Steglitzer Kreisel

  • Gebt den Kreisel in die Hände vom Botanischen Garten, der 500 Meter weiter seinen Eingang hat.

    Macht aus dem Betonstahl-Gerippe die schönste und fantasievollste immergrüne Pflanzenskulptur, die die Menschheit je gesehen hat.


    Die Schlossstraße würde als Einkaufsmeile profitieren. Berlin hätte mal wieder ein neues Kunst-Wunder. Die Stadt braucht die Hoffnung auf etwas Neues und einen internationalen Anziehungspunkt der Extraklasse..

  • Seit ca 3 Jahren mal ein Blick gemacht wie das Gebäude aussieht, wo das ganze Gerüst steht Beim Hochhaus. Die Monate davor gab's Kleinigkeiten am Gebäude auch wo der Turmdrehkran am Einsatz war. (der oben am Dach gebaut wurde.)

    Es ist echt schade! , dass da zurzeit Stille ist.


    Ein Blick heute © Johannes_9065


    ⬇️ Blick von S Bhf: Rathaus Steglitz

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    ⬇️ Das " Skelett" Turm. Komplett eingerüstet und wieder Stille ist auf der Baustelle.

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    ⬇️ Hier wurde das " Tunnel" gebaut per Strahlträger, damit das Straßenverkehr nicht behindert wird und die Bauarbeiter ohne Problem fortsetzen bzw. Bauen können

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  • Da scheint was dran zu sein. In einer Duko aus den spaeten 70`ger wurde gesagt, dass der Bau des Steglitzer Kreisels damals achon ein riesen Verlustgeschaeft war. Das spielte damals aber weiger eine Rolle, da der Eigentuemer damals die BRD war und den Kreisel als Subvention West Berlins baute. In der Duko flog man ueber Berlin und die Sprecherin hat die Stadt erklaert. Der Verlust an diesen Projekt war damals schon enorm. Spaeter mit Verlust privatisiert. Der neue Eigentuemer hat dann auch nicht viel Investiert, da nicht genug Einnahmen. Anscheinend hat die Gegend sich bis Heute nicht gemausert.

  • Das war der Bauskandal der Avalon GmbH von Sigrid Kressmann-Zschach: https://de.wikipedia.org/wiki/Sigrid_Kressmann-Zschach


    Der Kreisel wurde privat gebaut und nach finanziellem Scheitern vom Land Berlin übernommen, was der Skandal war. Und die Gegend ist übrigens sehr lebhaft und ständig im Wandel. Das Schicksal des Kreisels hat die Ecke gut überstanden. Bis Anfang der 2000er saß im Kreisel das Bezirksamt Steglitz mit vielen öffentlich gut erreichbaren Einrichtungen. Das wäre auch heute noch eine gute Nutzung.

  • Der Steglitzer Kreisel war ursprünglich ein Projekt der Avalon GmbH, die der Architektin Sigrid Kressmann-Zschach gehörte. Das ursprüngliche Projekt war an das Europa-Center angelehnt, die Sockelgeschosse sollten ein Kaufhaus, eine Einkaufspassage, ein Wellenbad, ein Jugendfreizeitzentrum und andere Attraktionen aufnehmen. Im Zentrum sollte es eine große Halle mit direkten Zugängen zur U-Bahn und zum Busbahnhof geben. Insgesamt war das Projekt ziemlich gut, und es hätte den Standort Steglitz deutlich aufgewertet. Das Problem war nur, dass Sigrid Kressmann-Zschach das Projekt allein stemmen wollte und der Politik gegenüber intransparent agierte. Folgerichtig kam es zur Insolvenz der Avalon GmbH und zu den bekannten Skandalen. Am Ende wurde das Hochhaus vom Land Berlin zu Ende gebaut, leider ohne die vorgesehenen Attraktionen.


    Der jetzige Zustand des Steglitzer Kreisels ist ein Trauerspiel. Ich bin der Meinung, dass das Konzept Wohnturm von vornherein falsch war. Dieser Standort eignet sich aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage viel besser für ein Bürohochhaus. Hoffentlich findet sich ein seriöser Investor, der das Haus aus seinem jetzigen Zustand erlöst.

  • Jepp, wer nach Steglitz zieht, der sehnt sich nach ner Altbauwohnung mit hohen Decken, ner Gründerzeitvilla oder zumindest nach nem kleinen Garten. Die Zielgruppe für Wohnturm-Appartements möchte eine repräsentative Wohnung in der Innenstadt, und die entsprechenden Projekte dort tun sich ja auch schon schwer.