Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • Sanierung U-Bahnhof Victoriaplatz


    Ab Montag (17. Juni) wird der U-Bahnhof Victoriaplatz für fünf Monate gesperrt und saniert. Bahnen fahren ohne Halt durch. Es geht vor allem um den Brandschutz, dabei wird allerdings auch die Gestalung grundlegend verändert. Durch die Vollsperrung kann die Bauzeit halbiert werden.


    Es kommt eine neue Brandmelde- und Lautsprecheranlage sowie eine neue Nachrichtentechnik und Fluchtwegbeleuchtung. Alle PVC-Materialien werden entfernt, unter anderem der dunkle Gumminoppen-Belag der Böden. Er wird durch Feinstein ersetzt. Zudem werden Decken und Wände heller gestaltet. Rolltreppen werden ausgetauscht und ein Blindenleitsystem installiert.


    Die Kosten liegen bei etwa 2,5 Millionen Euro. Bis Ende des nächsten Jahrzehnts sollen alle alten U-Bahnhöfe erneuert werden.


    Quelle: Der Westen

  • Kasernenstraße / Breite Straße: Neugestaltung

    Die RP berichtete heute, dass die Kasernenstraße und die Breite Straße nach dem Bau der Wehrhahnlinie ähnlich umgestaltet werden wie die Friedrichstraße und die Elisabethstraße. Dies bedeute breitere Gehwege und Radwege. Für Autos soll es pro Richtung je einen überbreiten (für zwei Autos nebeneinander) Fahrstreifen geben.
    Wieso können die Fahrstreifen nicht normal breit sein, dafür mehr Grün auf so gewonnenen Flächen wachsen?

  • Für Autos soll es pro Richtung je einen überbreiten (für zwei Autos nebeneinander) Fahrstreifen geben.
    Wieso können die Fahrstreifen nicht normal breit sein, dafür mehr Grün auf so gewonnenen Flächen wachsen?


    Das fragst du doch nicht ernsthaft, oder? - Man merkt, dass du kein Autofahrer bist!


    Die Kasernenstraße und die Breite Straße sind Hauptverkehrsstraßen, deshalb steht ja auch in dem Artikel, ich zitiere:
    "Die Einstufung beider Straßen als Hauptverkehrsachsen bleibt bestehen, deswegen ist kein Tempo 30 vorgesehen."


    Bei einer normal breiten Fahrspur würde ja schon ein einparkendes Auto (zumal beidseitig Parkbuchten sein sollen)
    oder ein auf der Fahrbahn haltendes Taxi (ja, die dürfen dass!) reichen, um einen Rückstau zu produzieren....

  • Straßenbahn im Medienhafen

    Die RP berichtete heute über die Arbeiten an der Straßenbahn in den Medienhafen - die dem Artikel nach abgeschlossen sein sollen. Zuletzt wurde an der Abzweigung von der existierenden Linie (708) mit einem Masse-Feder-System gebaut - diese hat 400 Tsd. EUR von den 6,5 Millionen insgesamt gekostet. Bei Gelegenheit wurde die Kreuzung umgestaltet und der Fahrradweg neu geführt.

  • @#296-300:


    Münster als Maßstab ist schon etwas schief: Die Stadt ist viel kleiner, hat viel weniger Pendler und ist sehr studentisch geprägt.


    Trotzdem kann man in Düsseldorf unmöglich zufrieden sein: Speziell der Stadtkern ist für Fahrradfahrer sehr problematisch. In Stadtmitte fällt mir nur der Radweg in der Klosterstraße als kleiner Lichtblick ein. Aus weiten Teilen der Altstadt hat man nicht nur den Auto- sondern auch den Fahrradverkehr verbannt. Dass es auf der Kö und auf der Rheinuferpromenade je einen Fahrradweg gibt, ist Insiderwissen. An beiden Strecken gibt es außerdem offene Konflikte, weil Fußgänger sich wundern, dass sie auf dem Radweg von unverschämten Radfahrern belästigt werden. Niemand überwacht Fehlgebrauch von Fahrradwegen. Nebenbei: Polizisten auf dem Fahrrad scheint es gar nicht zu geben - dabei wäre das ein sehr nützliches Einsatzmittel.


    Das Problem mit Straßenbahnschienen ist übrigens höchst real: Mir sind aus dem näheren Bekanntenkreis diverse Unfälle bekannt. Tote gab es noch keine, aber Knochenbrüche sind ohne weiteres drin. Besonders wo Straßenschienen liegen, muss ein Radweg oder zumindest ein für Radler frei gegebener Fußweg her.

  • U79

    Unter #287-#289 war am Jahresanfang die Rede über die fällige Erneuerung der Zugsicherungstechnik der Linie U79. Die RP berichtete heute, dass es im Westen nichts neues gibt - Duisburg hat weiterhin kein Geld und bittet um einen Aufschub der geplanten Ausschreibung. Sollte Düsseldorf alleine den Auftrag geben, wären die Systeme beider Städte inkompatibel - man würde am Froschenteich umsteigen müssen.
    Selbst bei sofortiger Ausschreibung wird das Ende der Arbeiten um 2024 erwartet - die Techniker, die das jetzige System kennen, sollen dem Artikel nach alle im Rentenalter sein.


    Ach ja - für paradigmatische kulturelle Flagschiffe hat man im Revier anscheinend Kohle, genauso für megadicke Masterpläne, die im Alltag ohnehin ignoriert werden, für Konferenzen und Delegationen ohnehin. Hätte man die doch den Duisburger Verkehrsbetrieben gegeben, damit die Duisburger Pendler nicht jeden Tag zweimal umsteigen müssen.

  • Stadtbahn-Stammstrecke Richtung Krefeld

    Wie bereits kürzlich im Linksrheinisch-Thread erwähnt, westlich vom Belsenplatz werden derzeit einige Stadtbahn-Haltestellen mit Hochbahnsteigen ausgebaut. Diese Woche habe ich dieses Panoramafoto von einem dieser Bahnsteige weniger 100 Meter westlich von den Heinrich-Heine-Gärten gemacht. (Rechts sieht man hinter einem Mast etwas vom Baukran für die Heinrich-Heine-Gärten-Erweiterung.)

  • Die Straßenbahn im Medienhafen wird zum kleinen Fahrplanwechsel am 8.1.2014 ihren Betrieb aufnehmen, zunächst mit der 719, die ab Polizeipräsidium verlängert wird. In der Hauptverkehrszeit wird es einen 10 Minuten Takt geben, in der Nebenverkehrszeit und am Wochenende einen 20 Minuten Takt nur bis Hbf.


    In der Nebenverkehrszeit wird dabei jede zweite 704 den Medienhafen anfahren. Ansonsten verkehrt die 704 nur noch bis Südfriedhof, der Abschnitt bis nach Neuss soll wohl entfallen. Die Bahnen der 704, die in den Medienhafen fahren, werden ab Hbf zur 719.


    Quelle: Hab bei der Rheinbahn nachgefragt und das hat man mir mitgeteilt, bzw. so habe ich es verstanden.

  • Rheinpromenade verlängert

    Die Rheinpromenade soll von der Oberkasseler Brücke bis zum Rheinpark verlängert werden. Dazu werden 250.000 für die Planung in den Haushaltsplan 2014 eingestellt und das Projekt wohl 2015 angegangen.


    Hier der Artikel in der WZ.

  • Das muss doch ein Schreibfehler im Artikel sein, oder ?


    250.000 € für den Ausbau der Promenade bis zur Theodor-Heuss Brücke ? Kann das realistisch sein ?

  • ^^^Natürlich nicht.


    1. Geht es nur um Planungskosten – nicht um solche der Umsetzung.
    2. Geht es um den Abschnitt Rheinpark bis Oberkasseler Brücke – also nur den Bereich Rheinterrassen / Ehrenhof.

  • U79

    Zuletzt wurde Anfang November unter #307 über die fällige Erneuerung der Zugsicherungstechnik berichtet. Die WAZ meldete am 9. Dezember, dass Düsseldorf alleine den Auftrag für sich ausschreiben wird - Duisburg fehlen die benötigten 14 Mio. EUR.

  • ^Ich habe die Geschichte übrigens so verstanden.


    Düsseldorf hat sich im Alleingang für ein neues System entschieden. Duisburg muss das gleichen System für seine Bahnen verwenden, wenn es kompatibel bleiben will. Wenn Duisburg sein System auf das Düsseldorfer System umstellt, betrifft das auch Bahnen, die nach Mülheim fahren. Also muss Mülheim auf das Düsseldorfer System umstellen. Und dann Essen. Und dann ...


    So betrachtet klingt die Geschichte etwas anders als "Düsseldorf macht Nägel mit Köpfen und Duisburg ist pleite". So klingt sie mehr nach "Die Landeshauptstadt bzw. die ihr gehörende Rheinbahn stimmt sich mit den anderen Gesellschaften im VRR nicht gescheit ab."

  • ^^Nein, man stimmt sich eben sehr genau ab. Deshalb war ja eine gemeinsame Ausschreibung mit Duisburg ausdrücklich gewünscht – auch um zusammen einen niedrigeren Preis durchzusetzen. Die Antwort aus DU lautet: Pardon, kein Geld. Es handelt sich nicht etwa um Kritik an dem Düsseldorfer Konzept. Man hat es nicht abgelehnt, weil es schlecht ist.


    Hintergrund für die Eile ist der Umstand, dass die letzten Mitarbeiter, die noch mit der (längst veralteten) Technik umgehen können, demnächst in den Ruhestand gehen. Technischer Support vom Hersteller wird wohl zunehmend auch dünn. Ein Systemwechsel ist zwingend erforderlich.

  • Ich hatte die Geschichte eben so gehört, dass es nicht nur um die Abstimmung mit Duisburg, sondern mit dem ganzen VRR geht*. In Düsseldorfer Medien wird die Geschichte allerdings stets so wie du sie schilderst wiedergegeben.


    Das mit den Mitarbeitern verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wer hat denn die Rheinbahn davon abgehalten, jüngere Mitarbeiter an den alten Geräte zu schulen. Banken stellen doch auch immer noch Cobol- oder was-weiss-ich-Programmierer ein.


    *an dieser Stelle hätte ich gerne mit Formatierungen um mich geschmissen, wie Mammamia das immer tut. Ich habe mich allerdings beherrscht.

  • ^^Ich als Fahrgast lege auch Wert darauf, dass die Zugtechnik halbwegs dem Stand der Technik entspricht. Wenn die letzten Techniker in Rente gehen und Ersatzteile kaum noch zu bekommen sind, dann ist eine Modernisierung kein Zeichen Düsseldorfer Luxusfreude.



    Ich frage mich, ob sich die U75 und/oder die 715 entlang der Vennhauser Allee (kleine Lösung), nach Unterbach (mittlere Lösung) oder sogar bis Hilden (große Lösung) verlängern lässt. In dieser südöstlichen Richtung endet das Düsseldorfer Straßenbahn-/Stadtbahnnetz in meinen Augen viel zu früh und überlässt wichtige Stadtteile und Vororte dem Busverkehr.

  • ^ Hilden ist doch perfekt ins S-Bahnnetz integriert; incl. Umsteigemöglichkeiten in Eller und Oberbilk. Wer würde denn da statt dessen lieber die ganze Strecke mit der Straßenbahn fahren??


    Viele Unterbacher kaufen in Gerresheim ein. Hier würde eine Straßenbahnverbindung m. E. am ehesten Sinn ergeben.

  • In den Anfangszeiten der Straßenbahn in Düsseldorf gab es bereits eine Verbindung von Benrath nach Hilden. Ich glaube nach dem Krieg muss es gewesen sein, da wurde auf den Wiederaufbau der Straßenbahnlinie verzichtet und stattdessen auf den Busverkehr gesetzt. So ist ein verhältnismäßig preiswerter aber schneller Anschluss der Hildener an das Regionalbahnnetz gewährleistet.