Bornheimer Bauprojekte

  • Bornheim meldet Bauzaunfreiheit

    Am 30. März 2014 gab es den letzten Schobbe im Klabunt an der Berger Straße. Es hätte noch einige Jahre an dieser Stelle weitergehen können, bis dann auf dem „Gaumer-Areal“ ernsthafte Bauabsichten in eine praktische Umsetzung kamen.

    Nun aber ist es geschafft, die letzten Bauzäune sind entfernt, ein paar letzte Gärtnerarbeiten laufen in den Innenhöfen, daher ein Update zu epizentrums Beitrag aus dem Juni.

    Ein durchaus ansehnliches Projekt wurde hier umgesetzt. An der Ringelstraße hätte ich mir noch etwas mehr Varianz bei der Fassadengestaltung gewünscht, um das Gebäude seiner (durchaus beachtlichen) Länge nach stärker zu gliedern.

    Wo ich gerade beim Wünschen bin: Die sich anschließende Ecke Ringel-/Berger Straße - möge sie lieber heute als morgen entwickelt werden.


    Entlang der Ringelstraße.


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    Und an der Berger Straße.


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    Eigene Fotos.

  • Neubau Familienbad Bornheim

    Die Frankfurter Rundschau berichtet von Verzögerungen sowie einer beträchtlichen Budgetüberschreitung beim Neubau des Familienbads Bornheim.


    Nach ursprünglicher Planung sollte der Bau im September 2023 fertig gestellt sein. Dann wurde die Fertigstellung auf Mitte 2024 verschoben. Mittlerweile geht die ABG von einer Übergabe im Oktober oder November aus. Daran wird sich ein Testbetrieb von etwa zwei Monaten anschließen, so dass Anfang 2025 eröffnet werden könnte. Zu den weiteren Verzögerungen beigetragen haben soll die Insolvenz eines Lieferanten von Baumaterialien. Immerhin bleibt das Panoramabad an der Inheidener Straße geöffnet, bis das Familienbad genutzt werden kann.


    Hinsichtlich der Baukosten gingen die städtischen Bäderbetriebe anfangs von 42 Mio. Euro aus. Mittlerweile erwartet die ABG Kosten von 60 bis 63 Mio. Euro.

  • Arnsburger 1, Villa Wertheim.


    Gut Ding will manchmal Weile haben. Abbruch wurde befürchtet, tiefgehender Eingriff in die Bausubstanz, Aufstockung, ... Es sollte anders kommen und in den letzten Tagen wurde das auch deutlich sichtbar: Die Villa Wertheim (Vorbeiträge z.B. aus 2018 (!) hier oder zuletzt hier) zeigt sich im neuen alten Gewand. Vieles hat sich gezogen, manches hat auch einfach Zeit gebraucht, so zum Beispiel die "Mauer-Struktur" im Erdgeschoss, die in den letzten Wochen aufwändig von Hand aufgebracht wurde. Ein paar Feinheiten fehlen noch und der Zustand der jetzigen Fenster (sowie die nicht vollständig gestrichene Laibung) lässt hoffen, dass diese noch gegen ein Modell mit schmaleren Rahmen getauscht werden.

    Ein tolles Ergebnis - das leider nichts dafür kann, dass die gesamte Villa zwischen den inzwischen beiden deutlich höheren Nachbarn nun ganz schön eingeschüchtert wirkt.


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    Eigene Fotos

  • Wenn man die aktuell kahle Wand am Neubau links noch etwas gestalten würde, direkt das weniger auf. Entweder mit Malereien oder von mir aus auch künstlichem grün (echtes dürfte da zu aufwendig sein). Rechts sind Fenster und für die, die dort raus schauen, wäre eine aufgehübschte Aussicht bestimmt auch schöner.

  • Ich finde die Sanierung an sich sehr gelungen und freue mich, dass das Häuschen nicht weiter vergammelt oder gar abgerissen wurde. Allerdings hätte ich mir hier tatsächlich eine Aufstockung gewünscht - und zwar in genau dem Stil wie die unteren beiden Stockwerke, keinesfalls irgendwas "Spinnertes" oben drauf. Sondern zwei weitere Vollgeschosse im Stil der Gründerzeit, passend zum Bestand, und dann ein schönes Mansarddach mit Schieferabdeckung. Denn die Nachbarn sind halt jetzt einfach zu hoch für dieses Haus, und man kann nicht im Sinne des Stadtbilds von den Nachbarn verlangen, aus Rücksicht auf dieses Haus niedriger zu bauen. Gerade dann nicht, wenn alle Welt von Nachverdichtung spricht und Wohnungsmangel herrscht.

    Dazu kommt, dass das, was da jetzt den Dachabschluss bildet, bestimmt kein Originaldach ist (sieht nach Nachkriegs-Notdach aus, was irgendwann erneuert wurde), und der Nutzwert der obersten Wohnung sicher ausbaufähig ist, angesichts der Gucklöcher auf Bodenhöhe...

  • Ja, die Sanierung ist sehr gelungen - und läßt die zerbombte/zusammengeflickte/abgerissene anderen Hälfte des Doppelhauses um so mehr vermissen. Ein weiteres Vollgeschoß würde vielleicht mehr Harmonie in die Gesamtansicht bringen, aber den Charakter des Hauses verfälschen und nur den Bruch zwischen den Maßstäben der Bauepochen, der sich an dieser Stelle ja auch mit dem Engpaß der Höhenstraße im Alleenring manifestiert, zukleistern. Ein Mansarddach wäre auf jeden Fall etwas Spinnertes, denn es handelt sich um keinen Gründerzeitbau wie die Nachbarschaft, sondern ein spätklassizistischen Gebäude ganz in Frankfurter Tradition mit der dafür typischen flachen Dachneigung und den - wenn man von innen schaut - gar nicht so kleinen Bullaugen des Dienstbotengeschosses. Für jeden, der Klassizismus schätzt, ein Grund zur Freude.