Stadion an der Hafenstraße [Ausbau geplant]

  • ..es gab schon Kontakt zwischen RWE, der Stadt und russischen Diplomaten - u.a. mit Spielen zwischen der Traditionself und russischen Vertretern..
    Die Reviersport berichtet hier
    Naja - vielleicht wird ja etwas draus.. Noch besser würde mir der Kontakt aber gefallen, wenn russische Energieunternehmen hier Büros anmieten würden..

  • @ Paule - # 181


    Da kannst Du Dich mal ganz entspannt zurücklehnen. Der russische Generalkonsul kommt nicht wegen Rot-Weiss Essen nach Essen. Der Verein ist nur ein kleines (aber nicht ganz unwichtiges) Mosaiksteinchen eines großen Ganzen, das Stadion Mittel zum Zweck.


    Wenn die Verhandlungen erfolgreich verlaufen und sich die Russen hier engagieren, dann werden die nicht nur ein paar Büroräume anmieten. Dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass wir hier im Forum noch den einen oder anderen Thread werden neu eröffnen müssen.


    Aber jetzt heißt es erst mal abwarten. Auf der anderen Seite glaube ich nicht, dass wir allzu lange werden warten müssen, denn der Stadionneubau befindet sich in einem recht engen Zeitfenster. Auch der Verein ist in einer sehr schwierigen Situation.


    Es ist also Druck im Kessel. Paß steht vor seinem ersten Gesellenstück. Ich bin gespannt.


    Glück auf

  • Wink mit dem Zaunpfahl

    Also, wenn ich den heutigen Artikel im Westen lese, deutet auch das wieder auf einen typischen Büssow hin. Mit seinem Interview hat er beiden hoch verschuldeten Kommunen einen Fingerzeig geben wollen, wie und unter welchen Umständen er einen Stadionneubau mittragen könnte.


    So jedenfalls verstehe ich nach der Lektüre dieses Artikels das Interview von heute früh.


    Guckst Du--> http://www.derwesten.de/staedt…WE-und-RWO-id2343295.html


    Glück auf :daumen:

  • Interview mit Hajo Sommer

    „Der Westen“ hat ein Interview mit dem Vereinspräsidenten von Rot-Weiß Oberhausen geführt. Natürlich ging es, wen wundert´s, um die Aussagen von Regierungspräsident Büssow zum Thema Stadionneubau und hier im Speziellen um ein gemeinsames Stadion für Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen.


    Büssows Aussagen tat Sommer als „Schnee von gestern“ ab. Auf mich macht Sommer in dem Interview einen sehr selbstsicheren Eindruck, der schon an Selbstgefälligkeit grenzt.


    Das Konzept für die Aus- und Umbauarbeiten des Oberhausener Niederrheinstadions stehen seinen Angaben zufolge, Entscheidungen würden bis März fallen.


    Ich bin gespannt! ;)


    Guckst Du--> http://www.derwesten.de/sport/…erschieden-id2346221.html

  • Am Dienstag war die Submission für die Hochbauarbeiten für das Stadion. Bindefrist für die Angebote ist aber wohl bis Mitte des Jahres. Deshalb vermute ich, dass sich die Vergabe noch längere Zeit herauszögert.

  • Oberbürgermeister Paß hat im Interview mit der WAZ gesagt das man das Stadion weiterhin bauen möchte. Allerdings führt man nun (endlich mal) eine Standortanalyse durch da man den Standort Hafenstraße für ungeeignet hält, da das Stadion dort nicht sichtbar sei und die Verkehrsanbindung nicht optimal. Man wolle sich bis Ende August Zeit nehmen um einen geeigneten Standort zu finden, da vorher ohnehin nicht mit dem Bau begonnen werden, da erst noch neue Kredite freigegeben werden müssen. Paß beteuert das er nichts hinauszögern will sondern lediglich die vernünftigste Lösung finden will. Außerdem führt er an das es EIN STADION für Essen werden soll. Sowohl die Frauen schon Schönebeck als auch der ETB sollen dort ihre Spiele austragen.
    Als mögliche Standorte nennt die WAZ den Krupp Gürtel, wo Thyssen Krupp aber gegen ist, das Thurmfeld und das DMT Gelände in Frillendorf.


    Ich halte diese Idee für grundsätzlich richtig. War schon immer ein Kritiker am Festhalten an der maroden Hafenstraße. Sicherlich ist das schmerzlich für die Vereine die ihre Heimat verlassen müssen. Aber ich finde es lächerlich in ihrer Situation noch Forderungen zu stellen. Die Stadt kann es sich nicht leisten ein Stadion für einen 5 Ligisten zu bauen und für einen zweiten ein marodes Stadion (Uhlenkrug zu erhalten), das müssen auch die Rot Weißen endlich mal akzeptieren und zufrieden sein und sich von ihrem Sarg GMS verabschieden.
    Ich befürchte aber leider das das ganze an lokalpolitischer Kleinkariertheit scheitert und wir entweder gar kein Stadion bekommen oder Millionen an der Hafenstraße für einen Verein verschwenden, der seit Jahren nicht aus Fehler lernt und auch jetzt nicht den zwingend erforderlichen Neubeginn einleitet, statt ein kleines aber feines Stadion für ganz Essen zu bekommen.

  • Lieber JackJackson


    meiner Meinung nach ist die Standortanalyse falsch.
    Wie du richtig beschreibst fällt das ThyssenKrupp-Gelände schonmal raus.
    2. Sehe ich es nicht für so wichtig an dass ein Stadion unbedingt sichtbar sein sollte.
    3. Die Stadt spricht sowieso nur von Standorten die nördlich der A40 liegen, also nicht in Nähe der Heimat vom ETB, der bei seiner beschaulichen Fanschar, nicht viele Fans verlieren würde, selbst wenn sie an die Hafenstraße umziehen müssten.
    Die Hafenstraße, die Heimat von RWE, ist mit seinen Erfolgen die dort gefeiert wurden, ein Begriff für viele Fussballfachleute und Fans in ganz Deutschland. Diese Standort ist für RWE immernoch ein Trumpf und wäre so nicht mehr gegeben wenn Essens größter Verein umsiedeln müsste.
    Letztlich würde ja nie für den ETB und Schönnebeck ein Stadion gebaut werden wenn es RWE nicht gäbe, und auch wenn sie die letzten Jahre mehr als schlecht gewirtschaftet haben, meinst du durch ein Stadion der Stadt Essen an einem anderen Ort wird RWE in den nächsten Jahren besser geführt als wenn man an der Hafenstraße bleibt???
    Ich glaub die Politik sollte sich mal unter die LEute im Essener Norden mischen und würde dann einiges besser verstehen.

  • essenersüden


    ^^^^Ich sehe das alles ein wenig anders. Glaube auch nicht, dass die Flächen im Kruppgürtel gänzlich raus sind.


    Es ist doch so: Nach Jahren endlich mal einer, der den Mut hat, den Standort Hafenstrasse in Frage zu stellen. Vor dem Hintergrund ästhetischer Stadtentwicklung und in Hinblick auf die anderen Vereine, welche in dem Stadion spielen sollen, so wie für die Wiedergewinnung von Sympathien muss das Stadion für alle zugänglich mehr in die Mitte der Stadt rücken. Alles andere ist Rückschritt.


    Zu den vom OB vorgeschlagenen Optionen:


    TK gehört das Gelände, das ist Fakt. Und vielleicht stellt man sich auch eine andere Nutzung für das riesige Gelände vor. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass hier das letzte Wort schon gesprochen ist, da vermutlich derzeit die Investoren nicht Schlange stehen. Was nutzen da hochfliegende Pläne, wenn das Geld fehlt. Und die Stadt könnte sich die Prüfung dieses Standortes sparen, würde es keine Chance geben. Frillendorf stellt für mich auch keine wirkliche Alternative da, das Thurmfeld-Gelände halte ich für ideal, weil die U-Bahn direkt vor der Tür liegt und es nur ne Viertelstunde Fußweg zur Innenstadt sind.


    Klar, ein großer Parkplatz, wie er für ein Stadion benötigt wird, braucht natürlich viel Platz, aber wie gesagt wird es derzeit schwierig sein, Investoren für dieses abgelegene Stück des Kruppgürtels zu begeistern. Deshalb sehe ich einen Großparkplatz nicht unbedingt als Verschwendung von Flächen an. Außerdem sind ja noch einige andere Flächen, die wesentlich zentraler liegen, frei. Da hat man erstmal genug zu tun, diese zu vermarkten. Übrigens hätten wir mit einem Großparkplatz, gerade wenn das Stadion im Thurmfeld stände, auch die Möglichkeit, der Messe zusätzliche Parkplatzflächen zur Verfügung zu stellen, eben weil man mit der U-Bahn einen direkten Anschluss nach Rüttenscheid hätte. Außerdem hätte man einen großen Platz für Veranstaltungen, wobei dies natürlich davon abhängt, welche Vereine jetzt alles in dem Stadion beheimatet werden sollen.


    Ich bleibe dabei: Die Hafenstrasse ist der ungeeignetste Standort für ein Stadion. Er liegt nicht zentral, ist alles andere als die Schokoladenseite der Stadt und ist verkehrstechnisch schlecht angebunden und würde es auch nach einem Neubau sein. Man würde für RWE und Essen die Chance für einen besseren Neuanfang verpassen. Wir würden uns vor unseren Gästen, die diverse Events dort besuchten, blamieren, der gute Eindruck von Ruhr2010 schnell aufgebraucht sein. Das Stadion und auch der Verein RWE müssen für Neuanfang stehen und dazu gehört auch ein Stadion in Sichtweite. Das Argument, mit einem Neubau würde sich das Umfeld wesentlich zum Vorteil verändern, greift nicht. Die Besitzverhältnisse vor Ort sind so schwierig und die Stadt hat nicht die nötigen Mittel, die Grundstücke für eine Umnutzung aufzukaufen. Das Stadion wäre ein Solitär in Mitten eines abbruchreifen Gebietes. Das kann ja keiner wollen. Das Stadion steht für Essen und nicht allein für RWE. Der Verein würde trotz Standortwechsels weder seine Tradition noch den Mythos verlieren. Das zu zerstören, dazu hatten in den letzten Jahrzehnten diverse Vereinsfunktionäre und Spieler beigetragen.

  • also ich finde den Standort Hafenstrasse auch nicht optimal.. Tradition hin oder her.. Ein Umzug innerhalb der Stadt an einen besseren Standort würde dem Verein kaum Schaden.
    Beispiele hierfür gibt es genug.. Mainz, Augsburg, München, Mönchengladbach, Paderborn.. u.v.m.... So richtig schaden, tut das keinem Verein. Alle haben einen Neubau an einer strategisch besseren Stelle gebaut und die Tradition leidet kaum.

  • ..laut Radio Essen hat der Rat entschieden.. Es soll keine Sparmaßnahme auf Kosten der Tribünenzahl geben. Es wird ein Stadion mit vier Tribünen kommen, allerdings bleibt die Gästetribüne vorerst ohne Dach. Das folgt erst, wenn es sportlich bergauf geht.
    Der VIP-Bereich wird auch erst ausgebaut, wenn der Verein sportlich wieder höher spielt.

  • Hoffen wir das man bei RWE jetzt nicht auf Teufel komm raus versucht in 2 Jahren schon wieder 3 Liga zu spielen (das wäre das Maximum) sondern mit dem Wissen um die absehbaren Qualitäts- und Einnahmensteigerungen in den Bereichen Stadion, Sponsoring etc. behutsam umgeht und man den Verein endlich mal auf gesunde Füße stellt und behutsam nach oben führt. Dann kann man sicher in 10 bis 12 Jahren das Stadion um die Ecken komplettieren und die Reserven nutzen und hätte dann sehr warscheinlich endlich mal einen solide geführten Zweitligisten in Essen.
    Jetzt bloss keine Hektik oder Selbstdarstellerei.

  • Für den ein oder anderen könnten dies bislang nicht bekannte Neuigkeiten sein, deswegen an dieser Stelle:


    Wie der zuständige Projektleiter der Grundstücksverwaltung Essen (GVE) heute auf meine Anfrage mitteilte, werden - entgegen der bisherigen Verlautbarung - "voraussichtlich" alle vier Tribünen mit Dächern ausgestattet. Bislang hieß es, dass die zuletzt zu bauende (Gäste-)tribüne aufgrund der knappen wirtschaftlichgen Ressourcen zunächst ohne Dach ausgeführt werden würde. Das ist m.E. ein Fortschritt, über den sich wohl nicht nur die Auswärtsfans freuen werden.


    Darüber hinaus besteht hinsichtlich der Bestuhlung noch weitgehende Planungsoffenheit - soll heißen, dass dieses Projekt erst noch ausgeschrieben wird. Bis dahin wird u.a. noch zu entscheiden sein, in welcher/welchen Farbe(n) die Sitzschalen daherkommen. Sicher ist, dass die überwiegende Mehrzahl der Stadionbesucher rot-weisse Sitze präferieren wird, jedoch dürfte auch der Damenbundesligist SG Essen-Schönebeck diesbezügliche Ansprüche anmelden.


    Hinsichtlich der Haupttribünenplätze mit Sichtbehinderung (durch die vorgezogenen Logen) am oberen Ende der äußeren Blocks hieß es, dass diese an Spieltagen mit Polizei und Feuerwehr besetzt würden. Diese benötigten keinen barrierefreien Blick auf das Spielfeld, sondern "nur" auf die Hintertortribünen. Eine Lösung wie bei dem Neubau in Magdeburg, bei dem diese Plätze erst gar nicht bestuhlt wurden, scheidet somit aus. Definitiv ein ästhetisches Plus!

  • Plätze mit Sichtbehinderung?

    Die Magdeburger "Lösung" ist tatsächlich erstaunlich unmotiviert, ein unfassbarer Kompromiss und das bei einer (allerdings sehr günstigen) Neuplanung.


    Weiß evtl. noch jemand, wie es seinerzeit zu dem Essener Entwurf durch Plan Forward gekommen ist? Wäre das nicht ein klassischer Fall für eine kombinierte Planungs- und Bauausschreibung gewesen (wegen der zwingenden Kostenobergrenze) – d.h. gab es Alternativen?

  • Sichtbehinderung Haupttribüne

    Aufgrund der anhaltenden Diskussion um die Sichtbehinderungen auf der neuen Haupttribüne durch das vorgezogene Warmgebäüde hier die "Lösung" des gleichen "Problems" am Beispiel des neuen Magdeburger Stadions: Bilder aus Magdeburg



    Wenigstens - und das wurde hier schon an anderer Stelle gesagt - werden die Reihen in Essen bestuhlt und bleiben nicht "nackt".


    Alles in allem eine sehr mäßige Architektenleistung. Warum konnte man keine Lösung finden wie bei dem im Baustil sehr ähnlichen Stadion in Augsburg??? Bilder aus Augsburg (Bilder der Haupttribüne ab Seite 2)

  • Alles in allem eine sehr mäßige Architektenleistung.


    Das ist aber bei Stadienbau in Deutschland absolut nichts neues. Auch die von dir verlinkte Impuls Arena ist ein völlig ausdrucksloser Zweckbau.
    Speziell in den unteren Liga scheint es für die Vereine lukrativer in einem nichts sagen völlig austauschbaren Blech Beton Bunker aufzulaufen als in einer "Kult"-Stätte. Fans die häufig auswärts dabei sind werden sich bald wohl nur noch durch den Blick auf die Leinwand daran erinnern können wo sie denn heute überhaupt spielen so gleich wie sich alle Stadien sind. Der einzige Gesichtpunkt scheint mitlerweile "billig" zu sein. So wirkt auch das Stadien in Essen wie vom Discounter. Es ist weit gekommen das man mitlerweile solche "Einschnitte" in Kauf nimmt nur um den Preis zu drücken.
    Allerdings passt das alles doch sehr gut zu der jahrelangen Diskussion in Essen. Statt einer vernünftigen Lösung baut man einen billig Bau um die Diskussionen zu beenden. Bei der aktuellen sportlichen Situationen hätte man lieber 5.000 bis 6.000 Plätze sich sparen sollen und stattdessen hochwertiger und "eigentümlicher" bauen sollen. Hätte man mehr von gehabt als von einem halbleeren ausdruckslosen Betonbau. Schade, Chance vertan und dieses Problem mit dem "blockierenenden" Warmgebäude unterstreicht das nur nochmal.

  • Hinsichtlich der Haupttribünenplätze mit Sichtbehinderung (durch die vorgezogenen Logen) am oberen Ende der äußeren Blocks hieß es, dass diese an Spieltagen mit Polizei und Feuerwehr besetzt würden. Diese benötigten keinen barrierefreien Blick auf das Spielfeld, sondern "nur" auf die Hintertortribünen. Eine Lösung wie bei dem Neubau in Magdeburg, bei dem diese Plätze erst gar nicht bestuhlt wurden, scheidet somit aus. Definitiv ein ästhetisches Plus! .


    tschuldigung, aber darf man fragen wo du deine Info her hast? Ich habe nämlich mal selber bei der GVE nachgefragt, und ein Herr Kunze meinte, das wäre noch ganz und gar nicht entschieden ob dieser Bereich mit Sichtbehinderung bestuhlt wird. Er wird allerdings auch nicht zur Gesamtkapazität gerechnet.


    Zum anderen wird das Dach nicht wie auf den Visualisierungen komplett Transparent, sondern zum Teil mit Trapezblech bedeckt.

  • ^


    Nun, wenn Herr Kunze meint, dass "noch ganz und gar nicht entschieden" sei, ob der in Rede stehende Bereich bestuht würde, so mag das stimmen.


    Ich habe seinerzeit auch mit Herrn Kunze kommuniziert, und da hatte seine Äußerung einen - für meine Ohren - anderen Klang. Wie dem auch sei, diese Planungssünde, die Schilda alle Ehre machen könnte, kann mE überhaupt nur durch eine durchgängige Bestuhlung eingermaßen kaschiert werden. Darüber sollten sich die Verantwortlichen im Klaren sein.


    Vom ästhetischen Makel aber mal ganz ab: Wie stellt man sich denn eine etwaige Nutzung ohne Bestuhlung vor? Sollen die Rettungs- und Polizeikräfte mit dem Hosenboden auf nacktem Beton sitzen? Als Stehplätze dürften die in Rede stehenden Ränge bei dieser Stufenhöhe jedenfalls nicht zu nutzen sein...