Das wäre dramatisch, denn wie wenig wertig das Material aussieht, geben Schmittchens Fotos glücklicherweise nicht her. Ich hatte gehofft, der Look von sehr einfachem Faserzement sei Geschichte.
Drücken wir die Daumen.
Das wäre dramatisch, denn wie wenig wertig das Material aussieht, geben Schmittchens Fotos glücklicherweise nicht her. Ich hatte gehofft, der Look von sehr einfachem Faserzement sei Geschichte.
Drücken wir die Daumen.
Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch eine Detailaufnahme gemacht hätte. Nur habe ich sie zunächst nicht gezeigt, denn ein Teil dieser Ansicht könnte die Bevölkerung verunsichern.
Bild: Schmittchen
Eher GFK-Laminat als Faserzement, würde ich sagen. Ich bleibe obdimistisch und glaube weiter an eine noch folgende rischdische Fassade.
Das bleibt so, ganz bestimmt! Erinnert mich an Kleingartendächer oder Wände, hübsch
M.E. ist das noch nicht final sondern ist eine "Unterkonstruktion", wie Schmittchen zuvor vermutete. Auf dieser Visualisierung, gesehen vom Zugang (Achteck) zur U-Bahn-Station Eissporthalle, ist erkennbar, dass noch abschließend silbergraues Blech mit großen Löchern davor gehängt wird. Ob dieser Teil der Fassade gar noch großflächig hinterleuchtet wird, möglich wärs ja da die Licht Kunst Licht AG aus Bonn involviert ist, aber ich befürchte ehr nicht.
Hatten wir hier schon die Projektseite von der ausführenden Baufirma Ed. Züblin AG oder die Projektseite der Fa. 2plus Baumanagement GmbH? Erstere nennt ein paar Zahlen inkl. Zeitplan und letztere zeigt schöne Drohnenbilder vom wachsenden Rohbau.
Anscheinend liegt das Bauprojekt wohl zeitlich im Plan.
Edit.: Diese Oberkonstruktion als Streckmetall, wie beim RZ CyrusOne in Sossenheim, wird’s wohl nach der Visualisierung wahrscheinlich nicht.
Wenn ich mich dem Spekulationsreigen anschließen darf: Ich tippe auf einen Überzug aus Streckmetall, analog der Messehalle 12 in einfacherer Ausführung.
Die in #302 sichtbaren Winkel mit Langlöchern lassen vermuten, dass noch "etwas" davor gesetzt wird:
1 by Dr. Seltsam, auf Flickr
2 by Dr. Seltsam, auf Flickr
3 by Dr. Seltsam, auf Flickr
Nochmal ein Update von heute (ohne Gerüst):
IMG_0412 by Dr. Seltsam, auf Flickr
IMG_0413 by Dr. Seltsam, auf Flickr
IMG_0415 by Dr. Seltsam, auf Flickr
IMG_0416 by Dr. Seltsam, auf Flickr
In der Ringelstraße wurden die Gerüste nun auch entfernt:
IMG_0886 by Dr. Seltsam, auf Flickr
IMG_0887 by Dr. Seltsam, auf Flickr
IMG_0888 by Dr. Seltsam, auf Flickr
Im letzten Update von Mai verblüffte uns die Fassade mit ihrer nicht besonders anmutigen Fernwirkung. Wir stellten uns die Frage, ob sie die äußere Gebäudehaut bildet, oder ob es noch einen Überzug geben wird. Sie kam, um zu bleiben:
Allerdings hat sie durchaus ihre subtilen Qualitäten. Sie ist leicht transparent; das Gebäude könnte also mit einem feinen Lichtkonzept abends über die ganze Fläche leuchten bzw. schimmern. Auf der linken Seite, in der Kurve, sieht man die Transparenz:
Der große, verglaste Einschnitt lässt noch keine tieferen Einblicke zu:
Sollte jemand in den nächsten 10 Tagen einen Dippemess-Besuch planen, würden wir uns sicher über Fotos aus dem Riesenrad freuen, das sich auf dem Bild oben im Glas spiegelt. Nachfolgend die Schauseite mit dem Einschnitt für den Haupteingang:
Eben jene Ecke, mit auf Stützen stehender Auskragung:
Der Rundgang geht weiter gegen den Uhrzeigersinn:
Der verglaste Eingangsbereich hinter weiteren Stützen:
Die Seite zur Eissporthalle hin:
Hinten liegt der Wirtschaftshof, erkennbar an der Betoneinfriedung. Eine Sichtbetontreppe führt in die Schwimmhalle bzw. evtl. als Fluchtweg aus ihr heraus:
Auf dem Dach sind die beiden golden verkleideten Aufbauten äußerlich fertiggestellt:
Der Kleine ganz groß:
Fotos: epizentrum
Alles in allem eher ein Zweckbau mit ein paar pfiffigen Details. Es ist zu hoffen, dass der Innenbereich einladend und mit so viel Liebe zum Detail gestaltet wird, wie es die bisherigen Modelle suggerieren.
Die Fassade des Erdgeschosses wurde verklinkert:
IMG_0930 by Dr. Seltsam, auf Flickr
IMG_0931 by Dr. Seltsam, auf Flickr
^ Schöne und stimmungsvolle Bilder Dr. Seltsam.
Die Gestaltung des Gebäudekomplexes ist aus meiner Sicht ordentlich gelöst. Wären die vier Gebäudeteile noch in vier unterschiedlichen korrespondierenden Farben gestrichen worden, würde der Komplex auf den Bilder nicht so gestreckt wirken.
Ist aber jammern auf hohen Niveau. 😁
Am gründerzeitlichen Eckhaus Saalburgstraße 19/Berger Str. 206 (direkt an der U-Bahn-Station Bornheim Mitte gelegen) wurde vor einiger Zeit ein Gerüst angebracht. Seit vergangener Woche ist klar, dass dies nicht nur im Sinne eines Fassadenanstrichs geschehen ist: Die Fassade wird gänzlich gedämmt und damit das straßenseitige Erscheinungsbild des Gebäudes nachhaltig verändert. Damit nicht genug: Wie auf dem zweiten Foto zu sehen ist, ragt die Fassade zukünftig notwendigerweise weiter in den Stadtraum und bricht damit mit der einheitlichen Oberfläche des Blockrands.
Mein Vermieter, dem einige Häuser im näheren Umfeld gehören, hat mir jüngst in einem Gespräch mitgeteilt, dass dies in Bornheim zukünftig häufiger zu beobachten sein wird, da für die meisten der Häuser kein Denkmalschutz besteht. Ich bedauere diese Entwicklung sehr, da sie für mein Empfinden die hohe architektonische Qualität (auch durch die Versatzstücke des roten Mainsandsteins) zerstört.
Fotos: PetraPak
Über Google Maps ist das verlorengehende Erscheinungsbild zu sehen: https://www.google.com/maps/pl…2Fg%2F12hr4r6j2?entry=ttu
Mod: Das sich anschließende, schnell allgemein werdende Thema Dämmung ist jetzt hier.
Das Verkaufsangebot, von dem epizentrum vor vier Jahren schrieb, hatte Erfolg. Seit 2021 hat die Ende 2019 unter Denkmalschutz gestellte Villa Wertheim an der Ecke zur Habsburger Allee einen neuen Eigentümer. Eine Privatperson, berichtete die Frankfurter Rundschau vor einem Jahr.
Die lange erwartete Sanierung der um 1870 für den Fabrikanten und Mäzen Joseph Wertheim gebauten Villa hat begonnen.
Ein Bauschild habe ich nicht gesehen. Wie es oben aussieht, wurde das Walmdach bereits neu mit Schiefer gedeckt. Die Rückseite mit Eingangspavillon:
Bilder: Schmittchen
Nach diesem Bericht des HR droht Ungemach: Der Investor, die Ozean Horizont Projektentwicklungs GmbH gehört zur Firmengruppe von Haji Ajmal Rahmani. Er und sein Vater Mir Rahman Rahmani - zwei Afghanen mit zyprischen Pässen - sind von den USA mit Sanktionen belegt worden, weil sie die US-Streitkräfte in Afghanistan betrogen haben sollen. Die Afghanen waren dort in der Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte involviert, die von den USA finanziert wurden. Dabei sollen Gelder veruntreut worden sein. Nun besteht hier in Bornheim - und offenbar auch bei diesem Hochhausprojekt im Rebstock - die Gefahr für andere Unternehmer, von den US-Sanktionen getroffen zu werden, wenn sie mit der Firmengruppe und ihren Gesellschaften Geschäfte machen. Ob und wie sich das auf die Projekte in Frankfurt auswirken wird, ist noch unklar. Aber die Förderung für die in Bornheim geplanten 28 Sozialwohnungen wurde laut der Stadt "wegen verfahrenstechnischer Fragen" bisher nicht bewilligt. Und ein anderes Vorhaben der Gruppe in Baden-Württemberg wurde - offenbar wegen der gleichen Problematik - auf Eis gelegt.
Wenn allseits über Regulierung und dergleichen gejammert wird, gehört das politisch so opportune Sanktionsregime gegen wen auch immer sicherlich zu den Regularien, die Unternehmen hierzulande das Wirtschaften sehr erschweren, sie müssen anscheinend sehr genau hinschauen, mit wem sie es eigentlich zu tun haben.
Die Bundesrepublik Deutschland sieht sich ja immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, nicht entschlossen genug gegen Geldwäsche vorzugehen. Man kann hier durchaus Indizien erkennen, die einen Anfangsverdacht für Geldwäche begründen könnten. Hinter der Herrenberger Ozean Horizont Group, zu der die Projekt KGs gehören, die in Frankfurt aktiv sind, steht als Gesellschafter eine RG Holding Ltd. in Zypern, deren Geschäftsführer jener Haji Ajman Rahmani Mir Rahman ist, der in Dubai residiert und den die USA im Dezember 2017 auf eine der vielen Sanktionslisten gesetzt haben. Das Sanktionsprogram GLOMAG soll dem "Blocking the Property of Persons Involved in Serious Human Rights Abuse or Corruption" dienen. Vermutlich haben die USA ihn auf den Index gesetzt, weil er nicht nur Geschäftsführer, sondern auch wirtschaftlich Berechtigter über das Vermögen all dieser Firmen ist. Die hier agierenden Banken, Baufirmen usw. können sich nicht darauf berufen, sie hätten es nicht wissen können; sie müssen es wissen, es liegt offen zu Tage.
(Wenn die AMLA morgen nach Frankfurt kommt, wird ja eh alles besser....)
Die FNP berichtet heute ausführlich über den Stand der Dinge. Demnach liegt seit 2015 sowohl eine Abrissgenehmigung für das Gebäude vor als auch eine Baugenehmigung für 136 Wohneinheiten, Laden- und Gewerbeflächen; erst kürzlich seien beide Genehmigungen verlängert worden.
Die Postbank habe intern noch nicht entschieden, ob sie die Bornheimer Filiale ganz und gar aufgibt oder einen neuen Standort sucht. DHL wiederum unterhält im 1. OG noch einen Zustellstützpunkt, für dessen Verlegung sie dringend einen Ersatzstandort suche.
Zur Frage eines Datums für einen Baubeginn seien Auskünfte von Bauherrschaft und Architektenbüro nicht zu erlangen.
Die Hängepartie ist also noch nicht zu Ende.
Saalburgstraße 19 / Berger Straße 206
In Beitrag #313 wurde die laufende Sanierung des Eckhauses Saalburgstraße 19 / Berger Straße 206 vorgestellt. Ein eher schlicht gehaltenerGründerzeitler (StreetView), dessen Erdgeschoss bereits vor einigen Jahren Anpassungen erfuhr. Insbesondere in Bezug auf die Anbringung einer zeitgemäßen Wärmedämmung entbrannte eine Diskussion, die mit Superlativen wie der erheblichen Schädigung des Stadtbildes oder dem Vergleich mit einer Attraktion im Freizeitpark aufzuwarten wusste.
Nun ist die Sanierung abgeschlossen. Ich sehe diese als durchaus gelungen an und ihrer historischen Erscheinung sehr bewusst. Fensterteilungen, herausgearbeitete Fensterlaibungen, aufgearbeitete Balkongeländer. Unverkennbar Gründerzeitler. Und das zeitgemäß. Sicher, wir sehen Kunststofffensterrahmen, das Erdgeschoss wurde nicht überarbeitet, das Gebäude erscheint auch nicht mehr akkurat in der Wirkung seiner Bauzeit. Aber wenn dies die anhand einiger Kommentare kolportierte Schädigung des Stadtbildes darstellt, dann überwiegt für mich klar die Weiterentwicklung und ich wünsche mir gerne mehr davon.
Eigene Bilder.
Vor ein paar Monaten hatte es den Anschein, als könnte das Vorhaben zur Hängepartie werden, nachdem bekannt wurde, dass der Eigentümer der Projektgesellschaft amerikanischen Sanktionen unterworfen ist. Tatsächlich wird aber am Innenausbau der Ladeneinheiten gebaut (das ist, was man von außen sehen kann). Die Nachschau auf der Tegut-Webseite ergibt, dass der tegut-Supermarkt dort am 25.7.2024 eröffenen soll. Grad noche ma gutgange...
^ Das stimmt, es waren auch Ende Mai, als die nachfolgenden Bilder entstanden, Handwerker zu sehen. An der Fassade wird zudem um Mieter geworben. Das Erdgeschoss zur Berger Straße:
Die Fassade mit Werbebannern und angeschnittenem Nachbarn zwecks Geschosshöhenvergleichs:
Viel ist seit dem letzten Update im September 2023 äußerlich nicht passiert. Dennoch zur Dokumentation das Gebäude in der Straßenflucht:
Und die Seite zur Ringelstraße mit verklinkertem Erdgeschoss und Tiefgaragenrampe (mit anscheinend funktionstüchtigem Tor):
Die Fassade hinaufgeschaut - unten ist ein Teil eines fertiggestellten Hauseingangs zu sehen:
Bilder: epizentrum