerweise über die Tiefgarage direkt zu betreten.
Highlight ist ein 300qm großes Penthouse mit Blick auf sämtliche Sehenswürdigkeiten in Berlin in alle Richtungen. Preis unbezahlbar.
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Update von heute
Der Brandlhuber-Bau hat nun auch seine letzten Details erhalten und wirkt von außen beinahe fertiggestellt. Die anderen Gebäude in der Straße sind unverändert hinter Gerüsten versteckt und kaum einsehbar. Die Fassade des Oro an der Oranienburger Straße lässt sich hinter den Gerüsten allerdings schon gut erahnen.
Und noch einen Blick in die Tacheles-Passage:
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Hier nochmal die Ansicht in der Johannisstrasse. Die Fassade ist schon ganz gut zu erkennen
Der Bau nebenan kommt ziemlich retromässig rüber mit seiner Putzfassade, den erkermässigen Vorsprüngen und den kleinen Fenstern. Die Farbanstrich wird wohl bald erfolgen
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Kleine Meldung am Rande heute im Tagesspiegel.
Pfizer wird mit seiner Deutschlandzentrale ins Tacheles Quartier ziehen. Bisher ist es in dem ehemaligen Volksbankgebäude am Postdamer Platz in der Linkstrasse.
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Ich bin sehr gespannt auf das Quartier!
Habe neulich im echten Leben leicht verwirrt festgestellt, dass es sich ja auch zur Friedrichstraße hinüberzieht, fast nebenan vom Friedrichstadtpalast.
Man sieht: The map is not the territory.
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^ Was wäre denn in dem Fall die andere Seite? Es gibt schließlich den Komplex an der Johannisstr und die beiden Stirnbauten mit Eingang der Passage an der Friedrichstraße.
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Ja eben, beide SeiteN gefallen mir nicht. Wobei das Problem in der Friedrichstraße auch die beiden verfallenden Altbauten sind, die nicht nur sanierungsbedürftig sind, sondern schon lange leerstehen. Warum eigentlich?
An der Johannisstr ist das größte Problem auch nicht der gegenwärtige Komplex, obwohl die Fassaden dort kalt und dunkel wirken, schlimmer aber ist der Hinterhof des Friedrichstadtpalasts (euphemistischer Name eines städtebaulichen Ungetüms).
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^ Ah, verstehe. Allerdings wird die Fassade des Verts in der Johannisszr. nicht so kühl rüber kommen. Ganz um Gegenteil. Ich denke, mit dieser Fassade werden auch Rekofreunde leben können. Die Hinterhofsituation des Friedrichstadtpalastes ist allerdings betrüblich. Wird sich wohl auch nicht ändern lassen.
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Dass in der Johannisstraße eine Hinterhofatmosphäre herrscht, ist nicht verwunderlich. Erst jetzt - mit der aktuellen Neuentwicklung - öffnet sich das Quartier auch zur Johannisstraße hin. Das ist eine Perspektive, die bisher nicht existiert hat. Als Seitenstraße des Friedrichstadtpalastes (mit angrenzenden Baulücken) war diese Straße ja bisher auch nichts anderes als ein Hinterhof.
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Wow, das Oro sieht klasse aus! Habe das Gebäude heute auch aus der Ferne sehen können. Das Material hat eine tolle Farbe und angenehm haptische Optik und die Rundbögen bringen Schwung in das Gebäudeensemble. In Anbetracht so einiger anderer Neubauten mit romanisch anmutenden Rundbögen in der Spandauer Vorstadt scheint sich ja langsam ein architektonisches Thema zu etablieren
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Ja das Oro ist wohl das spektakulärste Gebäude am Platz. Aber deshalb gleich einen Neuen Berliner Stil zu apostrophieren á la "Vive la Romanik“ halte ich für ziemlich aus derLuft gegriffen.
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Ergänzend zu Rotes Rathaus' Bildern hier ein paar weitere Ansichten von letzter Woche.
An der Friedrichstraße sieht man schon, welche exotischen Geschäfte hier demnächst eröffnen (Rossmann, Rewe):
In der Johannisstraße ist das Abrüsten weitere Fassadenbereiche seit dem letzten Beitrag dazu nicht groß vorangekommen:
Und nochmals zwei Bilder der ersten abgerüsteten Etagen des Oro:
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Was heißt exotische Geschäfte Backstein ? 😳😅
Es sind Nahversorger, Schluss aus Maus. Hier könnte theoretisch noch ein weiterer Supermarkt hin, bei dem Wachstum der Umgebung sehe ich schon das Chaos in den Läden. Das dieses Quartier hier auch örtliche Nahversorgung bekommt ist absolut zu begrüßen. In Zukunft noch ein 7Eleven, der 24/7 geöffnet hat und schick ist in Zukunft. 😸
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Abgesehen davon, dass mir weiterhin die Klinkerfarbe nicht gefällt (bist du feige trägst du...), finde ich es nicht gut, dass an allen H&dM-Gebäuden er in Masse verwendet wurde. Es ist doch nicht zu viel verlangt, wenigstens einzelne Gebäude farblich abzusetzen (s. Oro und Nachbargebäude. Während die Passage zur Friedrichstraße hin mit etwas farblicher Variation (oder einem wärmeren und dunkleren Farbton) deutlich interessanter aussehen würde.
Den Bildern nach zu urteilen, scheint die üppige Begrünung mit Hängepflanzen auch nicht ganz zu glücken, die der Passage noch ein wenig Reiz verliehen hätte.
Bin gespannt, wie das fertige Produkt aussieht. Immerhin machen die vielen großen Bäume einen guten Eindruck, sodass der Bernsteinplatz durchaus reizvoll werden könnte.
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Das erste Bild von Backstein zeigt doch direkt die Misere. Da kann mir keiner erzählen, dass das lebendig, attraktiv und sinnlich aussieht. Kalt und seelenlos passt da schon eher. Es ist immer schwierig, wenn man hoffen muss, dass die Begrünung drumherum was wird, um die misslungene Architektur zu retten. Irgendwie wirkt vor allem das erste Bild auch seltsam antiquiert, als würde das seit ein paar Jahrzehnten schon dort stehen (und das meine ich nicht positiv). Warten wir die Fertigstellung ab, aber ich habe insgesamt kein gutes Gefühl bei dem BV.
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Das Oro sieht ja schlimm aus. Ich glaube, viel schlimmer hätte man die an sich gute Idee mit den Rundbögen bei einem so relevanten Gebäude nicht umsetzen können. Die Fassade komplett platt, ohne jegliche weitere Gliederungen, dazu dieser 70er-Jahre hellgelbe Klinker. Ich empfehle dringend Anschauungsunterricht in Köln oder Hamburg, wenn's um gelungene und moderne Innenstadtprojekte geht.
Man hätte aus diesem Quartier so unendlich viel machen können. Wirklich schade.
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^Stimmt, ich hatte mich noch zurückgehalten, weil das Oro hier ja relativ beliebt ist. Ich dachte, es liegt an mir, aber so wie es jetzt gerade auf den Bildern aussieht, wirkt es auch seltsam seelenlos und glattgelutscht. Die Fenster hätten vielleicht eine Unterteilung vertragen können? Oder man hätte sie leicht in die Fassade einlassen können? Ich bin nicht vom Fach, aber das hat irgendwie was von Amerikanischer Durchschnittshotelarchitektur. Weiter oben wurde sich über ein angebliches Disneyland in alten Vorschlägen zu dem Areal lustig gemacht. Und das ist jetzt besser? Schon hart, wie sehr sich ein ambitioniertes BV im Laufe des Baus verändern kann. Aber ich hatte oben ja geschrieben, dass ich besser abwarte, bis alle Gerüste gefallen sind...