Quartier am Tacheles

  • Auch hier besticht die Individualität der Bauten, die dennoch erstklassig als Ensemble funktionieren und damit das benachbarte Forum Museumsinsel zitieren.

    Kurze Rückfrage: Von welcher Individualität - ausgenommen dem Oro - reden wir hier? Das Gebäude - heißt es Scale besticht durch die Charme eines 70ér Jahre Bürobaus der langweiligsten Sorte, der Eingang zur Friedrichstraße will ich mal als total "unpassend" für die Gegend bezeichnen - vorsichtig ausgedrückt, versucht man hier wieder - wie schon so oft in Berlin "Solitär" an "Solitär" zu stellen ohne Zusammenhang mit dem Bebauung bisher. Finde ich ein Kardinalsfehler in der Bebauung in Berlin. Bestehende Architektur wird hier auf der Oranienburger Straße gerade mal am Tacheles "Integriert" - aber eher um dann den größtmöglichen Gegensatz zu haben.

    Ja die Bebauung ist divers. Diversität hat aber mit Individualität nichts zu tun. Insofern ist die Bebauung maximal Divers. Qualitativ auf dem Niveau der 90ér Jahre - wie ich schon mal schrieb, in Leipzig und auch in Berlin stehen Passagen die wesentlich "moderner", "individueller" und auch "hochwertiger" daherkommen. Zugegeben "NUR eine Zwischenstand" - will gerne positiv überrascht werden, wenn dann alles fertig ist und die Läden eingezogen sind. Meine Grundbefürchtung. Dunkel, windig, kühl und da wir nicht in Spanien sind, wird dann auch die Aufenthaltsqualität in der Passage gering sein und damit keine Cafés und Gastronomie die maximal nach "innen" gerichtet sein wird. Wir werden sehen.


    Für mich alles in Allem, mit kleinen Ausnahmen oder Lichtblicken an dieser Stelle eine vertane Chance...Was hätte man hier für tolle Bezüge zu vergangenen Zeiten aufbauen können ohne jetzt gleich historisierend zu sein. Wenigstens hier und da den Versuch unternehmen können die Passage dieaw kühle, technische Bauweise eine farbliche und verspielte Fassadenelemente evlt. aus den 20érn einbinden zu können - als Reminiszenz an das Tacheles und die Passagen dort, damals. Da ist mir insbesondere der Eingang an der Friedrichstraße ein Dorn im Auge - sowas von unpassend für diese Straße - ich finde das fast schon geschmacklos. Da ist ja der schwarze Turm gegenüber dem Admiralspalast, dagegen eine architektonische Perle. Nein, damit kann ich mich nicht anfreunden.

  • Den meinte ich. Gibt es noch einen Chippie im Quartier?

    Nicht ganz im Quartier, knapp Prenzlauer Berg, die Neubebauung durch Chipperfield Bötzow Quartier. Wenn auch nicht ganz Rundbögen, so doch abgerundet.

  • Ich finde die alte Architektur ist kein Barock wo man mit der Idee einer Reminiszenz kaum umsetzen kann, da so aufwendig und kaum die Möglichkeit gegeben ist sich daran anzulehnen ohne Kitschig zu wirken. Hier hat man aber einen recht "kühlen" 20ér Jahre Schick - wo viele Elemente problemlos in eine "modernere Zeit" transportiert werden könnten, ehrlich gesagt sind die 20ér Jahre als Motto nun wirklich keine neue Ideen bei Kaufhäusern in Berlin, gut umgesetzt habe ich das aber noch nirgends gesehen, hier hätte sich das punktuell total angeboten, wie ich finde.

  • Gestern gab es bei der rbb Abendschau einen Clip zum aktuellen Stand bei dem Projekt. Im Video sieht man u. a. dem Saal des Bestandsgebäudes, in dem das schwedische Foto-Museum einziehen wird sowie Einblick in die Passage und das Kellergeschoss (Anlieferung, Supermarkt, Stellplätze für Autos und Fahrräder). Ein Drittel der Büroflächen sind bereits vermietet.

  • ^^

    Die gelb-orangen Ständer siehen für mich weniger nach Fenstern, sondern eher nach Stempeln von Betonschalungen aus - oder ich muss meinen Bildschirm mal wieder putzen?


    Gruß


    Thrax

  • Auf Instagram wird berichtet, dass die Baumschule Lorberg aus der Nähe von Nauen insgesamt 170 Baumzöglinge für das Tacheles liefern wird. Es wurden 3 recht unterschiedliche Baumsorten ausgewählt und in den letzten Jahren entsprechend kultiviert:

    die schlanken, schnell hochwachsenden (bis zu 1m/Jahr) Säulenpappeln. Ebenfalls recht schnell, aber mehr in die Breite wachsende (0,4m/Jahr) Hainbuchen.

    Die in Berlin immer beliebter werdenden, hitzerobusten, eher mittelgroßen Gleditschien (Lederhülsenbaum).

    Ich frag mich nur, wo sie die Bäume überall unterbringen wollen.

  • Übereifrig hatte ich ja im Mai gemeint dass der Fenstereinbau beim Oro begänne....


    Jetzt aber wirklich...


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    Der Bau von Grüntuch Architekten - hier rechts -wird auch langsam fertig


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    Ganz interessantes Details. Eigentlich erwartet man ja dass ein Gebäude im Knick endet, hier wurde das etwas anders gestaltet.


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  • Ein Blick in die Passage.

    Man kann sich schon ganz gut vorstellen wie es mal aussehen wird.


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    Der Fenstereinbau beim Oro geht richtig schnell voran.


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  • Ein Blick in die Passage, deren Fertigstellung zusehends fortschreitet


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    Ein Blick durch die Toreinfahrt des Tacheles





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    und noch die Südseite.


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  • Kleines Update am Tacheles.

    Richtung Oranienburger Straße.

    Es geht gut voran.

    Laut Bau Info ( juni 22 ) Soll Ende September das ganze Gerüst verschwinden.

    Bilder von mir

    Johannes T.

    12.9.22

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  • Ich finde hier fällt immer mehr auf wie unpassend die weiße Fassade auf der linken Seite ist, die anderen Gebäude sehen sehr angenehm aus


    Tony_Soprano bitte beachte unsere Richtlinien. Ein paar dünne Worte oder bloße Meinungsbekundungen machen noch kein Beitrag. Begründe deine Meinung. Danke

    Bato

  • ^^ Bis Ende September werden die Gerüste wohl nicht sämtlich gefallen sein. Beim Oro hat man noch nicht mal angefangen die Fassade zu montieren und in zwei Wochen wird das wohl kaum möglich sein.

    Einmal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • Es geht langsam voran, auch wenn jetzt keine grossen Fortschritte zu erkennen sind.


    Beim Oro sind alle Fenster zur Strassenseite eingebaut.





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    Und das Türmchen nimmt auch Gestalt an. Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, dass die Galerie im ehemaligen Tacheles noch dieses Jahr öffnet.

    Ziemlich sportlich, wenn sie das schaffen wollen. Fenster sind allerdings schon eingebaut was von hinter den dichten Gerüsten erkennen kann.


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