Rudolf Stürzer (Vorsitz Haus und Grund München):
Die Mietbelastungsquote beträgt in München gemäß dem Institut der Deutschen Wirtschaft aktuell 27 %.
Damit sei sie niedriger als bspw. in Berlin, Hamburg und Würzburg und liegt 3 % über dem Bundesdurchschnitt.
Mit durchschnittlich 40 qm / Person hätten die Münchner auch am meisten Platz in ihrer Wohnung.
Allerdings müssen 30.000 Einwohner hierzulande mehr als 40 % ihres Einkommens (Gesamteinkommen < 1.500 Euro / Monat) für die Miete ausgeben.
Rudolf Stürzer moniert, es gäbe zu viele Fehlbeleger in Sozialwohnungen (50 %), eine Fehlbelegungsabgabe gibt es ohnehin nicht mehr. Menschen die sich eine normale Wohnung leisten könnten, blockieren so die Wohnungen ohne dafür belangt zu werden.
So würde eine Erhöhung des Wohngelds effektiver sein, als der Neubau von immer mehr Sozialwohnungen, die dann wiederum fehlbelegt werden würden.
Dadurch, dass der Staat an den Vermietern durch die Einkommenssteuer auf Mieten, die Erbschafts-, Grunderwerbs- und Schenkungssteuer jedes Jahr allein in München eine halbe Milliarde Euro verdient und dieser Betrag immer weiter wächst, wäre laut Stürzer genug Geld dafür da.