Ist nach meiner Meinung wieder nur eine halbgare Lösung. Warum baut man nicht zwei große Kreisverkehre übereinander? Unten den für Autos oben den für Fahrräder und Fußgänger? Und zwar von der Schnittstelle B1/B8 im Westen bis zur Schnittstelle B7/B8 (Beginn der Heinrichstraße) im Osten. Damit wird zwar der Verkehr etwas ausgebremst, aber dennoch deutlich verflüssigt. Zudem nicht gerade wenige Wartungskosten für komplexe Ampelanlagen gespart.
Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)
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Im kommenden Ordnungs- und Verkehrsausschuß steht der RRX-Ausbau in Angermund auf der Tagesordnung.
Ich werde aus der Beschlussvorlage nicht ganz schlau. Man möchte jetzt halb-transparente und begrünte Lärmschutzwände, aber der Tunnelbau bzw. die Einhausung soll stärker berücksichtigt werden. Obwohl auf S.5 ganz deutlich hervorgeht, dass die Einhausung in keiner dort dargestellten Dimension besser ist und darüber hinaus das 10 fache kostet. Viel Zeit zum diskutieren gibt es nicht mehr, und Geld aus Berlin wird es dafür auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben.
Daneben möchte man für die Nord-Süd-RadRoute (West) eine Fahrrad-Rampe unter Oberkasseler Brücke bauen, um das Tonhallenufer an die Rheinuferpromenade anzuschließen. Hier der Link zur Beschlussvorlage. Auch erschließt sich mir nicht, warum man diesen Radweg am Rhein entlang führen will, während doch eine Etage höher am Josef-Beuys-Ufer der Radweg derzeit ausgebaut wird.
Nord-Süd-Route West: Südring bis Arena und Freiligrathplatz, Völklinger Straße, Rheinufer, Rotterdamer Straße, Niederrheinstraße (Verlängerung bis Flughafenbrücke vorhanden). Diese Strecke ergänzt den Radschnellweg Neuss/Langenfeld im Süden und schließt an den geplanten Radweg entlang des Südrings zwischen Südbrücke und Völklinger Straße an. Zudem ist damit die Arena besser erreichbar. Das fertig geplante Joseph-Beuys-Ufer ist Teil der Strecke. Der Abzweig Reeser Straße/Kaiserswerther Straße einschließlich Verkehrsführung Freiligrathplatz ergänzt die Strecke.
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WZ und RP (Softwall) berichten davon, dass sich der Ausbau des Regohaltepunktes Bilker Bahnhof um ca 12 Monate verlängert. Grund dafür sind Planungsfehler eines Dienstleisters.
DB berichtet zu den Bauarbeiten am Regionalhalt Bilk, der im März 2022 in Betrieb genommen werden soll. Link
Demnach verlängert sich der Zeitraum der Sperrung von Gleisen auf den 31.01.2022 wegen verzögerter Schienenlieferung, abweichenden Bestandsplänen (tatsächliche Lage der Eisenbahnüberführung an der Friedrichstraße stimmt nicht mit den Bestandsplänen überein) und unerwartetes Altmaterial in der Baugrube.
Das Projekt steht unter keinem guten Stern, dass kurz vor Fertigstellung abweichende Bestandspläne auffallen.. -
Zu der Nord-Süd-Route West gibt es nun übrigens eine Kartendarstellung. Damit kann ich mir die Frage nach der Rampe nun selbst beantworten. Die Führung des Radwegs am Rhein finde ich nicht schlecht, damit werden keine Ampeln gekreuzt, vermeidet eine Führung über Parkplätze am Rhein auf Ebene Cecilienallee, dass ist quasi die Langstrecke.
Für die Kurzstrecke wird der Radweg am Joseph-Beuys-Ufer ausgebaut.
Begegnungsfläche Fuß- und Radverkehr - ein beschönigender Begriff, aber die Länge der Strecke ist überschaubar, wichtig wäre m.E., dass die Bestuhlung der Cafe keinen Flaschenhals erzeugen.
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Hallo zusammen,
lange ist es her, seitdem ich mich hier zu Wort gemeldet habe. Heute möchte ich dennoch einen Vorschlag teilen, der m.E. langfristig eine bessere Anbindung an den Bürostandort rund um den Kennedydamm schaffen würde.
1. Ein neuer U-Bahnhof "Nordfriedhof" läge zentral im nördlichen CBD
2. Die Kreuzung Danziger/Uerdinger könnte in einem Rutsch komplett neugestaltet werden und als nördlicher Knotenpunkt an Bedeutung gewinnen und die Aufenthaltsqualität verbessert, bzw. hergestellt werden.
3. Die ehemaligen Bahnhöfe Theodor-Heuss-Brücke und Golzheimer Platz sind jeweils weniger als 500m von den Bahnhöfen Nordfriedhof und Kennedydamm entfernt und somit fußläufig erreichbar.
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^Vielen Dank für den Vorschlag. So etwas fände ich auch besser.
Ob der Schlenker in keinem Kosten/Nutzen Verhältnis steht, kann glaube ich niemand auch nur ansatzweise beurteilen, da dies noch nicht mal grob gerechnet wurde. Zwei U-Bahnhöfe müssen in beiden Varianten errichtet werden. Die Errichtung in der "Schlenkervariante" wäre wohl aufwändiger, weil man den Kennedydamm nicht, wie es bei der Kaiserswerther Straße vielleicht möglich ist, einfach absperren kann, um dort in Ruhe zu arbeiten. Auch muss man etwas mehr (und vielleicht auch tiefer) bohren. Allerdings ist ein deutlich erhöhtes Fahrgastaufkommen bei einer Station "Nordfriedhof" (oder vielleicht besser in Neusprech "Central Business Distrikt Nord") zu erwarten, da davon nicht nur die in direkter Umgebung befindlichen Unternehmen profitieren, sondern auch die entlang der Johannstraße. Der Einzugsbereich ist einfach bedeutend größer. All diese Unternehmen bekämen eine schnelle Anbindung an Hbf, HHA und den Flughafen, für die daher auch die 705 und die 707 auf der Uhlandstraße keine Alternative ist. Und der Bus, der im 20 Minuten Takt über die Roßstraße gondelt, auch nicht (ich musste ihn viel zu oft zum Flughafen und zurück nehmen...).
1.000m Fußweg bis zu einer Haltestelle Kennedydamm oder Theodor-Heuss-Brücke finde ich für eine gute Anbindung eigentlich schon zu viel, das ist bei einer durchschnittlichen Gehgeschwindigkeit von 3-4 km/h fast 15 Minuten pro Weg, also 30 Minuten pro Arbeitstag.
Auch die geplante Vierfachtraktion dürfte dem nicht entgegenstehen. Die hat nur Auswirkungen auf die benötigte Bahnsteiglänge, die Kurvenradien dürften aber gleich bleiben.
Wenn dann in einem Rutsch auch der Kennedydamm verschönert würde (Tempo 50 bis zur Kreuzung Uerdinger Straße, keine 3-4 Spuren pro Richtung, sondern nur 2, besserer Fahrrad und Fußgängerweg), würde viel gewonnen werden. (Völlig frei gesponnen: Der U-Bahnhof Kennedydamm wird in die Kurve unter die Kreuzung gebaut, mit Ausgängen vor dem Wohnhochhaus, an der Rolandstraße, der Lützowstraße und der Robert Schumann Hochschule, dahinter dann eine Rampe, so dass die Bahn auf Höhe des U-Turns, oder knapp dahinter, wenn man ihn den braucht, wieder an die Oberfläche kommt und links und rechts des Grünstreifens auf eigenem Bahnkörper (dem Kennedydamm wird eine Spur weggenommen) fährt. Auf Höhe des Beginns der Hochstraße geht es wieder unter die Erde zum Bahnhof Nordfriedhof und von da weiter zum Reeser Platz. Spart ein paar hundert Meter Tunnel, benötigt aber mehr Rampen.)
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Die Idee wurde auch im anderen Thread schon aufgeworfen. Ich denke, das Problem wäre weniger die Führung im Mittelstreifen des Kennedydamm, sondern dass dann von der Kreuzung Nordfriedhof bis zurück zur Kaiserswerther Straße am Reeser Platz Häuserblöcke unterquert werden müssten. Dabei sind dort vorwiegend Bürohäuser, also oft mit großen Tiefgaragen.
U-Bahn-Bau ist viel weniger aufwändig, wenn er unter einer Straße erfolgen kann (Tunnelbohrung). Und es wird sehr aufwändig, wenn ein Häuserblock unterquert werden muss. Das hat man ja bei der Wehrhahnlinie gesehen: Der Bau der Führung unter dem Kaufhof hatte schon Vorleistung, war aber dennoch der aufwändigste Teil, einschließlich Vereisung des Grundes.
Diesen Aufwand ist der (an sich durchaus sinnvolle) Schlenker kaum wert.
WAs die ÖPNV-Anbindung im Bereich Kennedydamm Nord angeht, wäre eine Verstärkung der Busse durch die Roßstraße das Realistischste.
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Die IHK Düsseldorf stellt in ihrem Report die Stadt der Zukunft vor.
RP berichtete dazu letzter Woche, der Artikel wurde heute (02.05) nochmal aktualisiert. In diesem Bericht werden auch kommunale Trend-Themen wie Digitalisierung, alles soll grüner werden (Dachgärten etc.) aufgegriffen aber auch Themen zu Mobilität.
Bilk soll demnach zum 2. HBF werden. Unter anderem, in dem die Haltestelle der Stadtbahn in den Untergrund verlagert werden soll, also wie es mal ursprünglich für die Wehrhahnlinie vorgesehen war. Die Visualisierung dazu sieht gefällig aus, mit Gleiszugang beidseitig von der Friedrichstraße (ob das noch neben den Fahrradturm passt?). Bilk soll zum Haupthaltepunkt des Linksrheinischen werden. Daneben gibt es noch weitere städteplanerische Floskeln wie z.B. MIV und ÖPNV besser verknüpfen, Düsseldorf sollte mit der Region besser zusammenarbeiten etc.
Die Bedeutung des Fahrrads wird betont, Radwege sollen vorrangig im nachgelagerten Netz oder Tempo 30 - Straßen aufgebaut werden. Elektrisch fliegen, mal abwarten..
Für mich ist das wenig bis gar nichts neues. Für einen Mehrwert hätte das konkreter werden müssen (wohin soll P&R hin, wie anbinden, wo neue Bahnstrecken bauen). Die jetzige Haltestelle in Bilk ist mit der Überquerung der Straße mäßig intermodal verbunden, es musste gespart werden. Jetzt alles wieder aufbuddeln und bis zur ursprünglichen Länge ausbauen (und dabei eine Y-Kreuzung für die U72 bauen), vielleicht in 20-30 Jahren. Pech hat, wer an Hauptverkehrsachsen wohnt und das Rad nutzen möchte, da soll es ja keine Radwege geben.
Visionär wäre eine Durchmesserlinie Neuss für Fern- und Regionalverkehr mit Tunnel vom Neuss Hbf bis Rheinparkcenter, oder eine alternative ÖPNV-Anbindung von Dormagen und Köln über Fleher Brücke bis Bilk (was den 2. HBF betonen würde).
Die Downunderline soll automatisiert Güter durch die Stadt transportieren, ein unterirdisches, ringförmiges Transportsystem in- und aus der Stadt.
Also was beim Personenverkehr so toll funktioniert, das Rumdoktern mit dem Stadtbahnnetz, an dem seit 50 Jahren gebaut wird und bis heute z.B. Medienhafen, Messe und Uni nur am Rand erschließt, die Hochhäuser an Kennedydamm und Toulouse Allee kaum bis gar nicht anbindet und Provisorien wie Kaiserswerther Str. seit 40 Jahren mit sich rumschleppt, darauf soll jetzt noch eine Art Güter-U-Bahn drauf gesetzt werden bzw. eher darunter. Klingt etwas wie Tesla/Boring Company - Visionen. Anderswo hat man autonome U-Bahnen, oder abgeschirmte Bahnsteige (wie z.B. Metro Delhi), deren Türen sich mit den Bahnen öffnen, was eine Voraussetzung dafür ist, die Frage hätte der Bericht stellen können, warum Städte wie Paris, Sydney oder Delhi technisch Lichtjahre voraus sind (Bestandssysteme nachzurüsten ist schwieriger, ok, aber man könnte zumindest einen Plan für 2050 entwickeln).
Da könnte ich mir eher noch vorstellen, dass man ein paar Straßenbahnen bzw. U-Bahnen mit Päckchen vollstopft und durch die Stadt fahren lässt, das Netz hätte man schon. Oder Container automatisiert auf ein Güter-U-Bahnfahrzeug packt (ein Container ist 2,438 m breit, die jetzigen Stadtbahnwagen 2,65m und die Industriegebiete und Verteiler an das Netz anschließt. Die Downunderline, da müsste Düsseldorf für mich kein Pionier sein. Wenn das z.B. in chin. Großstädten etwas erprobt ist, dann gerne hier.
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Bilk als "zweiter Hauptbahnhof"? Grundsätzlich keine schlechte Idee - aber es wurde doch gerade erst der neue Regionalbahnsteig am jetzigen Bahnhof gebaut. Das wäre dann ja alles wieder für die Katz, falls der neue "zweite Hauptbahnhof" dann ein paar Meter weiter nach Osten plaziert würde. Der gesamte alte Bahnhof müsste dann abgerissen werden - und ob die jetzige Bahnbrücke eine Bahnhofshalle mit solchen Dimensionen überhaupt zu tragen in der Lage ist ... da hätte ich meine Bedenken.
Gänzlich dämlich finde ich die Idee, die jetzige Haltestelle der U-Bahn eins tiefer zu legen. Der jetzige Abzweig Richtung Volmerswerth ist vollkommen okay, und auch die Bahnsteige an sich sind recht gut gelungen. Auch die Fahrt durch die enge Brunnenstraße ist verkraftbar. Warum das alles wieder in den Untergrund? Und wie soll man mit einer U-Bahn den Betriebshof "Am Steinberg" dann noch anfahren können? All das nur, damit die Bahn 1-2 Min. schneller wird und dann erst in Höhe Uni-Klinikum wieder ans Tageslicht gerät? Dafür würde dann ja außerdem auch eine Haltestelle wegfallen, wo heute noch "Karolingerplatz" und "Auf'm Hennekamp" friedlich koexistieren. Das erschwert die Umsteigebeziehungen dort erheblich.
Außerdem würde ein Tiefbahnhof für die U-Bahn die Umsteigebeziehungen von dort zur S-Bahn und Regionalbahn im "1. Stock" erheblich erschweren. Ganz zu schweigen davon, dass man dann auch mit vollen Einkaufstüten aus den Bilker Arkaden erst wieder in den Untergrund juckeln muss, wo man heute nur eine Straße zu überqueren braucht.
Na, und die Güter-U-Bahn ... die kann man gerne in Chinas Metropolen fahren lassen. Hier im Dorf an der Düssel extremst überdimensioniert und sündteuer. Typische Düsseldorfer Großmannssucht ... *augenroll*