• Bohlweg Nord



    Da lässt sich auch nichts schöreden!! Dabei würde etwas Farbe und Gestaltungsanpassung an die Nachbargebäude schon mit kleinen Mitteln viel bewirken.


    Der Bohlweg wird also noch eine Weile brauchen, bis er seinem Anspruch gerecht wird.


    Bilder von mir

  • Mc Donalds Bohlweg

    Der Mc Donalds am Bohlweg schließt nach mehr als 35 Jahren. Liegt auch vielleicht daran, dass der Trend zu höherwertigen Burgern bzw. gesunder Ernährung geht. Ich bin gespannt was in dieser sehr guten Innenstadtlage genau gegenüber vom Schloß zukünftig für ein Mieter einziehen wird. Hoffentlich nimmt man einmal ein bisschen Geld in die Hand und renoviert die Fassade.


    http://szene38.de/gastro/mc-do…ale-am-bohlweg-schliesst/

  • Das sehe ich genauso, Chief. Es könnte ein Neubeginn für den Bohlweg werden, wenn dort Mieterwechsel anstehen. Es ist auch nicht der einzige Laden, der dort derzeit wechselt. Am Donnerstag stand ich auf der gegenüberliegenden Seite an den Reiterstandbildern und blickte direkt in eine freie Häuserschlucht mitten zwischen den Fassaden. Schornsteine und Abzüge sind deutlich an den Rändern erkennbar. Dahinter steht ein Gebäude nur mit Mauerwerk.
    Es ist kein schöner Anblick!
    Hoffen wir alle, dass sich dort endlich mal etwas verbessert.

  • Hoffentlich nimmt man einmal ein bisschen Geld in die Hand und renoviert die Fassade.


    Sieh hier:

    Zitat von chief

    Die Umbauarbeiten an der Fassade von Mc Donalds sind abgeschlossen.
    Die Fassade wurde neugegliedert und in ihrer Farbwahl verändert.


    Die werden wohl kaum alle drei Jahre die Fassade erneuern.

  • Bohlweg

    In einem Artikel in der Braunschweiger wird die Situation am Bohlweg beschrieben.


    Darin zu lesen ist, dass seitdem das Schloss wiederaufgebaut wurde, die Lage am Bohlweg endgültig zur 1a Lage aufgestiegen ist. Das Mietniveau sei sehr hoch, wie hier auch schon angesprochen wurde. Pro Laden würden die Mieten z.T. bei über 20.000 Euro liegen. Kleinere Läden würden bis zu 100 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Die Besitzer seien oftmals Immobilienfonds, denen das Wohl der Stadt nicht am Herzen liegen würde. Die Läden haben z.T. die Problematik, dass:


    - sie sehr schmal sind und die Schaufensterfront klein ist
    - aber die Läden sehr tief sind, was zu einem hohen Mietpreis führt aber kaum Nutzungsvorteile bringt
    - Geschosshöhen eher niedrig sind und die Räume dadurch z.T. dunkel wirken


    http://www.braunschweiger-zeit…hen-mieten-id2446138.html

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    Na dann ist doch alles klar: Abriss und Neubau! Wenn die Ladenzeilen konstruktionsbedingt kaum mehr wirtschaftlich nutzbar und somit nicht mehr zeitgemäß sind, muss hier gehandelt werden! Optisch wäre schon jeder Investorenklotz im Stil unserer Zeit eine Verbesserung! Marktgerecht & architektonisch ansehnlich muss sich nicht ausschließen (auch wenn die beschriebenen Besitzverhältnisse nicht optimal sind)! Hier am Bohlweg könnte so viel möglich sein, mit dem richtigen politischen Willen! Der Kontrast zwischen Schloss und der Gegenseite ist heftig und mittlerweile schlicht eine Schande!

  • Leider können wir sehen, dass sich nach zwei Jahren Forumsverlauf nichts getan hat am Bohlweg! Das ist eine Schande für uns alle. Erbärmlich.


    Keiner macht etwas.

  • Was hast du denn unternommen um Aktivität auszulösen ? Oder hast du etwa auch keine konkreten Maßnahmen ergriffen? Falls doch :


    Welchen der privaten Eigentümer hast du ggf kontaktiert damit er was konkret in Angriff nehmen soll?


    Welche Vorschläge bzw Maßnahmen hast du denn in petto die Eigentümer dazu zu bewegen tätig zu werden und dann ihr privates Geld für was genau zu investieren ?

  • Ja, ich habe das Gespräch gesucht und festgestellt, dass es sehr viele Menschen in unserer Stadt verägert.
    Dabei stellte sich heraus, dass es nicht unmöglich ist, daran etwas zu ändern und wir das nur gemeinsam schaffen werden.



    Die Vorschläge gingen in die Richtung, die Thematik im Innenstadtausschuss einzubringen oder ein Bündnis zu gründen. Ziel ist es, gemeinsam ein Konzept mit Besitzern und Investoren zu erstellen, um die Bohlwegreihung aufzuwerten - besonders die beiden Kriegslücken in der Mitte. Bemühungen hierzu gab es zuletzt im Jahre 2008!


    Es wird Zeit! Der Bohlweg muss ansehnlich werden!



    Was haben Sie getan?

  • Natürlich wäre eine Aufwertung und Vereinheitlichung der Bohlweg-Fassaden schön und wünschenswert (wie hier: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/13692 ), und es ist ja so, als ob nichts unternommen wurde (siehe hier der Ideenwettbewerb http://www.braunschweig.de/leb…uslobung_teilA_080901.pdf. )
    Aber was willst Du machen, wenn die Eigentümer nicht mitziehen, auch wenn die Stadt schon das Angebot macht sich an den Kosten zu beteiligen? Soweit ich weiß gehören manche Häuser Eigentümern, die nicht in Braunschweig leben und damit wenig Verbundenheit zur Stadt oder schlicht kaum Interesse an einer "Verschönerung" des Stadtbildes haben.

  • Ach diese Pläne sind doch längst veraltet!


    Die wurden vor mehr als 10 Jahren entworfen und sind nicht mehr auf dem neuesten Stand der Dinge.


    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...viel wird jedenfalls momentan nicht getan.


    Aus dem Grund sind viele Bürgerinnen und Bürger für ein Bündnis oder eine erntzunehmende Diskussion, welche die Aufwertung zum Ziel hat. Schließlich geht es um einen der bedeutendsten Plätze unserer Innenstadt!

  • Ich stimme HCKBS hier voll zu. Solange die Hauseigentümer nichts ändern wollen, ist wenig zu machen – und wenn die Häuser keinen Braunschweiger Bürgern gehören, sondern institutionellen Investoren, ist von dieser Seite kein Engagement zu erwarten. Da helfen keine Ausrufezeichen und keine Sinnsprüche bzgl. Wille und Weg.


    Zudem halte ich Silesias Abrissträume für ziemlich fatal. Die Gebäude mögen heruntergekommen sein, aber zwei Dinge machen sie schützenswert: Zum einen war hier die Keimzelle, von der aus das urbane Leben in der zerstörten Stadt wieder aufblühte. Das macht die Bohlwegzeile zu einem zeitgeschichtlich bedeutenden Ort. Zum anderen überführt die Kleinteiligkeit der Fassaden die historische Parzellen-Struktur in die Moderne. Für Abriss und Neubau bräuchte es einen Großinvestor, und für den würde sich das Unternehmen nur dann lohnen, wenn er die vielen, kleinen Häuser durch zwei oder drei große Blöcke ersetzte.


    Aus meiner Sicht wäre das eine Verschlimmbesserung der traurigen Lage. Viel besser fände ich es, wenn man den Masterplan von 2009 endlich umsetzen könnte – also Restaurierung der Gebäude und Angleichung der Fassaden im Bestand. Was aber, wie gesagt, am mangelnden Interesse der Besitzer scheitert. Ein echtes Dilemma...

  • Die werden schon etwas unternehmen, wenn das Gespräch gesucht wird und der Druck der Öffentlichkeit erhöht wird. In unserer globalisierten Welt werden sie erreichbar sein; es werden schließlich auch Geschäfte vermietet in der Ladenzeile.



    Von nichts kommt aber nichts!



    Die Gebäude sollen auch nicht abgerissen, sondern nur restauriert werden und harmonischer wirken. Gut, und die beiden Kriegslücken sollen aufgestockt werden.

  • Es stimmt auch nicht, dass die Pläne völlig veraltet sind bzw. dass seit 2008 nichts passiert ist - die Stadt erhält ihr Interesse an Veränderung und ggf das Angebot finanzieller Unterstützung ja aufrecht ! Indes... es geht niemand darauf ein !


    Welcher Investor stellt denn auch bei noch so großem Druck von dritter Seite - welcher ihn also auch in keinster Weise tangiert - Finanzmittel privaten Eigentümern oder gar wie gerade erwähnt institutionellen Anlegern zur Verfügung und kann davon in keinster Weise profitieren??


    Es stimmt schon, dass seit 2008 nichts passiert ist, aber eben von der Eigentümerseite her !


    Das Gesprächsangebot bestand ja und besteht durchaus seit mehr als 10 Jahren... ohne Ergebnis! Der Druck wurde erhöht durch Einbeziehung von Presse, auf Kosten der Stadt erstellter Planungsoptionen und öffentlicher Förderung - ohne Reaktion.


    Mit schöner Regelmäßigkeit taucht das Thema Bohlweg immer wieder auf ( Stadtbahn, Rathaus, Mcdonalds, Fassaden, weiterer Rückbau...) - die Eigentümer interessiert es schlicht nicht!


    Geld, negative Presse, Förderung, Planung haben nicht geholfen.


    Was ist dein Plan den Eigentümern solchen Druck zu machen, dass sie jeweils hohe 6-stellige bis Milionenbeträge locker machen für die Schönheit des Bohlweges und ohne das sich das für sie amortisiert?

  • Do not feed the trolls!


    Diese Diskussion ist bekanntermaßen sinnlos, alles ist ausgetauscht. Es nervt enorm, dass hier ständig das gleiche Fass aufgemacht wird. Bitte unterlasst doch sowohl den Beginn einer solchen Diskussion, wenn es keine Neuigkeiten gibt, als auch besonders eine Antwort darauf. Das Forum leidet darunter, dass hier kaum ein sinnvoller Austausch mehr möglich ist.

  • Wo wird hier ständig das gleiche Fass aufgemacht? Es gibt seit 10 Jahren keine Entwicklungsschub und das Unterforum stand seit 2 Jahren still. Es gibt noch nicht einmal eine Instandhaltung, wenn schon keine Restaurierung oder Fassadenkonstruktion erdenklich ist. Dafür sollten wir uns schämen.
    Die Stadt hat diesbezüglich zuletzt auf Anfrage erwähnt, dass sie derzeit in keinem Austausch steht.



    Bedauernswerterweise ist es im Magniviertel, quer gegenüber, ähnlich mit den heruntergekommenen Fachwerkfassaden. Diese sollten angeblich schon vor 1,5 Jahren restauriert werden, was groß in der regionalen Presse verkündet wurde, aber nichts passierte.

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    Ja, aber der Leerstand hat nun mal etwas mit Brandschutzauflagen zu tun. Das ist immer ein Problem, wenn Altes Bestandsschutz genießt und dann ein neuer Mieter plötzlich diverse Auflagen zu erfüllen hat. Diese Investitionen muss man erst einmal wieder reinbekommen. Und hier verweist der Autor auch zurecht darauf, dass die Immobilienbesitzer nicht mehr die wohl teilweise horrenden Mieten erwarten dürften.


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    Mod: Bitte keine kompletten Vorbeiträge "zitieren". Es versteht sich von selbst, dass darauf geantwortet wird. Bitte auf unsere Richtlinien achten und nur so oft und so umfangreich wie nötig zitieren.

  • Ich stimme HCKBS hier voll zu. Solange die Hauseigentümer nichts ändern wollen, ist wenig zu machen – und wenn die Häuser keinen Braunschweiger Bürgern gehören, sondern institutionellen Investoren, ist von dieser Seite kein Engagement zu erwarten. Da helfen keine Ausrufezeichen und keine Sinnsprüche bzgl. Wille und Weg.


    Da kann man absolut nichts erwarten. Wahrhaft ein Jammer.



    Zudem halte ich Silesias Abrissträume für ziemlich fatal.


    Ich nicht. Ich halte sie für die einzig verträgliche Lösung. Auch hinsichtlich der Kosten, Akzeptanz und Gestaltungsspielraum. Die halbe Innenstadt besteht aus Flickschusterei, hier braucht es eine große Lösung, wie gegenüber.



    Die Gebäude mögen heruntergekommen sein, aber zwei Dinge machen sie schützenswert: Zum einen war hier die Keimzelle, von der aus das urbane Leben in der zerstörten Stadt wieder aufblühte. Das macht die Bohlwegzeile zu einem zeitgeschichtlich bedeutenden Ort.


    Dieser Umstand mach sie m.E. nicht erhaltenswert. Von einem erhaltenswerten Zustand kann überwiegend auch nicht die Rede sein. Das urbane Leben blühte an so vielen Stellen nach der Zerstörung wieder auf. Und selbst wenn es die einzig wahre Keimzelle wäre, würde die überwältigende Mehrheit der Interessierten und Fachleute den Punkt sicher als nachrangig einstufen.



    Zum anderen überführt die Kleinteiligkeit der Fassaden die historische Parzellen-Struktur in die Moderne.


    Kleinteilligkeit und historische Parzellen-Struktur soll ja gar nicht aufgegeben werden.



    Für Abriss und Neubau bräuchte es einen Großinvestor, und für den würde sich das Unternehmen nur dann lohnen, wenn er die vielen, kleinen Häuser durch zwei oder drei große Blöcke ersetzte.


    Das stimmt. Die Quadratur des Kreises. Nicht umsonst sieht es hier aus wie es aussieht.



    Aus meiner Sicht wäre das eine Verschlimmbesserung der traurigen Lage. Viel besser fände ich es, wenn man den Masterplan von 2009 endlich umsetzen könnte – also Restaurierung der Gebäude und Angleichung der Fassaden im Bestand. Was aber, wie gesagt, am mangelnden Interesse der Besitzer scheitert. Ein echtes Dilemma...


    Wahrhaft ein Jammer, auch hier.


    Da es ist wie es ist, gäbe es nur eine Lösung. Die Stadt muss die ganze Zeile kaufen, um dann die Sache in die Hand zu nehmen. Bei der Konstellation der Besitzverhältnisse kann es keine andere Lösung geben. Dafür bräuchte es einen Konsens in der Bürgerschaft und den Parteien, eine (breit legitimierte) Bereitschaft Geld dafür auszugeben. Und Geld halt auch. Viel Geld, denn man würde sich das unter den Umständen fürstlich bezahlen lassen, die Preise die die Stadt dann zahlen würde/müsste, wären wohl völlig drüber...


    Schlechte Image oder schlechte Lage kann man hier eigentlich kaum gelten lassen. Hier sind jeden Tag sehr viele Leute unterwegs, ich würde fast sagen die meisten (man möge mich da korrigieren), ob nun Pendler oder Shopper. Auch als Horten noch eine große Nummer war steppte hier der Bär. Dieser Zustand ließe sich durch das richtige Konzept, den großen Wurf ohne Probleme wieder herstellen, wenn nicht gar übertreffen.

  • Ich möchte Architektenkind beipflichten, das ein Abriss der ganzen Zeile (der von größeren Teilen) eher eine Verschlechterung, als eine Verbesserung erwarten ließe. In direkter Nähe wurde das ja bereits mit dem Schloss-Carree gemacht. Das wertigste Gebäude (Deutsche Bank) wurde abgerissen. Die meinem empfinden nach schlechteste Architektur des gesamten Blocks sind die neuen Ergänzungen, insbesondere die völlig verunglückte Ecke zur Schloss-Attrappe. Weiterhin plant die Volksbank den ganzen Block zu vereinheitlichen. Die heute vorhandene, stadtverträgliche Kleinteiligkeit soll verschwinden. Die teilweise schlchten, teilweise aber auch sehr ansehnlichen Fassaden würden dann unter einem Einheitsbrei verschwinden.


    Ähnliches würde ich für die Bohlweg-Westseite befürchten. Die hier bis auf zwei Parzellengrenzen erhaltene Afteilung würde mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren gehen. Die kleinteilige Inhaberstruktur gegen einen Großinvestor getauscht. Die nicht nur schlechten Fassaden, die auch Ausdruck einer wichtigen, identitätsprägenden Zeit sind würden verschwinden.


    Ich sehe im Bohlweg eher das Potenzial, dass einzelne Gebäude mal ersetzt werden und dann den heterogenen Bestand ergänzen. Das passt meinem Empfinden nach besser zum immer heterogenen Bohlweg. Die immer gewünschte Einheitlichkeit hat es dort nie gegeben.