Aktuell sieht die Realität so aus, dass es noch 8 genehmigungsfähige Standorte für Hochhäuser am Alex gibt, an den ursprünglich im Bebauungsplan vorgesehenen Standorten für 150m, wovon aber potenziell nur 2 Investoren Gebrauch machen wollen. Die übrigen Investoren haben sich den politischen Wünschen nach 130m Höhengrenze untergeordnet, um im konstruktiven Austausch mit der Politik zu bleiben. Weitere Hochhausstandorte sehen die rechtskräftigen Bebauungspläne bzw. der Denkmalschutz nicht vor am Alex. Daher werden andere Vorstellungen erst in vielleicht 150 Jahren realisierungswahrscheinlich werden können. Ich finde ja, dass begleitend zum S-Bahn-Ring 200m hohe Hochhäuser gebaut werden können. Warum das alles so am Alex drängen? Dort ist die Verdeckungswirkung auch viel geringer...
Hochhausprojekte in Berlin und deren Realisierungsprobleme
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Ich glaube den S-Bahnring hat Nöfer auch schon mal ins Spiel gebracht - gerade storkower und Landsberger oder Gesundbrunnen kann ich mir das jetzt schon gut für entsprechende Quartiersentwicklungen vorstellen.
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< Ich denke Investoren für Hochhäuser wollen wenn möglich Downtown präsent sein, soll heissen in der City West ( hier bringe ich auch gern immer wieder eine Halenseegrabendeckelung mit Hochauspotential am oberen Ku'damm ins Gespräch) oder um den Alex und nicht in irgendwelchen Subzentren. Da ist vielleicht Potential für Wohntürme aber auch nicht gerade im hochpreisigen Segment. Und solange es Berlin nicht gelingt die Zentralen von nationalen und internationalen Playern anzuziehen und für die Hochhausnutzung nur Hotel oder irgendeine Mischnutzung infrage kommt, wird sich da auf weiteres nichts umwerfendes abspielen.
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^ Na, immerhin wird sich schon bald Amazon an der Warschauer Straße niederlassen, was der grüne Baustadtrat ja auch gleich inklusive des Hochhauses dringend verhindern wollte.
Zur Erinnerung: https://www.tagesspiegel.de/be…-verhindern/25299380.html
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Ein Artikel in der Berliner Zeitung beschäftigt sich mit der Skyline der Stadt, in der es sagenhafte neun Häuser auf über 100m schaffen. Immerhin gibt es im Stadtgebiet ganze 341 Hochhäuser, die 50m und höher sind. International gesehen spielt die bescheidene Berliner Skyline jedoch keine Rolle...
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Es ist etwas beschämend, dass der DDR - Bau immer noch die Liste anführt.
Und dass die Senatsverwaltung selbst nach der zweiten Anfrage keine Angabe machen kann, zeigt doch sehr gut auf, wie egal diesen Verhinderern ein Leitbild ist. Oder einfach nur eine Vision zur Stadtentwicklung.
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^ Sie wissen genau, dass derzeit drei, demnächst fünf Häuser im Bau sind, die das Park Inn um fünf bis fünfunddreißig Meter übertreffen werden. Und schreiben trotzdem von den "Verhinderern". Naja, wenn Sie wollen...
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Es ist etwas beschämend, dass der DDR - Bau immer noch die Liste anführt.
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.... und es ist gut zu wissen, dass ein weiterer DDR-Bau, der Fernsehturm nämlich, auf unabsehbare Zeit die Liste der höchsten Gebäude noch weiterhin anführen wird.
auch wenn er nicht wirklich ein Hochhaus ist.
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^ Sie wissen genau, dass derzeit drei, demnächst fünf Häuser im Bau sind, die das Park Inn um fünf bis fünfunddreißig Meter übertreffen werden. Und schreiben trotzdem von den "Verhinderern".
Wann und von wem wurden denn die Grundlagen für diese Bauprojekte geschaffen? Am Alex werden zusätzliche merklich höhere Türme faktisch behindert (und nichts spricht dafür, dass man den Monarch-Turm bei entsprechender Möglichkeit nicht auch beschnitten hätten), den Amazon-Turm und den Estrel-Turm wollte man verhindern bzw. hat sie als Fehler bezeichnet, am Zoo will man mehr und vor allem deutlich höhere Türme ebenfalls nicht haben. Umgekehrt weiß ich von keinem einzigen Turmprojekt über 130m, das der Senat explizit begrüßt. Kennst Du denn derartige Projekte?
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Wenn man das aus der Ferne liest kann einem Angst und Bange werden, wenn schon die Hauptstadt es nicht schafft mal ein Hochhaus mit angemessener Höhen zwischen 140-200m hinzubekommen global betrachtet.
Mittlerweile wissen wir ja dass das Schnee von gestern ist. Die Hochhauslose Zeit in Berlin ist Gottseidank vorbei.
Trotz aller Anstrengungen hat man es bis auf unbestimmte Zeit nicht geschafft, die sich jetzt anbahnenden Pulks von Hochgebäuden zu verhindern. Und wer ist Schuld? Die Linken, die haben das geschafft was die so konservativen bürgerlichen Parteien in fast drei Jahrzehnten nicht geschafft haben, trotz aller Meckerei und Verhinderer-Sprüche. Gibt einem zu denken!
Hoffnungsfroh was die Zukunft in Sachen Hochhausbau betrifft bin ich für Berlin allemal, denn jetzt kommen die dreißig Jahre des (Hoch-) Wachstums.
Ein bisschen OT muss sein weil vieles falsch läuft, und der Druck muss ja auch mal aus dem Kessel raus.
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hanbrohat So ein Narrativ klingt ja nett. Aber auch Dich frage ich: Wo ist die Kausalität zwischen den aktuellen Hochhausprojekten und dem aktuellen Senat? Die Türme entstehen nun wegen einer Nachfrage, die laut verschiedenen Analysten eher trotz als wegen der Lokalpolitik entstand (das betrifft aber nicht nur den aktuellen Senat). Das Baurecht allerdings hat man teils vor zig Jahren geschaffen. Da war an R2G oft nicht mal zu denken. Im Fall von Monarch, Amazon und Estrel entstehen jetzt Türme, die der aktuelle Senat (zumindest aber öffentlich wahrnehmbar Linke und Grüne) gar nicht haben möchte. Inwiefern sind das jetzt also die großen Macher der neuen Türme? Oder sollte das Sarkasmus sein?
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jan85 Du tust ja geradezu so, als hätte ich eine Hymne auf den Senat gesungen. Habe ich nicht. Ich habe nur dem viel zu einfachen Narrativ von den Hochhausverhinderern widersprochen, das Blaine und andere hier dauernd verbreiten. Die von Dir genannten Punkte sind mir selbstverständlich bewusst.*
Auf der anderen Seite hat der Hochhausbau in Berlin derzeit eine Dynamik wie nie seit der Wiedervereinigung. Das hat was mit dem Investitionsklima zu tun und mit den älteren Masterplänen für Mediapsree und Alex. Aber mit den Investoren am Alex scheint der Senat sehr gut zusammenzuarbeiten. Keine Schikanen, sondern konstruktive Begleitung. Schau Dir die Debatten im Baukollegium mit Sauerbruch-Hutton, Kleihues und Ortner & Ortner an – da war von Verhinderungsversuchen nichts zu spüren.
Den Angriff auf Amazon hat nicht "der Senat" gefahren, sondern Florian Schmidt als Person – der Senat hat ihm sofort eine Absage erteilt.
* Aber das weißt Du ja.
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Architektenkind Dem viel zu einfachen Narrativ lassen sich aber deutlich eher Belege zuordnen als dem suggerierten Gegennarrativ, das gilt gerade auch für den Alex.
Beim Alex haben sich die Investoren ja auch entsprechend untergeordnet. Und so entsteht ja entgegen Baurecht vorerst gerade KEIN zusätzlicher Turm mehr, der den alten Hotelturm deutlich übersteigt. Zudem wurden faktisch Türme verhindert, indem Bestandsbauten unter Denkmalschutz gestellt wurden. Wo hier hingegen gegenüber früheren Plänen proaktiv Türme oder Höhenmeter ERMÖGLICHT wurden, kann ich nicht nachvollziehen. Soll man den Senat jetzt ernsthaft dafür loben, dass bei den nun realisierten Türmen keine faule und peinliche Tour wie beim Amazon-Turm versucht wurde? Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst bzw. Anspruch an den Senat.
Im übrigen hat bei Amazon vor allem Herr Müller Herrn Schmidt in die Schranken verwiesen. Frau Pop hat meiner Erinnerung als eine von wenigen Politikern aus Linke und Grünen überhaupt immerhin eine (eher noch defensive) Einordnung versucht. Das Theater um die Gestaltung des Turms war dann mE zudem auch etwas merkwürdig. Die Realisierung wurde so zwar nicht mehr verhindert aber zumindest erschwert und zuletzt wurde dann noch trotzig eine Art "explizite Missbilligung" kommuniziert. Sozusagen eine symbolische Ohrfeige, um sich zumindest noch mal wichtig und den Investor schlecht zu machen. Ähnlich ja auch beim Estrel, wo nachträglich noch mal der Zeigefinger ausgepackt wurde. In meinen Augen unnötig und peinlich. Ich muss da direkt an einen Oberlehrer denken, der den Schülern nach bestandener Prüfung statt Glückwünschen doch noch mal einen langen Vortrag über künftigen Besserungsbedarf mit auf den Weg gibt. Man bzw. zumindest ich habe das Gefühl, dass ein Hochhausentwickler dem Senat entweder über jedes Stöckchen springt oder Probleme bekommt. Und wer wie SIGNA Deals proaktiv ambitionierte Deals vorschlägt, ist mindestens verdächtig bzw. eher schon auf gefährlichem Kurs in Richtung Majestätsbeleidigung.
Und zurück zum aktuellen Anlass: Wie ordnest Du es ein, dass der Senat ohne hartnäckige Anfragen keine Übersicht über bestehende oder geplante Hochhäuser parat hat? Und wie ist das mit diesem großen Masterplan, der seit Jahren nur verbal existiert? Inwiefern siehst Du hier ein aktives Interesse am Gestalten oder zumindest Ermöglichen?
P.S.: Wie in verschiedenem Kontext mehrfach geschrieben, hat Berlin mE einen anderen Maßstab und eine andere Entwicklung als bspw London oder Frankfurt. Das MUSS man mE auch nicht zwanghaft kompensieren. Es gibt schon Gründe, dass bspw der Alex so lange brach lag. Aber wenn die entsprechende Nachfrage da ist, sollte man mE auch nicht die große Käseglocke auspacken oder eine diffuse Abwehrhaltung an den Tag legen sowie auf irgendwann mal zu erstellende Gesamtpläne verweisen. Das wirkt einfach nur wieder zäh, müde und überfordert sowie totbürokratisiert. Irgendwie schaffen wir es, in jedem Bereich von Bildung über Steuerrecht bis zur Stadtentwicklung Frankensteinmonster zu erschaffen, die uns zunehmend selbst ersticken. Das gilt nicht nur für Berlin aber hier legt man immer noch ein paar Schippern drauf. Nicht nur in China wird Deutschland zunehmend vom Vorbild zum Spottbild. Auch Dänemark hat vor wenigen Jahren mal vorsichtig angefragt, ob sie uns nicht Nachhilfe in Sachen schlanke und effiziente Verwaltung/Managen öffentlicher Prozesse geben können. Man habe ein hohes Eigeninteresse daran, dass es dem Nachbarn volkswirtschaftlich auch zukünftig gut geht.
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Wie ordnest Du es ein, dass der Senat ohne hartnäckige Anfragen keine Übersicht über bestehende oder geplante Hochhäuser parat hat? Und wie ist das mit diesem großen Masterplan, der seit Jahren nur verbal existiert? Inwiefern siehst Du hier ein aktives Interesse am Gestalten oder zumindest Ermöglichen?
Sorry, aber ich bin weder Anwalt des Senats noch stehe ich hier vor Gericht.
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Architektenkind Das habe ich auch nicht behauptet. Du nimmst diese Verteigerhaltung mE jedoch recht häufig ganz freiwillig an. Im konkreten Fall hast Du ja beklagt, dass besagter "viel zu einfacher Narrativ" des Verhinderers der Haltung/dem Ansatz des Senats in Deinen Augen nicht gerecht werde. Weshalb ich diesen (sicherlich leicht zugespitzten) Narrativ hingegen schon irgendwo als berechtigt ansehe, habe ich ja ausgeführt. Aber natürlich musst DU den Senat dafür nicht rechtfertigen. Entschuldige also, wenn die direkte Nachfrage unangemessen rüber kam.
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^ Sie wissen genau, dass derzeit drei, demnächst fünf Häuser im Bau sind, die das Park Inn um fünf bis fünfunddreißig Meter übertreffen werden. Und schreiben trotzdem von den "Verhinderern". Naja, wenn Sie wollen...
Jo ich will, der Bau von 3-5 Hochhäusern ändert ja nichts an meiner Aussage bezgl Leitbild bzw Vision.
Zitat von Camondo .... und es ist gut zu wissen, dass ein weiterer DDR-Bau, der Fernsehturm nämlich, auf unabsehbare Zeit die Liste der höchsten Gebäude noch weiterhin anführen wird.
auch wenn er nicht wirklich ein Hochhaus ist.Nur zur Klarstellung: Mit DDR bezog ich mich auf das Alter und wollte nicht politisieren.
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Irgendwie schaffen wir es, in jedem Bereich von Bildung über Steuerrecht bis zur Stadtentwicklung Frankensteinmonster zu erschaffen, die uns zunehmend selbst ersticken. Das gilt nicht nur für Berlin aber hier legt man immer noch ein paar Schippern drauf. Nicht nur in China wird Deutschland zunehmend vom Vorbild zum Spottbild. Auch Dänemark hat vor wenigen Jahren mal vorsichtig angefragt, ob sie uns nicht Nachhilfe in Sachen schlanke und effiziente Verwaltung/Managen öffentlicher Prozesse geben können. Man habe ein hohes Eigeninteresse daran, dass es dem Nachbarn volkswirtschaftlich auch zukünftig gut geht.
Kurze und knappe Antwort: Das ist mE genau der Punkt woran vieles in B/D hapert.
Zusatz politisch: Wir mutieren zu einer Nation die sich -geschichtlich bedingt- in vieler Hinsicht selbst blockiert, die in Understatement macht, die keine Größe, Stärke und Macht mehr zeigen möchte Es fehlt an den dt. Tugenden der Dichter und Denker von früher, was großes bewerkstelligen zu wollen, es fehlt am Selbstbewusstsein. Wir sollen/müssen europäisch denken. Da passt das mit den Hochhäusern doch genau hinein, nur nicht zu hoch bauen zu wollen.
Zum Thema: Ich frage mich warum z.B. in Warschau heutzutage Türme bis 200m gebaut werden (ebenfalls in Istanbul), und ich denke das wollen int. Investoren auch in Berlin. Man lässt sie nicht. Ich möchte hier auf keinen Fall Signa vergessen, die jetzt in Berlin einiges bewegen wollen. Ein bisschen mehr entgegenkommen sollte schon da sein um es mal lax auszudrücken, wenn jemand ne Menge Geld ausgeben möchte, sonst verprellt man noch einen der letzten willigen Investoren.
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Welche These diskutieren wir jetzt genau?
Dass dieser Senat in der Summe nicht gerade "hochhausfreundlich" eingestellt ist, ich denke, da kann es eigtl. keine Zweifel mehr geben. Dafür gab es nun wirklich zu viele Indizien, Hinweise und zwischen den Zeilen durchscheinende Ablehnung in den letzten Jahren.
Dagegen spricht schon allein die Tatsache, dass es vor allem Hochhausvorhaben sind, die regelmäßig für Streit zwischen den Koalitionspartnern gesorgt haben (und immer noch dafür sorgen, siehe Hermannplatz). Ich erinnere nur an die Posse mit Signa am Kudamm, wo sich die SPD-Baudirektorin gegen städtebauliche HH-Verträge stellt, die ihre eigene Parteiführung unterzeichnet hat, oder die aus dem Nichts kommende und völlig an den Haaren herbeigezogene Forderung der Linkspartei, den Kaufhof-Tower doch einfach mal zu streichen (und den Investor defakto zu enteignen), kurz bevor oder nachdem Signa die Pläne veröffentlichte. Das allein zeugt von einem derart verschobenen Verhältnis, nicht nur zur Stadtplanung&Architektur, sondern auch zum Rechtsstaat und dem Dialog von Politik und marktwirtschaftlichen Akteuren, da kann man zumindest bei der Linkspartei schon fast von "Paranoia" reden was Hochbauten betrifft.
Frau Lüscher gilt zwar nicht unbedingt als zwanghafte Ideologin, hat aber in ihrer gesamten Amtszeit seit 2007 bis dato 0 Hochhäuser >100m neu ausgewiesen. Alle Vorhaben, die wir diskutieren, stammen aus vor-Lüscher-Planungen* und sind lediglich mit Amtsantritt in ihre Zuständigkeit gefallen.
2012: Senatsbaudirektorin - Wolkenkratzer gehören nicht nach Berlin (Tagesspiegel)
*hierzu muss man wissen, dass diese Planungen im Jahr 1999 erstellt (Planwerk Innenstadt), nur marginal angepasst wurden und zum Zeitpunkt der Erstellung von einer perspektivisch sinkenden Einwohnerzahl Berlins aufgrund damals falsch-erstellter Prognosen ausgingen. Das Gegenteil hat sich eingestellt, Berlin wuchs, statt zu schrumpfen und die Planungen für Berlins Innenstadt gelten nach heutigem Ermessen als unterdimensioniert, bzw. warten seit Lüschers Amtsantritt darauf nachverdichtet zu werden.
Man hat ende der 90er, Anfang der 2000er schlicht unterschätzt, welche Dynamik Berlin entfalten würde. Hätte man damals gewusst, wo wir heute stehen, hätten wir wahrscheinlich einen Kollhoff-Plan mit 20 HH am Alex statt 13, bzw. 11, bzw. 9, bzw. 8..
edit:
Scheinbar arbeitet RRG offenbar auch mit falschen Prognosen:
"Stefan Evers, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU Fraktion, erklärt:
"Der Wohnungsneubau ist und bleibt eine der größten politischen Herausforderungen dieser Legislaturperiode. Das zeigt einmal mehr die aktuelle Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), das bis 2035 ein Bevölkerungswachstum von rund 500.000 Neuberlinerinnen und -berlinern vorhersagt.
Der Senat scheint hingegen bei der Erarbeitung des neuen Stadtentwicklungsplans Wohnen von völlig unzureichenden Annahmen auszugehen. Er rechnet nach eigener Aussage lediglich mit ca. 180.000 zusätzlichen Einwohnern bis 2030. Wenn die Stadtentwicklungssenatorin dabei bleibt, ist auf dem Berliner Wohnungsmarkt mit dem Schlimmsten zu rechnen. Es droht ein Scheitern mit Ansage. Die zurückhaltenden Zahlen der Senatsverwaltung verstärken den Eindruck, dass der dringend nötige Wohnungsneubau politisch nicht gewollt ist und kleingeredet werden soll." Quelle -
Berlinier Teilweise kann ich Frau Lüscher (gerade aus damaliger Sicht) sogar zustimmen. Berlin muss (und kann) mE tatsächlich nicht mit Shanghai etc. konkurrieren. Der Maßstab ist historisch bedingt eben ein anderer. Wo sie mE aber vollkommen falsch lag, war die vermeintlich fehlende Dringlichkeit einer mittel- bis langfristigen Strategie. Da ist man bis heute nicht entscheidend vorangekommen, wie schon die Anfrage bzw. die Reaktion des Senats zeigt. Man kann zudem natürlich auch nicht alles voraussehen aber wenigstens mit offenen Augen mit ansehen. Sowohl bei den Wohnungen als auch bei den Büros hat der Druck immer mehr zugenommen, was auch eine Frau Lüscher irgendwann mal hätte merken können. Ich verstehe auch nicht, dass man sich in City Ost und City West wohl vor allem an einem Bestand aus den 60ern, 70ern orientieren will. Was ist mit der aktuellen Dynamik? Es gibt nun wirklich noch Zwischenstufen zwischen wildem Aktionismus und jahrelangem Tiefschlaf sowie zwischen Wildwuchs und Käseglocke.
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Ich finde es immer amüsant, wenn es heißt, Berlin sei nicht New York oder Shanghai. Berlin ist noch nicht mal der Vorort von nem Vorort von nem Vorort von New York, wenn es um Dimensionen von Baumasse geht. Selbst wenn Berlin wie New York oder andere Megacities sein wollte, hätte es nicht die geringste Chance. Deshalb von mir der Tipp, hier mal ganz entspannt zu bleiben.
Ich persönlich habe eher Schiss vor all diesen pupsigen 15-Geschossern. Wenn diese piefigen Dinger ortsprägend werden wie so oft in Berlin, dann fühle ich mich plötzlich wie in Jena, Zürich oder Essen. Und das finde ich erst recht unpassend.