Bauakademie - Rekonstruktion und Geschichte

  • Der Berliner Senat sollte sich schämen so eine großzügige Spende von Herrn Wall abzulehnen, vor allem wenn man an die angesprochenen Konditionen denkt, die der Senat für die Nutzung der Akademie vorgab. :nono:


    Ein Einheitsdenkmal ist ja schön und gut, aber was hat das auf der Schlossfreiheit zu suchen? Dann doch lieber in der Nähe des früheren Mauerverlaufs, wenn sowas überhaupt noch notwendig ist, denn nur um dort Kränze oder sonstwas abzulegen braucht es in diesem Fall kein Denkmal, wie schon erwähnt stehen das Brandenburger Tor und auch ein paar andere Bauwerke für Teilung und Einheit. Diese 15 Mio. Euro wird man aber trotzdem wohl nicht für die Bauakademie abzweigen können, denn sie sind sicher projektgebunden.

  • Nochmal zu den Pollern: Das sind tatsächlich geschliffene Granitsäulen - also definitiv für längeren Gebrauch bestimmt...

  • Es gibt doch Hoffnung, die taz titelt: "Bauakademie darf auferstehen"


    Eine Woche nach dem Scheitern des Verfahrens habe das Land Berlin und Hans Wall Bereitschaft signalisiert den Bau zu stemmen. Man arbeite an einem Konzept über das im Sommer 2010 entschieden werden könnte.


    Es gehe darum die rigiden Vorgaben des Senats zu lockern, insbesondere was die Überlassung von 75 Prozent der Fläche und das Nutzungskonzept, sowie den Innenausbau anbetrifft. Auch die Gesamtfinanzierung müsse neu thematisiert werden. Wall sei weiterhin bereit 10 Millionen zu spenden, das Restgeld könne von einer zu gründenden Stiftung und Sponsoren kommen. Aus der Kulturverwaltung heißt es, so billig wie mit Hans Wall würde man die Bauakademie nie bekommen.


    http://www.taz.de/1/berlin/art…kademie-darf-auferstehen/

  • Herrn Wall sollte man außerordentlich danken, dass er trotz der Idiotie des Senats immer noch bereit ist eine hübsche Summe für die Rekonstruktion dieses wunderschönen Gebäudes locker zu machen.

  • Ist eigentlich bekannt, was Wall mit seiner Flaeche anstellen will?
    Nachdem er seine Firma an den Junior vermacht und dieser sie an die Franzacken (Dauerrivale JCDecaux) verscherbelt hat, wird es ja wohl keine Dauerausstellung von Stadtmobiliar sein...

  • Sorry, aber jetzt muss ich mal Wall Junior in Schutz nehmen. Kürzlich ist ein Interview mit ihm erschienen, in dem er sagte, dass sein Vater den Laden an die Franzosen verscherbelt hat. Er selber war damit nicht unbedingt einverstanden und hält im Gegensatz zum Vater weiterhin 9,9% an der Firma. Die restlichen 90,1% liegen bei JCDecaux.

  • Was soll denn dieser latente Rassismus hier im Forum? Eure Beiträge lesen sich fast so, als sei es verwerflich, dass Wall sein Unternehmen ausgerechnet an eine französische Firma verkauft hat. Gegen den Verkauf an eine deutsche Firma hättet ihr nichts einzuwenden oder wie? Und solche Ausdrücke wie "Franzacken" müssen doch nun wirklich nicht sein. Ich gehe zwar stark davon aus, dass ihr das ironisch meint, nur leider lässt sich Ironie in Internetforen meist nur schwer rauslesen, darüber sollte man sich bewusst sein.


    mann bin ich ein Moralapostel ;) <- so erkennt man die Ironie besser

  • Das war tatsaechlich nur ironisch gemeint. Wenn ich Inselaffen oder Pastafresser sage, meine ich das doch auch nicht boese - dafuer habe ich in den jeweiligen Laendern zu viele Freunde. Aber egal, das mit dem Junior habe ich tatsaechlich durcheinander gebracht. Sorry!


    Wundere mich eigentlich, dass der Senat zwar das Finanzierungsmodell beklagt, ihm es aber schnuppe ist, wie ein Viertel der Flaeche in diesem semi (eigentlich ja 3/4) - oeffentlichem Bau genutzt werden soll. Habe selber nochmal gegooglet und nichts dazu gefunden, wie der alte Wall die Flaechen nutzen wollen wuerde. Kurios!

  • Die Poller, nicht erfreulich, aber noch erträglich. Frühlingsansicht...
    (Bild von mir)

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  • Naja, ohne Schnee wirken sie etwas besser. Aber man sieht hinten, dass sie je nach Blickwinkel, wie ne Wand wirken. Mir ist immer noch unverständlich, wieso es nicht auch die klassische Variante getan hätte.

  • Pollerei

    Wir einmal aufmerksam in Alt-Mitte unterwegs ist - vor allem in der Spandauer Vorstadt, die als Flächendenkmal eingestuft ist - wird erkennen, daß die verwendetet Pollersorte der Standard-Poller des Bezirksamtes Mitte für ein denkmalgeschütztes Umfeld ist.


    Die Granit-Kegel, die vorher genutzt wurden, haben die Autofahrer immer wieder umgenietet. Das war auch mit den 08/15-Gußeisernen Pollern so. Zu hoher Unterhalts-Bedarf, heißt es beim Tiefbauamt.

  • Hey! Sagt mal, kann es sein, dass der eine Denkmalsockel endlich die fehlenden Reliefs bekommen hat? Der unfertige Zustand störte mich schon eine ganze Weile extremst und womöglich sehe ich auf dem Bild nur aus purer Verzweiflung an den Seiten was dunkles, gusseisernes herausragen... Aber schaut mal genau hin!
    Abrissbirne, was sagst du dazu, du warst ja vor Ort.

  • Kann mich leider nicht erinnern, da ich nicht darauf geachtet habe. Ich habe auch nur dies eine Foto, auf dem die Denkmäler drauf sind. Hab es eben noch mal vergrößert und finde, dass deutlich reliefartige Erhebungen an den Seitenplatten zu sehen sind.

  • Inwiefern "unterstützt" denn Vattenfall den nicht vorhandenen Wiederaufbau der Bauakademie, wie das Werbeplakat verkündet? Durch die zu bezahlende Verkündung auf Plakat selbst (nur) oder auch richtig?

  • Im Inneren ist nach den Plänen des Büro Nöfer der Größe Saal als Klinkerkonstruktion wiederhergestellt. Da hat Vattenfall - so meine ich mich zu erinnern - gesponsort...

  • Hey! Sagt mal, kann es sein, dass der eine Denkmalsockel endlich die fehlenden Reliefs bekommen hat?


    Gut erkannt...Sie zeigen Thaer mit mal mehr, mal weniger spärlich bekleideten antikisierenden Damen, wohl - wie so oft - Personifikationen aus dem Bereich des Agrarwesens...




  • Laut Immobilien-Zeitung.de hat sich eine Gruppe verschiedener Privatleute zur Baugesellschaft Am Schinkelplatz zusammengeschlossen mit der Absicht das Grundstück neben der friedrichswerderschen Kirche von der BIMA zu erwerben um ohne Projektentwickler vier Stadthäuser in Eigenregie zu errichten. Das Geld das man dadurch einspare will man für die Errichtung der Bauakademie einsetzen. :daumen:


    Artikel Immo-Zeitung

  • Bauakademie

    Findet ihr die Bauakademie wirklich so wiederaufbauwürdig ? Rein ästhetisch finde ich sie nicht wirklich schön und von übergeordneter architekurhistorischer,stadthistorischer Bedeutung ist sie IMHO auch nicht.



    An die Stelle der BA könnte meiner Meinung nach auch ein moderner Bau enstehen.Keine sog.exklusive Stadtvilla,sondern ein öffentliches Gebäude,Ausstellungsraum etc oder ein wirklich ambionierter Privatbau.