Neues Stadion am Bornheimer Hang (realisiert)

  • Eine 120 000 Arena würde sich wohl selbst bei Maximalauslastung nicht rentieren. Denn diese 120 000 kämen ja nur jeden 2. Samstag und das auch nur während in der Saison.


    Gerade die großen Stadien sind ja mehr als nur Bundesliga Arenen. Insofern muss man eben auch gerade in Rhein/Main sehen, wie viele "große" Stadien die Region tragen kann, da eben auch andere Sportarten und Großevents diese Riesen mitfinanzieren müssen.


    Ein Veranstalter hat hier ja schon Waldstadion, Bieberer Berg, Wiesbaden und Mainz zur Auswahl, außerdem ist noch diese Multifunktionsarena von Coop Himmelb(l)au projektiert, da muss man davon ausgehen, dass am Bornheimer Hang außer dem FSV nicht viele Nutzer anstehen werden.

  • Es läuft nach einer =rmn01.c.5018294.de"]FNP-Vorabmeldung darauf hinaus, dass der FSV Frankfurt dauerhaft im Waldstadion bleibt, solange er in der 2. Bundesliga spielt. Die Kosten für einen zweitligareifen Ausbau des Stadions am Bornheimer Hang sind wohl zu hoch. Außerdem wären die geforderten Parkplätze kaum anders zu schaffen als mit einer teuren Tiefgarage. Die Flutlichtanlage müsste leistungsstärker ausfallen, auch die Beleuchtung der nahen A661 müsste angepasst werden.


    So oder so würden zuschauerträchtige Spiele, zum Beispiel gegen Nürnberg oder Mainz, im Waldstadion ausgetragen werden. Und mit den Logen gibt es dort die besseren Vermarktungsmöglichkeiten.


    Meine Meinung: Schon schade, vor allem wegen der langen Tradition des Spielorts. Doch wenn von 18 Heimspielen ohnehin nur neun oder zehn am Hang stattfinden, dann ist ein Ausbau (plus fast nie belegter Tiefgarage!) schon etwas fraglich. Außerdem kann in ein paar Jahren immer noch eine neue Haupttribüne gebaut werden.


    Im Stadtwald bieten sich auch Chancen. Warum sollte sich der FSV als Alternative, als zweiter Frankfurter und nicht vorwiegend Bornheimer Verein nicht auch neue Zuschauerkreise erschließen können? Im Waldstadion können die alle Karten kriegen, wahrscheinlich so wie früher bei der Eintracht auch noch an der Stadionkasse. Die Preise sind okay. Ich kann mir schon vorstellen, dass bei vielen Spielen mehr als die am Hang möglichen 15.000 Zuschauer kommen. In der Arena kann auch anders Stimmung gemacht werden - was sicher nicht schlecht für die sportliche Leistung ist. Und wenn es mit der 2. Liga nichts wird, dann steht am Bornheimer Hang ein nettes Drittligastadion bereit.

  • Tja, so muss man das wohl sehen, wenn man das Beste draus machen will.
    Allerdings habe ich bei der Stimmung im Waldstadion so meine Zweilfel, denn ein Stadion, in dem sich zu wenige Zuschauer verlieren, ist auch nicht unbedingt dazu geeignet, dem Gegner die Hölle heiss zu machen.
    Wird sich der FSV die Stadionmiete dort überhaupt leisten können?
    [Sarkausmus]Wenn nein, dann wird sich das Problem nämlich auf elegante Weise innerhalb von wahrscheinlich nur einer Saison von selber lösen, und wir sehen uns in der dritten Liga wieder[/Sarkasmus]

  • Artikel in der heutigen FAZ.:


    Offenbachs Bürgermeister schlägt gemeinsames Stadion für FSV und Offenbacher Kickers zwischen Frankfurt und Offenbach vor.
    Ein einen genauen Standort benennt er nicht, meint aber, da sowohl das FSV- als auch das Offenbacher Stadion keine Zukunft mehr hätten, sei es sinnvoller, in ein gemeinsames neues Zweitligastadion zu investieren. Er spricht dabei von ca. 20 000 Zuschauern Kapazität.

  • Schneider nennt den Kaiserlei als Standort. Hinsichtlich "neutralem Boden" sicher noch der geeignetste Standort. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich auch nur einer der beiden Vereine für diesen Vorschlag erwärmen könnte. Von deren Anhängern mal ganz zu schweigen.

  • Ich halte den Vorschlag für ein Ablenkungsmanöver. Offenbach ist pleite und hat kein Geld seinen Verpflichtungen gegenüber dem Heimatverein OFC nachzukommen, also will man sich mit Frankfurt die Kosten teilen. Das ist an sich legitim ,angesichts der Tatsache, dass sich die Animosität zwischen beiden Städten gerade beim Fußball manifestiert für gefährlich. Aus Frankfurter Sicht macht bes wnig Sinn in einen Neubau zu investieren frankfurt hat mit der CBA (Commerzbank-Arena) ein hervorragendes Stadion, dass auch bei geringen Zuschauerzahlen Atmosphäre schafft. Im übrigen sollte erstmal abgewartet werden, ob der FSV langfristig überhaupt in der Liga bleibt.

  • Was ist denn ein CBA??
    Also an tauglichen Stadien gibts in Frankfurt tatsächlich nur das Waldstadion und nach Umbau das Stadion am Bornheimer Hang. Die reichen aber auch tatsächlich.
    Ganz abgesehen davon dass ich nicht glaube dass der FSV, der ja aus Bornheim stammt, freiwillig von dort weggehen wird, was wird dann aus dem Bornheimer Hang?
    Was bei den ganzen Überlegungen noch gar nicht berücksichtigt wurde: so lange die SGE U23 in der Regionalliga spielt (oder höher) kann sie nicht am Riederwald ihre Heimspiele bestreiten. Würde also möglicherweise darauf hinauslaufen, dass ein derartiges Stadion dann nicht nur zur Heimspielstätte von FSV und OXC, sondern wohl auch der Eintracht-Amateure würde, und wer weiß was für Klientel unter anderem auf deren Spiele geht, der kann sich die Zukunft wohl schon ausmalen... Na viel Spaß... :D

  • Es sieht nun so aus, als könnte es doch noch was mit dem zweitligatauglichen Umbau am Bornheimer Hang werden. Laut heutigem Bericht in der FNP (Sportteil) hätten die FSV-Verantwortlichen positive Signale von der Stadt erhalten.


    Noch nichts offizielles, aber vieles deute darauf hin, daß die alte Haupttribüne doch abgerissen wird, was einen zweitligatauglichen Umbau ermöglichen würde.:)


    Dann müßte sich der FSV nur noch in der 2. Liga halten. Wenn "mein" Verein, die SGE so weiterspielt, könnte ich mich auf spannende Derby`s bei mir um die Ecke freuen......:D

  • Wäre es nicht denkbar das Waldstadion "zweitligatauglich" zumachen. Und zwar so, daß die Atmosphäre im Stadion nicht leiden muß, wenn "nur" 20 bis 30 Tausend (oberer Rang geschlossen) im Stadion sind. Würde man hier eine gute Lösung finden, könnte man auf einen weiteren Ausbau in Bornheim verzichten, sowie Offenbach, Mainz und Wiesbaden. Das wären sooviele Millionen

  • beschubener: Es wäre (für mich) denkbar! Nach gesundem Menschenverstand müßte man wenigstens meinen, daß man es so machen könnte, daß der FSV und die SGE in der Coba-Arena spielen könnte. Die Stadt (und somit wir, die Frankfurter-Zahler) hätten `ne Menge Geld gespart. So würde ich das z. B. auch favorisieren!


    ABER:


    1. Leider hapert es alleine schon bei vielen. vielen Fans am gesunden Menschenverstand, wenn es darum geht, sich ein Stadion mit einem Stadt-Rivalen zu teilen! Da ginge bei vielen die Welt unter.


    2. Die Mietpreise, die von der Stadionbetreibergesellschaft aufgerufen werden und würden, sind auf Dauer für einen "kleinen" Verein wie den FSV nicht aufzubringen. Das hat Herr Reisig (Präsi FSV) schon oft erwähnt.


    3. - 100. zur freien Verfügung...:)

  • 2. Liga kostengünstig

    @ #20


    Mein Resümee basierte auf den Infos in diesem Thread und im FSV Forum.
    Die FSV-Verantwortlichen wollen wegen der Umbauarbeiten am Hang nur temporär in das Waldstadion.
    Mit rationellen Gründen ist das nicht vollständig erklärbar. Hier kommen sicherlich die gleichen Gründe zum tragen, die gegen eine gemeinsame Nutzung der Stadien durch Mainz / Wehen oder Frankfurt / Offenbach sprechen. Rein mit dem Kopf entschieden würde die jeweilige gemeinschaftliche Nutzung der Stadien sicherlich viel Geld sparen. Die Folgen dieser Bauchentscheidungen – jeweilige Nutzung eines vereinseigenen Stadions – stellen sich jedoch für einen Neutralen ehr als kostspielige Stilblüten dar.


    Hierzu passt dann die folgende Zeitungsmeldung:
    Die frankfurter Sportdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) hat am Mittwoch abend eine Untersuchung vom Hochbauamt dem Sportauschuss vorgestellt. Hierin werden verschiedene Varianten untersucht um den Bornheimer Hang kostengünstig 2 Liga tauglich zu machen. Eine Sanierung der Haupttribüne (Kosten 7,5 Mio. €) wäre günstiger als der Abriss und Neubau (Kosten 10,5 Mio. €). Beide Varianten wären notwendig um den Energieverbauch also die Betriebskosten zu reduzieren. Um jedoch die Vorgabe der Deutschen Fußball Liga (DFL) hinsichtlich der Zuschauerkapazität (15.000) zu erfüllen könnten provisorische Tribünen im nördlich und südlich Teil des Stadions installiert werden. Die Jahresmiete läge bei 300.000 €. Eine gemäß DFL notwendige Rasenheizung würde 550.000 € kosten. Die Problematik mit der Blendwirkung von der Stadion-Flutlichtanlage für die Autofahrer auf der benachbarten BAB 661 ist noch nicht gelöst und somit sind die Kosten noch nicht bezifferbar.


    Quelle: HK vom 24.10.2008


    In Anbetracht der momentanen fußballerischen Leistung des FSV ist eine temporäre Tribünenerweiterung sicherlich nicht die schlechteste Idee um einen möglichst kostengünstigen Spielbetrieb am Hang unter 2 Liga Bedingungen durchzuführen.


    Man darf also gespannt sein, was die Zukunft hier noch für Lösungen bringt.


  • Die FSV-Verantwortlichen wollen wegen der Umbauarbeiten am Hang nur temporär in das Waldstadion.
    Mit rationellen Gründen ist das nicht vollständig erklärbar.


    Ich denke, dass die Verantwortlich ebenso denken, dass es schlicht und ergreifend lächerlich aussieht, in einem WM-Stadion vor zwischen 5000 und 10000 Zuschauern zu spielen. Wovon ein nicht unerheblicher Anteil Freikarten und auch die restlichen Kartenpreise im unteren Segment der 2. Liga anzusiedeln sind. Ob damit die Stadionmiete wieder reingeholt wird?


    Hier ein Panorama aus der Halbzeit gestern Abend. Viel voller war es während dem Spiel auch nicht.



    von Patrick.

  • Dem Foto zufolge scheint das Waldstadion in der Tat gleich mehrere Nummern zu groß. Doch zurück zum Thema, hier einige Bilder von gestern. Die Dachkonstruktion steht:



    An der Südkurve ist man noch nicht besonders weit:



    Weitgehend fertig gestellte Seckbacher Kurve (die ungedeckt bleibt):



    Haupttribüne. Hier ist noch unentschieden, ob saniert oder abgerissen und neu gebaut wird:



    Bilder: Schmittchen

  • Plötzlich sollen alle Schwierigkeiten gelöst sein, um das Stadion für die 2. Bundesliga tauglich zu machen. Der FSV kann voraussichtlich schon in der kommenden Saison an den Bornheimer Hang zurückkehren und auch die vor dem Aufstieg in die 3. Liga stehende zweite Mannschaft der Eintracht würde dort spielen können. Das berichten heute FAZ und Rundschau.


    Die Tribünen wurden bereits verstärkt, um das Aufstellen mobiler Tribünen möglich zu machen. Dadurch kann die in einem Lizenzierungsverfahren geforderte Zahl von Zuschauerplätzen erreicht werden. Auch eine Gegenlichtanlage an der Autobahn 661 kann angeblich kurzfristig aufgestellt werden, womit die geforderten 800-Lux-Flutlichtmasten möglich werden. Die Parkplatzfrage soll ebenfalls gelöst sein. Und später folgt dann Abriss und Neubau der Haupttribüne. Dafür hat die Stadt 10,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Landes beantragt. Insgesamt wird der Umbau dann rund 25 Millionen Euro kosten.

  • Man hätte sich auch das Geld sparen können, indem man einfach das Ende der Saison abgewartet hätte. Vermutlich spielt der FSV in der nächsten Saison in der dritten Liga, und das Stadion hätte den Anforderungen genügt. Wenn man aber das Geld investiert, um das Stadion zweitligatauglich zu machen, auch nicht schlecht. Dann kann demnächst die Eintracht dort spielen. Für das Waldstadion wird sich dann hoffentlich eine neue Verwendung finden, falls die NFL in New York mitspielt, dann wird ja vielleicht die Frankfurt Galaxy zurückkehren. Wäre doch auch nicht schlecht!

  • Vermutlich spielt der FSV in der nächsten Saison in der dritten Liga, und das Stadion hätte den Anforderungen genügt. Wenn man aber das Geld investiert, um das Stadion zweitligatauglich zu machen, auch nicht schlecht. Dann kann demnächst die Eintracht dort spielen.


    Bist Du Offenbacher oder was???

  • FSV spielt laut FR nächste Saison auch bei Klassenerhalt wahrscheinlich am Bornheimer Hang. DFL wird wohl eine Sondergenehmigung erteilen. Mir egal, so lange die SGE-U23 nicht drunter leiden muss :cool: