Die Infrastrukturabgabe sehe ich kritischer, es gibt "Value Capturing", also wenn der Immobilien-Preis durch eine neue U-Bahnlinie steigt, müssen Besitzer in Sydney zB eine Abgabe dadurch bezahlen. Tiefgaragen ...
Ich meine aber eher eine Ablösesumme für nicht zu errichtende Stellplätze in innenstadtnahen Bereichen, welche nach einem Schlüssel, wie bei der Stellplatzsatzung, erfolgen könnte: z.B. wenn gemäß Nachweis im Bauantragsverfahren 100 Stellplätze erforderlich wären, müssten 40% abgelöst werden und 60% würden dann tatsächlich nur noch gebaut.
Insoweit diese Abgabe pro Stellplatz nicht höher ist, als die entfallenen Erstellungskosten (insbesondere bei Tiefgaragen), sehe ich einen solche Abgabe für den Bauträger/Entwickler sowie den Erwerber neutral.
Statt mehr teure Tiefgaragen Stellplätze zu bauen, würde Geld für den ÖPNV generiert.
Durch den Mangel an Stellplätzen sinkt zudem die Neigung, einen eigenen Pkw anzuschaffen; der Umstieg auf den ÖPNV oder/und Carsharing fällt leichter.